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Was soll ich nur machen?

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Ich stelle die Frage nochmal hier. Ich habe gestern duchr eine bekanntschaft ein phantastisches Jobangebot bekommen - in einer Wirtschaftsanwaltskanzlei mit einem überdurchschnittlich gut bezahlten Gehalt. Normalerweise hätte ich keine Chance an diese Stelle zu kommen. Das Problem wären meine Arbeitszeiten von 8.30 bis 18.00 Uhr. Meine Tochter wäre super betreut, bis 16.00 in einem sehr guten Kiga (4 Erzieherinnen und 13 Kinder), und danach entweder von ihrem Papa oder meiner Schwseter abwechselnd betreut, wer gerade kann. Ich würde meine Tochter dann nur 2-3 Stunden am Tag sehen. UNd das tut mir ein bißchen weh. Aber andererseits diese Chance bietet sich mir nie wieder vielleicht, ausserdem bin ich immerhin schon 35. Wer arbeitet noch so lang? Und was würdet ihr machen?


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ich würde es tun. es gibt ja auch noch wochenenden. du leidest wahrscheinlich mehr als das kind.


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Hm, schwierig... Kannst Du nicht noch was an den Arbeitszeiten drehen, also vielleicht 7 Uhr bis 16.30 Uhr, oder 10 bis 20 Uhr (sofern Du Deine Tochter auch später in den KiGa bringen kannst)? Zumindest an zwei oder wenigstens einem Tag? Mir wäre es zu wenig Zeit mit meinem Kind/meinen Kindern, egal, wie gut die Betreuung in der Zwischenzeit ist. Habe das jetzt bei einem Jungen in der Spielgruppe meines Kleinen erlebt. Mutter Unternehmensberaterin, Vater nur am WE zu Hause. Sie verläßt das Haus bevor er aufwacht und kommt nach Hause, wenn er schon schläft. Zwischenzeit ist Kinderfrau da. Kinderfrau und Kleiner verstehen sich blendend. Mutter ist nun in Psychotherapie, weil Sohn wenn er weint nicht zu ihr, sondern zur Kinderfrau geht und am Wochenende keinen Bock auf seine Eltern hat. Wie oft könnte Dein Mann denn? Wenn der andere Elternteil dafür (meistens) greifbar ist, dann geht's schon wieder. Aber hin und her zwischen Papa und Schwester, im Zweifel dann Chaos, wenn beide nicht können...


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Der Kiga meiner Tochter öffnet erst um 7.30. Ich dachte sowieso, dass ich auf jeden Fall zumindest einen Monat durchziehen sollte, um zu sehen, wie sich die Situation entwickelt. wenn ich dann gut bin, und mein Chef mich behalten will, vielleicht läßt er sich auf Verhandlungen ein. Allerdings war ich mit meiner tochter 4 Jahre zu HAuse, von kleinen Unterbrechungen abgesehen.


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Ach ja, meine Schwester ist für meine Tochter eine sehr wichtige Bezugsperson. UNd es wäre kein Chaos, weil die Tage fest geregelt sind, wer wann das Kind abholen würde. Ausserdem wohnt meine Schwester bei mir um die Ecke.


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Meine Überlegung war halt, daß "ein bißchen morgens und ein bißchen abends" eben doch nicht so toll ist wie "einen Morgen oder einen Abend". Wozu hat man da noch groß Zeit (ist natürlich auch die Frage, wann Deine Kurze ins Bett geht, aber wenn sie in die Schule kommt, kann sie ja auch nicht mehr ewig aufbleiben). Hängt natürlich auch vom Kind ab, aber mein älterer Sohn, mit ich ebenfalls 4, bald 5 Jahre, zu Hause war, würde das schlicht nicht verkraften. Unseren Lebensrhythmus würde es einfach viel zu sehr stören, weil alle Aktivitäten (Sport der Kinder, mit Freunden treffen etc.) nicht mehr möglich wären.


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...das ist natürlich absolut schön, wenn es mit Deiner Schwester und Deiner Tochter so toll klappt. Du wirst nur damit Leben müssen, daß Deine Schwester und der Papa, dann eben auch erziehungspräsenter sind und aktiver am "gesellschaftlichen Leben" Deiner Tochter teilnehmen. DU mußt wissen, ob Du damit klar kommst und das meine ich völlig wertfrei oder dazu neigst, eifersüchtig zu werden. Denn dann bist DU frustriert und das endet selten gut.


