Mitglied inaktiv
aus gegebenem anlass... früher hatte ich eine sehr klare haltung: keinerlei schusswaffen in meiner wohnung (schwerter fand ich in ordnung). nun ist mein sohn aber in dem alter (knapp 6), wo eine cowboypistole für sein seelenheil offenbar unabdingbar ist. kennengelernt hat er die bei freunden, u.a. dem herzbesten lieblingsfreund. seit einigen monaten hat sich meine radikalhaltung etwas aufgeweicht (nicht zuletzt durch gespräche mit verschiedenen männern, die mit dem thema panzer-waffen-totschießenspielen offenbar ziemlich anders und wesentlich unbefangener umgehen als viele frauen). ich kann mit einer cowboyknarre leben, erkläre meinem sohn wie er sie zu benutzen hat (munition hat bzw. bekommt er keine) - also nie auf menschen zielen etc. - und warum ich persönlich (schuss-)waffen schrecklich finde (wofür sie in der realität da sind etc., aber auch einen gewissen feigheitsaspekt, denn bei schwertern kommt es aufs kämpfen, also den direkten kontakt, und auf können an, im gegensatz zu hinterhältigem aus-der-ecke-ballern). wie steht ihr zu diesem thema, und wie eure partner? ich denke mir, kein kind wird zum amokläufer oder kriegsverherrlicher, weil es als kind eine spielzeugpistole hatte. wichtiger als radikalverbot (was meinem partner am liebsten wäre) ist mir die auseinandersetzung, die sich an der von mir/uns gesteckten grenze ergibt. im übrigen spielt mein sohn auch liebend gern mit seinem playmobilhaus, tierpfleger etcpp, die friedlich-sorgend-weibliche seite scheint bei ihm also durchaus ausgeprägt zu sein...
Also ich finde deine Art damit umzugehen prima. Ist doch gut, wenn du ihm erklärst, warum du es nicht magst. Verbieten finde ich auch nicht sooo toll, obwohl ich selbst Waffen auch nicht leiden kann. Aber es macht das ganze ja noch interessanter, wenn er es doch von seinem besten Freund schon kennt. LG Dorsa
Ich mag das gar nicht. Als mein Sohn 3 war, kam ein Junge in seinem Alter zu besuch und alles was der in die Finger bekam, wurde als Waffe benutzt, egal ob Lego oder die Kinderbohrmaschine, dieses Kind rannte nur durch unser wohnzimmer und macht BUM PENG Knall TOD, ich fand es widerlich!!! Mein Sohn ist jetzt 9 und hatte in seinem Leben zweimal eine Spielzeugpistole, die ich aber immer schnell heimlich wieder entsorgt habe, eine bekam er geschenkt, eine gewann er auf der Kirmes. Natürlich habe ich ihm auch erklärt warum ich was dagegen habe, daß mit waffen menschen getötet werden, daß sie Gewalt verbreiten. Nun gut, zwischendurch hatte auch er mal Phasen wo er aus Lego eine Pistole baute, aber dazu dann immer deklarierte, daß sie zum einem gar nicht wirklich funktionierte und zum anderen, daß er damit Polizist spiele, und Menschen beschützen will vor den Bösen. er hat den Sinn demnach verstanden. Ich finde es herrscht schon genug gewalt auf Schulhöfen und auf der straße, auch bei kleineren Kindern, da wird geprügelt und mit Stöken gehauen, mit Steinen geschmissen etc.. Auch meine Kiddies gehen sich in die Haare, und es kamen auch schon Sprühe vonwegen "Ich hau Dich tod", das ist schon alles schlimm genug, da brauch ich nicht auch noch Waffen. Sofern es in meiner Macht steht meine Kinder davon fernzuhalten, werde ich dies auch tun. LG Nina
Ich will keine in meinem Haus haben! Ich hasse den Krieg und finde es fürchterlich dass kleine Jungs schon auf männlich und Krieg führen getrimmt werden. Allerdings wie du sagst wenn ein Junge als Cowboy verkleidet geht dann wird er wohl ausgelacht werden wenn er ohne "Waffe" kommt. Also bei mir gibts kleine Wasserpistolen, und ev. in einem Kostüm eine kleine allerdings ohne Munition. Ich kanns nicht ausstehen sogar auf den Adventmärkten eine Reihe von Gewehren, sonstigen Pistolen und und und.. Beim Feuerwerk vor drei Jahren stand vor mir ein fremdsprachiger mann mit seiinem Kleinen Sohn ca. 2 Jahre auf der Schulter..und über dessen Schulter hing ein Gewehr....also so richtig nachgebaut...ich fand das nur noch zum Kotzen..... damit ja die Kriegsgeneration nicht ausstirbt oder wie? Nein.....mein Junge kriegt freiwillig keine Waffe in die Hand...und schon gar nicht zum Spielen. Bzw. man muss natürlich erklären warum man das nicht möchte. LG
"Beim Feuerwerk vor drei Jahren stand vor mir ein fremdsprachiger mann mit seiinem Kleinen Sohn ca. 2 Jahre auf der Schulter" *grins* erzähl mir mal, was das mit "fremdsprachig" zu tun hat. wahnsinn, wenn du diese bombastische reflektionsfähigkeit deinem kind vermittelst, kann ja nichts mehr schiefgehen. da machen dann spielzeugwaffen den braten auch nicht mehr fett...
