Hashty
Nach der Ermordung von Soleimani durch die USA wird es vermutlich Gegenschläge aus dem Iran geben. Denen dann wiederum Gegenschläge durch die USA folgen werden... Und der nächste große Krieg im Nahen Osten ist da. Denn der Krieg wird den kompletten Nahen Osten zum Explodieren bringen. Das wird nicht ohne Folgen für Europa bleiben. Nur inwiefern? Durch neue Flüchtlingsströme? Durch unmittelbare Kriegsgefahr? Durch Terroranschläge? 3. Weltkrieg?
Wie kommst du zu deiner Expertise? Dass der Mann ein Terrorist ist und im Iran/Irak für die Hinrichtung 1000ter Menschen verantwortlich ist dir bekannt? Dass es wegen seines Todes im Irak zu Freudenkundgebungen kam? Dass natürlich ein Erstschlag des Irans vorangegangen ist, nämlich die von Soleimani befehligten Angriffe auf das US-Militärlager und die US-Botschaft. “Wie nicht anders zu erwarten war, warfen Kritiker Trump sofort vor, den Iran unnötig zu provozieren, wobei das Argument lautet, dass die Ermordung von Soleimani zu einem Krieg führen könnte. Solche Analysen ignorieren geflissentlich die Tatsache, dass Soleimani seit Jahren bereits Krieg gegen Amerika und seine Verbündeten führt und direkt in die Planung von Anschlägen involviert war. Die Welt, in der wir heute aufwachen und die einen ihren fähigsten und tödlichsten Terroristen losgeworden ist, ist ein besserer Ort. Nirgendwo ist diese Einsicht offensichtlicher als im gesamten Nahen Osten, wo Menschen frohe Videos in den sozialen Medien posten und den Tod des Verursachers eines so großen Teils ihres Elends feiern. Wir alle – auch diejenigen unter uns, die Trump nicht mögen – sollten uns ihnen anschließen (…).“” https://www.nytimes.com/2020/01/03/opinion/trump-iran-suleimani-assassination-baghdad.html Übersetzung per Mena Watch
Expertise? OmG, welche Expertise??? Ich fragte, was denkt ihr, wie wird es auf unserer Welt/in unserem D weitergehen? Ok, jetzt weiss ich, was du über diesen Mord denkst. Aber das war nicht meine Frage.
Das war eben kein Mord.
Aha. Interessante Einstellung... Trotzdem bleibt meine Frage offen. Oder meinst du, der Iran gibt sich mit deiner Einschätzung zufrieden und sagt "oh, Lauch sagt, das sei kein Mord. Also sind wir froh und lassen die USA und ihre Verbündeten in Ruhe" ???
Was war es deiner Meinung nach dann?!
Das ist nicht meine “Einstellung”, sondern eine gängige Methode gezielt Menschen zu töten, die andere bedrohen. Ist dir eigentlich klar, wie oft das unter Obama praktiziert wurde? Ist er deiner Meinung nach ein Mörder? Glaubst du, wenn Soleimani noch leben würde, wäre „Ruhe“ im Verhältnis USA/Iran?
„Extrajudicial killings nennen die USA die Tötungen von Terroristen durch Drohnen. Der Begriff zeigt, dass es sich um ein Verfahren außerhalb gängiger Rechtsnormen handelt. Die USA sehen sich in einem Krieg, der nicht auf einem einzelnen Schlachtfeld im traditionellen Verständnis stattfindet. Dabei hält die US-Regierung gezielte Tötungen auch auf fremdem Staatsterritorium für legal und sieht sie nicht als Hinrichtungen ohne Gerichtsprozess.„ „Auch Völkerrechtler Mayer kann nur darauf verweisen, sich Einzelfälle anzusehen: "Ein Angriff ist nur legitim, wenn es ganz konkrete Beweise gibt, dass das Ziel in näherer Zukunft einen Anschlag plant – und zwar in den USA oder auf eine US-Einrichtung", sagt er. "Ob also Drohnen Völker- oder Menschenrechte verletzen, kann nur im Einzelfall geklärt werden. Eine allgemeine Aussage dazu gibt es nicht." Der Einsatz von Drohnen kann also beides sein: legitimes Mittel und Kriegsverbrechen.„ https://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/Drohnen-Moral-Voelkerrecht/seite-2
https://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/Drohnen-Moral-Voelkerrecht Hört sich im Kontext wesentlich komplexer an als das, was du zitierst! Die USA hielten auch Folter (wurde euphemistisch umschrieben) und Waterboarding für ein adäquates Mittel der Befragung...
