Mitglied inaktiv
Hi, gestern hatte ich `mal wieder die Bestätigung, daß 95% der Menschheit brav und 5% anders als die andern sind. Ein Kursteilnehmer berichtete vor kurzem in einem Konversationskurs, daß er eine Vogelspinne zu Hause habe, mit der er gelegentlich auch außerhalb des Terrariums spiele. Eine KT forderte ihn daraufhin dazu auf, das Tier in den Kurs mitzubringen. Ich bat jedoch darum, dies nicht zu tun, da ich bei Spinnen einer bestimmten Größenordnung regelrechte Panik entwickle. Er versprach mir das mehrmals, auch telefonisch, da seine "Kollegin" ihn wiederholt dazu aufforderte, das liebe Viecherl im Kurs zu zeigen. Gestern war`s dann soweit - entgegen aller Zusagen meine Angst zu respektieren. Untereinander war ausgemacht, das Tier nur im Korridor zu begutachten. Meine langjährigste KT (hier), die bestens von meinem Horror bescheid wußte, trug das posierliche Tierchen in einer, meiner Meinung nach ungeeigneten Plstikschachtel, dennoch in den Raum, um es mir unaufgefordert und ohne vorherige Ankündigung zu präsentieren. Begründung: Sie wollte `mal sehen, ob es wirklich Menschen gibt, die bei bestimmten Tieren mit Panik reagieren. Lustig, lustig... Resultat: ich bin abgegangen wie ein Zündhütchen, habe geschrien wie abgestochen und hatte Herzstechen, Bauchweh, etc. Läge der Raum nicht im 2.Stock, dann wäre ich vermutlich sogar aus dem Fenster gehüpft. Klassische Panikattacke also - wie vorhergesagt. Ich habe den Unterricht kommentarlos abgehalten, aber mein Unmut war wohl dennoch zu bemerken (normalerweise wird bei mir viel gelacht - mir war jetzt aber nicht mehr danach). Im sonstigen Leben begegne ich den Viechern nicht, kann also damit leben. Die wenigen größeren Exemplare schickt mein Mann in den Spinnenhimmel. Gewöhnungstherapien bringen nachweislich keinen echten Dauererfolg. Es ist halt so wie`s ist und jedem graust`s vor etwas anderem. Frage also: Was hatte die Gute davon? Leidet sie unter einem pervertierten Verständnis von Spaß und Freude, ist sie einfach nur rücksichtslos, war`s pure Dummheit? Ich kann`s nicht nachvollziehen, da ich jemanden, der mir nichts getan hat (meistens auch die anderen) grundsätzlich nicht mit Dingen konfrontiere, die diese nicht wollen. Für mich hat das mit Anstand zu tun. Hätte ich das umgekehrt mit einer KT gemacht, dann hätten mich die übrigen Anwesenden tüchtig zerfleischt, hätten den Kurs geschmissen und sich bei der Geschäftsleitung beschwert. Wie würdet Ihr nächste Stunde mit der Angelegenheit umgehen? Bin gepannt auf Euere Antworten. LG Fiammetta
darf ich fragen was das für ein kurs ist? ich denke die gute hat sich einfach nicht vorstellen können das jemand wirklich solche angst vor etwas haben kann. aber das dann auszuprobieren ist echt unverschämt.
Hi, ein stinknormaler Englisch Konversationskurs, zu dem jeder Zugang hat, der Lust hat. Soll heißen, hier treffen sich Leute mit entsprechenden Vorkenntnissen und Interessen und zwar auf freiwilliger Basis. Der berufliche und gesellschaftliche Hintergrund ist völlig irrelevant. Danke für Deinen Zuspruch! LG Fiammetta
ich dachte schon was medizinisches. :) also im ernst. dachte sowas kann nur bei einer therapie oder so passieren wo eh "gestörte" hingehen. persönlich hätte ich dazu was gesagt.bzw. hätte den kurs abgebrochen für den tag. sowas geht ganz einfach nicht.
