Elternforum Aktuell

von unten @mamaselio,dhana, sprotte

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ich hab unten noch was dazu geschrieben. lG Johanna


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Also, ich bin eigentlich ganz dankbar fuer die Rente mit 67.Ich habe mit 19 Abitur gemacht (die letzten drei Schuljahre zaehlen ja nichts mehr fuer die Rente, anedrs als bei lehrlingen, die mit 14 anfangen zu zahlen)und hatte dann 0 rentenjahre.Dann habe ich neun semester studiert und mich fast ein Jahr mit Pruefungrumgeschlagen ( gab zu wenig Pruefer).Studium zaehlt auch nicht fuer die Rente, also mit 25 kein Rentenjahr ( wo andere die ersten 10 haben).Dann drei Jahre referendarzeit- die werden angerechnet, mit 28 dann Regierungsraetin z.A.- das zaehlt auch. Mit 32 hatte ich dann sieben Jahre- und das Drama gin erst richtig los.Ich habe Kinder gekriegt, vier Stueck und fuer zwei vier Jahre Elternzeit erhalten. Da kriegt man den " Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschaeftigten " fuer die Rente gut geschriebe. der Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig beschaeftigten wird auch von Klofrauen, Hilfsarbeitern, teilzeitbeschaeftigten etc. gebildet- sprich der Durchschnitt ist nicht mal die Haelfte dessen, was ich erarbeitet haette, wenn ich gearbeitet haette wenn ich eben keine Kinder gekriegt haette. Sprich, ich habe in den vier Jahrensoviel erwirtschaftet wie ich ansonsten in knapp 2 Jahren haette- anders ausgedrueckt, wieder zwei Jahre Verlust gemacht.danach habe ich- wegen der Kinder- Teilzeit gearbeitet. und was bedeutet das fuer die rente- genau, wieder Verust gemacht, weil man fuer teilzeit natuerlich nicht die gleiche Rente kriegt wie fuer Vollzeit. Bitte, ueberlegt mal, wie das rententechnisch bei Akademikerinnen mit Kindern aussieht.Und jetzt werde ich mit 65 nicht mehr zwangsentlassen, jetzt kann ich zwei weitere Jahre sammeln. Und die habe ich bitter noetig. Deshalb bin ich mit dieser Regelung ganz einverstanden. Fuer meinen Mann gilt das gleiche- er hat naemlich fuer die Kinder 3 und vier Elternzeit genommen und wird Teilzeit arbeiten- zunaechst. Er hat auch durch das Studium erst spaet und nicht mit 14 anfangen koennen zu arbeiten. Und wir sind dankbar, dass wir beide dann ausscheren konnten, als wir das wegen der Kinder bitter noetig hatten- in unseren 30gern, kurz nach Eintritt in den Arbeitsmarkt. Diese Entzerrung im Leben sehe ich vorteilhaft. Und sicher gibt es manche koerperlich anstrengenden Berufe, wo das nicht moeglich ist. aber wer arbeitet heute schon das ganze leben im gleichen beruf- wieso soll der Dachdecker nicht mit 45 vom Dach runter und in den Baumarkt, dachschindeln verkaufen?auftraege notieren, wer sein dach gedeckt haben moechte und Kalkulationen vorbereiten? Guenter Netzer kann auch seit laengerem nicht mehr Fussballbundesliga soielen und verdient derzeit besser als je zuvor, genau wie Steffi Graf, Boris becker und andere Sportler, die schon lange nicht mehr Spitzensport treiben, was naderes machen. fernsehmoderator, eventmanager etc.- und genauso koennen sich auch andere Leute weitere beschaeftigungen suchen. Schwer ist das fuer die, die an geist und Koerper nicht mehr fit sind, weil sie sich bspw. nicht lebenslang fortgebildet haben oder raubbau an der gesundheit gerieben haben. der Maurer, der seitdem er 14 ist, taeglich Bier trinkt und eine Schachtel Ziggies durchzieht, der hat nach 45 Jahren Probleme. aber soll das auf Kosten der gesellschaft gehen. Und- was waere die Laternative ohne Rente mit 67? Erhoehung der Beitraege von 20 auf 40 %? Reduzierung der Rente um die Haelfte?Rente nur fuer erfueller des generationenvertrags, sprich Eltern? das wuerde mich interessieren: wie wuerden die Gegener der rente mit 67 das Finanzierungsproblem loesen? Benedikte