Mein Mann ist Jäger und war 10 Jahre bei der Bundeswehr Panzeraufklärer... Käme wohl komisch, wenn wir dann auf Waffenhasser machen würden. Unsere Jungs wachsen schlicht damit auf, daß Waffen eben kein Spielzeug sind. Waffen töten, nicht mehr und nicht weniger. Aber zum Töten braucht's einen Menschen, der töten will, von allein machen die das nicht. Ich finde an einem Rollenspiel a la Piraten, Cowboy etc. nichts schlimmes, aufklärend eingreifen würde ich aber auf jeden Fall, wenn sie sich "im Ernst" mit ihren Spielzeugwaffen bedrohen, also wenn es aus dem Rollenspiel heraus zu ihrer eigenen Reaktion wird. Ehrlich gesagt finde ich es ein wenig einfach gesagt, Waffen sind für Kriege verantwortlich und daher schlecht. Es sind die Menschen, die schlecht sind und sich Waffen bedienen. Ich finde es wichtiger, Kindern zu erklären, daß man grundsätzlich respektvoll mit anderen Menschen umgeht und sie achtet. Sie nicht verletzt, weder mit Worten, noch mit den Händen, noch mit Waffen. Verbote bringen wenig.
Ich mag Waffen aller Art nicht wirklich. Aber auch bei uns kam der Tag, an dem mein Sohn Cowboy sein wollte. Also auch mit Pistole. Schießen mit Munition nur draußen, nie auf Menschen zielen! Und ich beschränke es auf vielleicht 10 Minuten, dann muss er sie abgeben:-) Denn ich will nicht, dass er Waffen als etwas selbstverständliches ansieht. Auch kriegt er öfters Predigten über Gefährlichkeit von Waffen von mir. Er ist 8 Jahre. Heute diskutierten wir über Krieg, Juden, Hitler, Vergasung, KZ. Und ich merke, dass er aus meiner Sicht eine sehr vernünftige Einstellung zu den Dingen hat. Seine Tendenz geht Richtung "keine Gewalt und wir tun niemals jemandem Weh" Von daher glaube ich es verantworten zu können, da er sehr gut zwischen Spiel und Krieg unterscheiden kann, wie ich finde.
hallo ich selbst habe keine problem damit - meine jungs dürfen spielzeugwaffen benutzen - wir setzen uns auch mit dem thema auseinandern usw. ( erklärungen usw. ) - dieses thema wird warscheinlich irgendwann bei jedem kommen und so lang man es nicht verteufelt und sich damit auseinandersetzt ist es doch o.k. - verbotene dinge werden doch nur reizvoller ( und fangt jetzt bitte als argument nicht mit dem alk an ) mfg mma die auch der meinung ist das dies nichts damit zu tun hat waffen oder krieg im positiven licht erscheinen zulassen
....auch die hat so etwa vor nem 3/4 Jahr angefangen mit Bohrmaschine und dergl. Maschinengewehr zu spielen. Ich war schlichtweg entsetzt. Mittlerweile sind wir Gott sei Dank von dem Tripp wieder runter, denn sie geht ins Judo und wenn ich denn dann endlich an meiner Schulter operiert bin und wieder "einsatzklar" bin, werde ich mit ihr auch wieder ins Judo und Karate ( Was ungefähr soviel heisst: "Leere Hand"- also ohne Waffen) gehen. Das sollte wohl zum "Aggressionsabbau" reichen. Mein Neffe (auch 5J) Sohn meines Bruders bekommt - so wie ich seine Eltern kenne- mit Sicherheit niiiiie eine Spielzeugwaffe. Vielleicht sollte ich meine Abneigung nicht nur mit Kriegsgegnerschaft begründen, sondern es befindet sich in meiner gesamten männl. Familie NICHT EINER!!!!!!!!!! der wenigstens bei der Bundeswehr war. Mein Vater war ein sog "weisser Jahrgang" (alle einschl bis 6/37´ geborenen wurden nach WW II nicht eingezogen, mein Bruder wurde ausgemustert (worden- auf Betreiben meines Vaters), mein Mann wurde ausgemustert, mein Schwager hat verweigert ( was damals ( er ist Jahrgang 59´) schlimm war. liebe Grüße Johanna
Ich persönlich verabscheue Waffen.Und mir kommen,außer Wasserpistolen,keine ins Haus.Heutzutage sind diese Spielzeigpistolen so täuschend echt nachgemacht.Muß das sein? Ich denke:Nein!
