Elternforum Aktuell

warum wird dieser A... isoliert im Gefängniss?

warum wird dieser A... isoliert im Gefängniss?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Und sein Anwalt, "er hat ja zumindest die tochter ins Krankenhaus gebracht", so von wegen das kann man ihm eh gutschreiben. Boa he, zerreissen sollens erm im Gefängniss. Ich find es auch schrecklich das der überhaupt einen Anwalt hat.... wütende grüße....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja das Verstehe ich auch nicht.Der Mörder von dem Bankierssohn damals,der hat doch Schmerzensgeld bekommen,weil ihn der Polizist im Verhör massiv zu einer Aussage gezwungen hat.Auch der Hammer.Der Polizist Dachte der Junge würde noch Leben.Verstehe das einer wer will.Ich nicht


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

er ist deshalb in einzelhaft, weil andere gefangene ihn sonst verprügeln oder weiß gott was mit ihm machen würden. wäre das besser? und übrigens: JEDER hat ein recht auf einen anwalt. demokratie beinhaltet nicht nur dinge, die wir als menschlich erachten. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ohha, das ist aber netter Diskussionsstoff, da kommen sicher die großen verständnisvollen Menschenfreunde gleich, wobei wenn ich hier so gucke, genau die, sind hier weniger geworden (leider). Wenn es nach mir ginge, sollte er so sein Dasein fristen wie seine Kinder das auch mußten, tiefes Loch rein und gut ist. Ihn anderen zum Fraß vorwerfen,hmhmhm, kann ich mich nicht zu durchringen, aber ein bißchen Angst gönn ich ihm schon, vermutlich wird er eh nicht mehr so lang zu leiden haben in dem Alter. LG Nina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann das net Verstehen.Wenn du mit dem arsch Verheiratest wärst,und er hätte dein Kind 24 Jahre Gefangen gehalten,dann wäre das auch Okay oder???Oh ich Vergass DU HAST JA KEIN KIND....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hat nix mit menschenfreundlichkeit oder verständnis zu tun. es geht um grundrechte. ich könnte kotzen, wenn ich diese ätzenden bild-schlagzeilen lese. einerseits wird von so einem redakteur in einer kolumne geschrieben, daß man den typen nicht als "monster" bezeichnen soll. andererseits wird GENAU DAS tagtäglich von der besagten zeitung gemacht. eine herrliche doppelmoral, sogar hier. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ja, ich hab kein kind. schön, daß du das kapiert hast. aber es geht hier um rechte. nicht darum, ob ich kinder habe. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Problem ist nur, wenn Demokratie oder Verfahrensfehler das Recht zur Ungerechtigkeit macnh und so manch Schuldiger dank guter Anwälte draußen rumläuft bzw. andersherum manch Unschuldiger wegen schlechter Verteidigung einsitzt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aber darum geht es hier auch nicht. das verfahren hat noch nicht begonnen. und daß der typ nochmal draußen rumläuft, wird hoffentlich nicht passieren! claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

daß du deine kinder so erziehst, daß sie nicht so reißerisch werden wie du. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ja das wäre besser, weil es ihm gehören würde. Und OK jeder hat das Rech aus einen Anwalt, OK soll er einen haben, aber ich würde niemals den Anwalt für den machen, und ich frage mich was das für eine komische Person ist, die für so einen Anwalt macht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Und lass bloss meine Tochter aus dem Spiel...B.....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

träum weiter. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

"...und übrigens: JEDER hat ein recht auf einen anwalt. demokratie beinhaltet nicht nur dinge, die wir als menschlich erachten." ... oder die uns genehm sind. :-) Ich habe z.T. auch die Statements des Verteidgers mitbekommen, und ich finde sie ebenfalls höchst umüberlegt. Ob diese Statements klug waren, lasse ich mal außen vor. Aber, rein vom Verfahrensrechtlichen her ist es richtig, daß es diesen Verteidiger gibt. Und nein, dies ist absolut nicht diskutabel! Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

da gibts ein paar faktoren: publicity, geld... guck dir doch den bossi an. der ist stinkreich und wodurch? hat den oetker-entführer verteidigt usw. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

anscheinend gibt es doch noch ein paar, die vorher ihr hirn einschalten. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hier geht es, wie so odt, um rechtsstaatliche und verfassungsrechtliche Aspekte, nicht um Deine oder anderer Rachegelüste... Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

claudi da kannste von ausgehen dass der bald wieder frei rumläuft und wenns in 20 jahren is wenn er dann noch lebt jämmerlich ersticken soll der


