Mitglied inaktiv
Mein Opa (86 und Parkinson) ist am Freitag ins Krankenhaus gekommen. Nun haben sie ihn ans Bett angebunden, weil er nach Hause wollte und nachts durch die Gegend lief um seine Sachen zusammen zu suchen. Was haltet ihr davon? Wie würdet ihr reagieren wenn einer eurer Verwandten angebunden im KH-Bett liegt? Ich war total geschockt
Sicher ist das nicht so schön, aber ich kann das durch aus nachvollziehen. Im KH haben sie sicher nicht die möglichkeit Tag und Nacht deinen Opa zu "bewachen". Auf der Station gibt es ja auch noch andere Patienten und in vielen KH´s herrscht eh Personalmangel. Sollte ihm bei seinen nächtlichen Ausflug was passieren so sind die vom KH dran. Muss den dein Opa noch lange dort bleiben? grüsse Tanja
Na dann sollten die für mehr Personal sorgen! Sind wir wieder beim Thema Gesundheitssysthem. Sorry, wenn es um die Bequemlichkeit geht auf jemanden mal ein Auge mehr zu richten, dann finde ich sowas daneben! Ich weiß nicht wieviel Nachtschwestern zu tun haben, ich krieg in Krankhäusern fast nur Kinder:-), aber da gibt es nachts kaum was zu tun und Schwester sitzt zu 80 % im Schwesternzimmer! Je nachdem wie das dort ist haben die auch oft ein Fenster mit Blick auf die Station. Wird der immer gefesselt, oder nur nachts?
Er ist immer gefesselt. Meine Oma musste ihn gestern füttern. Mal sehen was sie heute sagt.
wenn ich mir vorstelle das ich das bin , finde ich es sehr unwürdig!
Er ist am Freitag reingekommen, wegen Wasser und sie haben ein Herzproblem festgestellt. Aber weiter wurde nichts gemacht, weil ja WOCHENENDE war. Er lag da nur so rum und es wurde nichts mit ihm gemacht, außer der Medis wegen Wasser. Sie hätten ihm ja auch ein Beruhigungsmittel geben können und nicht gleich festbinden.
Ihn Zuhause zu behandeln ? Bleibt er dann im Bett liegen ? Ich denke der Altersfaktor spielt da eine wesentliche Rolle. Und welche Möglichkeiten haben da Krankenhäuser einen 86jährigen zur Vernunft zu bringen ? Grüßle
Meine Oma hat ihn die letzten Wochen gepflegt und das Krankenhaus ist eigentlich auf Demenzkranke spezialisiert. Laufen kann er auch noch. Er ist eigentlich nicht bettlägerig.
Es hat doch seine Gründe warum er ins Krankenhaus musste ! Notfalls würde ich mit Hilfe des Hausarztes eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus in Betracht ziehen. Aber er wird dort wohl auch flüchten wollen :-( Grüßle
Der Hausarzt hatte ihn wegen Wasser eingewiesen. Meine Eltern wollen heute nochmal mit dem behandelnden Arzt sprechen. Vielleicht bringts ja was. Verlegen bringt glaube ich nichts. Er will nach Hause und ist ein 86jähriger Sturkopf.
und nicht am Krankenhaus ! Und @ Leolu : Gesundheitssystem hin oder her, es gab noch nie genügend Personal zur Bewachung eines jeden Patienten. Und verwechsele eine Nachtschwester nie mit einem Pförtner :-) Ich möchte den Job als Nachtschwester nicht machen, würde ja auch nicht gehen, ich wär ja Nachtpfleger :-) Gibt`s das überhaupt ? Grüßle
Patienten ans Bett fesseln würde hätte die Schwestern ja nichts mehr zu tun.
