Petra28
Falls ihr Organspenden kategorisch ablehnt, gilt das ebenfalls für klinische Obduktionen? Mich interessiert, ob ihr auch diese Form des “Herumschnippelns“ am eigenen Körper ablehnt bzw. wo ihr die Grenze zieht.
Würde ich nicht wollen. Nützt aber nichts, wenn die Staatsanwaltschaft eine anordnet.
Dass die Staatsanwaltschaft eine klinische Obduktion anordnen kann, wäre mir neu... Ansonsten - du würdest nicht wollen, dass die Ärzte herausfinden, warum du verstorben bist, um zu verhindern, dass andere Menschen in ähnlicher Situation versterben?
Na klar kann die Staatsanwaltschaft eine Obduktion anordnen. Nein, ich würde nicht als Lehrmaterial zur Verfügung stehen wollen.
Nein, die Staatsanwaltschaft ordnet keine klinischen Obduktionen an. Ansonsten - ein Fehler des Arztes wird vermutet, keine Obduktion? Versorgungsansprüche Hinterbliebener - keine Obduktion?
Ich habe mich auf deine Gesamtüberschrift bezogen - die sich auf keine spezielle Form der Obduktion bezog. Nein, tatsächlich würde ich keine Obduktion wollen. Auch nicht, wenn ein Arztfehler vermutet wird. Und auch nicht, wenn es um Versorgungsansprüche geht.
Ach komm, sowohl im Ausgangsposting als auch danach schrieb ich eindeutig: klinische Obduktion. Für jemand, der die Dinge beim Namen nennen möchte, waren deine Antworten schon sehr nachlässig. Ansonsten - konsequent. Deine Verwandten wissen Bescheid?
Ich habe mir die Freiheit genommen, auf die im Titel genannte Ausgangsfrage einzugehen. Selbstverständlich wissen meine nächsten Verwandten Bescheid.
Dann nehme ich mir die Freiheit, etwas nachzuhaken: Du möchtest nicht als “Lehrmaterial“ zur Verfügung stehen. Bezieht sich das grundsätzlich auch auf den Aufenthalt in Universitätskliniken oder gilt das nur für deinen toten Körper?
Ich nehme mir die Freiheit, weitere Fragen die nicht zum Thema dieses Threads passen, unbeantwortet zu lassen.
Das Thema dieses Threads waren klinische Obduktionen, du hast das Thema selbst (auf gerichtsmedizinische Obduktionen) erweitert und lässt nun deinerseits keine Nachfragen zu? Würdest du meine Frage in einem neuen Thread beantworten?
Thema des Threads ist: "Wie steht ihr zu einer Obduktion?" Von einer Erweiterung des Themas meinerseits kann also gar nicht die Rede sein. Warum ist es dir so wichtig, dass ich auf deine weiteren Fragen eingehe, offenbar so sehr, dass du sogar einen Thread eröffnen würdest? Ich denke, wie ich zu einer Obduktion stehe, habe ich klar beantwortet.
Es ging nur um klinische Obduktionen, eine Frage nach gerichtsmedizinischen Obduktionen wäre sinnlos gewesen, weil man da ja keine Wahl hat. Das geht auch klar aus meinem Ausgangsposting hervor. Ansonsten: mich interessiert, wo du die Grenze ziehst und deine grundsätzliche Motivation. Ich kenne keinen, der das so klar wie du ablehnt, bis du dem Punkt, die Nächsten darüber informiert zu haben. Vielleicht bist du ja grundsätzlich der Medizin gegenüber kritisch eingestellt? Oder du hast religiöse Gründe, vielleicht als Muslima? Jedenfalls habe ich die Formulierung, nicht als Lehrmaterial gelten zu wollen, auch noch nie gehört. Finde ich interessant.
Dann finde ich die Frage im Titel erstaunlich.
Hättest du denn auf “Würdet ihr eure Organe vom Pathologen begutachten lassen?“ anders geantwortet?
Die Frage dieses Threads lautete:"Wie steht ihr zu einer Obduktion?" - Frage habe ich beantwortet.
Die Frage lautete: “Falls ihr Organspenden kategorisch ablehnt, gilt das ebenfalls für klinische Obduktionen?“
Zitat: "Wie steht ihr zu einer Obduktion?"
