Mitglied inaktiv
Hallo, und wurde am Elternabend erzählt, was da so auf uns zu kommt *angst* Kindergarten wo auch gefördert und gespielt wird, ist dann ja nicht mehr. Eigentlich werden die Kinder dann nur noch verwahrt! Anders wird es ja nicht gehen können, wenn das wirklich alles so durchkommt. Wir werden am 15. auch nach Düsseldorf zur demo gehen, aber ich bezweifel das man da noch was erreichen kann. Aber ein Versuch ist es wert. LG Gaby
lG Johanna
Kinderbildungsgesetz. Es sollen größere KiGa Gruppen gebildet werden, aber gleichzeitig Erzieher eingespart werden. Die Beiträge erhöht werden usw... Also lauter tolle Sachen :-( LG Gaby
... KiBiz. Auszug aus dem Referentenentwurf: "Im Einzelnen werden mit dem Gesetz folgende Ziele verfolgt: · Die Bildungs- und Erziehungsarbeit wird präzisiert und gestärkt. Kindertageseinrichtungen müssen ein eigenes Bildungs- und Erziehungskonzept haben und zur individuellen Förderung der Kinder deren Entwicklung beobachten und dokumentieren. · Die Sprachförderung wird als Regelaufgabe der Einrichtungen aufgenommen mit dem Ziel, dass jedes Kind bei Schuleintritt die deutsche Sprache so beherrscht, dass es dem Unterricht von Anfang an ohne Probleme folgen kann. · Die Zusammenarbeit mit der Schule wird intensiviert. · Kindertageseinrichtungen werden durch neue Formen der Vernetzung und Kooperation zu Familienzentren weiter entwickelt. · Die Betreuungsangebote für unterdreijährige Kinder werden nachhaltig ausgebaut. · Die Kindertagespflege wird landesgesetzlich geregelt und erstmalig finanziell gefördert. · Die integrative Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderungen wird abgesichert. · Der Gesundheitsschutz für Kinder wird gestärkt. · Es wird eine klare und übersichtliche Finanzierungsstruktur eingeführt. · Bürokratische Hürden werden abgebaut und vorhandene Standards so gestaltet, dass Angebote flexibler und am tatsächlichen Bedarf orientiert werden können. · Die Qualität der Einrichtungen wird u. a. durch regelmäßige Fortund Weiterbildungen des pädagogischen Personals sowie durch weit reichende Evaluierung gesichert. Darüber hinaus sollen durch Änderungen im Ersten Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes - AG-KJHG - die erforderlichen Anpassungen vorgenommen werden. Hierzu zählen: · Beibehaltung der Schwellenwerte für die Errichtung eines Jugendamtes im kreisangehörigen Raum, · eine klarstellende Regelung zur Verwendung von Landesmitteln, · die Streichung überflüssiger gesetzlicher Regelungen, · die redaktionelle Anpassung zur vorrangigen Zuständigkeit des Sozialhilfeträgers bei Maßnahmen der Frühförderung für Kinder bis zur Einschulung." Was willst du denn jetzt? Wirf hier einmal niht einfach etwas in den Raum, sondern führe bitte einmal näher aus, warum KiBiz schlecht sein sollte. Sonst kann wohl keiner nachvollziehen, was du willst... LG, W
eingestellt werden sollen. Woher nimmst du diese Info? liebe Grüße Johanna
Weil genau das die Konsequenz sein wird, denn die Träger haben nach KIBIZ WENIGER Zuschüsse zu erwarten, müssen aber MEHR leisten Da mein Mann Trägervertreter ist, habe ich da genauere Infos über den tollen Text hinaus und die bedeuten, es wird teurer für Eltern und Träger nun ratet mal, was das für die Kinder bedeuten wird Jutta
Dann gib doch diese Insiderinfo raus. Denn sonst liest es sich wirklich positiv. liebe Grüße Johanna
würden die kitas sicher nicht sturm laufen und mitdemonstrieren.. lg pitti
Erstens gibt es längst Familienzentren: heißt mehr Arbeit für die Erzieherinnen (entweder machen sie es ehrenamtlich wie hier oder es geht den Gruppen ab) nicht falsch verstehen: Familienzentren sind gut und sinnvoll, sollten aber personell auch ausgestattet werden können Zweitens wird auch alles andere nicht so bezuschusst, wie es notwendig wäre, sondern es gibt nur noch eine Kopfpauschale pro Kind (Ausnahme sind die heilpädagogischen KiTas, denn die könnten sonst sofort schließen), die entweder netterweise die Kommune oder eben die Eltern aufstocken müssen (oder der Träger) d.h. unterm Strich: NRW fordert, fördert aber kaum bis gar nicht oder anders: die Ziele sind gut, aber wie immer fehlt das Geld Die KiTas hier werden nicht teurer (oder sollte ich sagen, noch nicht?), aber in anderen Kommunen gibt es schon mehr als laute Überlegungen zum nächsten Kindergartenjahr die Elternbeiträge anzuheben Jutta