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich soll deine tochter aus dem spiel lassen, du erwähnst aber zeitgleich, daß ich keine kinder habe. ja was denn nu? wenn das kein faktor in dieser diskussion ist, dann laß du das thema doch auch mal außen vor. darum geht es nämlich nicht. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Patricia, der Mann ist 73 Jahre alt, ich denke in 20 Jahren tut er niemandem mehr was, man muß ja auch realistisch bleiben!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

man sollte mit solchen "wünschen" vorsichtig sein. was hast du denn persönlich davon? ob und was passiert, weiß niemand. abwarten und nachdenken. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... bei allen Differenzen, die wir manchmal haben, an die Existenz meines funktionierenden Hirns hast Du hoffentlich nie ernsthaft gezweifelt... ;-) Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich frag mich allerdings, was für ein Strafmaß bei einem solchen, wie auch bei so vielen anderen, wirklich gerecht wäre? Tja, bekommt er lebenslang, so lang hat er eh nicht mehr mit 73 (ist glaube ich 73), so großartig wird er da nicht drunter leiden, vorallem, wenn er vor den anderen geschützt wird. Es ist nichts im Vergleich zu dem, was seine Opfer durchmachen mußten. Lynchjustiz geht auch nicht, auch wenn ich es schon manchmal verstehen kann, daß man daran zumindest denkt, ob hier irgendwer dann tatsächlich brüllen würde "Los auf ihn", wenn er ihn sieht, halte ich allerdings für Zweifelhaft. Ich denke ein paar fiese Rachegedanken dürfen schonmal drin sein, was man sagt und tut ist ja noch lange nicht das gleiche:-). Mal ganz davon abgesehen, warum sollte sich noch andere die Finger an dem schmutzig machen und da reingezogen werden indem sie ihm was tun, das ist er gar nicht wert. Dennoch persönlich würde es mich freuen, wenn er zumindest die Angst verspührt, die seine Opfer hatten, die Angst irgendwo zu verrotten oder, daß jemand kommt und ihm was tut. Er sollte nicht die Sicherheit eines Gefängnisses "auskosten" dürfen! Das würde ich mir wünschen. LG Nina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ohne graue zellen hätten die besagten differenzen ja gar nicht stattfinden können ;-) claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das Verwandte in solchen Fällen aus verständlichen Gründen leicht von Rachegedanken getrieben ein Strafmaß festsetzen oder sich gar zu Selbstjustiz hinreißen lassen würden ist der Grund dafür, warum die meisten Staaten die Strafhoheit dem Volk, d.h. dem Staat in die Hand geben. Alles andere würde sicher auch zu ziemlich großer Willkür und vielen Fehlurteilen, d.h. Lynchmorden führen. Auch wenn hier der Familie schreckliches, unvorstellbares angetan worden ist, so ist es in meinen Augen doch richtig, dass dem Täter ein Anwalt zur Seite gestellt wird, der dafür Sorge trägt, dass auch die von Seiten des Volkes einem Täter eingeräumten (Verteidigungs-)Rechte gewahrt werden. Und es war tatsächlich auch richtig, dass auch in einem Falle wie dem Mord an Jakob von Metzeler, die Folterandrohungen der Polizei gegenüber den Täter nicht gutgeheißen wurden. Heißt man Folter oder die Drohung damit in einem solchen Fall gut, dann reißt man damit ein Loch in den Damm der uns alle vor Folter schützt und gefährdet damit die Sicherheit eines jeden Verdächtigen, auch eines zu Unrecht Verdächtigen. Unter Folter wurden schon viele Geständnisse erpresst. Und zu guter Letzt frage ich mich dann doch, was Claudis Kinderlosigkeit mit ihrer Einstellung zur Recht und Gesetz hat, insbes. damit, dass sie auch in einem Fall wie dem vorliegenden einem Täter einen Anwalt zubilligt. Liebe Grüße Ebba


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

was mich am meisten auf die palme bringt, ist dieser dehnbare, fast schon lächerliche begriff "lebenslänglich". in deutschland heißt das, daß man nach 12 oder 15 jahren wieder auf freien fuß kommt. warum dann "lebenslänglich"? das ist ein widerspruch und ein schlag ins gesicht der opfer bzw. deren angehörigen. die richter in d nutzen auch die höchstrafmaße nicht aus, wie man in den letzten wochen bei den ganzen u-bahn prügeleien verfolgen konnte. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

was wäre mit den Opfern geschehen, wenn die Tochter jetzt nicht lebensbedrohlich erkrankt wäre? Wenn der Mann schon ao alt ist, wäre der vor ihnen gestorben und die Opfer jämmerlich verendet (naja, sind sie innerlich eh schon denk ich). Und dann frage ich mich, wie viele eingesperrte es wohl noch geben mag, oder ob das die beiden (mit Kampusch) einzigen tragischen Fällen sind.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich befürchte viel mehr dass es nachahmer geben wird


