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Wer hat am Mittwoch abend die ARD-Sendung "Hart aber fair" gesehen?

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Thema Sterbehilfe. War für mich superinteressant. Und meine Meinung bisher, nämlich Sterbehilfe sofort zu legalisieren, hat sich im Laufe der Sendung etwas geändert. An die Umstände, warum alte Leute in Pflegeheimen in die Schweiz fahren wollen (sie sind unheilbar krank), weil die Pflegebedingungen so miserabel sind, habe ich nicht gedacht. Ich denke, man kann einiges machen, bevor man diese Instanz wählt. Einem Krebskranken aber (im Endstadium), der bei vollem Bewusstsein entscheidet seine "Ruhe" haben zu wollen, dem würde ich sofort bei seinem Tun unterstützen. Und ist für mich Sterbehilfe absolut vertretbar. Habt Ihr die Sendung gesehen?


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Ich habs gesehen. Schaue die Sendung immer, ist manchmal echt interessant.


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also in so einem Fall wäre ich auch dafür. bei meinem uropa, dem hätte ich es auch gewünscht, er musste wirklich jämmerlich sterben mit seinen 94 Jahren. Das tat mir so leid, ich wünschte man hätte ihm seinen Wunsch erfüllen können, und hätte in Frieden einschlafen können und nicht so krepieren müssen. Er war sehr krank, auch mehrere Schlaganfälle und Herzinfarkte.


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Nein, ich hab sie nicht gesehen. Ich bin der Meinung, das man bei Patienten, die den Wunsch auf Sterbehilfe haben, grundätzlich respektieren sollte. Mein Paps sagte mal zu mir, das er sich lieber erschießt, als in einem Pflegeheim den körperlichen Verfall mitzubekommen, wenn er aber noch bei vollem Bewußtsein ist.


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...war soeben einkaufen, weil wir gleich Besuch bekommen.... Ich hätte so gern noch viel mehr zu diesem Thema geschrieben. Die Sendung hab ich nicht gesehen, obwohl sie sonst immer Pflichtprogramm für mich ist. Egal, worum es geht!!! Zum Thema Sterbehilfe ..... Dein Papa, seevetaler, spricht da leider wahre Worte. Genauso denke ich auch. Es sei, ich schaffe es noch, ein kleines Vermögen für ein privates Heim anzusparen. Ich habe selbst lange in einem großen Heim gearbeitet. Nicht in der Pflege, sondern in der Verwaltung. Es gab dort betreutes Wohnen, völlig unabhängige Wohnbereiche sowie eine Pflegestation für alle Stufen! Schlimm schlimm(!)......würde ich dort landen müssen, fände ich eine Lösung für mein sofortiges Ende! Ich hoffe wirklich sehr, dass die Sterbehilfe nicht tatsächlich für alle Ewigkeit kategorisch abgelehnt wird (wie von Merkel). Für mich selbst wäre sie ein absoluter "Lichtblick", ein "Hintertürchen", um selbstbestimmt vor grausamen Qualen flüchten zu dürfen! LG Flocke


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....habt ihr Recht. Meine Oma war in einem (da war ich noch nicht im Beruf). Aber das war so übel, dass wir uns entschlossen, dass sie eine private Pflegerin bekommt (meine Mama oder Ich sogar mein Vater haben dann die Nachtschicht übernommen (sie wohnte im Haus nebendran und wir hatten damals ein Babyphon in ihrem Schlafzimmer). Oder ich würde auch meine Eltern nicht hergeben, wenn sie alt und gebrechlich werden sollten. Na ja, ich kann von zuhause aus arbeiten, da ist es natürlich einfacher. liebe Grüße Johanna P.S.: Sterbehilfe würde ich nur in ganz seltenen Fällen befürworten (es gibt sehr viele Leute in depressiven Phasen und dann wird viel Unfug gemacht. Mein Onkel hat sich erhängt und der Onkel meines Mannes hat sich ertränkt (allerdings war das sein x-ter Selbstmordversuch. Die anderen waren so stümmperhaft, das er zwangsläufig gefunden werden musste). Aber als er von der Brücke sprang hatte er nicht beachtet, dass das Rinsal das er sich ausgesucht hatte grad mal einen Meter tief war . Somit schlug er am Rand des Baches auf und fiel auf eine Stein und war dann tot. Soviel zum Thema sterben wollen. Beide Onkels waren noch keine 50 J (wenn ich mir vorstelle, das ist mein nächster runde Geburtstag )


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ich denke, da gibt es solche und solche. Ich hab auch keine schöne Erinnerung an das Pflegeheim, wo meine Oma drin war. Aber es ging leider nicht anders. Das war mit einer der Gründe, warum wir damals bei meinen Schwiegereltern gebaut haben, damit wir im Notfall da sind. Sterbehilfe hin oder her, da gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Aber für auch absolut unverständlich, wenn man einer 80 jährigen noch einen Herzschrittmacher einsetzt, damit ihr Leben verlängert bzw. leben ist es eigentlich nicht mehr, sondern vielmehr ein dahin vegetieren. Warum kann man Menschen in diesem Alter nicht mit Würde einschlafen lassen?


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Sorry....das war jetzt pietätlos, seeve! Verzeih mir also....ich wollte damit niemanden treffen:-( Aber ich konnte es mir nicht verkneifen. Ich hab (auch!.., ja...*g*) längere Zeit in der Chirurgie einer Uni-Zahnklinik gearbeitet. Und zwar in der Funktionsdiagnostik! (wem´s was sagt..... ) Dort wurden teilweise Patienten mit schweren Tumoren noch operiert. Nicht, weil es ihr Leben hätte verlängern können, sondern aus zweierlei anderen Gründen. 1. Sie waren privat versichert....ohne Kommentar! oder 2. als "Anschauungs-OP" für die Studenten....ebenfalls ohne Kommentar! Yepp.....so ist das Leben, so ist das System. Schlimm nur, dass all das ja doch von MENSCHEN umgesetzt wird! Menschen entscheiden, dass Menschen nichts mehr wert sind, sondern nur noch das Geld. LG Flocke


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Das kann gut sein, das sie privat versichert ist. Ich find es halt für die Angehörigen ziemlich schlimm, die sie besuchen gehen und sehen dann da ein menschliches Frack, körperlich wie auch geistig. Oma ist inzwischen 90 Jahre alt. Ich fand es jetzt auch nicht pietätlos von Dir. Es ist ein Diskussionsthema, und jeder hat bestimmt irgendwo seine Erfahrungen damit gemacht. Positiv wie auch negativ.