Eine von den Einrichtungen organisierte Demo ist für mich kein Gradmesser für eine unerträgliche Änderung... allerdings kenne ich mittlerweile Gradmesser für schlecht Kitas: die Häufigkeit der Zeitungsauftritte ist ein Kriterium... *ggg* Welche Erzieherin hat denn da noch Zeit für die lieben Kleinen? LG, W
Ich hab hier nur das wiedergegeben, was uns am Elternabend gesagt wurde. Und ich fand es erschreckend! Das ist doch genauso ein Mist wie die Sprachstandserhebenung! Die vom Grundgedanken ja gut ist. Aber nun sind in NRW so viele 4 jährige durch das Raster gefallen (bei uns im KiGa waren es alle!!!) das dann gesagt wurde, ok förderung bekommen nur die ganz extremfälle! Und was ist mit meinem Randfall? Klar kümmer ich mich eh drum, das Bastian weiterhin Logo bekommt. Aber wirklich Sinn hat diese Sprachstandserhebung dann ja nicht wirklich gebracht. Vorallem wer legt denn nun fest, wer gefördert wird? Den Lehrer die bei uns im KiGa diesen Test gemacht haben, wurde vorher durch die Blume mitgeteilt, das sie doch bitte sehr großzügig sein sollen was die Bewertung angeht. Objektiv ist das dann ja nich. Und Sinn macht es noch viel weniger! LG Gaby
Artikel in der heutigen Ruhr-Nachrichten-Ausgabe (Dortmunder Ausgabe): Das NRW-Kindergartengesetz aus dem Jahr 1993 soll 2008 vom „Gesetz zur frühen Förderung und Bildung von Kindern“ (KiBiz) ersetzt werden. Es regelt die Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege. Das Gesetz sieht einen Ausbau der Betreuungsangebote für unter Dreijährige vor: Die Zahl der Plätze soll von heute 16.000 auf 34.000 im Jahr 2008 und auf 90.000 bis 2010 steigen. Die Sprachförderung wird erstmals gesetzlich geregelt und erheblich besser finanziert. Bis 2012 sollen 3.000 von 9.700 Tageseinrichtungen in Familienzentren umgewandelt werden. Heftigen Protest gibt es gegen die finanzielle Förderung der Tageseinrichtungen: Eltern sollen künftig 19 statt 13 % der Kosten übernehmen. Zudem soll die Förderung pro Kind und nicht mehr pro Gruppe („Kopfpauschale“) erfolgen. bele/epd Die Eltern sind geschockt Eine Kita-Leiterin kritisiert das geplante Kinderbildungsgesetz Rund 200.000 Eltern und Erzieher demonstrieren heute gegen das KiIbiz. Mit Ilona Lehnemann, Leiterin der Dortmunder Kindertagesstätte Villa Kunterbunt, sprach Christoph Witte über das Kibiz. Was kritisieren Sie konkret? Lehnemann: Das KiBiz macht Kitas zu einem Parkaus Kindergarten. Nur noch aufpassen, dass sich niemand verletzt. Ohne pädagogischen Anspruch. Den könnten wir mit der Einführung von Kopfpauschalen und größeren Gruppen nicht mehr erfüllen. Ich müsste schon 100 Kinder haben, um drei Fachkräfte zu bezahlen. Doch das muss ich auch verantworten können. Was könnten die Konsequenzen sein? Lehnemann: Bislang haben Eltern bei uns im Schnitt 50 Betreuungsstunden pro Woche gebucht. Mit dem KiBiz könnten sie nur noch 25, 25 oder 45 Stunden buchen. Da hängt es vom Einkommen ab, wie viel genommen wird. Für einkommensschwache Gegenden könnte das klar in Kita-Schließungen enden. Durch die Regelung würde uns zudem Planungssicherheit fehlen: Wir könnten nur noch Jahresarbeitsverträge machen. Auch flexible Betreuungszeiten sind nicht mehr möglich. Gibt es gar nichts Positives? Lehnemann: Sprachförderung und mehr Einrichtungen für unter Dreijährige klingen erstmal gut. Doch der Bund würde nur den Bau solcher Einrichtungen bezahlen. Damit das Ding läuft, dafür gibt es nur ganz wenig Geld. Wie reagieren die Eltern auf den Gesetzentwurf? Lehnemann: Die sind geschockt und verharren in einer Starre. Resignation pur. Glauben Sie wirklich, dass das KiBiz noch kippt? Lehnemann: Wenn ich heute die Solidarität sehe, dann denke ich, wir schaffen das. Auf dieser Seite sind viele Links zu aktuellen Artikeln: http://www.weil-kinder-zukunft-sind.de/ Wieso immer NRW? Hier wurde schon der Delfin4-Schwachsinn getestet *grmpf*.