Eine Meisterleistung, das hätte ohne deine Hilfe keine hier geschafft:). Magst du recherchieren was der Iran an Verhörmethoden für adäquat hält, nur so als Vergleich.
Dieser Ton ist für mich keine Diskussionsbasis, danke.
Dann wirf eben anderen nicht mangelnde Komplexität vor, wenn ohnehin eine Quelle dasteht und jeder bei Interesse nachlesen kann. Dass du beim Vergleich der Menschenrechtssituation Iran/USA w.o. gibst, ist ohnehin klar.
Was ist warum klar und was ist w.o.
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Ja, es war Mord. Und es war ein Mord (oder Hinrichtung, wenn es Lauch glücklich macht), der an einem extrem kontroversen Mann - Terrorist, Mörder etc. you name it - der eine herausragende Stellung einnahm. Ein Nebeneffekt: es hat für die regierende Klasse einen Geschmack von Stellvertretermord (statt des Chefs). So nah hat sich noch keiner ran getraut, und der Mossad oder von mir aus Trumps Vorgänger hätten täglich Gelegenheit gehabt. Und es hat einen Grund, dass sie es trotz Gelegenheit nicht taten - weil der Preis, solch einen Menschen aus dem Weg zu räumen, trotz aller Gräueltaten zu hoch schien. Es gibt eben nicht nur viele, die ihn feiern - es gibt nach wie vor etliche, die zutiefst trauern und voll neuen Hasses aus der Trauerperiode aufstehen werden. Er stand als Symbol, und ist nun Märtyrer. Zudem, das hat mich sprachlos gemacht: mit welcher Dreistigkeit und endloser Arroganz führt man einen militärischen Angriff in einem anderen, "befreundeten" Land auf ein Staatsoberhaupt aus, ohne sie offensichtlich im Vorfeld darüber zu informieren? Es war kein leiser Mord, es sind andere zu Schaden gekommen, gerade mal dass sie eine Minute gewartet haben, um den Internationalen Flughafen nicht gleich mit in die Luft zu jagen. Das finde ich eine Frechheit und schallende Ohrfeige an Bagdad. Fazit: ich finde, die USA haben in ihrer Racheaktion zu hoch gegriffen. Nun ist Teheran in Zugzwang. Ich denke nicht, dass es zu einem Krieg kommen wird, aber mit Sicherheit eine weitere endlose Reihe an Nebenschauplatz- Scharmützeln. Ziele gibt es viele: die Ölfelder, die Tanker, westliche Institutionen, Botschaften, Schulen, Kasernen, einzelne westliche Bürger in der Region, Touristen, oder auch - warum nicht - neue Selbstmordattentate in Europa und den USA. Noch im Oktober hat Trump groß getönt: “We’re getting out. Let someone else fight over this long blood-stained sand.” Und kaum kneift man ihn ins Bein, schlägt er doch wieder mit der Faust mitten ins Gesicht. Vielleicht ist er wegen des empeachments gerade gereizt, aber ein bisschen Umsicht täte ihm wirklich gut. Wenn es stimmt, dass der Schlag auch US-intern nicht abgestimmt war, ist es ein weiteres Zeichen, dass emotional getriebene Impulse politische Weitsicht zur Seite wischt. Die gesamte Region wird noch unsicherer.
