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Wer nicht lesen kann, stirbt...

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Mitglied inaktiv

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Hallo miteinander, nachfolgender Beitrag erreichte mich eben per mail und ich musste doch sehr schmunzeln und den Kopf schütteln... Wir wussten es doch schon immer, wer nicht lesen kann, stirbt! Wie nützlich doch die Statistik immer wieder sein kann... Zitat: Nicht nur Armut oder Rauchen können das Leben verkürzen. Auch ungenügende Lesefähigkeit kann einen Menschen vorzeitig ins Grab bringen. Wer nämlich kaum lesen kann, bekommt Schwierigkeiten beim Verstehen von Gesundheitsinformationen aller Art, etwa schriftlichen Anweisungen zur Tabletteneinnahme, Beipackzetteln oder Warn- und Sicherheitshinweisen auf Medikamentenschachteln. Dies wiederum bewirkt eine um 50 Prozent höhere Sterblichkeit als bei Kranken mit normaler Lesefähigkeit. Damit kommt die zu geringe Lesefähigkeit als lebensverkürzender Faktor gleich nach dem Rauchen, wie ein amerikanisches Forscherteam festgestellt hat. Ihre Ergebnisse veröffentlichen die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Archives of Internal Medicine". Das Team um David Baker von der Northwestern University hatte 1997 eine groß angelegte Studie mit über 3.200 Patienten im Alter von über 65 Jahren begonnen. Es wurden Daten zu Lebensumständen, Gesundheitsverhalten (Rauchen, Alkohol, Fitnesstraining) und zu chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma, Bluthochdruck oder Depressionen erhoben. Außerdem wurde jeder Studienteilnehmer auf seine Lesefähigkeit getestet, besonders im Hinblick auf das Leseverstehen von für Patienten bestimmten Gesundheitsinformationen. Im Jahr 2003 ermittelten die Forscher, welche ihrer Studienteilnehmer inzwischen nicht mehr lebten. So stellten sie fest, dass eine ungenügende Lesefähigkeit zu einer um 50 Prozent erhöhten Sterblichkeitsrate im Vergleich zu den Personen ohne Leseschwierigkeiten führt. "Wenn Patienten nicht lesen können, sind sie nicht in der Lage, die Dinge zu tun, die notwendig sind, um gesund zu bleiben", erklärt Baker. "Sie wissen nicht, wie sie ihre Medikamente korrekt einnehmen sollen, sie wissen nicht, wann sie medizinische Hilfe suchen müssen und sie wissen nicht, worauf sie bei ihren Erkrankungen achten müssen." Hierin sehen die Forscher die Hauptursachen für das frühere Sterben der Patienten mit geringen Lesekenntnissen. Da gerade bei älteren Menschen die Lesefähigkeit kaum mehr verbessert werden kann, empfehlen die Forscher zum einen, über eine einfachere Sprache bei den Gesundheitsinformationen nachzudenken. Denkbar wären des Weiteren auch Filme mit verständlichen Bildern und Texten zu der Krankheit des Patienten. Quelle: Northwestern University, Chicago Welch Glück, das WIR auf der "sicheren" Seite stehen... Lg Elchi


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Antwort auf diesen Beitrag

fuer diesen artikel und diese infos hier in portugal gibt es noch sehr sehr viele menschen die nicht lesen und schreiben koennen. teilweise sogar juengere die dann babys usw haben und oft ueberfordert sind wenn diese mal antibiotika nehmen muessen. will gar nicht von aelteren semestern sprechen. ist sicher nicht leicht ich werde oft um hilfe gebeten und helfe gern. tut ja nicht weh und ich kann mir gut vorstellen das es sehr sehr schwer sein muss in eurer heutigen welt zu leben ohne lesen und schreiben zu koennen. Cristina