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Ja, das ist mir auch klar. Vielleicht sollte ich erstmal die Situation mir anschauen, und wenn zu sehr alle leiden, habe ich immer noch die Option nach der Probezeit aufzuhören.


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...und mehrerer(!) Bezugspersonen ist für DAS KIND(!) sogar sehr positiv!!! Die Mutter würde dadurch nie an Wert und Wichtigkeit verlieren, aber wohl am meisten darunter leiden!!! Wenn sich Deine Tochter wohl fühlt und Schwester und Vater tatsächlich bereits jetzt schon zu Bezugspersonen geworden sind, würde ich keine all zu große Gefahr für Deine Tochter sehen.... Aber völlig klar: DU musst auch damit klarkommen, denn wenn das nicht der Fall wäre, würde das auch Deine Tochter spüren.... LG


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Deine Tochter ist ja auch alt genug: Ihr solltet offen darüber reden. Und Du solltest ehrlich in Dich hineinhören und Dir ohne es Dir schönzureden die Frage stellen, ob Ihr das hinkriegt (ist ja immer eine ganz individuelle Sache). Ich würde es hier nicht hinkriegen, für mich wäre es aber auch nichts, nur heißt das nichts für Deine Situation.


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Ich weiß auch, dass für Kinder sogar sehr wichtig ist, mehrere Bezugspersonen zu haben, wie in den Großfamilien früher oder in den Naturvölkern, wo die Erwachsenen von morgens bis abends gearbeitet haben. Allerdings haben wir mit meiner Tochter ein besonders enges und intensives Verhältnis. Ich hatte ja schon ähnliche Situation in Litauen, und da haben wir beide sehr darunter gelitten. allerdings war sie da 2 Jahre kleiner (noch nicht mal 3) und sie langweilte sich zu HAuse sehr, da sie nicht in den Kiga ging. Zu heutigen Situation kommt es hinzu, dass meine Tochter es liebt bei meiner Schwester und ihrer Cousine zu Hause zu sein. Hat auch mehrmals da schon übernachtet. Dritter Faktor ist, da ich in naher Zukunft sich von meinem Mann trennen will, wäre für mich gut, auf eigenen Beinen finanziell zu stehen.


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das klingt doch alles nicht so schlecht....(zumindest den letzten Absatz betreffend...;-)) Aber das Wichtigste hat MP oben gerade angesprochen: Sprich mit Deiner Tochter. Auch für sie kann und wird es wichtig sein, mit in die Entscheidung einbezogen zu werden und die Möglichkeit zu bekommen, sich seelisch und moralisch darauf einzustellen und "es" somit ZUSAMMEN mit Dir zu versuchen. Ausgang ist offen, Gespräch ist jederzeit möglich, Kritik ist jederzeit willkommen, Sorgen und Veränderungswünsche werden diskutiert.... Vielleicht ist so zumindest ein optimistischer und kraftvoller Anfang möglich, so dass man sehen und probieren kann.... Das Wohlergehen meines Kindes würde immer an erster Stelle stehen, aber wenn ich mich die Zukunft ALLEINE meistern sehe, komme ich nicht umhin, auch auf die finazielle Situation Rücksicht zu nehmen.... Nochmals viel viel Glück!


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deine tochter ist doch optimal versorgt... du bist doch nicht automatisch eine rabenmutter, weil du ganztags arbeiten gehst. denke an "quality time" und nutze die zeit, die du am tag mit deiner tochter verbringst intensiver. du wirst vielleicht sogar sehen, dass du am ende möglicherweise mehr mit deinem kind unternimmst und erlebst als in der zeit vorher. nur zu! es wird schon klappen!


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Ich würde auf jeden Fall die 2 Stunden mit meiner Tochter sehr intensiv nutzen.