Ich bin Krankenschwester und habe auf einer Station gearbeitet auf der wir nur ältere Patienten hatten. Wenn wir jemanden fixieren mussten dann deshalb weil er sich a) selber gefährdet hat b) andere gefährdet hat oder c) immer wieder weggelaufen ist weil eben die Demenz soweit fortgeschritten war. Die ständige Fixierung muss aber angeordnet werden, also keine Krankenschwester darf sowas alleine anordnen, das machen die Chefärzte und wenn es ein ständiger Zustand der Fixierung ist muss der Arzt mit dem Betreuer, sofern dein Opa nicht mehr mündig ist, das abgesprochen haben und es muss richterlich genehmigt sein wenn es einen Vormund gibt, also dein Opa nicht mehr selber bestimmen kann. Natürlich sieht es für Angehörige nicht schön aus, aber es ist nun mal so dass die meisten Stationen in den Heimen und Kliniken unterbesetzt sind ( und leider kann das Personal nicht bestimmen wieviel Kollegen eingestellt werden ...) und man kann nicht immer darauf aufpassen dass ein älterer verwirrter Patient nicht " abhaut", das kam oft genug vor und bei uns in der Klinik ist das leider auch passiert dass eine demente patientin die nicht fixiert war leider aus der Klinik unbemerkt rauskam und dann in einem Wald in einen Bach fiel und ertrank. Wenn du keine geschlossene Station wie in der Psychiatrie hast dann kann man das ganz einfach bei 40 Patienten die normal auf einer Station liegen nicht kontrollieren wenn jemand sich entfernt, es ist ja keine Tür abgeschlossen und dann laufen auch noch Angehörige, besucher etc.. rum, wie soll das personal auf einer Station wenn es hektisch zugeht immer alles im Auge haben?? Meistens sind es nämlich wesentlich mehr als nur 1 Patient die als weglauf gefährdet gelten und da bleibt dir dann ganz einfach bei einigen nur die Fixierung, vorallem wenn sie auch noch sturzgefährdet sind und sich dann auch noch verletzen könnten wenn sie alleine umher irren. Zu dem Kommentar oben, Schwester verbingen 80% mit Kaffeetrinken möchte ich mal lieber nichts sagen... leider sagen sowas immer Leute die nie als Krankenschwester auf einer Inneren gearbeitet haben. Und eine gynäkologische Station, auf welcher zu 90% nur fitte junge Frauen liegen die Kinder bekommen und die Nachts oder auch tagsüber kaum Hilfe benötigen, mit einer Pflegestation zu vergleichen zeigt eigentlich das man wenig Ahnung von der Materie hat.
Es wurde aber keiner gefragt. Meine oma kam ins KH und das war er verlegt worden und gefesselt ohne das jemand wenigstens informiert wurde. Ja, es hat wohl ein Arzt angeordnet, aber mehr nicht.
Kurzfristige Fixierung ist auch ohne Rücksprache bis zu 3 Tagen erlaubt, lege mich jetzt auf die genauen Tage nicht fest, aber eine bestimmte Anzahl von Stunden ist erlaubt ohne nachzufragen, aber wenn es ein dauerhafter Zustand ist muss ein Arzt weitere Schritte einleiten, also Richterliche Genehmigung etc..
Da will ich mal hoffen das es KURZFRISTIG ist. Ich finde es jedenfalls abartig einen Menschen ans Bett zu fesseln.
Wenn er bisher zu Hause gepflegt wurde, warum wird ihm das nicht auch jetzt erlaubt? Er ist ja schon sehr alt und man sollte ihm doch seine Wünsche erfüllen.
Er wird wegen dem Wasser behandelt und heute nun endlich mal richtig untersucht. Am WE wird ja nichts gemacht.
