Mitglied inaktiv
Guten Morgen, in den Nachrichten sprach Frau von der Leyen mal wieder von besseren Vernetzungen für Behörden. - Anm: Forderte sie das nicht schon lange und es ist seither einfach mal wieder immer noch nichts geschehen? - Dazu hole ich einfach mal von BiggiMael ein Post hoch: Hallo, aufgrund Eurer Postings habe ich zum Thema gegoogelt. Zusammenfassung: Risikopotentiale für Kindesmisshandlung: 1. vereinsamte Mutter. D.h keine Familie, Freunde, soziales Netz vorhanden, das unterstützt. (weniger schwerwiegend, wenn das Kind in die Krippe geht. bzw. auch ausser Haus betreut wird.) 2. zusätzlich zu Punkt 1: kein Partner da (arbeitet zu viel oder einfach abwesend) der unterstützt. Alleinerziehende besonders betroffen, aber nur wenn Punkt 1 auch stimmt. 3. Besonders gefährdet sind Elternteile (meist Mütter), die sich selbst besonders viel abverlangen, d.h. grosse Ansprüche stellen wegen "auf keinen Fall schreien lassen", "auf alle Bedürfnisse eingehen" etc. (was ja an sich schön ist) 4. Schwieriges Kind: Schreit viel, behindert, krank Risikofaktoren für Vernachlässigung: 1. Drogenprobleme 2. psychische Erkrankungen (z.T. auch wegen eigener Kindheitserlebnisse) 3. schwieriges finanzielles Umfeld (Arbeitslosigkeit, Armut) 4. familiäre Situation wie Trennung 5. emotionale Vernachlässigung bei Finanziell bessergestellten (stattdessen Zuschütten mit materiellen Dingen) Die Gründe für Vernachlässigung und Misshandlung sind nicht klar trennbar, nur tendenziell. Alter habe ich auf die Schnelle nicht gesehen als Risikofaktor. Ob Fälle von Misshandlung gestiegen sind, ist anscheinend umstritten (kann auch sein, das Medien mehr berichten, was gut ist!) Fälle von Vernachlässigung steigen anscheinend. Ciao Biggi http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=167381&forum=159 Da ich von Grund auf generell Vielem nicht traue frage ich mich, ob man nun eine "Stigmatisierung" erwarten kann? Denn wie stellt sich Frau von der Leyen denn vor => "Man müsse früher nach Risikofaktoren in einzelnen Familien schauen" ? Nebenbei kam mir auch schon der Gedanke, daß man in einigen Jahren Mädchen ab der ersten Periode "überwachen" wird, damit möglichst viele potentielle Risiken ausgeschlossen werden könnten. Kein Scherz, nachdem was einige Politiker in jüngster Vergangenheit forderten, würde mich dieser Art der frühzeitigen Prävention nicht wundern. Also => WIE sollen (einzelne??) Risikofamilien bewertet werden? Einen Rundumschlag kann ich aus den Äußerungen nicht erkennen, also gehe ich davon aus, das z.B. Geringverdiener einen Stempel aufgedrückt bekommen?! grüße, sandra die sich jetzt weiter ihrer Arbeit nebeneher widmen muß
Punkt 2,3 und 4 - da zähle ich mich sicherlich auch dazu. Punkt 1 ist nicht so wild. Ich finde diese "Risikofaktoren" ein bisschen sehr allgemein gehalten. Das sagt doch noch gar nichts darüber aus wie sich Eltern innerhalb der Familie verhalten. Was ich persönlich für wichtiger halte ist der soziale Background der Eltern. Wie sind sie aufgewachsen, wurden sie früher geschlagen,.... Solche und ähnliche Fragen halte ich für ausschlussreicher, nur kann man die nicht wirklich 100%ig überprüfen. Auch was das Thema finanzielle Lage betrifft, kann man daraus kein Verhalten erschliessen - wäre ja auch noch schöner! Für mich ist das eine ungerechtfertigte Stigmatisierung einiger Bevölkerungsgruppen.
Ein Katalog mit Risikofaktoren - sinnlos!!! Dem nach wäre jede Mutter/Vater ein/e potentielle Kindsmörderin o. ä. Und demnach müsste ich schon lange zwangssterilisiert geworden sein, denn meine Kindheit war auch nicht sehr rosig, meine 1. SS war sehr belastend, in meiner 2. wurde ich von KV verlassen. Habe meine 2 Kids alleine erzogen, bis ich meinen jetzigen Mann kennenlernte. Nächste Schublade: zum 2. mal verheiratet, die letzte SS durchgehend begleitet von Schwangerschaftsdepressionen (vergleichbar mit postnatalen D., leider auch ein Tabuthema). Nun, da ich (wir beide eigentlich) auch noch rauchen, würden wir wahrscheinlich sogar in das "Drogenproblem" reinfallen. Es ist, wie schon oben gesagt, stigmatisierung - ich sage dazu Schubladendenken! Welche Frau bedarf mehr Hilfe, welche weniger? Manche bitten nicht um die, manche nehmen sie gerne in Kauf. Ich denke, es ist unwahrscheinlich schwierig hierzu eine pauschale Regelung zu finden. Leider wird es deswegen auch in Zukunft wahrscheinlich viele tote Kinder geben. LG Violetta
Die letzten 10 Beiträge
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden
- Phone Locker für die Schule
- Forum jetzt echt komplett kaputt erneuert => liest hier die Redaktion eigentlich noch mit?
- Hinweis - neues Porto Warensendung ab 01.07.
- Sonnenbrillen Frage (Brillenträger)
- Gurkenpflanzen Frage
- israelische Siedler überfallen christliches Dorf in Israel
- Gaza
- China-Falle
- Keine Meinungen zu Iran/Israel?