wir hatten in der kiga unterschriftslisten aushängen und info von obengenannter homepage. ich habe mir als erste auf der homepage von nrw. ein bild gemacht. habe dann die infos dazu gelesen die von kiga und etlichen andere verbänden organiesiert wurde. dann hab ich die erzieher gefragt und wir haben eingutes gespräch geführt. es isr teilweise erschrechen. eltern zahlen jetzt schon 13 prozent der betriebskosten und sollen dann 19 zahlen. die kirchlichen träger werden kaum noch in der lage sein alles aufzufangen und so mit werden die städte weiter in die kirchlichen kiga durchdringen. es soll für jedes kind die passende betreung geben - 25,35 oder 45 stunden. nimmt man nur 25 stunden , können die kinder nicht mehr am nachmittags programm teilnehmen. die kopfpauschale bezieht sich aufs jahr und ist ein witz die arbeit wird kaum zu bewältigen sein. die dummen sind die kinder , vor allem die , die aus sosial schwächern familien kommen. wir haben letztes jahr 500 euro nachzhlen müssen, weil wir vergessen haben, die verdienst bescheinigung mal durch rechnen zu lassen. ok selber schuld. gleichzeitig sind die beiträge um 20 prozent angestiegen.kommt das gesetz durch kommt dann halt noch was dazu. sie wollen das man als mutter wieder arbeiten geht, wenn ich aber dann noch mehr zahlen muß wie schon jetzt und dann noch essengeld dazu kommt, dass zweite kind in der schule betreut werden muß . dann kann ich mit meinen popo zu hause bleiben. lg peggy
Auf den ersten Blick sieht alles super aus. Am Ende sieht es aber so aus, dass weniger Erzieherinnen zwar für mehr Kinder zuständig sind,sie aber zu ihren eigentlichen Aufgaben auch noch die separate Sprachförderung innerhalb der normalen Kindergartenzeit übernehmen müssen. Wie bitte soll das funktionieren? Es wird weder eine qualifizierte Sprachförderung dabei rauskommen geschweige denn eine pädagogisch sinnvolle Kinderbetreuung. Kinderverwahranstalt, das trifft es am besten... Und dafür müssen die Eltern auch noch mehr zahlen. Hauptsache, es wird uns gut verpackt verkauft als "Kinderbildungsgesetz". Das Wort an sich ist eine Farce, und ich bin stinksauer...
Warum NRW? Ganz einfach: Weil die neue Ministerin mein Vorurteil widerlegen möchte, dass es schlimmer als bei der SPD nicht mehr geht *ironieoff* Jutta
Na ja, meine Tochter (4)geht noch überhaupt nicht in den Kiga.Aber ich denke, dass es sowieso an den Eltern hängen bleibt was Sprache und Förderung anbelangt. Ich hab ne Nanny, auch nicht gerad billig und normalerweise bin ich ein echter Knauser, aber die geht gezielt auf mein Kind ein. Das einzige was meiner Tochter fehlt sind die sozialen Kontakte zu anderen Kindern,deshalb werde ich sie auch wenn wir in MUC sind Isabella in den Kiga steckenm, aber definitiv nicht 9 Std am Tag. Ich würd sagen der vormittag reicht völlig aus. Und noch was zu den Kirchen die Kiga Träger: Die kathol Kirche ist dermaßen reich, dass es schon sträflich ist, dass die Kirchen nicht noch mehr Kindergärten unterstützen. Also wenn das Gesetz so scheiße ist- was ich ja nicht weiß, dann wird es auch nicht durchgehen. liebe Grüße Johanna
Reiche Kirchen? In derselben Zeitung, die ich oben zitiert habe, stand ein Artikel, wonach sowohl katholische als auch evangelische Kirchen so arm sind, dass sie jetzt Kirchen verkaufen, die z.T. schon als Restaurants usw. genutzt werden. Was fehlte war die Erklärung, wo eigentlich die Kirchensteuer und die Spenden verschwendet werden. *muff*
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