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und zwar nicht nur wegen des letzten absatzes ;-) aber da merkt man halt, wie manche ticken. wenn keine argumente da sind, kommen solche punkte, die weder mit der diskussion noch mit dem thema zu tun haben. schlimm wäre es, wenn ich z. b. kinder haben möchte, aber keine kriegen könnte. dann wäre so ein spruch wirklich das allerletzte. aber auch daran denkt diese person nicht. auch egal, das prallt an mir ab :o) claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Zum letzten Punkt EM: Ich habe heute noch gedacht...wenn es möglich wäre, sollten in der ganzen Welt alle Kühltruhen und Keller durchsucht werden :-( LG Heike


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aber das ist sie nicht, während Leute wie O.J. Simpson ein Aufgebot von Top Anwälten aufbringt und dennoch von der Welt für schudlig gehalten wird und draußen rumläuft, so haben andere einen desinteressierten Pflichtverteidiger, der gar keine Ambitionen hat wirklich was zu reißen, dem es schnuppe ist, ob Mandat unschuldig oder nicht oder wie das Urteil ausfällt. Die Welt ist nunmal nicht gerecht und wird es auch nie werden, dazu gibt es zu viele menschliche Faktoren.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Sein Verteidiger hat in den letzten Tagen die Ansicht geäußert, daß sein Mandant nicht ins Gefängnis, sondern in die geschlossene Anstalt gehört. Das ist eine Argumentation, die nicht so einfach vom Tisch gefegt werden kann. Frei im Sinne von außerhalb einer Geschlossenen oder Gefängnis wird dieser Mann 1000%ig nicht mehr herumlaufen. Ich kann mir auch theoretisch kein Szenario vorstellen. Allerdings geht es bei diesem Thema um Schuldfähigkeit. Ist er schuldfähig --> Gefängnis, ist er nicht schuldfähig --> geschlossene Psychiatrie. Beide Alternativen sind nicht sonderlich erbaulich. Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Verstand oder Gefühl? Natürlich, so sagt mir mein Verstand, hat jeder das RECHT auf einen Anwalt, einen ordentlichen Prozeß...usw Was sagt mir mein Gefühl? Etwas ganz anderes, das ich hier auch nicht zum Besten geben möchte. Ich ziehe es vor, mich im "stillen Kämmerlein" damit auseinander zu setzen und bin froh, dass andere entscheiden "dürfen", wie dieser Mann bestraft wird. Im Vordergrund steht aber eigentlich, was für die Opfer getan wird. Warum sich ein Anwalt findet, der ihn nach "Leibeskräften" vertritt/verteidigt? Nunja....einen solchen Mann recht milde aus dieser Situation zu befreien, dürfte einen Karrieresprung bedeuten.... LG Flocke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

In dem Fall wäre es ganz sicher mit Sicherheitsverwahrung. Lebenslänglich bedeutet auch lebenslänglich, denk ich (mein Mann schläft schon, ich frag ihn morgen mal genauer).


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

seinen mandanten zu verteidigen. wenn alle anwälte nur immer die unschuldigen, die guten, die opfer verteidigen würden, in welcher gesellschaft würden wir dann leben?! claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

mit anschließender sicherheitsverwahrung bedeutet tatsächlich, daß es auf dauer ist. "lebenslänglich" alleine nicht. das bedeutet, daß der verurteilte z. b. nach 25 jahren frei gelassen werden kann. es gibt seit 1977 dieses gesetz. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

in einer besseren:-) Zumindest wenn Anwalt gleich einen Riecher hätte, wer unschuldig ist und wer nicht, dann wären Gerichte nur noch dafür da das Strafmaß festzulegen:-). Ich könnte es mit meinem gewissen allerdings nicht vereibaren, wenn ich zwar rechtlich richtig verteidige, damit aber der Gerechtigkeit keinen Gefallen tue.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aber wenn es wirklich so wäre, dann wären wohl 50 % der anwälte pleite bzw. arbeitslos. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

dd


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

da ich keine anwältin bin. diese juristen-denkweise fehlt mir, auch die berufserfahrung und die publicity-gier. es geht hier in erster linie darum, die persönlichen vorbehalte/meinungen/emotionen auszuschalten und den job zu erledigen. ich habe mal in einer rechtsabteilung gearbeitet (industrie, keine kanzlei). anwälte sind ein eigener schlag mensch, manchmal habe ich die denke und vorgehensweise überhaupt nicht verstanden, das war mir fremd. aber wenn ich jura studiert hätte (o gott...), warum dann nicht auch verteidigen? es gibt auch den beruf des strafverteidigers, diese leute haben tagtäglich mit den schuldigen zu tun... claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