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Hallo, deinen Beitrag finde ich gelinde gesagt selbstgefällig und borniert. Dein armer Mann, der (Zitat) "nicht mit 14 (hat) anfangen koennen zu arbeiten". Oje, musste er studieren??Die anderen Bemerkungen wie z. B. die über Maurer, die seit ihrem 14 Lebensjahr Bier trinken und Zigaretten rauchen, finde ich ebenfalls schwer erträglich. Was meinst du denn, was einen Menschen befähigen sollte, trinken und rauchen zu dürfen? Ein abgeschlossenes Studium? Diese impliziten Vorwürfe an das Gesocks, den Plebs, der als Klofrau, Maurer oder sonstwas seit dem 14. Lebensjahr arbeiten darf, während ihr armen Gebeutelten eure Jugend an der Universität zubringen musstet... ach ja, das Studentenleben kann so HART sein. Was dann auch noch Günter Netzer da zu suchen hat, ist mir schleierhaft; der Dachdecker soll sich den Netzer als Beispiel nehmen und im Baumarkt Dachlatten verkaufen? Schon mal was davon gehört, dass wir ein paar Millionen Arbeitslose haben? Bei der ganzen Verschieberei von Altersgrenzen geht es doch für den Großteil der Menschen (die, die zu doof waren zum Studieren, gell) darum, dass sie zwar verpflichtet werden, länger zu arbeiten - dieser Verpflichtung jedoch nicht nachkommen können - mangels Arbeitsplatz zum Beispiel. Und dann wird ihnen prozentual für jeden nicht erfüllten Monat etwas an der Rente abgezogen, und das für den Rest ihres Lebens. Und das ist schlicht und einfach der Punkt, um den es geht. Übrigens: ich habe studiert. LG, M.


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also ich bin per se kein gegner der rente ab 67. wenngleich ich nicht weiss, wie ein fast 70j. den stress in manchen branchen aushalten soll, wenn dort schon 50j. ungern gesehen sind. ich halte die "67er"-maßnahme für makulatur. weil sie alleine die probleme nur verschiebt, nicht löst. und weil es einfach eine versteckte rentenkürzung ist. und eine schöne utopische zahl. denn zu viele erreichen ja noch nicht einmal die 65 bez. renteneintrittsalter. seit klar ist, dass die arbeitslosenzahlen nicht unter ein gewisses niveau sinken, spätestens seitdem, hätte man an entsprechenden stellen reformen, echte reformen!, einleiten sollen. und mit den gefüllten rententöpfen sorgsamer umgehen sollen. und beispielsweise die verbeamtungswut wie etwa in den 70ern eindämmen sollen - ha, wenn diese beamten dann bald alle ihre pensionen einfordern, das wird demnächst auch lustig. das wissen die, die den ganzen tag auf diese listen schauen, ganz genau. aber bis es soweit ist, sind die, die es zu verantworten hatten, längst selber in pension (nicht in rente, was ja ein unterschied ist, ha). und natürlich arbeitsplätze schaffen oder anregen ist eine alternative. ohne arbeit keine rentenzahlungen. und sorgsam mit dem geld umgehen. wäre auch mal eine grandiose idee. (bin grad in den bund der steuerzahler eingetreten und hab ein heft mit all den steuerverschwendungssünden bekommen, wo´s einem beim lesen schlecht wird). es wär nämlich genug da. zum beweis: wir scheinen ja immer noch zu viel geld zu haben - siehe transrapid hier in unserm großkotzigen münchen. sch... drauf, nicht wahr, Hr. Huber, wenn der kleine schnuckelige demo-zug statt 1,85 mrd. wahrscheinlich in wirklichkeit 3,35 mrd. verschlingen wird, oder? mir san mir, gsund sammer, geld hammer. - sorry, das mit dem transrapid konnt ich mir jetzt einfach nicht verkneifen.


