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warum wollen das Arztpraxen wissen?

warum wollen das Arztpraxen wissen?

yellow_sky

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Guten morgen, In letzter zeit musste ich öfter feststellen (vorzugsweise arzt bzw. krankenhaus) das auf solch anmeldungsformularen der beruf gefragt wird.. Welche bedeutung kann das haben? Lg


Itzy

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Antwort auf Beitrag von yellow_sky

risikofaktoren wie lacke, staub, lärm. oder auch wie hoch deine körperliche belastung beim job ist...


Loraley

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Antwort auf Beitrag von yellow_sky

....btw. bist Du nicht verpflichtet über Deinen Beruf Angaben zu machen. Aber manchmal ist es ganz hilfreich und nett, wenn der Arzt über Deinen Beruf im Vorfeld Bescheid weiß, z.B. bei Krankmeldungen, die bei Bauarbeitern ausgestellt werden würden, jedoch bei Sekretärinnen überflüssig sind. Und manchmal entspinnt sich auch über den Beruf netter smalltalk, der uU. einer entspannten Atmosphäre beim Arztbesuch zugänglich ist. Aber du musst nix reinschreiben, im Gegensatz zu Vorerkrankungen oder Medikamenten die du nimmst.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Loraley

hast du kontakt mir krebserregenden stoffen, sonnenlicht, allergieauslösern, strahlung? ist der job körperlich oder opsychisch sehr anstrengend, ist es iein typischer burnoutberuf? bist du selbständig udn wirst dich daher mit hoher wahrscheinlichkeit nicht ausreichend schonen? bist du gut eingebunden ins berufsleben oder sitzt zu hause und wirst deprssiv? all sowas?


Ebba

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Sicher alles wichtig. Ergibt sich aber IMHO nicht sinnvoll aus der Berufsangabe. All das sind Dinge, die der Arzt im Gespräch erfragen sollte.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Sicher alles wichtig. Ergibt sich aber IMHO nicht sinnvoll aus der Berufsangabe. All das sind Dinge, die der Arzt im Gespräch erfragen sollte.


shinead

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Antwort auf Beitrag von Ebba

>>All das sind Dinge, die der Arzt im Gespräch erfragen sollte. Klar, das gilt allerdings auch für die obligatorische Frage nach bestehenden Schwangerschaften, Allergien und Vorerkrankungen. Könnte man alles so erfragen. Ein fertiger Fragebogen ist halte einfacher und beugt Gedächtnislücken vor.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich schreibe dann immer (wahrheitsgemäß) Beamte hin, aber irgendwelche Rückschlüsse kann man daraus nun absolut nicht ziehen. Ob ich vereinsamt am Telearbeitsplatz hocke, unter ständigen Nachtschichten im Außendienst leide, psychische Belastungen habe, wenn meine Kunden mich für ihre gescheiterte Familie / wirtschaftliche Existenz verantwortlich machen... so was sieht an einer Berufsbezeichnung niemand. Und nach meinen 4 stresserzeugenden Kindern fragt mich, außer dem Gynäkologen, auch kein Arzt. So gesehen sicherlich grundsätzlich sinnvoll. Aber optimierungsfähig. :-)


Ebba

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Antwort auf Beitrag von shinead

Die Erstellung eines Kataloges von abzufragenden Tätigkeiten, wäre aber wohl zu umfangreich u. die Angabe des Berufes ist IMHO nicht aussagekräftig.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Leena

und dann frage ich natürlich nach. ganz schlimm ist "im außendienst", weil ich KEINE ahnung habe, was das eigentlich bedeutet ;))) und "selbständig" wird halt sofort gefolgt von "ich kann auch höchstens zwei tage bleiben" ---äääähm, ja, sie haben windpocken mit gehirnentzündung dabei, aber klar, übermorgen siend sie gesund ;)))))


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Kann ich verstehen. ;-) Allerdings sind mir schon freiberuflich tätige Ärzte begegnet, die bei "Finanzamt" Panik bekommen haben. *lach* Und eine echte Vorstellung hat man dann immer noch nicht, zumindest meiner bisherigen Erfahrung nach. Die Beamtenwitze, die ich bei manchen Krankschreibungen schon zu hören bekommen habe, hätte ich allerdings auch nicht immer gebraucht.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von yellow_sky

In erster Linie ist das IMHO Sammelwut bei der Datenerhebung u. natürlich wird sich die Angabe auf die Art der Behandlung bzw. den Umgang mit dem Patienten auswirken u. gleich zu einer vorurteilsbehafteten Erstbegegnung führen, zB. wenn dort "Lehrer" steht ;-) Und angeben musst Duden Beruf nicht. Wenn er wichtig wird, dann kann der Arzt ihn erfragen. Im Krankenhaus durfte ich mal die trostlose Erfahrung machen, dass der Chefarzt es noch eiliger als zuvor hatte mein Zimmer zu verlassen, nachdem er meine. Beruf erfragt hatte. Ich musste ihn quasi am Kittel festhalten ;-). Und nein, ich bin keine Lehrerin :-) Um herauszufinden, wie der Patient durch seinen Beruf belastet ist, wäre es sicher sinnvoller die Tätigkeit abzufragen (überwiegend sitzend, stehend, laufend; hohe, niedrige Lärmbelastung, Umgang mit Gefahrstoffe u.ä.), denn darauf lässt die Angabe des Berufs nicht grds. Rückschlüsse zu. Abgesehen davon fragen ich die Ärzte immer, ob sie. ich krankschreiben sollen. Was für eine Frage Weiß ich, ob Bettruhe sinnvoll wäre, ob ich gehen, hüpfen und springen sollte oder lieber nicht? Naja,glücklicherweise habe ich wenige Malessen.