....tut ein Anwalt das auch nie ganz uneigennützig! Das Gesetz der Gesetze: Recht HABEN und Recht BEKOMMEN, sind zwei verschiedene Dinge! Oder: schuldig sein und schuldig gesprochen werden, sind zwei verschiedene Dinge! Für den Bestand dieses "Gesetzes" (der Gesetze) zu sorgen, ist auch Aufgabe des Anwaltes:-) Es bieten sich viele Möglichkeiten! Auch für einen Fritzl..... LG Flocke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

habe ich weiter oben geschrieben, daß der anwalt, den fritzl hat, natürlich auch auf die publicity achtet. ist doch völlig klar! claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! GENAU! diese Frage hab ich mir auch schon gestellt! Was wäre...wenn: dieser Mann verstorben wäre? Niemand wusste von der Frau und den Kids im Keller! Diese wären wohl jämmerlich verhungert :-( Es ist ein so unfassbares Verbrechen! einfach entsetzlich! lg, Andrea


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nein, in aller Regel bedeutet lebenslänglich nicht lebenslänglich. Die meisten zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilten werden nach (frühstens) 15 Jahren begnadigt, wenn die Prognosen gut sind. Hintergrund für diese Vorgehensweise ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahre 1977 in dem es u.a. heißt: /cit/ 3. Zu den Voraussetzungen eines menschenwürdigen Strafvollzugs gehört, daß dem zu lebenslanger Freiheitsstrafe Verurteilten grundsätzlich eine Chance verbleibt, je wieder der Freiheit teilhaftig zu werden. Die Möglichkeit der Begnadigung allein ist nicht ausreichend; vielmehr gebietet das Rechtsstaatsprinzip, die Voraussetzungen, unter denen die Vollstreckung einer lebenslangen Freiheitsstrafe ausgesetzt werden kann, und das dabei anzuwendende Verfahren gesetzlich zu regeln. /cit/ mehr dazu unter: http://www.servat.unibe.ch/dfr/bv045187.html Liebe Grüße Ebba


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wenn man durch Androhung oder Erpressung ein Menschenleben retten kann, und das war ja Sinn und Zweck der Sache, dann kann ich das durchaus nachvollziehen, ja sogar gutheißen. Es gibt Dinge, da sind Mittel und Wege völlig unwichtig, solange es seinen Sinn erfüllt. Und ein Kinderleben ist in meinen Augen mehr Wert als die rechte eines Mörders, vorallem, da wie gesagt die Hoffnung bestand, daß das Kind noch lebt. Da wär mir jedes Mittel recht. Irgendwie komisch, im Krieg wird gemordet um gekillt um Gefangene zu befreien, das ist völlig legitim, aber ein Menschenkind zu retten indem man den Täter unter Druck setzt geht nicht? Nein, sorry, da sträubt sich mein persönliches Rechtsempfinden!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Und zwar aus zwei Gründen. Der erste wäre eigennütziger Natur. Ein solches Mandat würde mir als Anwalt, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens, eine entsprechende Medienpräsenz mit der damit verbundene Steigerung meines Bekanntheitsgrades bringen und damit meine Karriere vorantreiben. Der zweite Grund ist juristisch-humanistischer Natur. Nach der derzeit bekannten Sachlage scheint es an der Täterschaft keine Zweifel zu geben. Es würde deshalb darauf hinauslaufen, daß das Gericht trotz der Beklemmung, die sicher alle mit dem Fall befaßten Personen erfaßt, ein faires Verfahren gewährleistet, und vielleicht noch das Ausloten der Frage nach der Schuldfähigkeit. In solch einem Fall kann es nur darum gehen, daß das geschehene Unrecht nicht noch ausgweitet wird durch weiteres Unrecht des Staates. Das ist schwer zu begreifen, führt aber zum Kern der Sache. Und nun steinigt mich! Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

durch die klar geregelt ist, daß drohungen etc. in einem verhör NICHT erlaubt sind. natürlich ist das schwer verständlich, aber was soll man dagegen tun? daß der mörder von jakob auch noch die chuzpe besitzt, pkh zu beantragen, ist schon heftig. aber er hat das recht dazu. leider! claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wenn dann Forensik bitte, geschlossene Psychiatrie ist überhaupt kein Ziel für solche.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und eben drum habe ich geschrieben, dass er nicht ganz uneigennützig agiert. Das Schiksal eines Fritzl....das Schiksal der Opfer.....alles Nebensache! Von Bedeutung ist, wie gut der Anwalt ist. Je aussichtsloser die Lage und je milder das Urteil--->desto besser der Anwalt! Um Gerechtigkeit gehts hier nur ganz sekundär! Zumindest aus Sicht des Anwaltes. LG Flocke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe viele viele JAhre Jura studiert, den Stallgeruch wird sein Lebtag nicht los. Und ja, Juristen sind ein eigenes Volk... :-) Insofern weiß ich, was Du meinst! :-) Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

oder kennst du den anwalt persönlich? ist ein bißchen vorschnell, was du hier von dir gibst. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich denke auch, daß einem sowas im blut liegen muß :o) claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