Ich sehe es wie Korya. Wag the dog - er versucht mit allen Mitteln den starken Mann zu spielen und vom Impeachment Verfahren abzulenken, und wenn es nicht so dramatisch wäre, könnte man darüber lachen. Aber er hat die Büchse der Pandora geöffnet. Ich hoffe inständig, dass die anderen Staaten überlegt und weitsichtig handeln, genau das, was er nicht kann.
So sehe ich das auch!
Das ist auch meine Meinung.
Ihr wisst aber schon, dass die Region kein Block ist, sondern höchst zersplittert. Die Shiiten und die Sunniten liegen auch seit Jahren in den Haaren - deshalb kommt ja auch der Irak nicht zur Ruhe. Und Syrien auch nicht. Deshalb gibt’s im Yemen Krieg. Die Sunniten werden von Saudi Arabien unterstützt - die Shiiten von Iran. Beide streiten sich seit Jahren um die Vorherrschaft im arabischen Raum. Wobei Saudi Arabien ja gerne seine Form des radikalen Sunnismus (den Wahabismus) gerne weiter verbreiten möchte. Dieser Akt spielt also den Saudis in die Hände. Dafür werden sie sich - wenngleich sicherlich nicht sofort - aber doch auf irgendeine Art politisch erkenntlich zeigen. Das Problem werden wahrscheinlich zuerst leider die Länder wie Jordanien oder Libanon zu spüren bekommen. Und vielleicht der irak. gab ja schon mal einen irak Iran Krieg (damals fing Saddam Hussein den an). Ich finde es ist nicht kalkulierbar was jetzt passiert.
Ich glaube nicht, das es zu einem 3. Weltkrieg kommen wird, aber ich glaube das der Iran sich rächen wird und auch das Verhältnis zum Irak wird dadurch nicht besser, immerhin wurde er dort im Land getötet. Wie die Rache aussehen wird und ob die sich nur auf Amerikaner oder auch auf Verbündete beziehen wird, kann ich nicht sagen...... Da die USA aber sämtliche Landsleute zum sofortigen Verlassen des Irans aufgefordert hat, werden die ja auch damit rechnen, dass was passieren wird......die Frage ist nur: was?!
Welche Kreuzfahrtschiffe sind denn so regelmäßig im Golf unterwegs?
Die US-Kriegschiffe zählen doch laut iranischer Propaganda als Kreuzfahrerschiffe.
In einem Rechtsstaat gibt es ein bestimmtes Verfahren, um einen vermeintlichen Täter zu bestrafen. In den USA gilt das alles schon längst nicht mehr. Demnach ist die USA auch schon längst kein Rechtsstaat mehr. Wie würde es in den USA aufgenommen, wenn ein anderes Land Mark Esper umbringen würde, weil Trump im Irak, in Syrien und auch in anderen Ländern so viel Unheil angerichtet hat und dabei so viele Menschen ums Leben kamen. Man müsste Esper nur als Terrorist bezeichnen und dann dürfte man ihn auch gleich umbringen lassen, so einfach ist das heutzutage. Schuld an dem ganzen Desaster ist ganz allein die USA, weil sie sich an bestehende Verträge einfach nicht mehr hält und dann in der ganzen Welt Menschen umbringen lässt, die auf irgendeine Art Trump ... nicht passen. Der Iran war auf einem guten Weg, bevor Trump sein Amt antrat. Aus Deutschland hatten sie Khaled al-Masri verschleppt, gefoltert, zerstört. Die USA müssen isoliert werden und nicht der Iran. Ich wäre auch für einen Austritt aus der Nato, anstatt mehr Geld da reinzustecken. Noch heute zahlen wir für den Angriffskrieg der USA auf Afghanistan, natürlich unter dem Deckmantel der Nato. Die USA haben das Gleichgewicht im Nahen Osten zerstört, und die Konsequenzen muss Europa tragen, denn Flüchtlinge nimmt die USA ja fast keine auf. Auch dass China so gut im Kurs steht, haben die USA zu vertreten. Nun muss sich Europa an China ausrichten, weil die USA mehr als unzuverlässig sind, und das in jeder Richtung. Trump richtet ein Unheil nach dem anderen an, und die betroffenen Länder müssen es ausbaden.