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Ebba


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Anwalt für Medizinrecht...


yellow_sky

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Antwort auf Beitrag von Ebba

Das was in deinem ersten absatz steht ebba, das denke ich nämlich auch immer. Und ich finde es schlimm wenn es wirklich so wäre... Irgendwo, hatte ich einfach mal bankfachangestellte rein geschrieben, dieses formular hatte aber gar nix mit ärzten zu tun, weiß leider nicht mehr welches. Zuletzt wurde ich ja gefragt, bei der erstanamnese meines sohnes, als er im kh aufgenommen wurde. *wunder* Ich glaub ich geb in zunkunft wirklich rechtsanwältin an. *g* Lg


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Aber jetzt mal interessehalber gefragt, weil hier immer wieder Fragen kommen, die ein gewisses "Ärztemisstrauen" zeigen: Macht ihr wirklich so viele schlechte Erfahrungen mit Ärzten? Ich finde das u. a. interessant, weil ich ein ganz paar Ärzte im weiteren Bekanntenkreis habe und ein paar in meiner Familie hatte. Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung bisher nur sagen, dass ich zwar ein paar schräge Vögel kennengelernt habe (aber z. B. weniger als unter den Psychotherapeuten, mit denen ich zu tun hatte), aber dass es mir selten passiert ist, z. B. von oben herab "abgefertigt" zu werden oder auf Fragen keine Antworten zu bekommen. Und auch meine Kinder, die ja vieles noch nicht so gut artikulieren können, werden auch selten lieblos "abgefertigt". Klar hatten wir es auch schon, dass wenig Zeit war und der Arzt schnell wieder draußen... Echt "traumatische" Erfahrungen mit Ärzten gab es aber zumindest in meiner Familie noch nicht, auch nicht bei der Krebsbehandlung meiner Mutter oder jetzt bei der Demenzbehandlung meines Vaters... LG Nicole


Julie

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"Wie man in den Wald herein ruft, so schallt es heraus." Bis auf eine Ausnahme (die ich dann mit ein paar wenigen gut platzierten Sätzen in die Schranken gewiesen habe) ist mir noch kein Arzt "blöd" gekommen. Und 'leider' habe ich aufgrund zahlreicher Erkrankungen in der Familie viele Kontakte zu Ärzten. Aber wenn man denen von vornherein misstrauisch begegnet (warum eigentlich unterstelle ich bei einem Arzt, dass der mit Angaben zu meinem Beruf nicht sorgsam umgeht ?), wundert es mich nicht, wenn die dann komisch reagieren oder komisch wahrgenommen werden (das ist dann die 'self fullfilling prophecy"). Stellt euch mal vor, man würde euch in eurem Beruf (in eurem Fachgebiet) mit so viel Skepsis begegnen.


Ebba

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Bis auf die Erfahrung mit dem Chefarzt hier am hiesigen Klinikum (u. das war dann leider auch die einzige Situation wo es mir physisch und psychisch richtig beschissen ging)u. einem Arzt, der mir in einer schwierigen Situation mal mehr Demut empfohlen hat und einem anderen, der ohne Einwilligung einen AIDS-Test machen ließ u. einem vierten, der in einer Voruntersuchung zu einer OP im Bericht rechts und links verwechselte, habe ich keine schlechten Erfahrungen mit Ärzten. Allerdings bin ich mir nie wirklich sicher, ob sie von Routineuntersuchungen und -fällen abgesehen, wirklich Ahnung haben von dem, was sie da so tun. Wenn's an Medikationen zB mit AB geht oder gar ans schnibbeln, dann hole ich darum in aller Regel eine zweite oder gar dritte Meinung ein. Außerdem mache ich leider zunehmend die Erfahrung, dass die Ärzte eine IGEL-Leistungen andrehen wollen. Ein echter Spezialist war da der Orthopäde, den ich letztens leider mal brauchte. Er vermittelte quasi das Gefühl, dass man als Kassenpatient keinesfalls die ausreichende und gute Behandlung bekommt, die man eigentlich benötigt.Ich werde mir wohl einen anderen suchen müssen, der mich auch als Kassenpatientin gut behandeln kann :-)


Butterflocke

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Ich habe kein Problem, meinen Beruf anzugeben. Und es geht mir auch keineswegs ums "blöd kommen". Ich stelle nicht einmal den Anspruch, dass ein Arzt sonderlich freundlich zu mir ist. Er muss kompetent sowie verantwortungsvoll sein und vernünftige Entscheidungen treffen. Und nein, ich muss kein Arzt sein, um zu wissen (was sich im Nachhinein auch immer bestätigt fand), dass ich bereits einige Male mit eindeutigen Fehlentscheidungen konfrontiert wurde, die, wenn ich sie befolgt hätte, katastrophale Auswirkungen gehabt hätten! Sowohl mich als auch meine Kinder betreffend! Also Nicole: Ja, ich habe bereits sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Sowohl als Patientin als auch als "Kollegin" für eine gewisse Zeit. Nein, ich bin keine Ärztin, wie Du ja weißt. Dennoch hatte ich bestimmte Fachärzte als Kollegen. Verallgemeinern will und darf ich deshalb natürlich nicht, aber solche Erfahrungen, wenn sie denn keine Einzelfälle bleiben, prägen eben! Ärzte sind eben (leider) auch nur Menschen. Und so, wie es gute und schlechte Tischler gibt, gibt es eben auch gute und schlechte Ärzte. Leider geht es dann aber um die Gesundheit und/oder das Leben..., also ein klitzekleiner Unterscheid, wie ich meine....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Natürlich sind Ärzte nur Menschen ;-) Mir ist nur in letzter Zeit die Häufung gerade hier im Forum aufgefallen... Meine Beobachtung ist aber schon auch, dass "katastrophale" Fehlentscheidungen eher selten sind. Bei meinem Vater z. B., der vorher in der geschlossenen Psychiatrie war, weil er erst mal medikamentös eingestellt werden musste (und wegen seiner körperlichen Fitness eine gewisse Fluchtgefahr hatte), hat man auch eine Fehlentscheidung bezüglich der Medikamentengabe getroffen, wie sich jetzt im Nachhinein herausstellt - das ist aber niemandes "Schuld", sondern war so nicht eindeutig vorherzusehen. Er hat Haloperidol bekommen, weil er unruhig und manchmal leicht psychotisch war, und jetzt hat er (was bei Haloperidol eine Nebenwirkung sein KANN) eine Parkinsonsymptomatik entwickelt, weil das Medikament einige Dopaminrezeptoren blockiert. Man hat das Medikament jetzt abgesetzt, aber es ist nicht sicher, ob die Symptomatik komplett zurückgehen wird. Mein Vater war vorher körperlich sehr vital und fit, jetzt hat er das typische Parkinson-Erscheinungsbild mit gekrümmtem Rücken, schlurfendem Gang und einem grobschlägigen Zittern, Gott sei Dank aber nicht die psychischen Nebenwirkungen. Langer Rede, kurzer Sinn: Ich hätte das jetzt als Böswilligkeit oder Fahrlässigkeit der Ärzte auslegen können, man hat uns vorher auch nicht genau über alle potenziellen Nebenwirkungen informiert, aber auf Nachfrage schon, und es macht jetzt auch keiner ein Hehl daraus, dass seine aktuellen körperlichen Probleme daher rühren. Und das sind eigentlich fast durchgängig die Erfahrungen, die ich mit Ärzten machen, dass man mir offen und kooperativ begegnet statt arrogant und selbstherrlich, und dass eben auch Fehler eingeräumt werden, wenn ich nicht gleich mit der "Um Gottes willen, wie konnten Sie nur"-Keule um mich haue. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Leute nicht genau wissen, was da mit ihnen passiert, aus einer Mischung aus Obrigkeitshörigkeit und Scham aber nicht genau nachfragen, was sie nicht verstanden haben, sondern dann eher hinterher vor sich hinmaulen oder über die "Halbgötter in Weiß" schimpfen, die ja den Kontakt zur normalen Bevölkerung sowieso total verloren hätten. Ich finde das genauso ein Vorurteil wie umgekehrt die Unterstellung, ein Hartz-4-Empfänger wäre automatisch ein rauchender, saufender Frauentausch- und Wrestling-Gucker. LG Nicole