SCHICKSAL...lieber Himmel mich hauts heut noch um


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Denn es hat NICHTS damit zu tun, ob ich den Anwalt als Person kenne. So und nicht anders funktioniert es! Und jeder Anwalt, der es anders sieht, hat schlicht seinen Beruf verfehlt. Ich weiss nicht, wann ein Anwalt an den Punkt gelangt, nur noch Mandanten vertreten zu können, von deren Unschuld er überzeugt ist. Und ist das überhaupt das Ziel.....? Ich bezweifle es! LG Flocke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Kann man sein Gewissen so einfach abschalten? Muß man nicht selbst eine gewisse Skrupellosigkeit haben um so manchen Verbrecher zu verteidigen? Auch im Job bleibt man Mensch und hat Gefühle und Gedanken und auch ein Gewissen gegenüber anderen und das nicht nur gegenüber seinem Mandaten. Und wer Jura studiert hat, von dem erhoffe ich mir irgendwie, daß er für Gerechtigkeit eintritt und sich nicht noch drüber freut, wenn er einen Mörder z.B. frei geboxt bekommt. LG Nina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

daß es mit sicherheit auch anwälte gibt, denen es - wie du schreibst - nicht um gerechtigkeit geht. sondern eben um publicity, geld usw. in dem vorliegenden fall maße ich mir so ein urteil nicht an. man kann nicht einen ganzen berufsstand über einen kamm scheren, das ist total unfair. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Niemand wird bestreiten, dass das Vorgehen der Polizei im konkreten Fall verständlich und nachvollziehbar war und vermutlich würde sich jeder der Beteiligten und viele andere Menschen auch für die Androhung von Folter in der selben Situation entscheiden. Und weil die Androhung der Folter für beinahe jeden Menschen nachvollziehbar war wurden die Polizisten auch "nur" zu Geldstrafen verurteilt. An einem absoluten Folterverbot wollte das Gericht aber, wie ich meine zu Recht, auch weiter festhalten. Eine schleichende Erosion des geltenden Folterverbotes darf man IMHO nicht riskieren. Leider bin ich auf der Suche nach dem Urteil bislang im www. nicht fündig geworden. Hier aber ein Link zur Berichterstattung über das Urteil, in der auch die Gründe des Urteils angerissen werden: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=9122&key=standard_document_3643506 Liebe Grüße Ebba


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Nunja, ich finde so wie man jeden Fall einzeln betrachten sollte und es keine Pauschalurteile gibt, so hätte man diese Angelegenheit auch als Einzelfall werten müssen. Und um genau zu sein, der Mann wußte vermutlich, daß er damit seinen Job riskiert und dennoch war es ihm wichtiger das Kind zu retten wenn möglich. Er hat das sicher nicht getan, weil er Spaß dran hatte den Mann zu erpressen und kleine Machtspielchen wollte, das hatte schon einen Sinn und Zweck. Für mich nicht nur menschlich, sondern sogar aller ehren wert!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

