Mitglied inaktiv
Hallo, Birma ist eine Militärdiktatur, wenn ich richtig informiert bin. Aber warum lassen sie keine Hilfsorganisationen ins Land? Hilfsorganisationen sind doch (wiederum wenn ich richtig informiert bin - korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege), "unparteiisch". Haben sie angst, zuviel "Westen" ins Land zu lassen? Es ist ein Ding der Unmöglichkeit, ohne Hilfe zu versuchen, das Land allein wieder aufzubauen. Lieber ein paar tausend Tote mehr riskieren und sich weiter abschotten? Gibt es eine gute Seite im Internet, auf der man sich über Birma im Allgemeinen informieren kann? Bitte nicht Wikipedia!! (Da bin ich schon ein paar Mal reingefallen) VG HB
Hallo hasebär, die Militärdiktatur in Birma ist ein Unrechtsregime sondergleichen. NGOs mögen zwar unparteiisch sein, aber bei massiven Menschenrechtsverletzungen drücken die auch keine zwei Augen mehr zu. In Birma wird die freie Meinungsäußerung konsequent durch Folter, Verschleppung und Ermordung von politisch Andersdenkenden torpediert. Ausländische Journalisten kommen seit langem nur noch verdeckt oder als Touristen getarnt ins Land, und auf Sendung oder über den Äther gehen auch nur gefilterte Infos (Democrativ Voice of Burma). Nicht vergessen darf man, dass Birma sich schon allein deshalb kein allzu schlechtes internationales Image leisten kann, weil das Land vom Tourismus und vom Außenhandel lebt. Inzwischen scheint aber auch die Militärjunta offenbar die Notwendigkeit einzusehen, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen (ich weiß nicht, wer das gestern hier gepostet hatte, scroll doch einfach mal weiter runter). Das lässt hoffen, dass zumindest ein Teil der Hilfe ankommt. LG Nicole
Hallo hasebär! Mir persönlich (!) scheint die finanzielle Unterstützung von caritas international im Moment am sinnvollsten, weil es der Grundgedanke dieser Organisation ist, in diesen Regionen ohnehin (Kritiker würden sagen: aus missionarischen Gründen -- in meinem persönlichen Eindruck kommt mir dieser Gedanke im konkreten Wirken und seiner Gewichtung von caritas international selbst allerdings eher zweitrangig vor ...) bemüht ist, Strukturen (Schulen, medizinische Einrichtungen etc.) zu schaffen -- und sich dabei übrigens, soweit ich das überblicken kann, sehr konsequent dem Gedanken der "Hilfe zur Selbsthilfe" verpflichtet zu fühlen ... Was in Katastrophenfällen den unschätzbaren Vorteil hat, dass caritas-Mitarbeiter, viele davon Einheimische - (quasi ohnehin) vor Ort sind und im Katastrophenfall, wie diesem hier, dann spontan helfen können. Diese konkrete Hilfe (Notunterkünfte, Trinkwasseraufbereitung etc...siehe in einem Posting weiter unten "Birma? Burma? ...") kostet natürlich - und hier scheint mir mein Spendengeld - zur Zeit - am Sinnvollsten eingesetzt. Liebe Grüße, Feelix p.s.: Mitarbeiter von caritas international waren es nach eigenen Auskünften des Vorstandes übrigens auch, die beim Ausbruch des Irak-Kriegs bis zuletzt im Krisengebiet bleiben und helfen konnten, weil die caritas-Mitarbeiter zu einem großen Teil selbst Irakis waren ...
Grad eben wurde in den Nachrichten gesagt, dass sich die Regierung von Birma geäussert hätte. Es dürfen HilfsGÜTER ins Land aber KEINE Helfer ! LG Anja
... eher nach- wenn nicht sogar letztrangig. Einen schönen Nachmittag und liebe Grüße, Feelix :-)
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