Badefrosch
Ich bin neugierig, zum Thema Elterngeld / Betreuungsgeld hatte ich ja schon einen Vorschlag gebracht. Was hättet ihr gerne geändert? Worüber würdet ihr euch freuen in Bezug auf Kinder und Familien?
würde ich es mal mit einen Minister versuchen ;-) Den Rest überlege ich mal,
...wir haben seit einiger Zeit einen Minister, der alleinerziehender Vater ist - seitdem haben sich in Sachen Akzeptanz von Teilzeit, Führen in Teilzeit etc. pp. wirklich WELTEN geändert, und selbst die (sorry!) alten, festgefahrenen Betonköppe in den oberen Führungsetagen haben sich bewegt - und sind zum Gutteil sogar richtig begeistert von den Vorteilen. So dumm fände ich diesen Vorschlag also ganz pauschal auch nicht! ;-)
Für jedes Kind ein Begrüßungsgeld von 150.000 Euro. ....dann würd Bewegung in deutsche SchlaZi´s kommen....
Das Ehegattensplitting abzuschaffen und dafür das Familiensplitting kombiniert mit sehr gute Betreuungsmöglichkeiten und die Herabsetzung der Mehrwertsteuer für "familienwirksame" Güter und Dienstleistungen auf 5 % ;-) Da kommst Du dann schon bald auf Dein begrüßungsgeld ;-)
Gilt das auch rückwirkend?
Dann würde ich sagen: Nikas for President äh for Minister
!
Die Schulen viel besser ausbauen. Alle denken an Kitas und Krippen aber die Schulen werden vernachlässigt. Gruß maxikid
Leider, ich wäre da ja auch für Lernmittelbefreiung und kostenlose gute Schulspeisung, aber das geht nicht als FamilienministerIn
ich weiß. Man darf sich ja mal etwas wünschen. Und kein Nord/Süd-Gefälle mehr in der Schullandschaft. Gruß maxikid
Jetzt ist die Frage, bist Du ein Nordlicht oder ein Südländer?
Nordlicht. Hamburg. Gruß maxikid
Die Bayern schimpfen zur Zeit über dieses "Übergangszeugnis". Ich glaub, es ist auch im Süden nicht alles sonnig ;-) Grüße aus Niedersachsen.
Also: -->steuerlich würde ich Familien mit Kindern viiieeel besser stellen, z.B., das Windeln nicht mehr 19 % mehrwertsteuerpflichtig sind, sondern der reduzierte Satz. Dies dann auch für Kinderkleidung, Kinderschuhe, dienstleistungen rund um die Familie (Tagesmutter, Kindergartenneubau). Leider ist da das problem, das ich dann absolut unpädagogisches Spielzeug auch mit dem verminderten Mehrwertsteuersatz wegen der Gleichbehandlung besteuern müsste... --> Rechtsanspruch auf Teilzeit für alle Mütter und VÄTER! (auch Kombimodelle von 2 mal 30 Stunden den AG schmackhaft machen) --> Rechtsanspruch auf Arbeitszeiten zu üblichen Betreuungszeiten für die Eltern, weg mit der Arbeit nach 18 Uhr für Eltern von kleinen Kindern! --> dann auch bezahlbare und flexible Betreuungseinrichtungen für Kinder von 1-10 und päd. Freizeitangebote für die Älteren (Jugendzentren für alle) --> Sprachförderung für alle --> Pflichtkindergartenjahr vor der Einschulung --> keine Flexiquote, sondern Pflich für die AG, weibliche Chefs einzustellen mit den Quoten bis 2020 20 %, bis 2025 30 % und bis 2030 40 %. --> Eine Art Pflege-Au-Pair für die Seniorenbegleitung und Betreuung. --> subventionierte Familienurlaube für Wenigverdiener --> Mindestlohn, Abschaffung der Dauerpraktika und Dauerzeitverträge (--> dadurch bekommen menschen wieder Sicherheit für die Zukunft und "trauen" sich auch, Kinder "zu machen") --> mir fällt sicher noch einiges an, leider auch ministeriumsübergreifend. UND GANZ WICHTIG: Der staatlich subventionierte Wellnesstag für die gestresste Mutter ;-)
na toll, da wär ja schon mal gleich die staatskasse leer. deine vorschläge in allen ehren, aber finanzierbar muss es schon sein.
weiß ich, warum viele AG keine Frauen zwischen 20 und mindestens 45 mehr einstellen. DAS ist nicht realisierbar und würde den Untergang vieler kleiner Unternehmen bedeuten. Teilzeitkräfte sind nunmal um einiges teurer als Vollzeitkräfte (weil sie oft nicht die Hälfte der Vollzeitmitarbeiter verdienen sondern deutlich mehr). Und was interessiert ein AG deine Betreuungsbedürfnisse? Du bekommst schließlich Geld für deine Arbeit. Wenn du auf das Geld verzichtest um die gewünschten Arbeitszeiten zu bekommen, würde ich als AG auch mitmachen. Aber so: Nein.