weiß doch auch, daß der begriff "gerechtigkeit" in diesem fall eindeutig "gerechte strafe" bedeutet. so blöd ist der doch auch nicht! und was die gefühle angeht: ein arzt muß in akuten situationen seine gefühle ausschalten, sofort handeln und leben retten etc. ansonsten könnte er seinen beruf nicht ausüben, wenn er z. b. in der notaufnahme ein schwer verletztes kind behandeln soll. wie gesagt: wie ein anwalt tickt, muß man selbst erlebt haben (siehe ralphs posting). ein anwalt hat für gerechtigkeit zu sorgen, nicht für freispruch o. ä., wenn die schuld bewiesen ist. es geht um ein gerechtes strafmaß. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Dann will ich mal den ersten Stein werfen. Der Satz: ""Der erste wäre eigennütziger Natur. Ein solches Mandat würde mir als Anwalt, unabhängig vom Ausgang des Verfahrens, eine entsprechende Medienpräsenz mit der damit verbundene Steigerung meines Bekanntheitsgrades bringen und damit meine Karriere vorantreiben."" Aufbauend auf den Rücken der Opfer? Nein, das wäre mir keine Karriere wert. Nicht in so einem Fall.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn ich Anwältin werde, dann nicht, um FAIR zu sein, sondern um GUT zu sein! UNd gut bin ich...., wenn ich das Aussichtslose möglich mache, das unmöglich Erscheinende realisiere.... Für Gerechtigkeit sind andere im Gerichtssaal zuständig. ICH als ANWALT bin lediglich für meinen Mandanten zuständig! Nicht für Gerechtigkeit....zumindest nicht im Sinne dessen, was die Mehreheit darunter versteht! LG Flocke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das ist keine Frage des Gewissens wie Du es schreibst. Ein guter Anwalt, oder überhaupt ein dem Recht verpflichteter Jurist, wird sich niemals auf eine enge Sichtweise reduzieren lassen. Gewissen gegenüber wem? Ein schlechtes Gewissen gegenüber den Opfern? Warum, isr er Täter? Den Opfern und Angehörigen und Freunden kann man es erfahrungsgemäß meistens sowieso nicht recht machen. Dieser Personenkreis ist meistens vom Recht Lichtjahre entfernt. Es ist auch ein Irrglaube, daß jeder Strafverteidiger immer auf Freispruch plädiert. Wenn der Verteidiger von Herrn F. dies tun würde, würde er sich lächerlich machen. Auch Juristen haben ein Gewissen, die einen mehr, die anderen weniger, einige wenige auch gar nicht, das sind dann die Skrupellosen, von denen Du schreibst. Aber ein Anwalt kann sehr wohl ein Gewissen haben UND einen menschen wie den F. verteidigen. Es gibt ein Gewissen gegenüber den rechtsstaatlichen Errungenschaften, die ja auch etwas mit Gerechtigkeit zu tun haben. Diese leichtfertig aufgeben zu wollen halte ich für sehr gefährlich. Ebenso finde es gefährlich, die Strafverteidiger solcher Täter grundsätzlich in die Nähe gewissenloser gesellen zu stellen. Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Die Medien reißen sich um jedes Toilettenfensterfoto aus dem Krankenhaus. DAs kann man verurteilen, verhindern läßt es sich so gut wie nicht. Und es wäre Quatsch zu glauben, daß Anwälte die medien scheuen. Das wäre ebenso unglaubwürdig wie im Falle F. auf Freispruch wegen erwiesener Unschuld zu plädieren. Ich halte es deshalb nicht für unmoralisch, ein solches Mandat zu übernehmen. Das hat mit "Aufbauend auf den Rücken der Opfer?" nichts zu tun. Die Konsequenz wäre die Regelung, daß ab einer gewissen Medienpräsenz kein Strafverteidiger mehr bestellt wird mit der grotesken Folge, daß die BILD mit ihren Berichten bestimmen könnte, ob oder bis wann ein Strafverteidiger bestellt wird. Ich weiß, etwas überzogen dargestellt, aber das wäre doch die logische Folge, oder? :-) Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, man kann das im weitesten Sinne auch mit "Rechtspflege" bezeichnen. NAtürlich soll ein Anwalt auch das Unmögliche möglich machen. In einem Prozeß, wo alle Beweise gegen den Angeklagten sprechen, er aber von der Unschuld seines Mandanten überzeugt ist, warum soll er nicht selbst nach Entlastungsbeweisen suchen, die Indizien der Anklage zu entkräften und vielleicht sogar zu widerlegen suchen? was wäre so schlimm daran, wenn in einem solchen Falle ein Freispruch heraus käme, weil sich die beweislage im Laufe des Prozesses umkehrt? Tut dieser Verteidiger der Gerechtigkeit dann weniger einen Gefallen? Umgekehrt wird ein guter Strafverteidiger seinem Mandanten in aussichtloser Lage schon beipuhlen, daß es nicht um Freispruch oder nicht Freispruch, sondern um ein angemessenes Urteil geht. Was dann angemessen ist, DAS entscheidet dann das Gericht. Ein GUTER Anwalt behält IMMER die Realität im Auge und baut keine Luftschlösser. Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Man könnte die Bildzeitung an sich verbieten (Snuggles bekommt sicher auch beim Spiegel einen Job). Und ansonsten weiß ich was du meinst, aber ich könnte es nicht. Ich müßte mit dem Mann in Kontakt treten und dabei wäre es auch schon vorbei mit dem Verdeidigen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, nur mal angenommen, der Polizei wäre der falsche Mann ins Netz gegangen? Rasterfahndung, Indizien, alles paßt, aber es iost objektiv der falsche Mann. Was dann? Wird der dann solange gefoltert, bis er dann in seiner Not "gesteht", daß das Opfer, das gar nicht seins ist, in einem Erdloch beim Bahnhof Hinterunterposemuckel sitzt? Und vor allem: Ab wann darf gefoltert werden, und wie, und wie lange? Elektroschocks? Füße salzen und Ziegen dran lecken lassen? Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, daß Du das nicht könntest, verstehe und respektiere ich. Das meine ich absolut nicht negativ. Ich glaube auch, daß ein solches Mandat beileibe nicht einfach ist. Claudi hatte deshalb schon nicht ganz unrecht mit ihrem Ansatz, daß Juristen merkwürdig ticken. Die Fähigkeit, oder zumindest der Versuch dazu, Emotionen weitgehend ausschalten zu können und sich auf das Recht zu stürzen, ist vielleicht auch die einzige Strategie, solch ein Mandat wie das des Herrn F. ohne eigene Schäden zu überstehen. Das sollten wir nicht unterschätzen. Viele Grüße Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...sondern davon, dass es durchaus legitim ist bzw. "in der Natur der Sache" liegen SOLLTE, dass sich ein Anwalt in erster Linie für seinen Mandanten interessiert. Nicht für die Opfer (um mal beim aktuellen Fall zu bleiben). Denn DAS ist sein Job. Jemanden zu verteidigen, von dessen UNSCHULD man überzeugt ist, dürfte das kleinere Problem darstellen. Mit gleichem Engagement muss doch aber auch jemand verteidigt werden, dessen "Schuld" , oder sagen wir besser dessen unmittelbare TÄTERSCHAFT, bereits nicht mehr anzuzweifeln ist. Und genau HIER hat doch das Wort "Gerechtigkeit", wie es von der Allgemeinheit verstanden wird (siehe Antworten oben....ich nehme mich da nicht aus) nicht wirklich etwas zu suchen. Es sei denn, es geht um die realistische Forderung bezüglich des Strafmaßes.....! Oder sehe ich das falsch? Ein Anwalt muss alles tun, um seinem Mandanten zu helfen..... Wenn er dazu -aus welchen Gründen auch immer- nicht in der Lage ist, muss er gar nicht erst damit beginnen! LG Flocke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Helfen kann in diesem Fall aber ja nur darin bestehen, für einen gerechten und fairen Prozeß zu sorgen. Gerechtigkeit in Form von Sühne, wie auch immer, kann es angesichts der unfaßbaren Dimension der verübten Verbrechen gar nicht geben. Insofern stehe auch ich in diesem Fall ohnmächtig da. Im Gespräch eben hier zuhause ergab sich noch eine interessante Sichtweise: Dieser Mann wird seine eigene Hölle erleben, und zwar gleichgültig ob im Gefängnis oder in der Psychiatrie. Er, der Herrschsüchtige, der alle in seinem Umkreis unterdrückt und kontrolliert hat, der andere für seine abartigen und perversen Begierden und Strebungen benutzt und mißbraucht hat, wird nichts dergleichen mehr tun können in der Zukunft. Keine Macht mehr über irgendwas, den Gang seiner Verdauung ausgenommen, und auch das vielleicht nicht mehr lange. Keine sexuellen Auswüche, keine nennenswerte Sozialkontakte mehr... DAS wird für diesen Mann eine Strafe ungeahnten Ausmaßes sein. Für mich ein Gedanke, über den nachzudenken sich lohnt. Viele Grüße und gute Nacht Ralph/Snoopy