Das ist der Betreff. Die konkrete Fragestellung/Problematik steht immer im Text. Ich habe mich eindeutig auf die untenstehende Diskussion zur Organspende bezogen, bei der im Wesentlichen zur Diskussion stand, ob man in eine solche einwilligen möchte. Warum hätte ich nach Obduktionen fragen sollen, die man nicht verweigern kann?
Da ich einen Organspendeausweis besitze und das Kreuz bei "Nein" gesetzt habe, lehne ich auch eine klinische Obduktion ab. Wenn ich tot bin, bin ich tot. Warum geht keinen etwas an. Und mit meinen Organen werden auch keine Studien oder sonstiges Versuche durchgeführt.
"Das ist der Betreff. Die konkrete Fragestellung/Problematik steht immer im Text." In diesem Fall steht aber eine komplette Frage im Betreff. Ich habe mir erlaubt auf diese zu antworten.
Die Frage hätte z.B. aber auch bedeuten können, ob du gern mal bei einer dabei sein möchtest. Dass dem nicht so ist, hast du dem Text entnehmen können. Und zweimal mit der Staatsanwaltschaft argumentiert, obwohl ich klargestellt hatte, dass sich meine Frage auf klinische Obduktionen bezieht.
Auch wenn dann deine Hinterbliebenen Versorgungsansprüche verlieren? Und wie kommst du drauf, dass mit deinen Organen Versuche gemacht werden? Würdest du auch grundsätzlich nicht an Studien teilnehmen?
Sicher kann man die Frage unterschiedlich verstehen und auf verschiedene Weise beantworten. Wenn der Titel eine komplette Fragestellung beinhaltet, dann gehe ich auf diese ein. Von einer klinischen Obduktion habe ich auch nichts geschrieben. Es ist schon seltsam, komplette Sätze in den Betreff zu schreiben, aber ein einem derart wichtiges Wort wegzulassen.
Da man immer auf Beiträge antwortet und nicht auf den Betreff, bin ich davon ausgegangen, dass hier jeder den Beitrag liest, bevor er antwortet. Außerdem: ich schrieb, dass es mir neu wäre, dass die Staatsanwaltschaft eine klinische Obduktion anordnen würde. Du hast mit “Na klar kann die Staatsanwaltschaft eine Obduktion anordnen.“ Dein “Na klar“ bezog sich somit auf meine Aussage zu klinischen Obduktionen. Du hast dich also schlichtweg geirrt.
Oh, habe ich etwa geschrieben, dass die Staatsanwaltschaft eine KLINISCHE Obduktion anordnen kann? Dann muss ich das korrigieren lassen.
"Da man immer auf Beiträge antwortet und nicht auf den Betreff, bin ich davon ausgegangen, dass hier jeder den Beitrag liest, bevor er antwortet. " Und ich bin davon ausgegangen, dass die im Betreff gestellte Frage auf jeden Fall relevant bleibt. Es wäre schließlich ein Leichtes gewesen, dort noch "klinische" einzufügen.
Dass du dich auf klinische Obduktionen bezogen hast, ergibt sich aus deinem „Na klar“. Schließlich habe ich nicht behauptet, dass die Staatsanwaltschaft überhaupt keine Obduktionen anordnen kann, das stand überhaupt nicht zur Diskussion.
Ich bin davon ausgegangen, dass der Betreff immer im Zusammenhang mit dem Beitrag und nie davon losgelöst verstanden wird.
Ein schlichtes "Na klar.", habe ich gar nicht geschrieben, der Satz ging weiter. Somit hast du mich falsch zitiert.
Eigentlich schon. Wenn man aber bspw. in den Betreff die Frage schreibt:"Mögt ihr Tiere?" und dann im ersten Post die Frage jedoch lautet, ob man Meerschweinchen mag, finde ich das ähnlich seltsam.
Absurder Vergleich. Wenn ich zum Beispiel schreiben würde “Reitet von euch jemand regelmäßig?“, dann ist wohl allen hier klar, dass ich damit nicht das Reiten auf Kamelen meine. Es gibt nur zwei Arten von Obduktionen, nur eine davon kann man für sich ausschließen, im Zusammenhang mit Organspende - welche wird da wohl gemeint sein?
Du hast deine Reaktion mit “Na klar“ begonnen, dich also auf mein Posting betreffend klinischer Obduktionen bezogen und mir widersprochen. Sonst hättest du den Satz nicht mit “Na klar“ begonnen.