Also für mich hört sich das ziemlich kindisch an. Die Kursteilnehmer benehmen sich wie unreife Penäler die der Lehrerin vor ihrem Abgang noch einmal eins auswischen wollen. Echt kindisch und sowas nennt sich erwachsen. Das ist das einzige das mir dazu einfällt. Und zuguter Letzt noch völlige Mißachtung von dem, um was du gebeten hattest. liebe Grüße Johanna P.S.: ich selber habe keine Spinnenphobie, aber meine Schwägerin hat deswegen einen Urlaub in der Toskana abgebrochen. Sie wollte auf der Terrasse des gemieteten Hauses den Sonnenschirm aufspannen und mindestens hundert Spinnen fielen gleichzeitig auf sie herab. Ihr Mann hat sie gar nicht mehr beruhigen können und am nächsten Tag mussten sie echt nach Hause fahren.
Hi, danke! Eine Teilnehmerin, ehemalige Lehrerin, erzählte mir, ihre Schüler brachten gerne tote Mäuse, nett verpackt mit. Die Frau ist eine ganz Liebe, d.h. mit Jetzt-wischen-wir-der-eines-aus ließ sich das auch nicht erklären. LG Fiammetta
hallo kannst ja mal fragen wovor sie so angst hat und dann präsentierst du ihr sowas! vielleicht ein großer Hund oder so.denn das war echt gemein von ihr.ich denke die hat auch irgentwas was sie stört und dann würde ich das extra machen Rache ist süß!!!!oder du legst ihr das nächstemal ein furzkissen auf ihren platz,oder ein paar mehlwürmer zwischen 2 kesen packen! ne das ist vielleicht zu fies!
Ich glaube, unter diesen Umständen hätte ich den Kurs nicht weiterführen können / wollen, und schon gar nicht kommentarlos. Habe zwar nicht deine Bedenken diesen Tieren gegenüber, finde es aber einfach respektlos und unverschämt dem Kursleiter (Gastegeber) gegenüber, seine klar geäusserten Bitten nicht zu befolgen. Gibst du diese Kurse in Eigenregie oder arbeitest du da für jemanden? Würde in dem Fall abklären, inwiefern respektloses, für den Kursleiter untragbares Verhalten zum Ausschluß führen kann und dies in der nächsten Stunde freundlich aber bestimmt zum Ausdruck bringen. Dann mal in die Runde fragen, wovor die anderen denn so Ängste haben und sie dazu ermutigen, sich vorzustellen, Du würdest sie in eine solche Situation mit eben ihrem Angstgegner bringen (viell. sogar auf englisch zu diskutieren falls deine Kursteilnehmer das schon können). Frag sie, welche Gefühle sie dir gegenüber danach evtl. hätten und laß ihre Antworten so im Raum stehen, damit sich ein jeder darüber Gedanken machen kann. Manchmal hilft ein kleiner Denkanstoß (hoffe ich). Gruß, alex
Ich hätte den Kurs auch abgebrochen, ich habe nämlich eine Spinnenphobie und hätte mit einer Vogelspinne im gleichen Raum keine Minute ausgehalten. Von der Kursteilnehmerin finde ich es sehr rücksichtslos. Ich würde in jedem Fall dieses Thema nochmal ansprechen! Außerdem würde ich es die Person zukünftig merken lassen, daß ich sie nicht mehr leiden kann :) LG Andrea
Hi, o.k., die Wahl der Mittel, um diese Antipathie deutlich zum Ausdruck zu bringen, war jetzt nicht gerade die feinste... Jedoch heiligt der Zweck ja bekanntermaßen die Mittel. Groß reagieren kannst du auf eine derartige Antipathiebescheinigung auch nicht, allerhöchstens kann noch das Uraltprinzip des "wie du mir, so ich dir" angewendet werden. Und ich glaube, da würden dir locker ein, zwei Sächelchen einfallen, wie du dieses Prinzip auf deine "spezielle Freundin" anwenden kannst. Mein Fall wäre eine verspätete Racheaktion nicht, entweder sofort die adäquate Reaktion oder garnix. ABer dir kommen da sicherlich ein paar Ideen ;-) Lg JAcky LG JAcky
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