Hallo, was würdet ihr sagen, wenn der Opa nachts aus dem Bett gefallen ist, eine Schädel-Hirn-Trauma, oder einen Oberschenkelhalsbruch hätte. Dann wäre das Geschrei groß und alte Menschen können an den Folgen von Stürzen sehr schnell sterben. Es ist also sicher nicht gemacht worden um ihn zu ärgern, sondern um ihn zu schützen. Ich bin auch Krankenschwester und bei uns wurde das auch so gehandhabt. Wenn man unruhige Patiente sofort mit Medikamenten "abschießt" sind die Angehörigen auch am meckern. Ist sicher alles nicht so einfach, aber das Pflegepersonal kann in der heutigen Zeit nicht überall sein. LG Bettina
So war es auch nicht gemeint, aber wenn da ein Blick auf die Staion ist, dann müßte man auch sehen, wenn wer stiften geht. Zumindest in den meisten Krankenhäusern die ich kenne, ist das so, daß die Schwestern diese Übersicht haben. Zur Not könnte man ihn halt genau gegenüber vom Schwesternzimmer verlegen. Sicher geht das nur, wenn nicht sooooo viel zu tun ist und 100%-ig sicher kann man nie sein. Denke die Frage ist auch: Muß man das??? Mein Opa und mein Vater sind auch schon aus dem Krankenhaus abgehauen und das wurde nicht so eng gesehen von der Familie, sondern sie wurden überredet wieder hin zu gehen:-). Solche Geschichten wie von dem ertrunkenden sind natürlich schlimm, aber das ist dann wohl eher die Ausnahme. Und nachts muß man einen nicht unbedingt mit harten Zeugs vollpumpen, vielleicht tut es da schon ein leichtes Schlafmittel! Außerdem habe ich da irgendwie was von Demenz gelesen, war im Ausgangsposting nicht von Parkinson die Rede? Ist ja nun ein Unterschied! LG Nina
Mein Opa hat Parkinson und ist in letzter Zeit etwas verwirrt. Hängt wohl damit zusammen. Deswegen wollen sie ihn in der Geriatrie wegen Demenz behandeln.
Diesen Beitrag finde ich sehr traurig. Damit kann man sich doch nicht abfinden sondern sollten die Standards hochgeschraubt werden. Unsere Alten haben doch ein menschenwürdiges Leben und eine gute Pflege verdient.
Hi Jana, das ist nicht nur entsetzlich, sondern schlicht garnicht erlaubt!!! Selbst, wenn ein zweites Bettgitter geschlossen wird, braucht es dafür bei einem demenzkranken Patienten wenigstens die schriftliche Einverständniserklärung des gesetzlichen Vormunds. Soll der Patient fixiert werden, muss dieses erst recht bei dem Vormund abgesichert werden. Kurzfristig wäre das zwar auch ohne Einverständnis des Vormunds - oder bei einer vorübergehenden geistigen Verwirrtheit der Angehörigen - möglich, wenn der Patient sich oder andere akut gefährden würde. Das darf aber nicht lange sein und die betroffenen Angehörigen oder der Vormund müssen umgehend informiert werden. Eine Fixierung an den Händen ist der Freiheitsberaubung als Straftatbestand gleichzusetzen!!! Ein Bauchgurt ist für eine absehbare Zeit schon schlimm genug, aber die Hände (das entnehme ich deinem Posting, weil deine Oma den Opa füttern musste) zu fixieren ist FOLTER! Bestehe darauf, dass die Fixierung an den Händen deines Opas sofort gelöst wird!!! Wenn er wirklich so wirr ist, dass er orientierungslos abhauen würde, dann wäre die zeitweise Fixierung mit Bauchgurt eine mögliche Alternative... das hängt aber von verschiedenen Faktoren, wie z.B. der Hautbeschaffenheit ab... Diese muss aber auch einige Zeit am Tag gelöst werden. Möglicherweise, werden die Klinikleute deinen Opa entmündigen (= Bedingung für einen Vormund) lassen wollen, damit sie eine Begründung für die Fixierung bekommen. Dazu werden Patienten gerne mit bspw. Haldol (Wirkstoff Haloperidol) oder Eunapan benebelt und ruhig gestellt, um dann von Psychiatern für entmündigt erklärt zu werden... bei solcher Dröhnung wären sogar gesunde Menschen unter Umständen so tüddelig, dass sie entmündigt werden könnten... Jana, unternimm bitte schnellstens etwas und sprich die behandelnden Ärzte an... kläre das bitte aber auch mit deiner Oma vorher darüber und kläre sie auf. Bestehe darauf, dass dein Opa seine Handfesseln los werden muss! Leicht wird das nicht, denn das Fixieren ist in vielen KH gängige Praxis, weil viele Angehörige keine Ahnung haben, dass dieses nur unter bestimmten Umständen und unter genau festgelegten Bedingungen erlaubt ist... Viel Erfolg und liebe Grüße, W