Butterflocke

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Und haue schon gar nicht damit um mich...., ganz sicher nicht:-) Mir geht es gar nicht um Entscheidungen, deren Irrtum man zum Zeitpunkt der Entscheidung noch nicht vorhersehen konnte. Mir geht es um leichtfertig getroffene Entscheidungen, die aufgrund mangelnder Kenntnisse und mangelnder Voruntersuchungen so gar nicht hätten getroffen werden KÖNNEN und DÜRFEN! Dies nur als Beispiel, da ich es selbst (und nicht nur ein Mal) so erlebt habe. Mir geht es nicht darum, einen ganzen Berufsstand schlecht zu machen. Man kann nur einfach nicht verallgemeinern. Es sind weder "die meisten Ärzte/Entscheidungen gut und richtig", noch sind "die meisten Entscheidungen falsch".......... Es GIBT aber leider schwarze Schafe und man sollte durchaus den eigenen Verstand einschalten und/oder eine zweite Meinung einholen, bevor man schwerwiegenden Therapien zustimmt. (ich kenne zB eine Hausärztin, die aufgrund eines ANRUFES(!) AB verschreibt - immer das gleiche Breitband! Ohne den Patienten auch nur gesehen zu haben. Diese Ärztin hat mit meinen schlechten Erfahrungen allerdings nichts zu tun, da ich nicht zu der Sorte Patient gehöre, die blind vertrauen.)


Sabri

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Hallo! Ich habe das Ärztemisstrauen total. Dadurch, dass ich einmal acht Monate am Stück im Krankenhaus gelegen habe, habe ich zu viel mitbekommen (reicht für ein ganzes Buch) und gehe freiwillig nur noch einmal im Jahr zur Kontrolle zum Zahnarzt. Eigentlich könnte ich meine Krankenversicherung kündigen. Gruß, Sabri


Mitglied inaktiv

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Uff, das klingt aber übel... Aber komm bloß nicht auf die Idee, deine Krankenversicherung zu kündigen, gell? Obwohl, ich glaube, das kann man inzwischen Gott sei Dank gar nicht mehr... Ein Bekannter meiner zweitbesten Freundin, brotloser KünSCHtler, der mit seiner schwangereren Freundin in einem Bauwagen im Wald hauste, hatte keine Krankenversicherung abgeschlossen, weil zu teuer und bei so einem jungen, gesunden Kerl wie ihm ja überflüssig. Auf einer Urlaubsfahrt auf der Autobahn ist ein Fahrzeug von der gegenüberliegenden Fahrbahn abgekommen, durch die Mittelleitplanke durchgebrochen, und ein Stück der Mittelleitplanke hat sich von vorn durch die Windschutzscheibe seines Autos in seinen Kopf gebohrt, der Mann hat schwere Schäden am Frontal- und Schläfenlappen erlitten und ist bis heute ein Pflegefall. Frag mal, wie leicht es gewesen ist, ohne Krankenversicherung nach der Notfallversorgung im Krankenhaus eine Anschlussheilbehandlung und die notwendigen Zuschüsse für eine Pflege zu Hause zu bekommen... War zwar eine scheußliche Verkettung unglücklicher Umstände, aber mir war das damals eine ziemliche Lehre, nicht mal darüber nachzudenken, an der Krankenkasse zu sparen (obwohl wir da schon ein Vermögen gelassen haben). LG Nicole


Trini

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Antwort auf Beitrag von yellow_sky

Mich fragen nur die Ärzte immer ganz verschreckt ob ich denn einen Kollegin sei. Kann sie dann immer "beruhigen", dass ich Dr.-Ing. bin. Trini


cosma

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Was den Sinn betrifft haben Loraley und Leewja ja alles gesagt ... Was die persönlichen Erfahrungen angeht ist es ganz sicher so, daß einer mit einem mehr kann und mit dem anderen weniger. Meine persönliche Erfahrung mit Vollpfosten ist zum Glück sehr beschränkt, ich weiss jetzt welcher Augenarzt meine Kids sicher nimmer sieht und welcher Kieferchirurg primär die Dollarnoten in den Augen hat und natürlich kenn ich nen Haufen fachlich versierster Profs die menschlich so degeneriert sind, daß ich da auch immer nach Alternativen suchen würde, aber sonst find ich Mediziner meist nett und empathisch, ich hatte ja aktuell das Vergnügen innerhalb von 2 Wochen Internisten, Radiologen, Urologen und drei verschiedene Gynäkologen um mich rum zu haben die ich bis dato nicht wirklich kannte ... bis auf den einen etwas döspaddeligen Gyn kann ich mich nicht beschweren.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von yellow_sky