Hier bekunde ich mal Zustimmung. Bei dem Drohnenangriff sind insgesamt 8 Menschen gestorben, mit welchem Recht bombt die USA in Bagdad 8 Menschen weg? Lest doch mal nach, wieviele Zivilisten durch US-Drohnenangriffe sterben, unglaublich.
> Lest doch mal nach, wieviele Zivilisten durch US-Drohnenangriffe sterben, unglaublich. Deutlich weniger als bei Flächenbombardements von Städten. Aber die sind kaum ein Thema (ein bisschen, wenn es russische Bomber sind). Unter Obama wurden mehr Bomben abgeworfen als unter Bush.
> Schuld an dem ganzen Desaster ist ganz allein die USA, weil sie sich an bestehende Verträge einfach nicht mehr hält und dann in der ganzen Welt Menschen umbringen lässt, die auf irgendeine Art Trump ... nicht passen.... Aus Deutschland hatten sie Khaled al-Masri verschleppt, gefoltert, zerstört. Was denn noch? Zu der Zeit war Trump Star einer Fernsehshow und gab peinliche Interviews; ich bezweifle, dass er den Namen al-Masri auch nur hätte einordnen können. > In einem Rechtsstaat gibt es ein bestimmtes Verfahren, um einen vermeintlichen Täter zu bestrafen. In den USA gilt das alles schon längst nicht mehr. Demnach ist die USA auch schon längst kein Rechtsstaat mehr. Deshalb ist die EU weitgehend handlungsunfähig - sie ist regelmäßig sehr besorgt und warnt, kann aber leider nichts tun, wenn die USA sie nicht an die Hand nimmt. Mit der irakischen Regierung sieht es ähnlich aus. In einem Krieg werden immer Unschuldige getroffen, bei Drohnen-Angriffen weniger als durch Bombardierungen oder Bodentruppen. Die amerikanische Botschaft wurde auf irakischem Gebiet durch den Iran attakiert, die USA mussten reagieren und gerade Trump hat schon mal einen Rückzieher gemacht - das wurde wohl als Schwäche ausgelegt. Er war tatsächlich im Vergleich zu Obama und Bush sehr maßvoll. Was die Reaktion des Iran sein wird, kann man nur vermuten - aber dauerhaftes Appeasement funktioniert halt auch nicht (bzw. muss man dann eben vor dem Brutaleren kapitulieren - kann man tun, gibt es Gründe für, braucht man sich aber nicht schönzureden).
Hej! ich gebe mich bei solchen bedrohlichen Situationen durchaus m trauten Heim zu Äußerungender ausübenden ... hin, aber ansonsten male ich mir keine Folgeszenarien aus - DARAUF habenwir wirklich kau mEinfluß, sobald sich das änderte, würde ich wohl versuchen, Krieg zu verhuindern, aber ansonsten muß ich nicht dauernd mit Schreckensszenarien durchs Leben wandern - ich lebe stattdessen lieber und werde aktiv dort, wo ich es kann. Mir kommt es allerdings so vor, als habe herr Putin gerade neulich erst Ähnliches gemacht, und jam, Daffy, da bin ich sehr froh, daß ssowohl die EU als auch Dtld. NICHTg leich militätrische Gegenangriffe in Erwägung ziehen! Sonst hätten wir den Schlamassel längt - und näher dran. Es ist äußerst traurig, daß die Welt derzeit von besonders vielen narzistischen "sure gamle mænd" regiert wird --- ich habe ehrlich genug von denen (und ihren viel kleineren Genossen, die mir letztes Jahr das Leben auch nicht gerade leicht gemacht haben - es wäre mal wieder zeit für besonnene, kluge und gebildete Menschen, denen das Wohl ihres Landes mehr am Herzen liegt als ihr eigenes Bankkonto und vor allem nännliches Ego. Gruß Ursel, DK
Daffy: Mir gefällt die amerikanische Politik schon lange nicht mehr, egal wer da gerade Präsident ist. Ganz egal, ob es sich um Verbrechen amerikanischer Soldaten, Guantanamo ... handelt. Dem internationalen Gerichtshof in Den Haag sind diese Typen ja schon lange nicht mehr unterworfen, damit ja kein Recht gesprochen wird. Ich weiß schon, dass das nicht mit Trump begonnen hat, aber diesen ganz konkreten Mord hat Trump zu verantworten. Mich hat damals auch sehr gestört, dass der Friedensnobelpreisträger Barak Obama Osama bin Laden so ganz ohne rechtsstaatliches Verfahren umbringen hat lassen, und ich meinte auch nicht, dass Trump al Massri entführen lassen hat.