Ja genau, Wilma hat absolut recht. Meine Oma war auch demenzkrank und musste zur Abklärung div. gesundheitlicher Probleme auch immer wieder ins KH. Dort wollte sie dann auch stiften gehen. Man hat sie erst sediert, aber leider hat sich eine paradoxe Wirkung eingestellt und Oma geisterte Nachts durchs KH und fiel auch schon mal böse hin. Daraufhin wurde dann eine richterliche Verfügung eingeholt, dass man sie im Bett fixieren konnte. War schon sehr entwürdigend, keine Frage. Aber wenn es nur zu ihrem Guten war, was sollte man da sagen.... Alles Gute für deinen Opa. LG patchworkmum
Vorgeschichte: Pat hatte eine gr. 9h andauernde Bauchop. hinter sich und stand unter heftigster Beruhigungsmittel. vom Körperlichen war er zu beschreiben als 60J. gut gebauter Pat ca 1,85 und ca 150kg. In der ersten Postop. Nacht hat er eine Intensivschwester angegriffen die sich gerade noch wehren konnte und wurde mit Hilfe eines Arztes und noch eines eilig dazugeholten Arztes am Bett fixiert. Darauffolgende Nacht wurde er von der Intensiv auf die Station in der ich die darauffolgende Nacht als Ärztin Dienst hatte und zwei Schwestern waren auf der Station. Etwa gegen 20.00 wurde ich von einer angefunkt ich solle sof0rt kommen, der "Pat dreht durch" so ihre Worte. Ich war im Arztzimmer und habe diktiert, konnte also zum Glück gleich kommen ( hät auch sein können , dass ich im OP- stehen muß etc. Das Geschrei hat man schon im EG gehört das er im 1. OG. gemacht hat. Wir waren zu dritt nicht in der Lage den randalierenden Pat zu beruhigen und ich bat eine Schwester sofort den Diensthabenden OA der Anästhesie zu verständigen, der Gott sei Dank gleich kam, weil er u.a. auch Schuld war, dass der Pat von seiner Intensiv so früh wieder auf Normalstation verlegt wurde und mir im Vorfeld schon nahegelegt hat ihn zu informieren. Der Anästhesist hat mir ein Konsil geschrieben in dem er mir rät den Pat mehr oder weniger mit Beruhigungsmittel "abzuschießen" und aufgeschrieben , wir benötigen eine Fixierung und eine Sitzwache die Nacht durch. Die ersten 2 Sachen hat er mir geholfen, hat ihm das Beruhigungsmittel gespritzt und mir die Anweisungen wie weiter mit der Medikation zu verfahren sei aufgeschrieben.Dann musste ich eine der Schwestern "Zwangsverpflichten " bei im Sitzwache zu machen, da mir die Pflegedienstleitung erst ab 23.00h eine Sitzwache zuteilen konnte.Also hab ich mich mit der Schwester abgewechselt. Um 23.00h kam die Sitzwache. Pat erhielt alle 2 hj eine auf seine Größe und ewichtr ausgerechbnete hohe Menge an Beruhigungsmittel. Es wurden alle 1/2 h kl Blutbild gemacht (zur Absicherung, dass er keine Inneren Blutungen hatdurch das "Gemetzel mit der Schwester), dass ich (da ich eine der wenigen war die sich auch im Labor auskannte und deshalb zufällig im Besitz eines Schlüssels dazu war und die Analyse selber machen konnte sonst hät ich ungefähr 2h auf ein Ergebnis warten müssen musste ich also alle 30 min Blut abnehmen. dabei hat er mir trotz Fixation ein blaues Auge geschlagen. Gegen 5.30h machte ich einen Rundgang, weil ich für 2 Stationen eine Notaufnahme und Konsiliarisch in der Chirurgie zu tun hatte und dann noch zum Schluß wieder in den 1. Stock zu unserem Sorgenkind zu gehen, als ich auf die Station ging liefen schon alle Schwestern und wache pat. In die Richtung des Zimmers dieses Pat. Er hat sich- wie auch immer aus der Fixierung gelöst, als die Sitzwache zur Toilette war und die Schwester gerade Übergabe hatte und ein Augenzeuge hat erzählt, dass er auf das Fensterbrett stieg und nach unten fiel. Ich konnte nur noch ums Haus rum rennen wo er aufgeschlagen war und im Vorbeirennen noch die Intensiv anfunken die zwar in Windeseile mit Notfallkogffer Anästhesist und Schwester neben mir standen , der Pat. hatte einen Platzbauch, das heißt durch den Sturz ist die ganze Op-Narbe aufgebrochen , er schrie noch wie am Spieß, schlug wild um sich bis er erneut sediert wurde. Er kam auf die Intensiv von der er viiel zu frühg zurückgelegt wurde auf Normalstation . Das war mein denkwürdigster Nachtdienst. Der Patient starb 2h später an Herzversagen. So und nun meine Frage: Wer hatte Schuld an seinem Tod? jovi