es gibt den Begriff "Sozialanamnese", es ist nunmal standard, solche sachen abzufragen und es laufen dann bestimmte denk"bäume" ab... Ich frage auch, ob man verheiratet ist, oder mit irgendjemandem zusammenlebt oder alleine, nicht aus neugier oder weil ich geschiedene anders behandele, abr weil ich dann weiß, ob jemand ein bisschen helfen kann, jemand saubermachen kann, jemand kocht, jemand vielleicht sogar harmlosere verbandswechsel machen kann, ob der Patietn hinterher sofort wieder seines chwer demente frau betreuen muss oder ob er gar niemanden hat und somit ein pfelegedienst oder sogar ein heimplatz organisiert werden muss. ebenso frage ich nach kindern, zum einen auch wegen dem versorgungsaspekt (bei erwachsnene kindern frage ich daher auch immer, ob sie in der nähe leben und der kontakt gut ist), zum anderen, dass bei "Nein, leider" die fragen folgen, ob es vielleicht fehlgeburten gab, probleme schwanger zu werden etc. was wiederum in zusammenhang mit bstimmten autoimmun- oder anderen erkrankungen stehen kann. und eben nach dem beruf... und ja, arztkollegen, rechtsanwälte und lehrer sind sicher oft anspruchsvoller, und ich bin lehrertochter, ich bin wirklich nicht allen lehrern ggü böse eingestellt. aber so, wie mein mann als anwalt einen schriftsatz vom deutschlehrermandanten korrigiert zurückbekommt mit der bemerkung, dass er jedes zweite mal "Eigentum" durch "Besitz" ersetzt habe, das klinge schöner, ist es leider oft so, dass lehrer meinen, durch googlen und lesen leicht mal vieles bersser zu wissen ;) ich bin sehr, sehr für informierte, hinterfragende patienten, aber wenn man dann eine stunde alles durchgerpochen hat, alle optionen, inklusive alternativer medizin erläutert und schlüssig dargestellt hat, welche option man selber als schulmediziner füpr am besten hält und dann immer noch extrem kritisch anzweifelnd gefragt wird, ob man denn nichts anderes machen könne, dann nervts halt auch mal ;)# andere ärzte sind oft schlechte patienten....(hallo Cosma ;))) anwälte sind mir nioch nicht als besonders negativ in erinnerung geblieben, ich glaube aber, dass die schwestern da oft vorsichtiger sind ;)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ist es aber nicht so, dass gerade diese beiden Begriffe notariell was völlig anderes darstellen? Naja, die Lehrer sind schon oftmals Nichtbesserwissende-Besserwisser....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

das gehört zur Anamnese dazu - wenn diese Sachen nicht beachtet werden, schreien hinterher wieder alle über die seelenlosen Medizinfabriken...


Leewja

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nicht gut!


Ebba

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Besitz und Eigentum sind rechtlich etwas grds. verschiedenes. Wenn du z.B. etwas in den Händen hältst, dann hast du es zwar in Besitz, aber es ist damit nicht zwingend dein Eigentum.


Mitglied inaktiv

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man kann es doch nie richtig machen. mir fällt kein zacken aus der krone, wenn ich meinen ausgeübten beruf angebe. würde es nur, wenn ich mich dessen schämen müßte oder vll gar keinen hätte? oder gerade arbeitslos wäre und dessen schämen würde? ich bin nicht so wichtig, daß es keiner wissen dürfte. viele halten sich aber für so wichtig.


lastunicorn

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verschiedene Krankheitsbilder in unterschiedlichen Berufsgruppen in einem völlig anderen kausalen Zusammenhang zu sehen sind. Die Rückenschmerzen eines Hufschmiedes haben halt meist leicht zu erkennende andere Ursachen als bei einem Sachbearbeiter im Finanzamt. ;-) Diese Empfindlichkeit um so eine simple Angabe wie die Frage nach dem ausgeübten Beruf... das beantwortet man ja auch ohne Nachfragen, wenn man einen Kredit beantragt. Da scheint es wohl selbstverständlich zu sein...


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

und dass sie schlechter behandelt werden, wenn sie z. B. als Hartz-IV-Empfänger nichts einzahlen. Das ist doch verständlich und ich kann mir vorstellen, dass das durchaus passieren KANN... Auch unter den Ärzten sind bekanntlich schwarze Schafe... LG fk


Ebba

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Auch der Hufschmied kann überwiegend sitzende Tätigkeiten ausüben, zB, wenn er Chef eine s großen Hufschmiedeunternehmens ist :-) oder gar nicht in seinem Beruf arbeitet. Es bleibt dabei, ich finde die Abfrage diese Datums wenig sinnvoll und hilfreich für die Erstrllung einer Sozialanamnese, weil es nichts über die tats. Tätigkeit, über physische oder psychische Belastungen aussagt. Darum gebe ich dieses Datum auch nie an. Wenn meine Tätigkeit wichtig wird, dann wird mich der Arzt dann eher danach fragen, als wenn ich von vorneherein einen Beruf angebe und er aus dieser Angabe unreflektierte Schlüsse zieht.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

An offizielle Stellen gebe ich Daten von mir nur preis, wenn ich muss oder wenn ich es für sinnvoll halte. Mit Angst vor, für mich negativen Vorurteilen, hat die Nichtangabe des Berufs in meinem Falle nichts zu tun, sondern mit einer grds. Befürwortung des Datenschutzes bzw. des Selbstbestimmungsrechtes.


yellow_sky

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Nein, ich habe keine angst vor einem vorurteil, denke aber trotzdem das dies passieren kann. Ich verstehe nur nich ganz für was es der behandelte arzt meines sohnes wissen muss. Lg


MartaHH

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Das muss man ja noch mal unterscheiden. HartzIV-Empfang ist sicherlich nicht der erlernte Beruf, sondern höchstens ein zeitweiliger, nicht dauerhafter Zustand. Also wird üblicherweise bei der Frage nach dem Beruf das angegeben, was zuletzt ausgeübt wurde. (Sozusagen nach dem Motto: Ich bin arbeitslos als Bürokauffrau; Maurer, Zimmermann....und dann trag ich als Beruf eben nicht HartzIV-Empfang ein, sondern Bürokauffrau, Maurer, Zimmermann, blblblb)