Die USA müssen isoliert werden weil sie einen Terroristen ermorden? Und der Iran dessen Regierung Homosexuelle an Baukränen aufhängen lässt und Frauen die das Kopftuch ablegen zu 30 Jahren Haft verurteilen lässt nicht? Um nur zwei Beispiele zu nennen.
Es wird zu keinem Krieg kommen weil der Iran gegen die US-Luftwaffe keine Chance hat.
Wenn das der einzige Grund gegen einen Krieg sein soll...
Wären die USA und Iran gleichstark dann hätte es schon lange einen Krieg gegeben. Und nicht Wenige haben den USA im Iran heimlich die Daumen gedrückt.
Das ist natürlich sehr beruhigend.
Ausnahmsweise bin ich mit Sassi einer Meinung. Der Iran wäre militärisch und wirtschaftlich gar nicht in der Lage, einen Krieg gegen die USA zu führen, sonst würde er es tun. Deshalb beschränkt man sich auf solche Provokationen ind gezielten Zündeleien. Man kann nur hoffen, dass nicht Russland oder China irgendwann auf die Idee kommen, dem Iran zur Seite zu springen. Wir in Europa sind leider nur Zaungast dieses Konflikts. Wir können da gar nichzs ausrichten.
Du musst ja wissen, was genau im Iran los ist. Ich nehme stark an, dass nicht einmal die stärksten Feinde des Mullah-Regimes irgendeine Sympathie für die USA empfinden. Aber darum geht es ja auch nicht.
Wie willst du das beurteilen? Es gibt, erstaunlich genug bei der Indoktrination, eine starke Protestbewegung für ein westlich orientiertes, selbstbestimmtes Leben, gegen die in den 70ern durch Gewalt erzwungene Zwangsverhüllung. Du kannst dir die Videos wöchentlich unter whitewednesdays ansehen. Oder Protestaktionen wie Sprechchöre in Situationen, die die Sittenpolizei nicht unter Kontrolle hat, wie in Fußballstadien. Natürlich gibt es da Sympathien für die USA, die eben für dieses westliche Leben stehen. Aktivistinnen wie Masih Alinejad, leben genau deswegen nach ihrer Flucht in den USA. Kannst ja in ihrem Buch oder auf Emma nachlesen.
Ich kenne sehr viele Menschen aus dem Iran. Und natürlich wollen dort viele, evtl sogar die meisten Menschen ein selbstbestimmtes und einige auch ein westliches Leben führen. Ebenso in Afghanistan, das in den 60ern auch sehr westlich orientiert war, bevor der Krieg los ging (der dort immer noch herrscht) Aber ich kenne keinen, der ein Freund der USA ist. Deutschland ist sehr beliebt. Aber ganz sicher nicht die USA!
Seltsam, die meisten Auslandsiraner leben in den USA, wie unterscheiden deine Bekannten zwischen dem Leben in den USA und Deutschland?
Oppositionelle behaupten der hätte vor seinen Anhängern gesagt dass er kein Problem damit hätte 10 Millionen Ungläubige zu töten. Und dem Typen wird nachgewinselt.