Danke für die Antwort. Meinem Opa soll es wieder besser gehen und er kommt in ein paar Tagen wieder auf eine normale Station. Sie haben ihm heute die Fußfesseln abgenommen. Habe ich gerade erfahren. Die Hände sind noch fixiert. Ist schon ganz schön schlimm was man mit alten kranken Leuten so anstellt. Sicher ist es manchmal wichtig, aber ich finds trotztdem krass. Werde deine Antwort mal meinen Eltern per Mail schicken. Mal sehen was die dazu sagen. Nochmal vielen Dank! LG Jana
das Patienten nach OP völlig durchdrehen.....und sich selbst gefärden und andere! Da ist Fixierung dringend notwendig! Jana , dann sorgt doch für eine Sitzwache für Opa, dann müßt ihr euch halt abwechselnd ans Bett setzen! Claudia
Hi Johanna, natürlich ist in dem von dir geschilderten Fall wohl keine klare Schuldzuweisung möglich gewesen, nehme ich an... Aber du kennst doch sicherlich auch einige deiner Kollegen, die mal eben so die oben von mir aufgeführten Eunapan und Haldol zusammen "reichen", weil doppelt ja besser hält... das sich aus dieser Kombination nicht selten Dr. Jekylls in halluzinierende und tobende Mr.Hydes verändern, ist ja wohl ein bekanntes Problem. Auch ich habe in der ambulanten Pflege und auch im engeren Verwandtenkreis schon Fälle mitbekommen, in denen genau diese Wahnsinnsdröhnung verabreicht wurde... Nicht einer der Patienten hat unter dieser Medikation noch halbwegs normal reagiert - damit meine ich lediglich betäubt... es wurden rote Blutströme an der Wand, tausende von Spinnen, fallende Felsbrocken und anders furchteinflößende Dinge "gesehen". Eine alte Dame versuchte vor den "Spinnen" zu flüchten und stürzte die hölzerne Treppe wegen ihrer glatten Socken herunter... natürlich war das ein "Suizidversuch" - zumindest in der Pflegedokumention. Als nach langen Diskussionen der Schwiegersohn (er war Arzt) die Medis absetzte, war die Dame garnicht mehr "dement" und sehr umgänglich. Ich weiß ja nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich aufwachte, völlig benebelt und hilflos am Bett festgebunden wäre und dann in meiner Panik nur albern mit säuselnden Tönen beschwichtigt würde... EIN ABSOLUTER ALBTRAUM!!!!! Zu dem habe ich auch noch Platzangst... ich schwöre dir, dass ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch toben und schreien würde! Wenn der von dir beschrieben Mann in seinem benebelten Zustand garnicht begriffen hat was da mit ihm geschah, kann ich mir gut vorstellen, dass er versucht hat zu fliehen... es ist dabei doch fast logisch, dass er sich keinen "geeignten Fluchtweg" ausgesucht hat... LG, W
Hi Jana, es ist schön, dass es deinem Opa besser geht. Versuch' aber trotzdem noch einmal darüber zu reden. Wenn es ihm wirklich besser geht, dann sollte er doch die Fesseln ganz los werden... was ich so garnicht verstehe, ist die Tatsache, dass auf einer Intensivstation wohl zu wenig Pflegekräfte sind... Vielleicht ist der Vorschlag mit der Sitzwache durch eure Familie ja irgendwie durchführbar. LG, W
Das hatte mein Vater auch, aber man hat die Sedierung weggelassen nd ihn lieber fixiert! Ich fand den Zustand nicht schön, aber ich habe es damals akzeptiert, ich war froh dass er aus dem Koma geholt werden konnte und da war mir sein Geschrei einfach egal, im Gegenteil, ich war froh! Jovi, vielleicht ist der Schuld der fixiert hat? Bei uns kommt keiner aus der Fixierung. Bis auf ein Pat, der schafft es die Secufixteile zu zereissen und steht notfalls mit Bett auf dem Rücken vor Dir.