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Ebba

find ich gut..., macht aber nicht immer zwangsläufig Sinn. Es sei denn, Arzt und Patient begegnen sich auf einer gewissen vertrauensvollen Ebene. Und die KANN nicht immer entstehen - das ist ganz normal! Ich kann meinem Arzt gegenüber sämtliche Angaben machen, ohne dass sich daraus auch nur der geringste Rückschluß ergibt, wo "der Schuh" wirklich drückt. Ok, es kann abgeklärt werden, ob ich alleine bin oder ob mir jemand den Verband wechseln kann. Dazu müsste der Arzt aber lediglich fragen, ob mir jemand den Verband wechseln kann. Er muss nicht wissen, ob ich in einer Beziehung lebe. Den Verband kann mir auch eine Freundin oder die nette Nachbarin wechseln. Dass ich verheiratet bin, muss noch lange nicht heißen, dass ich nicht von früh bis spät alleine bin. Und dass ich NICHT in einer Beziehung lebe, muss auch noch lange nicht heißen, dass ich nicht dennoch einen erkrankten Mitmenschen/Verwandten zu versorgen habe. Wie gesagt...........da hilft kein Fragebogen, da hilft im Optimalfall ein empathischer, sensibler und sich Zeit nehmender Arzt, der - manchmal auch nur zufällig - die richtigen Fragen stellt. Und selbst dann..... Dennoch: ich habe kein Problem damit, sämtliche Angaben zu machen. Wenns denn glücklich macht, gerne. Ich sage nur, dass der "Schein" auch oft trügerisch sein kann, den man sich evtl. aufgrund eines Fragebogens über einen Patienten macht!


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

und es ist für mich oft überraschend, wie schnell ich innerhalb weniger minuten und ohne den menschen vorher zu kennen über vieles bescheid weiß....eheprobleme, einsamkeit, nicht verarbeiteter tod eines kindes....mir erzählen vile patienten sehr schnell diese dinge. trotzdm FRAGE ich ja erstmal ganz einfach "Sind sie verheiratet oder leben mit jemandem zusammen? haben Sie Kinder? Leben die denn in der Nähe? Was haben Sie beruflich gemacht?"...weiteres ergibt sich...


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

und sollten IMMER mit Vorsicht genossen werden, AUCH (und gerade) beim Arzt, denn da muss jeder hingehen, so kann man nebenbei noch was sammeln. Wer weiß, wofür (Behörden?) das irgendwann einmal benötigen. Auch wenn es HEUTE noch nicht erlaubt ist. Auf Zypern ging die Enteignung ja auch, OBWOHL das eigentlich verboten ist..... Blöder Vergleich, aber mir fällt grad nichts anderes ein. Ich finds nicht gut und gebe meinen Beruf und mit wem, wie lange, warum, ich zusammen lebe, etc. pp. (alle Fragen, die das Privatleben betreffen, ausgenommen Name, Adresse) GRUNDSÄTZLICH nicht an, FALLS mal danach gefragt wird....haha Vorerkrankungen schon, denn die gehören auf alle Fälle zur Anamnese. Bei psychischen Erkrankungen wäre ich auch übervorsichtig, man kriegt leicht einen Stempel... LG fk


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Mit der Angabe von psychischen Vorerkrankungen in anderen Zusammenhängen (bei Versicherungen oder Arbeitgebern) sollte man natürlich vorsichtig sein, aber bei einem Arzt? Ich finde, das hat dann auch was mit Scham zu tun. Und wenn der Gyn zum Beispiel nicht wissen darf, dass ich wegen meiner depressiven Verstimmungen Johanniskraut einnehme, kann das schon Probleme mit der Medikation geben... Ich glaube, ein Problem ist (wie Vallie schon schrieb), dass sich viele auch viel zu viele Gedanken um ihre eigene Wirkung auf andere machen, obwohl sie streng genommen kein wirklich persönliches Verhältnis zu ihrem Arzt eingehen. Das ist ein bisschen so wie mit den Eltern, die meinen, ihre Kinder würden persönlich vom Lehrer gemobbt, weil sie (die Eltern) die falschen Berufe hätten. Für so was haben Ärzte oder Lehrer doch in der Regel gar keine ZEIT! LG Nicole


Maxikid

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Du glaubst gar nicht, für was die Klassenlehrerin bei uns alles Zeit hat. Und bei einem Ausflug hat sie sich schon mal ordentlich über Berufe der Eltern bei mir ausgelassen. Es gab mal einen Fall: Mutter Prof. und Vater Koch, das ging für sie gar nicht - und was aus dem Kind geworden ist -----könnte ich mir ja denken..... Gruß maxikid


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Aber dazu bräcuhtest DU mit Deiner Art (wage ich mal zu behaupten, nachdem wir uns ein wenig kennen) keinen doofen Fragebogen..... Du bist wie Du bist - deshalb erfährst Du solche Dinge, die Dir natürlich auch bezüglich einer Diagnose und Therapie womöglich helfen können. Fragebögen sind gut, um ganz sachliche Dinge (Medikamenteneinnahme, Vorerkrankungen, Allergien) abzufragen und diese dann auch nicht mehr zu vergessen......., aber dem oft viel wichtigeren "Rest" muss ein Arzt eben oft mit anderen Mitteln auf den Grund gehen. Der eine kann und will das - der andere nicht!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Wirklich? Ach du heiliger Strohsack... Na ja, vielleicht blende ich solche Sachen auch aus oder höre nicht so genau hin, wenn ich mit solchem Quatsch konfrontiert werde ;-) Die Ex-Klassenlehrerin meines Sohnes war auch ein Fall für sich, aber vorverurteilt hat sie eigentlich keinen der Schüler, da ging es immer schwerpunktmäßig um die Situation in der Schule... LG Nicole


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ebba

Eben! Ach ja, übrigens schicke ich Dir bald noch ein paar Fotos und schreib was über meine ferien. Zu welcher Zeit warst Du denn dort? Ich war ab 14 (also vor 24 jahren) öfters dort und jetzt die letzten 4 jahre wieder.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

ich halte es aber auch für immens wichtig, meine patienten zu "kennen" und da kann der name des geliebten schoßhundes deutlich wichtiger sein, als manch anderes.