Cowboy und Indianer spielen meine auch,und dann muß notfalls ein Ast als Schießgerät herhalten.Normale Jungenspiele halt,wie es sie auch vor 100 Jahren gab.Allerdings,wie schon gesagt,diese naturgetreuen Waffennachbildungen finde ich schrecklich und meine Kinder wissen genau,daß ich die nie kaufen würde,noch nicht mal zum Cowboykostüm. Da müssen Sheriffstern und Cowboyhut reichen.
...ob es eine echte Pistole oder einen Ast in der Hand hat. Die INTENTION (Krieg spielen) ist die Gleiche, ob mit Ast oder Gewehr :-)
Ich hab nur Mädchen, daher ist das Thema bei uns nicht gegeben. Aber mein Bruder hat in seiner Kinderzeit (in den 70er Jahren) mit großer Begeisterung mit seinen Freunden Südstaatler gespielt. Zum Entsetzen meiner Mutter waren auch Terroristen (Stichwort Baader-Meinhof) ein beliebtes Spielthema und es wurde geschossen, was das Zeug hält. Er ist heute 41 Jahre alt und ein durch und durch friedlicher Mann, der sogar den Wehrdienst (damals wirklich noch aus Gewissensgründen) verweigert hat. Auch alle seine damaligen Freunde sind normale, friedfertige Männer geworden. Von daher würde ich dazu raten, mit den Kriegsspielen der Jungens mit Gelassenheit umzugehen. Scheint zur normalen Entwicklung von Jungen zu gehören. Silvia
Ich habe die restlichen Antworten nicht gelesen, weiß also nicht, wie der allgemeine Tenor ist, aber wie auch immer, ich habe mit Spielzeugwaffen bei Kindern ueberhaupt keine Probleme. Dadurch, dass man sie verbietet werden sie doch ueberhaupt erst besonders interessant und im Zweifelsfalle schießen kleine Jungs (u. gelegentlich auch Mädchen) auch mit dem Finger oder einem Stueck Holz auf ihre "Gegner" oder sie bauen sich Pistolen aus Lego oder Holz (so unsere Tochter). Dann ersetzt halt die Phantasie das reale Plastikzeugs - was ich natuerlich grds. besser finde, Phatasie ist halt was wunderbares. Gewalttätig wird durch solche Kinderkinderspiele IMHO kein Kind, anders als durch gewalttätige FIlme oder Computerspiele, da es hierdurch m.E. zu einer Abstumpfung ggue Gewalt kommt u. die Kinder durch das bloße Anschauen auch nicht lernen, wie weh Gewalt tun kann. Ich selbst habe auch gerne als Cowboy um mich geschossen u. bin definitiv nicht gewalttätig, ebensowenig wie mein GöGa und seine Freunde die auch als Kinder mit Spielzeugpistolen u.ä. spielen durften. Liebe Grueße Ebba
Hi! Du machst das genau richtig. Wir handhaben es ähnlich. Mein Sohn (ist gerne Polizist) weiß, daß er auf niemanden schießen soll und im echten Leben Menschen durch Waffen sterben. Ich finde es sehr bedenklich, wenn man vom KinderSPIEL mit Pistole auf Kriege kommt. Dazu gehört wohl mehr als nur mal Cowboy spielen. Die Intention der Kinder ist eine völlig andere, nur das Spiel... Dann dürften Kinder korrekterweise nicht Räuber und Gendarm spielen, nicht Indianer und Cowboy, usw.usf. Was ich nicht haben kann und wo ich wirklich sauer reagiere: Wenn mir andere Kinder eine Astpistole oder ähnliches ins Gesicht halten und völlig aggressiv "PENGPENG" schreien (möglichst noch "DU BIST TOT" brüllen). Da bekommen sie ein Echo, das sich gewaschen hat.
bei uns ist das erlaubt. schon vor 100 jahren haben sich jungen aus ästen gewehre geschnitzt - so what? menschen waren früher sammler und jäger und hatten immer waffen. man wird das interesse daran nicht verhindern können. ich verbiete nichts, biete aber auch nicht unbedingt alles an. ich lass das so laufen und siehe da - meine jungs beschäftigen sich nicht übermäßig mit dem thema. gleichzeitig betreibe ich aufklärung und habe schon von kindersoldaten erzählt, als ein bericht darüber in der zeitung stand.