wenn sie vom Arzt angeordnet ist und der Patient sich selber oder andere Patienten oder das Personal gefärdet. Wenn dein Opa klar bei Verstand ist( Voraussetzung!!!)es nur an seiner Sturheit liegt und nach Hause will dann müssen sie ihn gehen lassen. Er muß dann lediglich ein Formular ausfüllen, das er auf eigenen Wunsch entlassen werden will! Ansonsten sage ich nix zu den Außerungen ( kaffeetrinkende Krankenschwestern...usw)wer das schreibt oder denkt hat wirklich null Ahnung. Sicher gibt es das in kleinen KH schonmal....auch auf bestimmten Stationen wo nix los ist ( HNO, GYn, Kiefernchirurgie...) aber es ist nicht die Regel. Ich selber arbeite auf ITS und wir haben kaum Zeit unsere reguläre uns zusthende Pause zu machen...! Fixiert wird bei uns auch , wenn Patíenten nach der langen Narkose ( bei Herzop sschon mal bis über 12h) inadäquat aufwecken und aufstéhen wollen, sich alle Zugänge herausreisen.... beisen, spucken,treten und andere nette Sachen....dann schon und das passiert garnicht so selten. Falls dieser Zustand aber über 24 h anhält, muß ein Richter hinzugezogen werden. Ansonsten gilt schon das Bettgitter als Freiheitsberaubung und das Fixiren gleich recht! Claudia
Sicher,d as ist nicht schön anzuschauen aber manchmal gehts nicht anders. ich arbeite selbst als krankenschwester, momentan bin ich aber in der Elternzeit, zuvor war ich auf einer geschlossenen psychiatrischen Station. Dass wir Pat. absichtlich abschießen um sie für unmündig erklären zu lassen halt ich für ein starkes Stück, bei uns gibt es sowas NIEMALS! Ich weiß nicht wo solche Gerüchte her kommen aber ich kann mir nicht vorstellen dass es sowas wirklich gibt. Denk Dir immer, diese Fixierung ist zur Sicherheit Deines Opa! Wenn man die Hände nicht fixiert kann man die Bauchgurte lösen. Diese halten leider mit einem Magnetsysten allerdings setzt die Schwerkraft das ganze aus - wenn man nun also ganz schnell dran dreht fliegen die Knöpfe irgendwann ab. Und dann? Ja, dann kann alles mögliche passieren. Fixiert man die Hände mit passiert sowas nicht. Davon mal abgesehen muss es aber ein Fixierungsprotokoll geben, da kannst Du genau sehen wie lange er wo fixiert war. Ob Du da allerdings so einfach Einsicht bekommst, ich weiß es nicht. bei uns hängen die Zettel im Pat.Zimmer, so kann sie jeder sehen, manche haben die aber in den kurven liegen, da wirst Du wohl eher nicht reinschauen dürfen. So schwer es ist, akzeptier es, es ist zur Sicherheit und er bleibt ja nicht ewig im KH, sobald er daheim ist ist die Fixierung ja nicht mehr notwendig und alles ist wieder ok. Liebe Grüße, Amy
Und zu dem Satz dass Krankenschwestern immer nur Kaffee trinken sag ich besser nix, schön wärs wenn es mal so sein könnte, die Leute die das behaupten will ich mal eine 8-Stunden-Schicht lang rennen sehen weil man lauter akute Fälle hat. Da kommt man nicht mal dazu zwischendurch mal aufs Klo zu gehen weil man sich am besten dreiteilen müsste! So ne Aussage ist echt das Letzte...