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Hallo, nochmal meine Frage von unten - warum nicht die Rente von der Lebensarbeitszeit abhängig machen? Warum muß man das nach Lebensalter abhängig machen? Warum kann man nicht sagen das jemand der 45 Jahre in die Rente eingezahlt hat - auch die Rente bekommt? Dann hätte Benedikte gar keine Probleme so lange zu arbeiten wie sie wollte - sie könnte auch ihre Rentenjahre voll machen. Aber ich denke genau da liegt das Problem - auch von denen die studiert haben wollen nicht alle 45 Jahre arbeiten. Es war vielleicht blauäugig von meinen Eltern kaum privat vorzusorgen - aber mal ganz ehrlich - von welchem Geld hätten sie das denn machen sollen? Das Durchschnittgehalt - das Benedikte ja viel zu wenig ist - das bekommt kein Arbeiter, noch nicht mal annähernd. Der ist froh, wenn er seinen Familie gut über die Runden bringt. Und wenn er die kaputte Waschmaschine wieder bald ersetzten kann. Vorurteile wie der biertrinkende Bauarbeiter mit der Zigarette im Mund - die helfen niemand weiter und gehen ziemlich weit an der Realität verbei. Vom Rauchen gehen die Knie nicht kaputt - und vom biertrinken werden auch die Bandscheiben nicht geschädigt. Aber ist doch schön, das wir so viele gutausgebildete Köpfe haben, die ihre eigenen Schäfchen auf dem trockenen haben - vielleicht hätten die den Arbeitern vor 30/40 Jahren mal sagen sollen he, die Rente ist nicht mehr, die bekommst du nimmer. Aber ich glaube, so lange ist das noch gar nicht her, da haben noch die Politiker aller Parteien behauptet, die Renten sind sicher. Dumm für die, die nicht die Ausbildung hatten um das zu durchschauen. Ist aber schon einfach jetzt genau diesen Leuten zu sagen, selber schuld - ihr hättet ja privat vorsorgen können. Und ganz ehrlich - solange Spitzenmanager immer noch riesen Abfindungen erhalten (sogar dann wenn sie um es nett zu sagen, nur scheiß bauen), solange Minister nach ein paar Jahren(!!) Amtzeit lebenslange Zahlungen bekommen - kann man dem einfachen Mann nicht erklären für dich ist kein Geld mehr da. Benedikte schreibt oben - man kann sich ja eine andere Beschäftigung suchen - sorry, seit ihr so realitätsfern? - wer stellt denn einen 61jährigen noch ein mit 45% Schwerbehinderung - die Arbeit im Baumarkt mit Regale auffüllen, den ganzen Tag laufen,... die schaffen die auch nimmer. Geh doch mal rein in einen Baumarkt und schau dir an wer verkauft - wer darin arbeitet - und schau dir auch das Durchsschnittsalter der Beschäftigenten an. Ganz ehrlich - jeder Arbeitnehmer will nur junge dynamische 20jährige mit 30 Jahren berufserfahrung - aber möglichst ohne Familienanhang und örtlich sehr flexibel - und ich glaub nicht, das daran eine Alterserhöhung der Rente irgendwas ändert. Es werden nur immer mehr noch früher in Rente gehen müssen - und halt immer noch mehr Abschläge hinnehmen müssen. Die Privaten Vorsorgen werden schon aufgefressen, bevor die Leute das Rentenalter überhaupt erreicht haben. Und die Psychischen Erkrankungen durch den ganzen Druck werden immer noch mehr zunehmen. Steffi