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Ich würde dieses Angebot annehmen!!!!! Und das, obwohl ich Deine Bedenken und Deinen Schmerz mit jedem einzelnen Gänsehaut-Pickel nachvollziehen kann!!!! Ich würde - aufgrund des Geldes und der einmaligen Chance - auf alle Fälle zusagen und zunächst einmal versuchen, die Zähne zusammenzubeißen und gute Arbeit zu leisten. In der Hoffnung, meine Arbeitszeit doch irgendwann Stück für Stück verändern zu können. Wer weiß, welche Möglichkeiten sich auftun. Oft kann man sich auch Arbeit mit nach Hause nehmen....usw..... Wenn doch alles scheitern sollte und Du und Deine Tochter zu sehr darunter leiden, dann ist es eine gute Erfahrung, die auch ein nächster Arbeitgeber mit Sicherheit schätzen wird. Nur Wenige haben diese perfekten Betreuungsmöglichkeiten (ich würde meine rechte Pobacke verkaufen, wenn ich Verwandtschaft hätte, die mir meine Kinder nach der Kindergarten-oder Schulzeit betreut). Nutze diese Chance!!! Viel Glück!!! Flocke


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Ich würd's auch machen zumindest probieren. Schlimmstenfalls mußt du halt wieder aufhören, wenn es nicht klappt. Aber überleg dir trotzdem unbedingt noch vorher genau, wie die Betreuung ist, wenn dein Kind krank wird! Wenn ich an unsere KIGA - Zeit denke, wow der kleine Racker hatte ständig Infekte.Und dann noch die Tage, an denen der KIGA geschlossen ist mit einkalkulieren und wenn das alles von der Betreuung her drin ist,greif zu! Natürlich gibt es ja die Option von der Krankenkasse, sich von der Arbeit freistellen zu lassen bei krankem Kind. Doch gerade am Anfang kommt das beim Arbeitgeber ja nicht gerade gut an...!


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Denn du würdest es sicher eines Tages bereuen, wenn du NICHT annehmen würdest. Aufhören kannst du immer, aber einen Versuch ist es wert! Wenn du dadurch zufrieden bist, ist deine Tochter auch glücklich mit einer glücklichen Mutter:-)


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Ich wuerde es nicht machen!! Nicht aus Prinzip nicht oder weil ich denken wuerde, dass ich dann eine Rabenmutter wäre, sondern weil ich es fuer _mich_ nicht wollte. Mir ist in den letzten Jahren schon mehrfach von meinem Arbeitgeber eine Vollzeitstelle, auch in einer besseren Positition, angeboten worden, aber ich will sie nicht. Ich bin gluecklich und zufrieden mit meiner Teilzeitstelle, Karriere oder das große Geld sind fuer mich nicht so wichtig, zumal ich auch in Teilzeit gut verdiene und mein Mann auch nicht klagen kann. Ich genieße es sehr Zeit fuer unsere Tochter und Zeit fuer mich zu haben. Ich finde es schön, dass ich mittags zu Hause bin wenn sie aus der Schule kommt, wenn wir zusammen essen, wenn ich dann fuer Fragen, die auftauchen während sie ihre HA macht zur Verfuegung stehe oder fuer ihre Plaudereien, Klatsch und Tratsch aus der Schule. Ich finde es schön Nachmittags dann fuer mich allein zu sein, Spazieren zu gehen oder zu lesen, im Sommer etwas Sport in der Sonne zu treiben oder eine Freundin zu besuchen, mit ihr Kaffe zu trinken und ein Pläuschchen zu halten. Fuer viele mag so ein Leben langweilig sein, fuer mich ist es genau richtig. Ich empfinde es als Luxus nicht mehr arbeiten zu muessen als ich es jetzt tue. Ob Dir das jetzt weiter geholfen hat? Wie auch immer, letztendlich wirst Du Dir darueber klar werden muessen, was fuer _Dich_ gut und richtig ist, wie es fuer Dich möglich ist ein gutes und erfuelltes Leben zu fuehren. Gewisse Kompromisse muss man häufig eingehen und es gibt immer auch äußere Zwänge, aber es ist doch schön, wenn man seinen Vorstellungen möglichst nahe kommt. Und zu guter letzt: Bist Du Dir sicher, dass es mit den jetzt anvisierten Zeiten klappt? Meist ist es doch so, gerade in großen Kanzleien und erst recht dann, wenn richtig gut Geld bezahlt wird, dass stillschweigend erwartet wird, dass man abends länger bleibt, am Wochenende kommt oder sich Arbeit mit nach Hause nimmt. Liebe Grueße Ebba