Tolle Vorschläge, nur wären sie einerseits nicht finanzierbar, andererseits zum Teil schlicht nicht händelbar, und außerdem - wenn es einen Rechtsanspruch (!) für Mütter und Väter auf Teilzeit und auf Arbeitszeiten zu üblichen Betreuungszeiten gäbe - würde ich als Arbeitgeber bei zwei Bewerbern lieber den kinderlosen Dauersingle einstellen, als potentielle oder bereits gewordene Eltern. Wobei - wahrscheinlich würde das die Einstellungsquote für "Best agers" erhöhen, zumindest für die weiblichen... Nein, ich glaube wirklich nicht, dass das zielführend sein könnte - nur abschreckend. Was die "bezahlbaren und flexiblen Betreuungseinrichtungen für Kinder von 1-10 und päd. Freizeitangebote für die Älteren (Jugendzentren für alle)" betrifft - es gibt (zumindest hier) wirklich sehr viel, oft sehr kostengünstige Angebote. Aber - es gibt zu wenig Interesse daran, zu wenig Interessierte, und die Angebote werden zunehmend wieder zurückgefahren, weil sie schlicht nicht genug angenommen und nachgefragt werden. Anscheinend erwarten viele Eltern die absolut ultimative Betreuung vom Allerfeinsten fast zum Null-Tarif... was billig ist, kann natürlich nicht gut sein, und was teuer ist, ist ihnen dann auch nicht so viel wert. Ist bestimmt nicht überall und bei allen so - aber schon sehr oft. "...steuerlich würde ich Familien mit Kindern viiieeel besser stellen, z.B., das Windeln nicht mehr 19 % mehrwertsteuerpflichtig sind, sondern der reduzierte Satz. Dies dann auch für Kinderkleidung, Kinderschuhe, dienstleistungen rund um die Familie (Tagesmutter, Kindergartenneubau)." Die Forderung, die Windeln ermäßigt zu besteuern, ist ja nun nicht unbedingt eine neue Idee... *seufz* Trotzdem tut sich da nichts, und ich denke eigentlich auch nicht unbedingt, dass es so kommen wird. Wobei mich die 19% USt persönlich auch weniger stören, als dass regelmäßig die Windelpackungen weniger Windeln enthalten, aber weiterhin dasselbe kosten... aber das ist schon wieder ein anderes Thema. Wo man die Grenze zwischen Kinderkleidung und sonstiger Kleidung ziehen will, ist mir nicht ganz klar (wenn Erwachsene Kindergrößen tragen, sollte dann der erhöhte Satz fällig werden, oder was ist mit Kindern, die zwar noch Kinder sind, aber Erwachsenengrößen brauchen? Erscheint mit eh schlicht nicht praktikabel und umsetzbar). Und wie man das USt-lich auseinander klamüsern soll, wenn ein Handwerker z.B. bei einem Kindergartenneubau mitarbeiten, in einem Altenheim etwas einbaut und bei der Bank einen Anbau erstellt... die USt-Erklärung möchte ich weder erstellen noch bearbeiten oder gar überprüfen müssen, wass da auch noch unterschieden werden müsste... wobei ja dann auch wieder -zig Kosten dran hängen. Ich bin durchaus für Steuervereinfachungen, aber Steuererleichterungen als Ersatz für eine gescheite Familienpolitik - das kann und darf es bitte nicht sein! Das mit dem "absolut unpädagogisches Spielzeug auch mit dem verminderten Mehrwertsteuersatz wegen der Gleichbehandlung" wäre da das geringste Problem... im übrigen, bei Büchern gilt auch der ermäßigte Steuersatz, da prüft niemand nur, ob es hochgeistige Literatur oder Trivialschund oder was auch immer ist (okay, Pornografie und Werbung jetzt einmal ausgenommen). Sorry, wenn ich gerade nur rumnölen an den schönen Vorschlägen, und nichts Konstruktives zum Thema beitragen kann... Allerdings denke ich, das "Grundproblem" sind meist weniger die "äußeren Rahmenbedingungen", sondern eher die vorhandenen Mauern in den Köpfen. Die muss man einrennen, denke ich... etc. pp.