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Hi, ja, die Anhebung der Altersgrenze bedeutet k e i n e Verlängerung der Einzahlungsdauer! Auch unser Altkanzler Schröder hat letztes Jahr zu diesem Thema auch schon zum Besten gegeben, dass wohl zunächst einmal Maßnahmen erdacht werden müssten, damit mehr Menschen überhaupt erst einmal die alte Altersgrenze 65 erreichen könnten - insbesondere unter den Beamten!!! Allerdings muss ich dazu auch anmerken, dass aus Versicherungsstatistiken hervorgeht, dass die meisten Berufsunfähigkeitsrenten bei Bandscheibenvorfällen an verbeamtete Schreibtischtäter gezahlt werden... ohne Worte... Natürlich ist es Fakt, dass Bauarbeiter etc. nicht gerade die beste körperliche Konstitution über den 60. Geburtstag retten können. Dachdecker sind da noch schlechter dran... mir wurde einmal erzählt, dass wenigstens die Hälfte aller in diesem Beruf tätigen vor ihrem 45. Lebensjahr schon einmal einen schweren Sturz hinter sich haben... Allerdings muss ich auch zugeben, dass mein Opa, der aufgrund seiner Kriegsverletzungen eine Zusatzrente bezog und bis zum vorgezogenen Renteneinstieg (Vorruhestand mit Abfindung) bei VW geschichtet hat, sich während seiner Arbeit nicht gerade tot gebuckelt hat. Das hat er immer selbst gesagt! Gut, er war gelernter Gärtner und war wohl Schlimmeres gewohnt... *ggg* Also ich finde es sehr gewagt, zu behaupten, dass körperliche Arbeit Menschen mehr verschleißt... Burn-out mit 40 ist keine seltene Managerkrankheit... wer sich die psychischen und physischen Auswirkungen dieser inzwischen nachgewiesenen und anerkannten Krankheit nicht vorstellen kann, sollte sich einmal darüber informieren... Auch, wenn @benedikte etwas überzogen und zynisch geschrieben hat, aber ganz von der Hand zu weisen, sind einzelne Punkte nicht... und über die Beschleunigung des körperlichen Verfalls durch Genussgifte wie Alkohol und Tabak bei einigen Berufsgruppen (nicht nur auf dem Bau, sondern bspw. sicherlich auch in der Gastronomie) hatte ich noch garnicht nachgedacht, finde es aber bei näherer Betrachtung garnicht so unerheblich... Wie schon gesagt: eine gerechte Lösung, die alle zufrieden stellen dürfte, wird es nicht geben... leider! LG, W


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MarthaHH, feuriger Beitrag- nur in der Sache hat der nicht weiter gefuehrt.Du fuehsrt aus, dass die rente mit 67 " nicht geht", dass dachdecker nur dachdecken koennen und vom lebenslangen lernen ausgenommen sind ( Martha, das lebenslange Lernen gilt nicht nur fuer Akademiker, sondern auch fuer dachdecker- habe ich Dich richtig verstanden, dass Du dachdecker fuer unfaehig haelstst, noch etwas zu lernen? Dann muss ich Dich mal belehren- das lernen ist nicht den Akademikern vorbehalten). Wie sollte ich denn- deiner ansicht nach- sonst meine Jahre fuer den ruhestand zusammenkriegen/ Oder bist Du der anicht, dass Frauen, die studieren und Kinder kriegen, kein Recht auf einenstaendige Altersenkuenfte haben- weil sie ja schliesslich ein schoenes Studentenleben haben? also bitte, ich habe nicht verstanden, wie Du das Problemn loesen willst. Und das wolltest Du doch, nicht nur herumpoltern ohne konstruktiven gehalt? Sags mir, wir wir alle volle Rente bei halber erwerbstaetigenzahl, verdreifachter rentenbezugsdauer ohne Einbussen oder Einschnitte erzielen koennen? Da machst Du Dich verdient. tanx Benedikte


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Ich mach es kurz und hänge mich an die Ausführungen von 58er an. Das könnte ich noch ausschmücken, aber darum geht es dir ja gar nicht. Wo kriegt man eigentlich so viel selbstgerechtes Gehabe her? Gibt es das in Tüten? M.


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Danke fuer den weiteren konstruktiven beitrag. Aber ehrlich- woran glaubst Du, dass so viele Leute vor 65 aussteigen? Schau Dir soch mal an, welche grosszuegigen friehverrentungsmodelle es gibt. Bei uns kommen immer noch jeden Ersten im Monat Mitteilungen, wer in die aktive Phase oder passive Phase der altersteilzeit geht.Di Leute werden gut dafuer belohnt, frueh zu gehen. meine Mutter mit 58- sie hat eine abfindung gekriegt, mit der sie zusammen mit dem arbeitslsengeld 95 % ihres Lohnes erhielt.Haette sie da noch laenger arbeiten sollen? Und so geht es ganz vielen. Und wie Du an den Fruehverrentungszahlen sehen kannst, in dem Moment, wo frueheres Gehen mit Abschlaegen betsraft wurde, sind Leute laenger im Dienst geblieben. also, ich wuerde sagen, Du verwechselst Ursache und Wirkung. Und unten im Beitrag hast Du doch gelesen, wie Jovis Vater mit 70 noch arbeitet oder gezielt aeltere Arbeitnehmer einstellt. In Berlin gibt es eine Supermarktkette, die nur Leute ueber 45 einstellt. Und wenn die demographische Keule zuschlaegt ( wir haben da naemlich ein kleines problem) dann werden sich Arbeitgeber und arbeitnehmer mehr arrangieren muessen. Und nochmal- deine Loesung des ganzen habe ich immer noch nicht verstenaden. Und ich glaube, einfach mal den wilden Mann oder die wilde Frau zu machen, hilft da auch nicht weiter.Konstruktive Sachloesung wuerde ich das nicht nennen. Benedikte