Ich lehne Organspende ab aber wäre es durch das Gesetz verbindlich und man müsste melden, wenn man es nicht möchte, dann würde ich keinen aufriss starten , mich dann eben melden und somit den Regularien fügen. Auf eine Obduktion hat man ja keinen Einfluss in lebendem Zustand, somit ist die für mich nicht zu diskutieren ....ist wie die Sache mit den unbelegten Eiern, so grob betrachtet
Natürlich hast du Einfluss, wenn bekannt ist, dass du keine klinische Obduktion möchtest, wird auch keine gemacht.
Habe ich eine Patientenverfügung , entscheidetvdas dann doch der, auf den diese läuft u d das sind meine Personen des Vertrauens. Das alles ist glaube ich, sehr mental belastet und damit für mich sehr unobjektiv und nicht verwertbar . Jeder hat seine Erfahrungen mit mit seinen nächsten Mitmenschen im Laufe des Lebens gemacht( Verstorbene, Geheilte , Erkrankte....) das alles spiegelt die Meinung zum aktuellen Disput.... Nur wer hat dann wirklich das Monopol auf das Recht , über den Tod hinaus zu entscheiden????
Wenn du nichts festgelegt hast, entscheiden das auch deine Hinterbliebenen. Die haben “das Monopol“. Was soll nicht verwertbar sein?
Ich damit überhaupt kein Problem.
Ich würde für mich und meine Kinder eine Obduktion ablehnen. Mein 2. Sohn kam viel zu früh zur Welt und verstarb- er wurde gegen meinen Willen obduziert, ich wurde nicht mal darüber informiert. Es gibt nur wenige Gründe die eine Obduktion rechtfertigen, z.B. wenn es um eine Starftat geht. VG
Medizinischer Erkenntnisgewinn zählt für dich nicht zu den guten Gründen dafür? Dass andere in ähnlichen Situationen dann nicht sterben müssen?
Nein ,tut es nicht.
Interessant. Sollte es deiner Meinung nach generell keine klinischen Obduktionen geben?
Sollten die Umstände meines Ablebens Unklarheiten mit sich bringen, dann wäre es für meine Familie ja wichtig, zu wissen, woran ich verstorben bin. LG Muts
Ich finde, Menschen die Organspende - sogar per Patientenverfügung - kategorisch ausschließen, sollten auch kein Spenderorgan bekommen, falls sie mal eins benötigen. Warum man eine Obduktion ablehnt, wenn die Todesursache unklar ist, ist mir mehr als schleierhaft... das könnten doch lebenswichtige Informationen für die eigenen Kinder sein? Herzerkrankungen, genetische Veranlagung zu Thrombosen, Brustkrebs... es gibt so viele vererbbare Erkrankungen, die lebensgefährlich werden können. Wenn in der Familie schon 4 Menschen an Hirnschlag verstorben sind und ich das weiß, kann ich da doch verstärkt Vorsorge betreiben. Besser als "Oma, Opa und mein Onkel sind halt irgendwann tot umgefallen. Was solls".
So, und jetzt hole ich mir Popcorn mit vor das Tablet... das wird jetzt sicher spannend.
"Ich finde, Menschen die Organspende - sogar per Patientenverfügung - kategorisch ausschließen, sollten auch kein Spenderorgan bekommen, falls sie mal eins benötigen." Sollten der Empfang von Spenden tatsächlich mal darauf bedingen, dass der Empfänger ebenfalls spendenwillig war, würde ich Vorkehrungen treffen. Dann würde ich explizit wollen, dass meine Blutspenden an Nicht-Blutspender gehen. Andernfalls würde ich meine Blutspenderpass zerreißen.
So ist es. Hauptsache alle halten die Hand auf Wenn es um Spenden geht abe bloß nicht selber Spenden. Egoismus pur !
Das ist auch wieder so ein Schwachsinn. Es gibt zig Leute die durch best. Vorerkrankungen gar nicht(s) spenden können. Die bekommen also im Notfall auch mix oder wie? Zumal es genau die sind , die gerade eine nötig hätten . Und Kinder schließt man ann schon mal generell aus? Oder muss man das gleiche bei der Geburt entscheiden? Und bei einer dringenden Transfusion nach einem Unfall , guckst du erstmal ob das Unfallopfer selbst schon gespendet hat , sonst gibt es nix, oder was? Leute , Leute...echt jetzt.
Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht kann der soll natürlich was bekommen es geht eher um die ,die am lautesten schreien da sie nur Spenden aber ganz sicher gerne die Hand aufhalten. Jeder der sagt er würde nie ein Organ annehmen, der belügt sich selber. Wenn es um Leben in tot geht dmnimmt jeder ein Organ an
..erwartet keine Gegenleistung.
..du weißt also dass jeder der ein Spenderorgan ablehnt es im Notfall doch annehmen würde ?! Das ist ja mal Schwachsinn. Es gibt eben Menschen die anders denken, und sich bewusst sind dass das Leben nun mal endlich ist, und der Meinung sind dass nicht immer gemacht werden muss was möglich ist. Und denen klar ist dass das Leben mit Spenderorgan nicht immer der Himmel auf Erden ist.
"Wenn es um Leben und Tod geht, nimmt jeder ein Organ an." Nein, ganz sicher nicht jeder. Ich weiß von mir, dass ich es niemals annehmen würde. Ich kenne Menschen, die nach der Transplantation sehr stark gelitten haben. Die Medikamente, die sie bis zum Ende ihres Lebens einnehmen mussten, hatten heftige Nebenwirkungen. Und sie hatten auch psychische Probleme, konnten kaum damit umgehen, dass da ein fremdes Organ in ihnen ist. Hatten plötzlich Ängste, die vorher nicht da waren. Ich kenne mich sehr gut und ich habe keine Angst vorm Tod, vorm sterben schon. „Schließlich ist der Tod für den gut vorbereiteten Geist nur das nächste große Abenteuer.“ Oder es kommt nichts. Nichts lässt sich schwer vorstellen, aber macht keine Angst.
Also stirbst du lieber und würdest deine Kinder zurück lassen obwohl du mit einem spenderorgan sehr gut weiter leben könntest?
Also würdest du auch lieber sterben als bei deinen Kindern zu bleiben? Ich kenne eine transplantierte Person und diese ist unendlich dankbar
Typisch ,immer nur die Hände aufhalten aber nie was geben
Ja, würde ich. Ich bin für meine Kinder sehr wichtig. Immerhin bin ich die Mutter. Aber sie haben auch noch ihren Vater, Oma, Opa und andere liebe Menschen an ihrer Seite. Ich weiß auch, wie es ist, wenn die Mutter nur im Bett oder auf dem Sofa liegt und vor Schmerzen und Übelkeit nichts tun kann. Wenn man als Kind miterleben muss, wie die Mutter (heimlich) stöhnt. Versucht sich nichts anmerken zu lassen. … Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn der Hauptbeziehungsmensch stirbt. Und einen allein zurücklässt. Aber meine Kinder sind nicht allein. Auch nicht sollte ich sterben. Es könnte ja auch ein Unfall sein. Und wäre die Medizin heute nicht schon soweit, wie sie ist, vor 100 Jahren hätte es auch kein neues Organ gegeben. Der Tod gehört zum Leben. Es mag Menschen geben, die dankbar sein können. Die gut damit umgehen können, ein fremdes Organ zu haben. Ich weiß auch, dass ich das nicht kann.
Ich könnte es auch nicht.
Ich hoffe, es kam jetzt nicht falsch rüber. Ich lebe gern und ich liebe meine Kinder. Würde fast alles für sie tun. Aber ich bin nicht nur Mutter, ich bin auch ich. Mit ganz eigenen Gefühlen, Gedanken und Bedürfnissen. Und ich weiß, dass ich es psychisch nicht verkraften würde, etwas fremdes in mir zu haben, ich könnte es nicht annehmen. Ich gehe davon aus, dass ich meinen Kindern dann auch keine (gute) Mutter mehr sein könnte. Sehr wahrscheinlich ist es zum Glück nicht, dass es mal so kommt. Die Wahrscheinlichkeit an Krebs oder Unfall oder Altersschwäche zu sterben ist höher.
Das finde ich sehr interessant. Würdest du auch so bei einer Lebendspende empfinden, z.B. von deinem Mann oder bei etwas Künstlichem (Hüftgelenk) oder geht es dir nur so bei Organen von Fremden?