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aufhören kannst du immer noch. ich hatte mal zwei jobs und habe dann tageweise selina GAR nicht gesehen. aber sie war beim papa und deswegen war es mir recht. wenn ich urlaubsvetretung mache, arbeite ich auch bis 17.30 und bin dann erst um 18.00 zuhause. es ist kurz bis sie ins bett geht, aber das paßt. was mir dann immer mehr kopfzerbrechen bereitet hat, war der gräßliche haushaltsrest, der dann übrigbleibt, aber wenn du da auch jemanden hast???!!!! DAS würde ich dann so regeln, daß du dich am abend und woe NICHT mehr aufhalten mußt und ausschließlich für emilia da sein kannst. hast auch ne pn.


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Hallöchen, die Situation ist bei mir genauso, teilweise noch ein wenig krasser. Ich leite eine Abteilung und komme halt immer erst dann raus, wenn alles erledigt ist. Kann manchmal auch heissen, daß ich erst um 9 Uhr abends nachhause komme (oder erst rauskomme). Meistens hab ich aber noch wenigstens ein bis zwei Stunden für meinen Kleinen (3) Zeit. Er ist auch im Kiga, wurde nachmittags von meiner Schwester abgeholt, die ihn immer betreut hat bis mein Mann oder ich nachhause kamen. Mittlerweile macht das eine Studentin, die bei uns wohnt. Falls dich das beruhigt: der Kleine hing schon immer mehr an mir als an sonstwem und daran hat sich auch nichts geändert. Er hat eine sehr innige Beziehung zu meiner Schwester aufgebaut, mag jetzt die Studentin auch sehr gerne und mit meinem Mann hat er jetzt viel mehr zu tun als zuvor. Aber wie schon geschrieben: wenn er zwischen mir und anderen wählen müsste, würde er immer lieber bei Mama bleiben ;) Liebe Grüße, Mandana


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hi, also ich dachte auch immer ich müsste mir noch zeit frei halten für meinen sohn und ihn mal früher vom kiga abholen, aber er will gar nicht *g* so kam es, dass ich seit dezember 30 std arbeite und samstags noch nen nebenjob habe ( da ist er eh beim papa) ich arbeite auch bis 16 uhr und hole meinen sohn dann ab und dann stehen noch seine termine an *g* kinderturnen und freunde treffen. manchmal muss ichzwar überlegen,w ann ich mal zum einkaufen komme, aber das erledigen wir zwischendurch. oder samstags nach 20 uhr *seufz* ich hasse es zwar so spät einkaufen zu gehen, aber ich hab um 20 uhr feierabend und real macht um 22 uhr zu. also ist das meine chance den kühlschrank zu füllen. ich würde es ausprobieren. aber nich tnur ne woche, denn es brauch ja auch zeit sich einzupendeln. LG MLE


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Saulute, ich arbeite ungefaehr die gleiche Stundenzahl taeglich und bisher war das fuer die Kinder kein Problem, hauptsaechlich weil die Betreuung sehr gut ist. Was Du aber bei der Entscheidung bedenken solltest ist, dass Du kaum Zeit fuer Dich selber haben wirst. Ich habe zumindestens keine mehr. Ich habe seit Monaten kein Buch mehr gelesen oder bin gemuetlich in einem Cafe gesessen. Gut, letztes Jahr kam noch dazu, dass wir jeden freien Tag in Deutschland waren weil mein Vater krank war. Ich hoffe, dass dieses Jahr etwas entspannter wird. Ich sage nicht, dass Du den Job nicht nehmen sollst, ganz im Gegenteil, es gibt vieles was dafuer spricht, aber Du solltest darauf vorbereitet sein, dass es stressig wird. Und Dir vielleicht eine Putzhilfe goennen und Hausarbeit delegieren. Alles Liebe, D


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Ja, das weiss ich. Ich weiss nicht mehr, wann ich sport machen kann? Ob ich das in meiner MIttagspause irgendwie einbauen kann? Ich habe gestern zugesagt, und mein Chef war sehr erfreut. Er meinte auch, dass er um mich herum so Leute aufbauen wird, dass ich ein bisschen Luft habe, und wenn notwendig auch frueher nach HAuse gehen kann. Ich bin gespannt. Morgen fange ich schon an.