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...kann es mir als Ärztin egal sein. Mein verstorbener Schwieva (auch Arzt) hat seine Praxis bis zu seinem Tod mit 71 geführt. somit haben eigentlich nur die Beamten Akademiker das Problem, das Benedikte anspricht. Also mir kanns nur recht sein. lG Johanna


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Hi Wilma, nur als nebenbemerkung, falls ich falsch verstanden wurde bzw. jetzt ich dich falsch verstand: ich unterscheide ausdrücklich nicht zwischen irgendwelchen schreibtisch- und körperlichen tätigkeiten, wenn ich weiter oben sagte, dass man 70j. schlecht jobs zumuten könne, für die einem nicht einmal mehr 50j. gut genug sind. es ist doch so, dass höheres alter in jedem beruf heute ein ausschlußkriterium ist, aus unterschiedlichsten gründen. über die man jetzt auch wieder lange debattieren könnte. dein beispiel mit den bandscheibenvorfällen bei beamten ist natürlich vielsagend: wer es sich "leisten" kann, geht so früh wie möglich in rente. und wahrscheinlich trifft man die vielel leidenden beamten mit ihren bandscheibenvorfällen dann justamment auf dem nächstgelegenen golfplatz. ;-) aber noch ein anderer aspekt: warum könnte zu den beiden faktoren alter und einzahlungsdauer nicht auch der faktor einzahlungsHÖHE dazukommen? oder fällt der eh schon unter das stichwort frühverrentung?


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JoVi, hatte der denn noch eine Kassenzulassung? Oder nur privat behandelt? ich frage deshalb, weil der Vater von einem Schulfreundeben auch mit 65 abtreten musste obwohl er gerne noch weitergearbeitet haette weil seine Kassenzulassugn mit 65 erloschen ist. Und da er zuwenig privatpatienten hatte um weiterzumachen, hat er aufgehoert. Und- nicht nur Beamte haben derzeit das problem, mit 65 in den Ruhestand getreten zu werden, auch Angestellte im oeffentlichen Dienst udn alle irgednwie Tarifgebundenen. Und wenn ich mir viele aeltere anschaue- Uschi Glas beispielsweise waere pensioniert, die aber doch vollberuflicy im Saft steht, Else Kling aus der Lindenstrasse hat mit knapp 90 aufgehoert und ist dann im RL ohne arbeit kurz spaeter gestorben, Johannes Heesters waere seit knapp 40 Jahren im Ruhestand, Adenauer haette seine beste Zeit nicht mehr erlebt, Koenigin Victoria von England hatte 20 Jahre abtreten muessen, haette man sie mit Mitte 60 verrentet und und und. Und auch die ganzen rentnerschwadronen, die man in jedem restaurant, jedem Urlaubsort, Kurort, Golf- und Tennisplatz sieht- davon auszugehen, dass die nicht mehr leistungsfaehig sind- der reinste Altersrassismus. Meine Schwiegis sind inzwischen weit in ihren 70, mein SchwiPa seit 15 Jahren pensioniert,meine SchwiMu seit 10- die sind auch drei Monate im Jahr auf Urlaub und zwei auf Kur- was etwas voellig anderes ist.Nur die besten hotels, jeden abend aus essen, selfcatering ist lange vorbei- es sei ihnen gegoennt, aber die waren bei ihrem Ruhestand wirkloch koerperlich und geistig voll auf der Hoehe. nun denn, Benedikte