Ich lebe lieber und auch wenn meine Kinder andere liebe Menschen in ihrem Leben haben bin ich die Mutter. Ich habe mich ,als ein guter Freund verstarb und Spender war,mit den Ärzten dort unterhalten und die haben alle gesagt das es sehr,sehr selten ist das die Menschen ein Problem damit haben ein fremdes Organ zu haben . Die Menschen die ein Problem haben hatten schon andere psychische Vorerkrankungen. Die transplantierte Person in meinem Umfeld kennt massig transplantierte, die haben da so ein Forum und treffen sich oft, da ist kein einziger dabei dem es schlecht geht deswegen. Alle sind froh Leben zu können. Ich hoffe es kommt doxh noch mal soweit das alle Spender sein werden in anderen Ländern klappt es ja auch. Die Medizin ist zum Glück besser als vor 100 Jahren und du nutzt es oder gehst du nie zum Arzt,nimmst nie Medikamente und machst nie vorsorgen. Würdest du für deine Kinder auch ablehnen oder die Hand aufhalten?
Tote Menschen können nicht mehr spenden. Und nein, ich gebe nichts für fremde Menschen und möchte auch wiederum von diesen keine Organe erhalten.
"Würdest du für deine Kinder auch ablehnen oder die Hand aufhalten?" - Das klingt sehr negativ. Ich bin ich und meine Kinder sind ganz eigenständige Menschen. Was ich für mich persönlich ablehne bedeutet nicht, dass ich es auch für meine Kinder ablehne. Ich weiß, was es bedeutet ein schwerkrankes Kind zu haben. Miterleben zu müssen, wie es leidet, wie Behandlungen fehlschlagen. Ärzte nicht mehr weiter wissen und alle hilflos mit ansehen müssen, wie mein kleines, unendlich geliebtes Kind stirbt. Selbstverständlich nehme ich, für meine Kinder und auch für mich die moderne Medizin in Anspruch. Auch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen. Und ich habe auch einen Organspendeausweis, bin selbst zum Spenden bereit. Sehe es auch als etwas sehr sinnvolles an. Trotzdem will ich für mich selbst niemals ein Organ annehmen. Auch nicht von meinem Mann. Künstliche Gelenke, da habe ich noch nicht drüber nachgedacht. Als allerletzte Möglichkeit, vielleicht. "Ich hoffe es kommt doch noch mal soweit, dass alle Spender sein werden in anderen Ländern klappt es ja auch." Auch in anderen Ländern sind nicht alle zum spenden bereit. Ich würde mir wünschen, dass jeder sich darüber informiert und für sich selbst eine Entscheidung trifft. Und mehrfach im Leben hinterfragt, ob die getroffene Entscheidung noch Gültigkeit hat. Es wäre schön, wenn jeder Erwachsene seinen Wunsch niederschreibt und die Angehörigen darüber bescheid wissen, damit nicht die Angehörigen plötzlich vor einer Entscheidung stehen, die in dem Moment des Schmerzes und der Trauer kaum zu treffen sind.
Richtig. Ich wäre auch empört, wenn meine Blutspenden bevorzugt an selbsternannte gute Menschen gehen würden. Ich würde auch nicht wollen, dass zwischen dem treusorgendem Vater, dem die Vorfahrt genommen wurde, und dem alkoholisierten Unfallfahrer ein Unterschied in der medizinischen Versorgung gemacht werden würde.
"...sehr selten ist das die Menschen ein Problem damit haben ein fremdes Organ zu haben" Sehr wahrscheinlich lassen sich auch nur Menschen operieren, die bereit sind ein fremdes Organ anzunehmen. "Die Menschen die ein Problem haben hatten schon andere psychische Vorerkrankungen." Möchtest du mir damit sagen, dass ich eine psychische Vorerkrankung habe?
Ich meinte damit von Menschen, die nach der Spende leben und die einem nicht fremd sind - hier ging es ja um das Fremdheitsgefühl im eigenen Körper.
Das ist interessant, dass du so strikt gegen Fremdes im eigenen Körper bist. Ich würde gern weiterfragen, ob du solche Gefühle auch während deiner Schwangerschaft hattest, immerhin ist hier auch 50% Fremdes im Spiel - allerdings könnte ich verstehen, dass du hierauf nicht antworten möchtest.
Bitte richtig lesen es geht in allem im transplantierte. Nochmal die Frage Würdest du für deine Kinder Organe annehmen? Wenn ja ,warum? Wenn ja,Würdest du dann auch anderen Familien helfen wollen?
