Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, heute mal in eigener Sache. Ich wäre dankbar wenn Ihr mir ein paar Anregungen geben könnt, wie ich einer 3 1/2 jährigen eine bevorstehende Leisten-OP kindgerecht erklären soll. Der Eingriff wird ambulant gemacht. Mein Kopf ist nämlich gerade Flasche-Leer ! LG Inga
heißt, die Vorgänge durch die Kinder selbst "vorspielen" lassen (also Teddy ist Pazient, Kind ist Doktor. Teddy ist erst krank, wird dann vom Doktor verarztet und alle freuen sich ...). Als bei uns einmal ein Eingriff mit lokaler Anästhesie anstand (Zungenband wurde mittels Laser gekürzt), habe ich das Thema so gut wie garnicht thematisiert, sprich: nur ganz ganz locker und flockig davon erzählt, dass wir zu einem Spezialarzt gehen, der sich mal die Zunge anschaut, um herauszufinden, was da los ist. Ergebnis: mein Kind hatte so gut wie keine Angst vor dem Eingriff (auch weil er sich nichts darunter vorstellen konnte). Der auf Kinder spezialisierte Facharzt ging sehr einfühlsam mit Sohnemann um und war selbst überrascht, wie komplikationslos das Ganze über die Bühne gegangen ist. Das hängt natürlich alles von der Art des Eingriffs ab, aber wenn dein Kind jetzt Schmerzen hat, die dank des Eingriffs verschwinden, dann könnte es auch ratsam sein, ihm vor allem die "Vorteile" der Operation zu erklären, vielleicht mittels der Rollenspiele. LG JAcky
Hallo Jacky, schmerzen hat sie keine. Zuviel erklären möchte ich eigentlich auch nicht, aus dem von Dir oben genannten Grund. Aber ich muss ihr doch schon irgendwie sagen, das wir Donnerstag morgen ins Krankenhaus müssen, das sie da operiert wird und dann gegebenenfalls auf Fragen von ihr antworten können, ohne ihr Angst zu machen. Ich möchte aber auch nichts schön reden, denn ich denke wenn ich dann sage: Ach das tut danach bestimmt nicht weh oder ähnliches und es tut dann doch weh, das ein Stück Vertrauen dann flöten geht. Vielleicht mach ich mir aber auch zu sehr einen Kopf. LG Inga
Hallo Mit Leisten- Op kenn ich mich jetzt nicht aus. Aber mein Sohn ist mittlerweile 3 mal von meinem Chef an Rachenmandeln(Polypen), Gaumenmandeln und Ohren operiert worden. Beim ersten mal (ambulant Polypen und Röhrchen) war er ca. genauso alt wie Dein Kind. Ich habe ihm erklärt das wir morgens ins Krankenhaus gehen, das er an dem Tag auch vorher keine Zähne putzen braucht (da war die Freude natürlich erstmal gross ) und das er dann ein lustiges Hemd anbekommt. Danach würde er eine Tablette bekommen von der er müde wird und mit seinem Stofftier zusammen, und natürlich mir (ich durfte damals bis an den OP- bereich mitkommen, weiss ja nicht wie es bei euch ist) in einem Riesenbett durchs Krankenhaus geschoben werden. Von der Tablette würde er auf dem Weg einschlafen und wenn er wieder wach werden würde sässe ich schon wieder vor ihm! Ich habe ihm vorher nichts von evtl. Schmerzen erzählt, er hat aber auch nicht gefragt! Ich habe ihm nmur gesagt das es, in seinem Fall, notwendig ist um besser hören, besser essen und besser schlafen zu können. Auch in Eurem Fall würde ich nichts von Schmerzen erzählen, es ist eine OP durch die es Deinem Kind bald besser geht, die ist nötig! Ein jetziger Hinweis auf Schmerzen würde mehr Angst schüren als sie hinterher lieber abzulenken und zu trösten weil sie Schmerzen hat! Ich glaube auch nicht das sie Dir anlasten wird das sie wegen Dir die Schmerzen hatte! Falls es nach der OP wirklich nicht einfach für sie wird, wird sie einfach froh sein wenn Du Dich liebevoll um sie kümmerst! Falls Du noch Fragen hast? LG Sonja
Danke für Deinen Erfahrungsbericht, ich denke das ich das auch so machen werde. Eine Frage hätte ich noch. Hast Du Deinem Sohn am morgen vor der OP davon erzählt oder ein oder zwei Tage eher? LG Inga
Hallo nochmal
Das habe ich ihm ein oder 2 Tage vorher erzählt, aber danach auch nicht immer wieder darauf hingewiesen!
Am OP- Morgen habe ich ihn wirklich kurz bevor wir los fahren mussten geweckt, Jogginganzug angezogen und direkt los ins KH. Wenn die KInder Zeit haben noch lange drüber nachzudenken kommt nämlich nur: ich habe Hunger, ich habe Durst.
Also am besten auch vorher gar nicht darauf hinweisen das sie nichts essen und nichts trinken darf (sonst ist nämlich gerade das trinken das was sie unbedingt, sofort haben müssen, auch wenn es normalerweise nicht der Fall ist).
Mein Chef rät sogar am OP- Morgen an nochnichtmal mit nassem Waschlappen das Gesicht zu waschen weil die Schnuckels, vor allem wenn sie wissen das sie es nicht dürfen , sogar die Waschlappen aussaugen.
Also wirklich: Du stehst auf, machst alles, fertig was Du brauchst (ich habe z.B. sowohl bei ambulanten als auch bei stationären OPs unbekanntes Spielzeug und Malsachen mitgenommen) und weckst sie, ziehst ihr was bequemes an und fährst direkt los.
Die Situation im KH, bis es soweit ist (geht meistens recht schnell) ist dann meistens auch so interessant das die Idee auf Essen und trinken erstmal gar nicht kommt! Falls sich doch im Ablauf irgendwas verzögert kannst Du mit dem unbekannten Spielsachen gleich darauf reagieren.
Ich weiss, OPs bei Kindern sind immer ganz furchtbar, uns steht bald eine 4te ins Haus (Termin steht aber noch nicht fest, da bestimmte Faktoren noch nicht stimmen) und ich bin genauso nervös wie beim ersten Mal, aber mittlerweile besser organisiert
Ach übrigens: ist doch bestimmt stationar so eine Leisten- OP, oder? Ich denke mal Du darfst auch über Nacht dableiben? Wenn ja, sorge dafür das Dich zumindest einmal am Tag jemand für kurze Zeit ablösen kann, weil kurze Zeit zum Luft holen wirst Du zwischendurch brauchen (die Woche wo meinem Sohn die Mandeln rausgeholt wurden war für mich (bis auf seine Schmerzen) noch schlimmer als für ihn.
LG Sonja
Ich hatte den Vorteil dass ich meinen Söhnen vor der OP unseren OP zeigen konnte, dadurch haben sie schonmal viel Angst vor dem Unbekannten verloren. Geht bei dir natürlich nicht. Ansonsten habe ich ihnen schon erklärt was gemacht wird. Es gibt auch ein paar schöne Bücher wo alles kindgerecht erklärt wird. Meine Erfahrung im OP ist übrigens dass es schon Sinn macht den Kindern vorher zu sagen dass z.B. das Nadel legen piekst usw. LG Tanja
Danke für Antworten. Die OP wird ambulant durchgeführt. Vorm Nadeln piecksen hat sie bisher nie Angst gehabt (bei den Impfungen hat sie nie geweint) LG Inga
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