Maxikid

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Unsere Lehrerin ist schon sehr speziel.....Wenn man anfängt sie nett mal auszuquetschen, dann legt sie aber los.....ist halt auch nur eine Frau - Tratsch. Und man bekommt schon mit, auf Elternabenden z.B. oder auf Ausflügen wo viele Eltern mit müssen, dass sie auf Hippe, Stylische-Eltern steht. Gruß maxikid


FrauKrause

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kann man vom Arzt leicht als hysterisch oder eingebildet Kranker abgetan werden, falls man unklare oder schwierig zu entschlüsselnde körperliche Probleme hat. Außerdem ist es nie gut, wenn alles überall erfaßt ist. Ich komme halt aus dem Osten und bin Stasi-vorgeschädigt, man kann auch sagen, mich zeichnet ein kleiner Verfolgungswahn aus.... :-). Heutzutage lässt es sich noch leichter sammeln und vor allem AUSWERTEN. LG fk


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Es gab auch mal einen Bericht bei WISO, warum Ärzte wissen möchten, was für einen Beruf man ausübt. Und da wurde auch berichtet: z.B. Bank Direktor = mehr Geld bzw. man kann vieles extra verkaufen..... Gruß maxikid


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Die Korrektur vom Deutschlehrer ist Klasse! :-) Ich habe schon Anwaltsschreiben gesehen, wo jeder Absatz mit "auf ausdrücklichen Wunsch des Mandanten" anfing. Ich fand es lustig.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

wir verkaufen gar keine Igel-leistungen


Ebba

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oh ja, Fotos, darüber würde ich mich freuen! Wir waren beinahe jährlich von 1970 - 1981 dort u. noch einmal 1986 oder '87.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

genau das wollte ich auch gerade hervorheben. Es ist ein großer Unterschied, ob auf einend Fragebogen pauschal irgendwelche Daten abgefragt werden oder ob jemand in einem persönlichen Gespräch nachfragt. Da habe ich dann auch kein Problem offen zu sein, denn es ist klar, dass ein solches Gespräch hilfreich und sinnvoll ist, sowohl um Vertrauen herzustellen, als auch evtl. schon einer Diagnose näher zu kommen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich denke, das manche Berufe manche Erkrankungen, die nicht gleich erkannt werden, begünstigen. Soziale Berufe z.b. die eigentlich eine Belastungsdepression zeigen, werden dann auch mal als Rückenschmerzen genannt. Wenn ich Ärztin wäre, würde ich bei einem / einer Patientin, die im sozialen Bereich arbeitet, beim dritten Mal "Rückenschmerzen" dann doch mal fragen, was sonst noch "so los ist", also die berufliche Belastung nicht aus dem Auge lassen. Grüße


Leena

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

"Die Rückenschmerzen eines Hufschmiedes haben halt meist leicht zu erkennende andere Ursachen als bei einem Sachbearbeiter im Finanzamt. ;-)" Okay, und beim Finanzamts-Sachbearbeiter hat Otto Normalverbraucher (und die überwiegende Mehrzahl der Mediziner) sofort die Vorstellung von einem "Schreibtischtäter" mit geregelter Arbeitszeit von 9 - 5 h im Kopf, dessen körperliche Aktivität sich darauf beschränkt, die Akten auf dem Schreibtisch von rechts nach links zu schieben. Klar, das KANN so sein - MUSS aber nicht. Ich kenne auch reichlich Mitarbeiter beim Finanzamt, die sehr ungeregelte Arbeitszeiten und oft Nachtdienst haben, teilweise im Schichtdienst arbeiten, und die sehr wohl auch körperlich arbeiten - oder im Kundenkontakt in gewissen Bereichen vielleicht auch mal mit einem Messer oder mit Selbstmord bedroht werden, in gefährliche und/oder psychisch belastete Situationen kommen... DAS wird auch kaum einer sehen, bei der Berufsangabe "Sachbearbeiter Finanzamt". Ich habe das Gefühl - für die meisten Bürger sitzt der Finanzbeamte an und für sich irgendwo in einem stillen Kämmerlei und bearbeitet eingehende Einkommensteuererklärungen... klar, die gibt es auch - aber das Berufsbild umfasst noch sehr, sehr viel mehr! Aber pflegen wir mal die Bilder, die wir so im Kopf haben... ;-)


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von yellow_sky

beim Hr. Prof. Dr. Dr. jur oder ähnliches mehr an extras rauszuholen ist, als beim Lieschen Müller, Supermarktverkäuferin. Dem ersten kann er ordenlich noch einiges verkaufen, ohne das dieser zusammenzuckt. LG maxikid


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bei uns an der Schule bekommen die Lehrer von den Eltern Briefe verbessert zurück...... Da muss ich mir um meine Rechtschreibung keine Sorgen machen, wenn ich der Klassenlehrerin schreibe. Gruß maxikid


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Oh, da kennt der Arzt meinen Mann aber schlecht ;-) Der ist noch nicht mal privat versichert, by the way, außer über die Beihilfe (und auch die würde er für Schnickschnack nicht in Anspruch nehmen...) LG Nicole


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Klar gibt es unterschiedliche Motivationen, diese Infos abzufragen. Keiner muss das angeben, wenn er sich damit nicht wohl fühlt.


Maxikid

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Wenn ich sage, ich bin RA-Fachangestellt dann kommt gleich hinterher und ihr Mann? Dann sage ich .....den gibt es nicht mehr...oder wenn ich sage er ist Anwalt....Oh, da haben wir doch was ganz neues für sie.... Gruß maxikid


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

keiner muß, wenn er nicht will. bei den ossis kann ich die angst ja noch verstehen, aber sonst kann man doch einfach die zeile auslassen?? daß bei zahnärzten immer an abzocke geglaubt wird, kann ich auch nicht nachvollziehen... kein arzt wird so beneidet wie ein zahnarzt....


Maxikid

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liegt dann auch eher bei den Zahnärzten, wie meiner, mit Luxus-super-ausgestattete Praxis, wie in einem Hotel., rund-um-die Uhr Versorgung, Kinderzahnarztpraxis, Kfo-Praxis, auch am WE. So etwas muss ja finanziert werden. Trotz der vielen Privatpatienten. Mein alter Zahnarzt, kleine süße normale Praxis: Da hatte ich nicht solche Gedanken. LG maxikid


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

der kleine süße normale zahnarzt taugt halt leider nichts ..... weiterbildung und moderne gerätschaften kosten geld. letztendlich profitiert der patient. da muß der doc gar nicht großartig aufschlagen. zudem kann man die kostenvoranschläge prüfen lassen, wenn man angst hat, die hippe praxis mitzufinanzieren.