Mir geht es nicht um das "Nachwinseln", den meisten hier im Forum erschließt sich sicher genau so wenig wie mir, warum gerade dieser General eliminiert wurde. Ich jedenfalls traue mir nicht zu, die Verstrickungen irgendwelcher Militärs im Nahen Osten zu beurteilen, ich verstehe nicht mal die Gesamtproblematik im Detail. Aber ich habe das Gefühl, dass Trump eben handelt, wie es ihm vom A... in den Kopf steigt und vermisse eine überlegte Strategie. Ohne diese wird es keinen Frieden dort geben. Aber der ist ja auch nicht wirklich gewollt. Man kann nur hoffen, dass der Rest der Welt besonnen handelt.
Hat Obama denn per Drohnenangriff keine Menschen töten lassen?
Wir reden über JETZT und HEUTE. Kapierst du denn das gar nicht?
Danke, dass du es für Sassi nochmal klargestellt hast.
> Wir reden über JETZT und HEUTE. Kapierst du denn das gar nicht? Es geht um unterschiedliche Maßstäbe. Bellen, beißen, Galle versprühen ist kein Ersatz für Argumente. Aber mach Dich nur weiter lächerlich.
> Oppositionelle behaupten der hätte vor seinen Anhängern gesagt... Naja. Darauf würde ich nicht soviel geben. Es ist schon die Frage, ob Suleimani nicht eher ein stabilisierender Faktor in der Region gewesen wäre. Die Amerikaner haben ja auch gern mit ihm zusammengearbeitet. Der Angriff auf die Botschaft war der Tropfen zuviel. Sehr schade. Trotzdem wundere ich mich auch über die Empörung der guten Menschen, die sonst verhalten maulend auf größere Bombardierungen oder die gezielte Verelendung der Zivilbevölkerung durch Sanktionen reagieren.
Les mein Ausgangsposting und die Frage und dann überleg mal, wer sich hier permanent lächerlich macht.
Typischer Freudscher...
Nach Auffassung einer UN-Menschenrechtsexpertin haben die USA mit der gezielten Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani wohl gegen internationales Recht verstoßen. "Rechtfertigungen für solche Tötungen sind sehr eng definiert, und es ist schwer vorstellbar, wie eine davon auf diese Tötungen angewendet werden kann", twitterte Agnes Callamard, die unabhängige Berichterstatterin des UN-Menschenrechtsbüros für außergerichtliche, summarische oder willkürliche Hinrichtungen. Der Einsatz von Drohnen oder anderen Mitteln für gezielte Tötungen sei außer bei aktiven Kampfhandlungen fast nie legal. Tödliche Gewalt sei höchstens erlaubt, wenn unmittelbar Gefahr für Leben bestehe. "Dass jemand in der Vergangenheit an Terrorangriffen beteiligt war, reicht nicht aus, um eine solche Tötung legal zu machen", schrieb Callamard. Quelle: ntv.de
Und? Die USA sehen es naturgemäß anders und zwar nicht erst seit Trump. Abgesehen davon, dass die Berichterstattung im Konjunktiv formuliert ist. KÖNNTE eine Menschenrechtsverletzung sein ... https://www.diepresse.com/5746702/un-expertin-totung-soleimanis-konnte-menschenrechtsverletzung-sein
Der Mann war Terrorist, auch in Deutschland aktiv und als „Peiniger“ im Nahen Osten bekannt. „Irans Terror: Deutschland ist weiter auf der falschen Seite Äußerungen des Außenministers belegen, dass die Bundesregierung im Falle der iranischen Aggression nicht Partei für Amerika ergreift. Sie hat keine Antwort auf die aggressive iranische Expansion und suhlt sich in der Rolle des Deeskalierers. Der Drohnenangriff auf den iranischen General und Top-Terroristen Qassem Soleimani ist gerechtfertigt. Mehr noch: Er hätte schon viel früher erfolgen müssen. Als Mastermind des „Exports der islamischen Revolution“ war Soleimani zuständig für die staatlich finanzierte Aufrüstung, Finanzierung und Ausbildung von Terrormilizen wie