Nein, damit hatte ich nie ein Problem. Sonst hätte ich nicht 6 Kinder.
Ich empfinde Organspenden als etwas wichtiges. Wo jeder für sich entscheiden sollte. Ich würde meine Organe spenden, deshalb habe ich auch einen Ausweis. Selbst annehmen würde ich keine. Sollte das Schicksal es so wollen, dass wir vor der Entscheidung stehen, ob wir die Organe eines unserer Kinder spenden. So entscheide ich da nicht allein, bisher sind mein Mann und ich uns einig und sagen ja. Aber das bleibt hoffentlich nur Theorie. Auch für den Fall, dass eines unserer Kinder ein Organ bräuchte, entscheide ich nicht allein und ja, wir würden alles versuchen um unser Kind zu retten. Nie wieder möchte ich am Sterbebett eines unserer Kinder sitzen. Und wenn ich helfen kann, dass eine andere Familie dies auch nicht erleben muss, dann tue ich das. Unsere Älteste, selbst schon Mutter, entscheidet für sich selbst. Da reden wir nicht rein, wir kennen ihre Meinung und akzeptieren diese. Und zwar in beide Richtungen spenden und annehmen.
Sorry hatte überlesen das die ja einen Ausweis hast Ich hoffe es bleibt Theorie.
Richtig, den moralischen Zeigefinger darf es hier nicht geben.
Das stimmt nicht, was Du schreibst. Es gibtettliche Leute, die aus ethischen Grümdem (IHRE Gründe, mußt Du nicht teilen und nicht verstehen) ein Spenderorgan abgelehnt haben und dann letztlich auch gestorben sind. Zeugen Jehovas zB lehnen Blut als Spende ab und ziehen das auch durch. Viele nehmen aus den gleichen Gründen auch kein Organ an. Also: der ürbweigende Teil nimmt sicher ein Organ als ultima ratio an. Aber bei weitem nicht jeder.
???
Dir nichts. Aber vielleicht deinen Kindern. Siehe mein Post etwas weiter oben.
Sie bringt dir keinen Schaden, kann aber zum Erkenntnisgewinn bei den Ärzten beitragen. Sie kann zum Seelenfrieden deiner Hinterbliebenen beitragen oder dazu, dass Versorgungsansprüche geltend gemacht werden können. Eine Obduktion wird ja nur gemacht, wenn Fragen offen sind.
Mir selbst wäre das Wurst, aber für meine Kinder würde ich es nicht wollen.
Darf ich dich fragen, warum nicht? Würdest du lieber die Frage nach der Ursache offen lassen?
Ich antworte mal aus Tochterperspektive.. Stirbt ein Elternteil , ist es schlimm, seeeehr schlimm aber nicht reversibel, was bringt es mir ,das Ganze neu aufzuwälzen und Antworten zu suchen( wo vielleicht keine sind!?).....es ist dann ,wie es eben ist und aendert nix an der Tatsache, außer, das ich vielleicht weiter offene fragen haben werde, mit denen man erst mal zurecht kommen muss..,,
Der Pathologe hat die Antwort. Obduktionen werden nicht mehr so häufig durchgeführt wie früher, weil weniger Fragen offen bleiben. Es ist die Ausnahme, nicht die Regel.
Da ich meine , das ganze ist eine essentielle Lebensfrage und sehr sensibel zu behandeln, kann man nicht argumentieren und erwarten der Gegenpart aendert seine Meinung. Lässt jedem seine Entscheidung, so wie sie ist ...es macht uns nicht zu bessern oder schlechteren Menschen Empathie ist hier das Zauberwort ,auf beiden Seiten
Ich habe meinen Vater obduzieren lassen, dabei kam heraus, dass er nicht an einer Lungenentzündung gestorben war, wie die Ärzte dachten, sondern an inneren Blutungen infolge von Krebs. Der Krebs wurde erst bei der Obduktion festgestellt.
Ich hatte mit der Obduktion eigentlich eine Antwort auf eine andere Frage als die nach seiner Todesursache haben wollen, diese wurde auch durch die Obduktion beantwortet, aber die Frage, wie lange mein Vater schon krebskrank war, um eventuell gegen diverse Ärtzte, die ihn in seinen letzten Lebesmonaten behandelt hatten, vorzugehen, konnte mir der Pathologe nicht beantworten. Die Obduktion war übrigens kostenlos für mich, weil die Pathologen dankbar für die Leiche waren. Meine Mutter werde ich , wenn ich sie überlebe, auch obduzieren lassen.