Bei uns in der Klinik gab es dass mit Sicherheit auch nicht dass man Patienten mit Sedierungen abgeschossen hat um sie dann für unmündig erklären zu lassen... Wilma, sorry aber ich weiss nicht woher du diesen Hass auf Kliniken und Pflegepersonal hast der mir in jedem deiner Postings förmlich entgegen springt. Bei uns wurde dann fixiert wenn es wie ich oben geschrieben habe einfach notwending war, zum Wohle des Patienten oder zum Wohle der anderen Patienten und es gab auch bei uns Patienten die sich aus dem Bauchgurt befreihen konnten, zb wenn es sehr kachektische Patienten( = abgemagert) waren hat der Standard Bauchgurt nie was gebracht, da brauchten wir die Handfixierung weil sie sonst immer unten durchschlüpfen konnten oder bei sehr fettleibigen Patienten konnten wir mit dem Bauchgurt auch nichts anfangen. Jovi, nochmals auf deinen Fall zurückzukommen, ich denke die Schuld lag dann doch bei der Schwester oder, sie hätte sich ablösen lassen müssen als sie zur Toilette ging. Wenn Sitzwache angeordnent ist darf sie nicht verlassen werden. Wäre der Patient im Beisein der Schwester gesprungen weil sie ihn nicht hätte aufhalten können wärs was anderes gewesen denk ich mir mal. Jana, ich würde das ganze einfach beobachten, natürlich darf kein Patient Scheuerstellen von der Fisxierung etc,, bekommen und sobald der " verwirrte" Zustand wieder vorbei ist muss die Fixierung sofort weggemacht werden, aber ich würde es so sehen dass man deinem Opa einfach nur helfen will sich selber nicht in gefahr zu bringen. Was wäre wenn er wirklich aus der Klinik rausläuft und dann überfahren wird weil er sich nicht auskennt? Auch wenn verwirrte patienten gegenüber dem Schwesternzimmer einquatiert werden kann ein Patient unbemerkt entwischen, es ist nicht so wie manche vielleicht denken dass sich mindestens 1 Schwester immer im Stationszimmer aufhält, was tun wenn 4 Glocken gleichzeitig bimmeln und meistens sind gar nicht mal 4 Schwester zur selben Zeit im Dienst, bei uns waren es sogar nur 3. Solange die komplette Station nicht abgeschlossen ist haben Patienten immer die Möglichkeit unbemerkt zu entwischen. es gibt auch die Feuerfluchttreppen die auch nicht abgeschlossen sind. Bei uns passierte das viel häufiger als man annimmt, gerade weil ich auch auf einer Station mit geistig verwirrten Station war, aber wir waren keine Geschlossene Station und somit hatten die patienten freies bewegungsrecht überall hin und diejenigen die extrem verwirrt waren und immer wieder versuchten zu entwischen oder die dann auch aggressiv wurden gegenüber Anderen wurden bei uns auch zeitweise immer mal wieder fixiert.
Und wenn du Namen von Kliniken haben möchtest, in denen so verfahren wird... kannste gerne haben *kopfschüttel* Die von dir beschriebene Unfunktionaltität gibt's wohl nur bei Bauchgurten von "anno knack"... solche Dinger galten schon vor 15 Jahren als antik! Und schön ist es schon, zu lesen, dass ein Mensch, der ja wegen Demenz im KH fixiert werden muss, plötzlich bei seiner Entlassung nicht mehr auf die Fixation angewiesen ist... klar, denn die Demenz, die im KH Grund genug dafür ist, verschwindet bei der Entlassung in die häusliche Pflege... *ironie off* Der eigentliche Grund "Zu-wenig-Plegekräfte" wird ja wohl gerne durch den einzig tatsächlich akzeptablen Grund "Selbstschutz-des -Patienten" ersetzt... Ich hoffe nur für alle Pflegekräfte, die selber an diesen Schmarn glauben, dass sie nicht plötzlich nach einem Schlaganfall, der ja bekanntlich auch junge Leute trifft, in einer solchen Albtraumsituation aufwachen, in der sie vor sich selber geschützt werden... hoffentlich seid ihr dann so weggetreten, dass ihr das nicht rafft... Gruß, W
sorry,gar net zu glauben was man hier liest vorweg ich bin auch Krankenschwester,und ich habe in all den Jahren kein Patienten erlebt der abgeschossen wurde,das niemand Arbeit mit ihm hat natürlich habe ich Fixierungen erlebt,aber man fragt sich was ist besser,eine Fixierung,oder ein Patient der nachts durch die Stadt abhaut oder die Gleise entlang oder sich anderweitig selbst Schaden zufügt achso,nochweas zum stundenlangen Kaffeetrinken kam ich nicht,wir waren froh wenn wir in der Schicht mal das Klo gesehn haben ich habe auf einer großen Staion mit über 60 Betten gearbeitet achso nochwas,man kann nicht immer die Station einsehn,ich muß ja auch zu den Patienten in die Zimmer,durch Türen sieht man schlecht :-)
wieso ist ein Schlaganfall ein Grund zum Fixieren oder zum sedieren? das erzähl mir nun mal
Ich weiss echt nicht weshalb du hier wieder wild um dich haust und es so hinstellst als wäre das in jeder Klinik die Regel, als wenn überall Patienten abgeschossen werden würden, als würde überall wild fixiert quer durch den gemüsegarten etc... ich frag mich ernsthaft wo du gearbeitet haben magst und was du für einen hass aufgebaut hast...