Pamo

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das Hauptproblem sehe ich darin, dass der durchschnittliche deutsche Patient jede offene Zeile in so einem Fragebogen als potentiell gefährliche Befehlsverweigerung sieht statt bei eventuellen Rückfragen zu lächeln und zu sagen: "wieso müssen Sie das wissen, Sie Schlingel?"


lastunicorn

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Diese Vorurteile sind ja schlimm. Wenn ich so wenig Vertrauen zu einem Artt habe, dass ich ihm nicht einmal meinen Beruf nennen mag, dann suche ich mir lieber einen anderen Arzt. Ich verstehe diese Datenschutzhysterie eh nicht mehr. Spätestens, wer hier im Forum mittextet, hat ein gutes Stück seiner Anonymität abgegeben. Jede Aktion online hinterlässt Spuren. Und witzig finde ich dennoch, dass man eh nicht immer von der Berufsbezeichnung auf Ausbildung und Einkommen schließen kann.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Das ist mein Arzt - in den habe ich so viel Vertrauen, dass ich mich nackich mache, der kennt meine Leberwerte und weiss, ob ich jeden Abend meine Zähne putze - und dann werde ich pienzig beim Beruf? Neee, oder? Im übrigen nutze ich die IGEL-finanzierte Luxuspraxis sehr gerne. Ich möchte bitte schon, dass mein Zahnarzt nicht mit dem Bohrer von 1975 bohrt und der Hausarzt die neuesten Erkenntnisse zur Krebsfüherkennung kennt. Auch da läuft es letztendlich auf Vertrauen hinaus: Ich muss vertrauen können, dass der Arzt mir die Zusatzleistungen zwar anbietet, aber auch ehrlich erklärt, ob (und welchen) Nutzen ich davon habe und mir dann nichts aufschwatzt. Und da schliesst sich der Kreis: Wenn ich so viel Vertrauen habe, dass ich mich da nackich mache, dann ist das Vertrauen in den verantwortungsvollen Umgang mit meinem Geld (und meinen Ängsten) doch eher Pipifax.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

das sind so die Stimmen, die man über Ärzte, bes. Zahnärzte mitbekommt. Bei mir hat es ja einen Grund, warum ich in der Luxuspraxis bin. Aber so ticken halt noch sehr viele Menschen. Ich brauche nur zu erwähnen, dass mein Mann Anwalt ist, schon kommen die Spürche: Na, dann habt ihr ja bestimmt eine Villa, verklagt alle etc. So ein blödsinn. Dieses Phänomen kommt evtl. in Großstädten öfter vor als auf dem Land. Gruß maxikid


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

ich werde oft gefragt, was mein Mann von Beruf macht, auch wenn er gar nicht dabei ist. Dann sage ich immer: Hallo, warum interessiert DIch der Beruf von meinen Mann, wenn man sich kaum kennt. Die Lehrerin hatte mich auch gefragt, sie dachte bis vor kurzem, mein Mann wäre nur in der bes. Firma angestellt. Als ich ihr dann erzählt, nein die Firma gehört komplett alleine meinem Mann. Seit dem ist sie netter zu mir. Ist doch irgendwie krank. Ich sage auch immer. Ich bin nicht Frau von.... Gruß maxikid


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

das glaube ich eher andersrum. in einer großstadt kannst du mit dem anwalts oder doktortitel keinen eindruck mehr schinden. ( die lehrerin meines kleinen kindes plädierte übrigens für mütter, die GAR nicht arbeiten, deswegen ist DIE für mich untendurch gewesen. nach unseren berufen hat nie jemand gefragt )


Pamo

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Ist aber m.E. typisch gerade in der Schule. Auch wenn man mit einem akademischen Titel klimpert, kommt einem ein anderes Verhalten entgegen. Das löst mir bei mir Verachtung aus, Respekt und Anstand sollte jedem entgegen gebracht werden, das läuft aber in D leider nicht. Echt schade.


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

Bitte um genaue Erklärung! Und bitte keine Erzählungen von der IP. Die führt normal erstmal nur auf die Stadt (kein genauer Standort) in der ich wohne, zurück. Klaro, würde ich hier staatsverhetzende Parolen zum Besten geben, wäre ich ganz schnell identifiziert. Aber für den Durchschnittsuser ist kein Zusammenhang zum Namen erkennbar. Also weiter anonym (oder?) Wer macht sich die Mühe, das zu recherchieren, nur im Falle einer Straftat bin ich doch interessant. Beim Arzt oder sonstwo ist das ja alles im Zusammenhang mit dem Namen/Adresse dokumentiert. Letztens hat mein Kind den Perso beantragt und sollte gleich noch seine Fingerabdrücke nehmen lassen. OHNE WORTE!!! LG fk


Maxikid

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Hallo, das sagt meine Schwiegermutter (Dorf) auch immer, sag doch "Mein Mann ist Anwalt". Ich dann nur, dass zieht bei Euch, aber bei uns nur noch bei Lehrer, im Restaurant, Geschäft oder jemand, der nicht die gleiche Ausbildung hat. Dickes Auto vor der Schule geht auch immer. Hier ein Buchtipp über unseren Stadtteil: Soluna Bach, Hühner und Handtaschen. Unsere Lehrerin findet arbeitende Mütter nur gut, wenn sie nicht länger als 13 Uhr arbeitet, und bei uns gibt es Kinder, die nach dem Essen im Hort abgeholt werden. Für sie immer unverständlich, warum Frauen nicht kochen. Sie selber hat keine Kinder und keinen Mann, evtl. eher eine Frau. Gruß maxikid


yellow_sky

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

...hier gibt es zumindest eine userin, die ich auf grund ihrer postings (und auch das sie schon lange hier ist) leicht mal im rl finden könnte ;-) Lg


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von yellow_sky

dass Du mich nicht meinst...


yellow_sky

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ne, dich kenn ich noch nicht so gut ;-)


Julie

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Um genau zu sein: EIN Fingerabdruck, nämlich der vom rechten Zeigefinger, werden im Rahmen des biometrischen Personalausweises erfasst - bei allen. Und wenn Dein Kind noch nicht 16 Jahre alt ist, müssen die Erziehungsberechtigten sowieso den Antrag (mit) unterschreiben. Da muss man gar nicht "ohne Worte" sprachlos sein ....