Lass uns doch einfach nur mal die Phantasie durch gehen (mir ist schon klar, das bei meinen "Forderungen" der Finanzminister sicher nicht sehr "erfreut" ist, für mich ist aber das Thema "Bankenrettung" auch eine Sache, für die ich nicht verstehe, weshalb man das macht)
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Erst mal Grundgestz ändern, sodass Schule/ Hochschulen / Bildung nicht mehr Ländersache ist, und dann die Bildung vereinheitlichen und deutlich verbessern. Erscheint mir langfristig zukunftsträchtiger als Kleinkindbetreuung oder irgend ein blödes Betreuungsgeld.
Ich würde das Ehegattensplitting abschaffen. Ich verstehe nicht warum eine Ehe so subventioniert wird ohne dass Kinder im Spiel sind. Also stattdessen Kindersplitting oder so. Ich würde die Familienkrankenversicherung abschaffen aus gleichem Grunde. Im Gegenzug aber das Kindergeld erhöhen. Witwenrente würde ich auch abschaffen (für die jüngeren Generationen) aus ebenso gleichem Grund. Hier wird nur die Eheschließung belohnt, aber sonst nichts.Warum wird damit quasi jemand bestraft der niemanden zum heiraten gefunden hat? Mir ist die Logik nicht ganz klar die Ehe dermaßen zu subventionieren. Im Gegenzug die Waisenrente erhöhen. Ich würde die Schließtage der Kindergärten/Krippen auf 5-10 reduzieren. Ja, ich kann problemlos 30 Tage frei nehmen, sogar 35 Tage, aber eben nicht genau zu den 35 Tagen die mir die Kinderbetreuungseinrichtungen vorgegeben haben (damals als die kinder kleiner und in zwei verschiedenen Einrichtungen waren). Ich würde (wenn finanzierbar) den Betreuungsschlüssel als auch Lehrerschlüssel verbessern, z.B. pro Klasse und Fach 1,25-1,5 Lehrer. So können Ausfälle schnell abgefangen werden und wenn doch mal alle gleichzeitig gesund sind ist besserer Unterricht möglich. Um die Frauen zu schützen - verpflichtende Rentenversicherung bis Höhe xyz für Hausfrauen und Teilzeitkräfte einführen. Entweder man kann es sich leisten nur einen Alleinernährer zu haben oder nicht, aber dann sollte man es sich komplett leisten können. Viele können sich die traditionelle Rollenaufteilung nur im Moment leisten, aber lassen die Zukunft außer Acht. In Anbetracht der Scheidungsraten eine sehr riskante Sache. Leider ist das alles recht teuer. Aber das stünde auf meinem Wunschzettel. Servus Laufente
sprich, haben die Eltern WIRKLICH Anspruch auf einen "bis-18-Uhr-Platz" oder nicht. Das ist HIER ein ganz großes Thema!!!! Mehr Unterstützung für bedürftige Familien bei Sachen wie Ferienlager, Klassenfahrten, Schulbücher, Sportvereine - andere Lösung für Bildungsgutschein (der in mir bekannten 5 von 6 Fällen gar nicht funktionierte)
...ich weiß - wäre mehr Kontrolle bei der Vergabe der Hortplätze wirklich sinnvoll und vor allem auch praktikabel? Nach welchen Kriterien soll denn dabei vorgegangen werden? Die Arbeitszeit wird doch in vielen Bereichen zunehmend flexibler, es gibt praktisch unendlich viele Teilzeit-Modelle, und Flexibilität im Berufsleben ist immer wichtiger. Wie willst Du da die Vergabe der Hortplätze fest regeln? Nimm z.B. mich - ich arbeite Teilzeit, 20 Std./Woche. Allerdings habe ich knapp 1 Std. Fahrtzeit zur Arbeit - macht auch 2 Std./Tag. Nur mit der Schule hätte ich also massiv ein Betreuungsproblem. Ich arbeite meine 50% an 3 Tagen in der Woche, i.d.R. dienstags bis donnerstags. Allerdings - eben nur in der Regel. Es kommt durchaus vor, dass irgendein Termin oder eine Fortbildung oder sonstwas ansteht, und ich statt dessen oder auch zusätzlich montags oder freitags arbeite. Ich habe etliches an Terminarbeit - und da kann ich dann eben auch