Hamas und Hisbollah. Soleimani schickte Hunderttausende Waffen und Raketen an Terroristen im Nahen und Mittleren Osten, baute Netzwerke in Europa, Südamerika, Afrika. Er verantwortete Massaker in Syrien, ließ ganze Städte aushungern und unterstützte den syrischen Diktator Assad finanziell und militärisch. Er ließ Hunderte US-Soldaten im Irak töten oder verletzen, ordnete Terrorattacken weltweit an, darunter auch Mordanschläge auf iranische Dissidenten in Europa, ließ jüdische Einrichtungen in Deutschland ausspähen. Der Tod des „mächtigsten Mannes des Nahen Ostens“, wie ihn hochrangige Mitglieder der CIA nannten, ist somit weitaus bedeutsamer für eine veränderte globale Sicherheitsarchitektur, als es der Tod von Al-Qaida-Chef Osama Bin Laden oder IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi war. Rache ist zu erwarten, gegen militärische und zivile Ziele der USA und ihrer Verbündeten, auch in Europa. Die Bundesregierung muss sich deshalb jetzt positionieren. Stehen wir entschlossen an der Seite unserer amerikanischen Partner? Bislang sieht es nicht danach aus. Bundesaußenminister Heiko Maas twittert Belehrungen in Richtung Washington: Durch „die Aktion“ sei es „nicht einfacher geworden, Spannungen abzubauen. Das habe ich auch @SecPompeo deutlich gesagt“. Es wird den amerikanischen Außenminister schwer beeindruckt haben. Maas twittert gerne Nun müsse verhindert werden, dass die „ganze Region in Brand“ gerate, twitterte Maas weiter. Ganz so, als seien der Mittlere und der Nahe Osten bislang nicht von Bränden geplagt, die Soleimani gelegt hat – und die allein in Syrien Hunderttausende getötet und Millionen Menschen zur Flucht gezwungen haben. Maas’ Statement zeigt, dass die Bundesregierung weiter an ihrem Kurs festhalten will. Das Problem daran: Sie hat keine Antworten. Weder auf Irans aggressive Expansionspolitik noch auf die Geiselnahmen, die Terrorunterstützung, die massive Aufrüstung von Milizen an Israels Grenzen, die Massaker in Syrien oder die weit mehr als eintausend Toten bei der Niederschlagung der Anti-Mullah-Proteste im Iran und im Irak in den vergangenen drei Monaten. Nicht einmal im eigenen Land greift die Bundesregierung gegen Soleimanis Netzwerke konsequent durch. Dass Irans Agenten Anschläge auf jüdische Kindergärten in Deutschland planten, wurde zwar von deutschen Sicherheitsbehörden aufgedeckt, politisch hatte es jedoch keine Folgen für Teheran. Und um ein Verbot der iranisch kontrollierten Hisbollah, die laut Verfassungsschutz fast 1000 Mitglieder in Deutschland stationiert hat, drückt sich Berlin seit Jahren. Diese Haltung ist rational nicht vollends zu erklären – weder ist Iran ein besonders bedeutsamer Handelspartner für Deutschland, noch stellt das iranische Regime eine existenzielle Bedrohung für die Bundesrepublik dar. Deutschland hängt am Atomdeal Zur Rechtfertigung bemüht Berlin ausgerechnet den Atomdeal, den es zu retten gelte. Dabei war es – neben dem Abzug der US-Truppen aus dem Irak und der Nichteinhaltung selbst gezogener roter Linien durch die Obama-Regierung – vor allem dieser Deal, der Soleimanis Aufstieg zur Ikone des schiitischen Dschihadismus möglich machte. Die Milliarden, die dadurch dem Regime in die Taschen gespült wurden, kamen nicht wie erhofft der iranischen Bevölkerung oder einer Öffnung des Landes zugute, sondern finanzierten Soleimanis Feldzüge und den Terror der Revolutionsgarden. Die Proteste der iranischen Jugend richten sich auch deshalb seit zwei Jahren immer wieder explizit gegen die Terrorfinanzierung. Auch der