Viele Dinge kann man zu Lebzeiten regeln. Viele aber auch nicht. Die Frage, ob ich nach meinem Tob obduziert werde oder nicht kann ich gar nicht abschließend regeln. Kommt halt drauf an, wie ich sterbe. Ordnet die StA eine Leichenöffnung an, ist es egal, was ich will oder meine Angehörigen. Im Falle eines mutmaßlichen Behandlungsfehlers wird das KH kaum eine Sektion vornehmen. Zum einen verfügen die meisten Häuser gar nicht selbst über die entsprechenden Mittel und Räume. Zum anderen ist sowas teuer, es fehlt Personal. Aber am Wichtigsten: wer will denn bitte Beweise für die eigene Haftung finden? Ärztliche Behandlungsfehler lassen sich in aller Regel anhand der Dokumentation etc. pp. aufdecken. Und nicht durch eine Sektion. Wie kommst Du auf solche Gedanken?
Bei uns hat der Pathologe genau festgestellt, das der Bericht des Arztes zum Todesablauf und Ursache, absolut nicht mit dem Ergebnis der Obduktion übereinstimmt. Allerdings ist der Klageweg lang und steinig und es verschwinden dann ganz plötzlich Dienstpläne und Akten.
Und wer hat die Sektion angeordnet?
Das hat seine Frau in Gang gebracht , die Todesbescheinigung ging von einem nat. Tod aus, was Quatsch war . Sie hat das KH verklagt.
Bei einem nicht natürlichen Tod wäre es doch ein Fall für die Staatsanwaltschaft?
Wie ich drauf komme? Aus Interesse, ob Nicht-Organspender auch keine Obduktion wollen. Ansonsten: doch, ja, Ärzte sind daran interessiert, warum ein Patient verstorben ist, Behandlungsfehler kann das Ergebnis sein, in der Regel hatten die Betroffenen etliche andere Erkrankungen neben der im Krankenhaus behandelten. Angehörige wollen meist wissen, ob der Verstorbene noch zu retten gewesen wäre - ebenfalls wäre er das meist nicht. Übrigens: man braucht nur einen kleinen Raum für eine Obduktion, häufig im Keller. Daran wird es nicht scheitern. Wenn eine Klinik keine Pathologie hat, liegt das nicht daran, dass dieser Raum fehlt.
Das muss aber auf dem Totenschein stehen. War hier aber nicht der Fall. Es wurde vom KH natürlicher Tod angegeben .
Ich meine danach, nach der Feststellung, dass es ein nicht natürlicher Tod war. Habe aber gerade gelesen, dass eine Strafanzeige wohl strategisch ungünstig ist.
Bissl wirr der Sachverhalt, weil es Monate dauert, bis so eine Klage auf den weg kommt. Und es muß ja dennoch irgendwer dafür gesorgt haben, dass es eine weitere Leichenschau und eine Sektion gibt. wenn eine Straftat im räum stand, dann vielleicht die StA. Ist ja auch egal.
Das kann man so pauschal nicht sagen, kommt auf den konkreten Einzelfall an. Aber grundsätzlich beschert Dir eine Strafanzeige keinen Schadenersatz.
Ich glaube, Du verwechselst, wie so viele, Rechtsmediziner und Pathologen. Aber egal. Wenn es einen Behandlungsfehler gegeben haben sollte, dann wissen die behandelnden Ärzte das auch ohne Sektion. Ziemlich genau. Und haben dann so null und gar kein Interesse, alles genauer zu beleuchten. Und im täglichen Betrieb auf Station geht sowas eh unter, der kleine Stationsarzt ist ein kleines Licht und kann sich für viel interessieren. Führt nicht dazu, dass jeder iwie seltsame Todesfall gleich mittels Obduktion untersucht wird. Für eine Obduktion braucht man tatsächlich deutlich mehr als einen kleinen Raum.
Dann glaubst du falsch. Vermutlich bist du, im Gegensatz zu mir, noch nie in einer Pathologie gewesen und vermutlich hast du, im Gegensatz zu mir, noch nie einen Sektionsraum von innen gesehen.