nicht früh Feierabend machen, sondern sitze schon mal lange im Amt. Meine beiden Mittleren sind jetzt von montags bis freitags im Hort, und zwar jeweils bis 16 / 17 Uhr. Okay - ganz so viel "bräuchte" ich nicht, zumindest nicht immer. Manchmal brauche ich es allerdings schon. Und vor allem - es geht (zumindest bei uns) nicht, dass ich die verschiedenen Hort-Module nur für einzelne Tage buche, also Hortplätze nur für dienstags bis donnerstags würde ich nicht bekommen. Sicher, ich könnte meine Arbeitszeit umstellen und jeden Tag arbeiten - hieße aber auch, dass sich die Fahrtzeiten deutlich erhöhen würden(wenn ich 3 Tage zur Arbeit fahre, sind das faktisch 6 Stunden Fahrtzeit und 210 km, bei 5 Tagen wären es 10 Stunden und 350 km), die Fahrtkosten, die Umweltbelastung... die 4 Stunden würden bei der Betreuung dann auch wieder fehlen... Wie will man das wirklich regeln? Klar, es ist grundsätzlich nicht einzusehen, dass "Hausfrauen" Ganztagsplätze für ihre Kinder bekommen und Berufstätige kaum arbeiten können, weil ihnen der Ganztagsplatz fehlt. Andererseits - bei uns bekommen Eltern, die nicht beide berufstätig sind, grundsätzlich keinen Hortplatz, und wenn sie einen Hortplatz bekommen, dann i,d,R. aus sozialpädagogischen, familienbegleitenden o.ä. Erwägungen und für das Wohl der Kinder.
Deine Vorschläge finde ich gut, vor allem den letzten (Rentenpflicht für Hausfrauen). Dann würde die Rechnung noch einmal neu und realistisch gemacht werden.
warum dann Abschaffung der Familienversicherung? Du weißt schon, dass der Mindestbeitrag bei der KK 160,00 € ist. Bedeutete für mich 320,00 € Krankenversicherungsbeiträge für meine Kinder, die ich als Alleinverdienerin auch nicht zahlen kann, wenn das Kindergeld um 50,00 €/Kind (mehr völlig irrealistisch) angehoben wird. Ich würde: 1. Kindergärten kostenlos machen, Essensgeld einkommensabhängig 2. Einkommensbesteuerung nach Anzahl der Kinder (denn Kinderfreibeträge bringen mir gar nix und das sage ich, trotz dass ich mit dem Ehegattensplitting gut laufe, denn ich zahle nur 11,33 €/Monat Einkommenssteuer) 3. H4-Familien würden bei mir nur nachrangig einen Kiga-Platz bekommen, Familien mit berufstätigen Eltern gehen immer vor, egal wie alt das Kind ist 4. Bildungspaket würde ich wieder abschaffen (viel zu viel Bürokratie für zu wenig Geld) 5. Wohngeld würde ich für Familien mit Kind stärker anheben 6. Kindergeldzuschlag würde 300,00 €/Kind max. betragen (derzeit 140,00 €/Kind), dies einkommensabhängig, d.h. Berrechnung wie bei H4-Antrag wird abgeschafft 7. Elterngeld wird nach dem Gesamt-Familieneinkommen berechnet (so wie es auch mal gedacht war) und tatsächlich für 12 bzw. 14 Monate ohne Anrechnung des Mutterschaftsgeldes gewährt. 8. und dafür werden mich jetzt einige steinigen: Die Elternzeit würde ich auf max. 12 Monate begrenzen, dafür sind ja die KiGa- und Krippenplätze kostenlos.
... wenn die Gesellschaft für etwas aufkommen soll, dann NUR so, dass sichergestellt ist, dass es den Kindern direkt zugutekommt. Also: gute Betreuungseinrichtungen, Sozialarbeiter und pädagogische Angebote an den Schulen, Beratung-/Hilfsangebote für junge Eltern, mehr Unterstützung für die Jugendarbeit der Vereine, Kinder-/Jugendtreffs (die allen offen stehen, als sicherer Rückzugsraum, Möglichkeit, kreativ zu sein oder einfach um Leute zu treffen), schnellere/häufigere Kontrollen bei Verdacht auf Misshandlung. Dann braucht man auch kein Kindergeld oder Steuerermäßigung mehr - wer Kinder hat, profitiert von dem Angebot, die Gesellschaft als Ganzes auch (weil es weniger kaputte Typen gibt), zahlen tun alle.