irakischen Protestbewegung galt Soleimani als meistgehasster und meistgefürchteter Mann. Als die Nachricht seines Todes am Freitagmorgen in Bagdad die Runde machte, brachen unter den dortigen Demonstranten spontane Jubelchöre aus, obwohl sie die Rache jener Milizen fürchten müssen, die am Neujahrstag vor der US-Botschaft aufmarschiert waren. Und sie waren nicht allein: Auch in Syrien und im Libanon wurde Soleimanis Tod mit Freude und Erleichterung aufgenommen. Bei aller Sorge um die Racheakte Teherans: Dass Sunniten wie Schiiten gleichermaßen den USA danken, den vielleicht schlimmsten Peiniger der Region ausgeschaltet zu haben, nährt auch Hoffnung auf einen neuen Nahen Osten. Statt immer wieder an den bestenfalls korrupten, oft aber tyrannischen Machthabern der Region festzuhalten und statt vor „Destabilisierung“ und einem „Flächenbrand“ zu warnen, könnte die Bundesregierung die Zeichen der Zeit erkennen und sich auf die Seite der säkularen, demokratischen Protestbewegungen stellen – gegen die Revolutionsgarden und ihre apokalyptischen Visionen.„ https://www.welt.de/debatte/kommentare/article204763402/Irans-Terror-Deutschland-ist-weiter-auf-der-falschen-Seite.html
Und warum kümmert sich die UN-Menschrechtsexpertin nicht um die Verbrechen des iranischen Regimes?
Woher willst du wissen, dass sie es nicht tut?
Als ob. Der Iran wird von den UNO zum wiederholten Mal in das Schutzgremium für Frauenrechte gewählt, während er „die Rechtsanwältin Nasrin Sotoudeh zu 33 Jahren Gefängnis und 148 Peitschenhieben verurteilte, weil sie vor Gericht Frauen verteidigt hatte, die gegen das vom Staat erlassene Kopftuchgebot verstoßen hatten.“ Wer da lange überlegen muss, welche Seite die richtige ist. Unfassbar.
Da muss man sich nur die Liste der verurteilten Länder anschauen, das ist traditionell Israel und aus. Soviel zur UNO. https://www.nzz.ch/meinung/allianz-gegen-israel-bei-der-uno-ld.1466599
... das sind doch die, deren ´Friedenstruppen` sich darauf beschränken, zu dokumentieren und zu beobachten, sich ansonsten einigeln oder auch mal den Weg frei machen, wenn es ihnen zu heiß wird (Massaker von Srebrenica)? Aber klar, Hauptsache danach wird gerichtlich ´aufgearbeitet`. Nicht mal die von ihnen ´Beschützten` sind sich sicher, ob solche Freunde besser als die eigentlichen Feinde sind, zumal Blauhelme sich den harten Beschützeralltag gelegentlich durch Ausbeutung der Zivilbevölkerung versüßen, inklusive sexuellem Missbrauch von Kindern. Diese Organisation soll in irgendeiner Weise moralische Maßstäbe setzen? Ernsthaft?! https://www.spiegel.de/politik/ausland/kongo-demonstranten-stuermen-uno-stuetzpunkt-a-1298227.html https://www.zeit.de/gesellschaft/2016-03/un-blauhelme-sexueller-missbrauch-afrika
Die UNO funktioniert halt nicht wirklich. Gäbe es nicht den Sicherheitsrat mit den vetoberechtigten Staaten dann wäre es eine hochgefährliche Vereinigung.
Ich fühle mich nicht gut genug informiert um die HIntergründe richtig einschätzen zu können. Sicher ist, dass beide Seiten sich schon länger gegenseitig provoziert haben und beide Seiten zur Eskaltion beigetragen haben. Aber aus dem Bauch raus: Trump kommt das doch sehr gelegen. Mit diesem "Krieg" schafft er es, die Medien vom laufenden Impeachment-Verfahren gegen ihn abzulenken... Und eine Folge habe ich schon bemerkt: Der Benzinpreis ist in den letzten Tagen extrem angestigen. Das nervt. Für den Weltfrieden sehe ich derzeit keine Gefahr. Putin hat sehr besonnen reagiert und nicht mal selbst kommentiert, sondern den Außenminister vorgeschickt...