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Julie

von "FingerabdrückEN§" redete. Ich kann nicht wissen, dass das nicht stimmt. Und ja, das ist ohne Worte. Es kann ja unter Umständen passieren, dass ein Mensch seine Fingerabdrücke an einem Ort hinterlässt, an dem etwas passiert, und er dann unschuldigerweise verdächtigt wird, weil die Fingerabdrücke ihm zugeordnet werden können und zugleich kein Alibi vorweisen kann. Oder glaubst Du, das kann nicht passieren. Es gibt kein System, auch dieses nicht, das fehlerfrei arbeitet. Das sind so die Sachen, bei denen ich dabei denke.Ich bin total dagegen, Menschen vorzuverurteilen, denn das tun sie damit, wenn sie von jedem die Fingerabdrücke wollen. LG fk


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ich sagte "blaugrün", er stutzte daraufhin, guckte ihn an, fragte: "Wirklich?" und trug dann ein "braungrün" ein, was ich erst bemerkte, als ich den Ausweis Wochen später abholte. Ich meine, der Junge saß ihm gegenüber! Er hat eindeutig keinen Deut Braun in den Augen, sondern ganz klare helle blaugrüne Augen, die je nach Lichteinfall eher mehr blau oder mehr grün wirken. Ja, und Söhnchen war begeistert von dem Gedanken, seine Fingerabdrücke abgeben zu dürfen, Mutter war strikt dagegen. LG fk


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Korrektur obven: Sachen, AN DIE ich dabei denke.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Julie

...ehrlich gesagt, ich finde es auch - nun ja - unerstrebenswert, wenn es bei einer staatlichen Stelle Fingerabdrücke von praktisch allen Bürgern gibt (und wenn's von mir aus nur der rechte Zeigerfinger ist). Ich glaube schon daran, dass Daten, die da sind, grundsätzlich auch genutzt werden (können)... ähm, ja, als Datenschutzbeauftragter habe ich mich damit jetzt wohl endgültig disqualifiziert. *schnief*


Julie

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Antwort auf Beitrag von Leena

Tendenziell finde ich die Fingerabdrücke im perso auch überflüssig, deswegen hat meine Tochter auch noch schnell vor der Einführung des neuen Aus weises einen "alten" bekommen. Aber knapp drei Jahre NACH Einführung des neuen Ausweises wegen der Erfassung des Fingerabdruckes deswegen sprachlos zu sein, finde ich ein wenig befremdlich (um es mal vorsichtig auszudrücken). Zumal Frau Krause ja durchaus in der Lage zu sein scheint, das Informationsmedium "Internet" zu nutzen. Und es ist eine Tatsache: Wer sich im Internet in Foren oder sozialen Netzwerken tummelt oder Rabattkarten nutzt oder wer an Preisausschreiben teilnimmt, braucht sich über angeblich mangelnden Datenschutz bei öffentlichen Stellen nicht zu beschweren - nicht mal als aus dem ehemaligen Osten kommendes "gebranntes Kind" .


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Könnte es nicht sein, dass es viel brisanter ist, beim Arzt um eine extra Unterschrift gebeten zu werden, dass die Abrechnungen extern bearbeitet werden dürfen? Da sind die Daten dann ja sonstwo.


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Leena

und ich hoffe, das bleibt auch so, ansonsten wird es schwierig....


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von Julie

kein Smartphone, außer zwei Foren. Dieses hier und noch ein anderes. Man kann nicht alles haben, aber man es versuchen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Julie

"Und es ist eine Tatsache: Wer sich im Internet in Foren oder sozialen Netzwerken tummelt oder Rabattkarten nutzt oder wer an Preisausschreiben teilnimmt, braucht sich über angeblich mangelnden Datenschutz bei öffentlichen Stellen nicht zu beschweren..." Nun ja, ich bilde mir ja auch gar nicht ein, dass öffentliche / staatliche Stellen NICHT die Daten nutzen, die man freiwillig und absichtlich z.B. in Foren oder in sozialen Netzwerken hinterlässt. Aber das ist quasi nur ein "Anscheinsbeweis", ein Fingerabdruck ist da doch noch mal eine ganz andere Qualität.


Nikas

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Antwort auf Beitrag von Leena

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/offshore-leaks-deutsche-anleger-in-steueroasen-muessen-jetzt-zittern-a-892611.html#spCommentsBoxPager hehe :-) Am Ende sind also KEINE Daten sicher, sobald sie mal in der Welt sind. Ohne Ansehen des dünnen oder dicken Kontos. Okay, die Reichen haben bis dahin vielleicht ein bisschen mehr Spaß.


Julie

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Das habe ich mit dem eAT verwechselt, da gibt es die Wahlmöglichkeit nicht. Trotzdem ist das mittlerweile "kalter Kaffee". Und was die Augenfarbe angeht: ich hatte jahrelang eine falsche Augenfarbe im Pass stehen, weil es meine Augenfarbe "amtlich gesehen" nicht gab. Im Personen stand dann wieder eine andere - mittlerweile darf ich meine Augenfarbe auch offiziell haben - das Ganze ist 20 Jahre her.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Nikas

...ich bin jedenfalls SEHR gespannt, was dabei vielleicht raus kommen wird. Ich finde ja allein den Namen schon spannend, ich hätte gesagt, Offshore-Anlagen waren (nach Schiffsfonds etc.) DIE Steuersparmodelle, bevor Investitionen in den Vereinigten Arabischen Emitaren "in Mode" kamen... Aber es ist halt immer noch eine Sache, ob man Daten hat, oder ob man damit gerichtsfest rechtserhebliche Tatbestandsmerkmale beweisen oder ggf. auch nur hinreichend glaubhaft machen kann. Man weiß oft viel, was man aber nicht gerichtsfest beweisen kann, das ist dann immer wieder frustrierend... :-(


Julie

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

dass der Mensch beim Meldeamt Beamter war - und nicht Angestellter? Hast du ihn vorher nach seinem Beruf gefragt ?


Trini

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Antwort auf Beitrag von Julie

die Abgabe des Fingerabdrucks FREIWILLIG ist. Aber Kuno wollte!!! Ich muss meinen neuen Perso im Herbst machen lassen und werde darauf verzichten. TRini