Natürlich ist die Fixierung zu Hause nicht nötig, denn wenn Du gelesen hast - er ist so unruhig weil er heim will! Also kann man ja wohl draus schließen dass er daheim nicht mehr davon läuft oder? Davon mal abgesehen, bei einer Pflege daheim fällt es wohl sehr viel schneller auf wenn der Pat. "weg" ist wie auf einer Station mit 30/40 oder sogar noch mehr Pat.! Mag sein dass Du andre erfahrungen gemacht hast, bei uns ist das nicht so, wir sedieren dann wenns nötig wird. Lieber halten wir Sitzwache. Hab ich auch schon gemacht und hab ne tolle Narbe an der Hand davon - ich war nämlich so doof und wollte einen Pat. der sich einfach aus dem bett schmeißen wollte davor bewahren sich sonst was zu brechen - dafür hat er mir schön in die Hand gekrallt. Und das obwohl ich schon wusste dass ich schwanger war und der Pat. nun wirklich kein Leichtgewicht. Im übrigen, unsre Fixiergurte sind nicht von vor zig Jahren sondern relativ neu, ich kenne keine Klinik die mit einem andren System arbeitet als mit den Magneten. Also bitte, behaupte nichts das Du nicht auch aus erster Hand weißt! Arbeitest Du mit Fixiergurten, kennst Du Dich damit aus? Ich weiß nicht woher Dein Hass auf alle KHs und deren Angestellte kommt aber ich denk das ist doch sehr übertrieben, Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren!
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass der Begriff "weisungsgebunden" für manche Menschen von der Verpflichtung zum Denken und Fühlen befreit... Nur, weil ein Arzt etwas verordnet was gängige Praxis ist, entbindet das ja wohl nicht davon, eine Anordnung einmal zu überdenken... Es ist ja schon bekannt, dass viele examinierte Pflegekräfte eine Anstellung in der ambulanten Pflege trotz eine möglichen Sperrfrist bei ALG I wieder kündigen, weil sie lieber wieder in die Position eines Befehlsempfägers in Kliniken zurück kehren möchten... Woher ich diese "Weisheit" nun wieder habe... *ggg* schleißlich habe ich einige Jahre in der ambulanten Pflege auch in der Sterbebegleitung und mit alten dementen Menschen gearbeitet! Auch heute habe ich noch sehr enge Kontakte zu den ehemaligen Kolleginnen (hierzu gehört auch die Pflegedienstleitung) und kann immer nur staunen, wie problematisch die Personalsituation in diesem Bereich ist... und ich kann wirklich sagen, dass dieser Pflegedienst vernünftig bezahlt und klasse Rahmenbedingungen bietet! Ach Tina78... ich habe keinen Hass gegen Pflegekräfte... *ggg* ich belächle nur Menschen, die sich so hartherzig und zweckdienlich äußern und handeln, wie du es hier so oft tust... LG, W
ich finde es schrecklich wie gerade mit Alten, Schwachen oder Demenzkranken im KH wegen Personalmangel umgegangen wird. Ich habe schon Babys gesehen, denen der Schnuller an den Ohren festgebunden wurde, damit sie ihn nicht mehr ausspuckten. im Alter ist es dann, Alte festbinden. Er ist 86 in der Klinik stirbt er vor kummer oder holt sich irgendwelche schrecklichen Staphylokokken. Und wenn alte erst einmal dauerhaft liegen, ist eine Lungenentzündung auch nicht mehr weit, vor allem wenn sie sich noch gegen trinken und dergleichen wehren. Holt ihn nach Hause, wenn es nur des Wassers wegen ist. Grüße
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