Hallo, ich weiß von meiner Tante das sie ihrem Sohn auch nie ein Waffe kaufen wollte (ist 30 Jahre her)das ging so lange bis er auf dem Hof vor einem Jungen kniete und ihn an bettelte das er dessen Pistole nur einmal anfassen dürfte. Meine Tante hat ihm sofort eine gekauft, gewalttätig war er nie. Meine Kids hatten auch Pistolen, z.B als Cowboy. Die Dinger lagen ganz schnell wieder in der Ecke. Mein Fazit ist, alles was man verbietet wird um so interessanter. Gruß minimaxi
ich sehe das auch nicht so eng. Meine Jungs dürfen auch mit Spielzeugpistolen spielen. Inzwischen ist das aber nicht mehr so intressant. Ausser die Wasserpistole im Sommer :) Wir als Kinder durften auch mit Spielzeugpistolen spielen. Keiner von uns ist zum Massenmörder oder ähnlichem geworden. Wenn man es verbietet ist es ja erst recht intessant. grüsse Tanja
Och was war nicht alles vor 100/150 Jahren. Pipifax oder?
Frauen hatten zB kein Wahlrecht, Schwarze wurden noch als Sklaven behandelt, Männer haben sich der Ehre wegen duelliert, Kriege wurden begonnen weil´s grad so schön zur Scheissweltwirtschaft passte, Menschen wurden vergast.... aber mei..... was regen wir uns auf wenn sich Israel und Hamas beschiessen? War doch vor 60 Jahren schon so !
Uuuuuund was ganz wichtig ist: 99,999999% sind nicht zu Massenmördern geworden deshalb spielen wir WOW, laufen gel. Amok und schieben einen generellen Hass auf alles was anders ist und ab und an - das ist schon seit Jahrtausenden so- greifen wir mal zum Knüppel, pardon, Schwert, äh MG.
Ich kann in gewisser Weise eine Argumentation nachvollziehen, wenn sich die Eltern im Gegenzug ( denn das mit den ballernden Freunden hat man einfach nicht in der Hand) darum bemühen, dem Kind klarzumachen, dass nicht auf Menschen geschossen zu werden hat, oder sich ein Polizist manchmal ( aber eher doch sehr selten in unserem Land) zur Wehr setzen muss. Aber obige Argumentation lass ich nie und nimmer gelten.
Wollten wir nicht einiges besser machen als unsere Eltern/Großeltern/Urgroßeltern?
Ja, ja die guade oide Zeid gell?
Mir kommt´s kotzen bei einer solchen Argumentation.
lG J
Genau das gleiche dachte ich mir auch, vonwegen der Argumentation "Früher war es doch auch so...", nur früher dürften Mädchen das sicher auch nicht und das Argument "gehört halt zu Jungs" find ich da fast noch schlimmer!
Den um sich ballernden 3-jährigen hab ich im übrigen nie wieder zu uns gelassen, das war wirklich grauslich, der hatte wirklich nichts anderes im Sinn als irgendwen zu töten:-(.
Bei uns lief es beim ersten Kind glimpflich ab, zwei Spielzeugpistolen, die ich nach ein paar Tage entsorgt hatte, ohne daß er sie vermißt hätte und ein paar mit Lego gebaute Waffen waren das einzige was mal Thema war, zum Glück, denn letzteres war Thema und ich denke mein sohn hat es begriffen, was es heißt, von daher gibt es auch keinen Reiz des Verbotenen! In der Hinsicht hab ich zumindest wirklich mal was richtg gemacht, erziehungsmäßig , wenn das nur immer so klappen würde *seufz*.
LG
Nina
Wenn ein kleiner Junge mit so etwas spielt habe ich da kein Problem mit.Sie werden für mich dann nicht kritiklos was Gewalt angeht. Dafür sind wir Eltern ja schliesslich auch noch da :-) Allerdings finde ich es nicht gut, wenn z.B. Halbgare ( 15/16 Jahre) im Wald mit ihren grösseren Waffen mit ihren Kügelchen schiessen. Das haben wir im Bekanntenkreis. Oder wenn sie älter sind, mit unechten Waffen in der Öffentlichkeit hantieren. Mein Vater war Polizeibeamter und sagte mir, für einen Beamten im Halbdunkeln/Dunkeln ist es unmöglich eine unechte von einer scharfen, echten Waffe zu unterscheiden. Da kann es zu gefährlichen Sitationen kommen.
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