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das sind aber ein paar "Was wäre wenn" zuviel. Vorallem, da es genug "was wäre wenn Fälle" gibt, die unschuldig einsetzen, wenn wir von anderen Staate reden sogar gehenkt wurden. Demnach dürfte an auch niemanden mehr einsperren, weil was wäre wenn er doch unschuldig ist? Ebenso wie "eigentlich" nur Leute bestraft werden sollten die schuldig sind, sollte es auch "eigentlich" nur Ausnahmen geben, wenn es darum geht einem, wo die Beweiskette wirklich gut ist, drohen zu dürfen, wenn man dafür ein Menschenleben rettet. Wie gesagt, wir reden von einem Kinderleben und nicht von einer Beutetasche aus einem Bankraub, wo ich mit Sicherheit keine Drohung etc. gutheißen würde, weil es sich da nur um Geld handelt. Ebenso wenig kann man natürlich jeden x-beliebigen so behandeln, der eventuell als Täter in Frage kommt. In dem konkreten Fall war aber die Beweislage doch schon verdammt eindeutig, es war nur noch nicht geklärt, was letztendlich mit dem Kind passiert ist. Daher sollte man das auch spezifisch als Einzelfall sehen, wo es darum ging mit allen (zumindest fast) Mitteln ein Kind zu retten. Und das ist meine objektive Meinung. Wenn ich da subjektiv drüber nachdenke und mir vorstelle ich wär die Mutter, und die Polizei sagt mir, der Täter sagt leider nicht wo ihr Kind ist, da können wir nichts machen, da wär ich vermutlich gar dafür den Mann solange unter Wasser zu tauchen bis er den Mund aufmacht oder ertrinkt (mal wirklich ganz subjektiv gedacht). Wer versteht denn da, daß das Leben des Täter mehr Wert hat als daß des Opfers? Ist sowieso auch immer eine Sache (vom Thema ablenk), warum Opfer oft alleine gelassen werden und Täter Gratistherapien zu Hauf bekommen, die oft dennoch nichts bewirken. Naja, aber wie gesagt anderes Thema:-). LG Nina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das war kein Pauschalurteil gegenüber Strafverteidiger. Ich stelle mal ein Beispiel ein: Weil es das haarigste Thema überhaupt ist, sag ich mal Kinderschänder wird großartig verteidigt, Opfer steht vor Gericht wird von Anwalt des Täters ziemlich mürbe gemacht, es wird mit eingebracht, was für eine böse Kindheit Täter selbst hatte, auf die Mitleidsdrüse gedrückt etc.. Letztendlich führt die Clevernis des Anwalts dazu, daß Täter anstatt lebenslänglich nur 5 Jahre bekommt. Das ist ein einfach ausgedachte Beispiel und ich bin davon überzeugt, daß es Anwälte drauf haben und sogar drauf haben müssen zu manipulieren und daß sowas durchaus vor kommt und denkbar ist. Da frag ich mich, wie kann Anwalt mit sich glücklich sein, wenn er doch eigentlich genau weiß, daß sein Mandat ein schuldiges gewissenloses Wesen ist und vielleicht in 5 Jahren wieder raus kommt und da weiter macht wo er aufgehört hat? Soll er die Schuld auf die schlechte Staatsanwaltschaft schieben, die einfach nicht clever genug war oder gar auf Opfer, was im Zeugenstand durcheinander gebracht wurde? Nee, der Anwalt vom Fritzl würde sicher nicht Freispruch verlangen, das wär in der Tat lächerlich, und wenn das nicht in der Öffentlichkeit so hochgebauscht wäre (zum Glück sag ich da mal), dann könnte ich mir allerdings schon vorstellen, daß vonwegen minderer Zurechnungsfähigkeit etc. und daß keiner gestorben ist, bzw, daß er dem Kind Hilfe verschafft hat, es doch zu einem Urteil kommen könnte, wenn Anwalt gewieft ist, was dazu führt, daß der Mann doch nochmal die Freiheit sieht. Allerdings bei den öffentlich Druck halte ich das für recht unwahrscheinlich. manchmal ist zum Glück das Volk doch mächtiger als man denkt. LG Nina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe das genaus so wie Leolu! Wenn ein Geiselnehmer der Geisel eine Knarre an den Kopf hält und droht zu schießen, ist der Geiselnehmer auch zum Abschuß freigegeben.....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, ... ist, dass dieser zweifelsohne pervertierte Mensch das ganze Programm auschöpfen können wird, um ja nicht selbst mit Freiheitsentzug, der für ihn ja das Schlimmste wäre, bestraft zu werden und da wären: a, Seine Persönlichkeitstörung(en) sind schon einmal ein guter Aufhänger. Nur als vergergleichsweises Pillepalle-Beispiel: Mein SV hatte gleich drei davon, war zudem depressiv, aggressiv, hatte eine Kontrollwahn, war gleichzeitig in seinem Selbstwertgefühl so reduziert, dass es ständig das der Menschen aus seiner Umgebung, die er als schwächer erachtete, so lange mit Füßen trat, bis z.B. mein Mann nur noch wimmernd kuschte. Dieselben Erkrankungen und Symptome. Als er endlich in der Psychiatrie war (diesmal mit unserem Wissen), meinte einer der Ärzte sinngemäß nur, er könne doch letztlich machen, was er wolle, er sei ja schließlich psychisch krank und, v.a. in dem Alter (er war damals Anfang 80) kaum mehr wirklich therapierbar. Super, ich bin geschäftsfähig, verstehe meine Taten und deren Konsequenzen, aber ich bastle mir meine eigene Welt und dann darf ich ungestraft das Leben anderer Menschen zerstören? So leicht kann man es sich nur machen, wenn man außer Acht läßt, dass Opfer für ihren eigenen (!) Seelenfrieden auch eine gefühlte Gerechtigkeit benötigen (NEIN, ich bin immer noch gegen die Todesstrafe oder ihn im Knast der allgemeinen Zerfleischung preiszugeben) b, Im Zweifelsfalle kommt die Nummer mit dem armen alten Mann, der huch! plötzlich herzkrank (o.ä.) ist und damit nicht mehr einknastbar ist. Bei uralten Nazi-Straftätern funktioniert dieses System offenbar hervorragend, warum nicht auch bei diesem Kerl? In der geschlossenen Psychiatrie schreien sie aber auch nicht "Hurra", wenn sie so jemanden bekommen. Nein, ich bin - schon aus Prinzip - für einen ordentlichen Prozess mit Strafverteidiger. Ich bin auch dafür, dieses Monster (auch psychisch Kranke wissen durchaus, was sie tun) bis zu seinem letzten Atemzug einzuknasten. Für solche Typen ist das die Hölle auf Erden und diese steht ihn zu. Seine Familie wird sich außerdem von ihm restlos distanzieren - was will man mehr und so dement ist er vorerst nicht, dass er das nicht begreift. In der Psychiatrie (egal, ob er dorthin gehört oder nicht), wird er nie zugeben, dass er krank ist. Er würde das als Schmach und als Ungerechtigkeit betrachten, aber kaum als gerechte Strafe. LG Fiammetta