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Guten Morgen. Dass mein Beitrag nicht sonderlich konstruktiv war, bzw. keine Besserungsvorschläge enthielt, gebe ich dir selbstverständlich zu. Wüsste ich welche, hätte ich sie sofort an anderer Stelle vorgetragen, denn da scheint es ja auch keiner zu wissen. Auch bin ich generell deiner Meinung, dass man schon etwas zum Thema beitragen sollte. Aber: deine Sätze über die weniger privilegierten Menschen waren in meinen Augen sehr, sehr verächtlich, und das konnte ich nicht unkommentiert stehen lassen – ob von mir nun eine Lösung vorgeschlagen werden kann oder nicht. Für mein Empfinden lugt da ein Klassendenken heraus, das dem vorvorigen Jahrhundert angehört. Und nun Deine Beispiele, ob nun Adenauer oder Else Kling oder Uschi Glas: die können doch kein Vorbild für die 57jährige Büroassistentin sein, der aus betrieblichen Gründen gekündigt wird. Auch mit noch so viel (selbst zu finanzierender) Fort- und Weiterbildung wird sie die letzten 10 Berufsjahre kaum in Lohn und Brot stehen, sollte sie erstmal raus aus dem Betrieb sein. Und klar, genauso wie sie die Fort- und Weiterbildung, die sie in ihrer Freizeit veranstaltet, selbst finanzieren soll, soll sie auch für ihr Alter selbst vorsorgen. Und: auf eine Firma, die über 45jährige einstellt, kommen 10, die diese Leute entlassen. Aber diese 57jährige Büroassistentin, Sachbearbeiterin, Verkäuferin (die Reihe ist fortzusetzen) wird weder Adenauers Politlaufbahn anpeilen, noch das Geld aus Uschis Filmen haben, noch wird sie eine Serienhauptdarstellerin werden. Deine leuchtenden Sterne am Beispielhimmel haben den Nachteil, dass sie keinerlei Vorbildwirkung haben können. Johannes Heesters hat übrigens auch erst im letzten Monat aufgehört zu rauchen…. Der hat, was das Rauchen betrifft, jeden Maurer glatt 2 x übertroffen. Ich könnte noch viel schreiben, z. B. auch über die Berufsgruppen, in denen viel getrunken wird und dass Ärzte dazugehören, aber es wird ja nicht konstruktiver :-) Übrigens, dass ich jemandem die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen abspreche, ist schon weit hergeholt. Ich habe mit 16 eine Ausbildung gemacht, später dann auf dem 2. Bildungsweg nach Aufnahmeprüfung etc. studieren können. Ich habe immer das Banner des Lebenslangen Lernens hochgehalten – aber schau mal, es gibt dazu eine Langzeitstudie. Die besagt genau das Gegenteil von dem, was du behauptest. Falls Interesse daran besteht, such ich dir die Angaben dazu gerne raus. LG, M.


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Good morning everybody, mich betreffen deutsche Rentengesetze nicht, vielleicht verstehe ich deswegen die ganze Aufregung nicht: Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe dann sagt die Regelung, dass man mit 67 Jahren in Rente gehen wird AUSSER man hat 45 Jahre Beitragszahlung auf dem Buckel. Das heisst, dass gerade Handwerker und Arbeiter die in der Regel viel frueher mit dem Beitrag zahlen anfangen (von Ausnahmen mal abgesehen) kaum wirklich bis 67 arbeiten werden muessen. Aber Leute wie Benedikte (und ich auch, wenn ich in D waere) haben 2 Jahre mehr Zeit Beitraege einzuzahlen. Wo bitte ist denn hier das Problem? Diese Diskussion wird eh von der Realitaet der demografischen Entwicklung ueberrollt werden. VG aus dem sonnigen Schottland, D


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Guten Morgen, das Problem bei den meisten Arbeitnehmern ist aber, dass sie diese 45 Jahre nicht mehr vollkriegen aufgrund von Erziehungszeiten, Zeiten von Arbeitslosigkeit etc. Und für jedes Jahr oder sogar für jeden Monat, der fehlt, fehlt eben auch etwas an der Rente. Und das nicht etwa nur bis zu dem Jahr, in dem die Rente dann regulär gezahlt werden würde, sondern natürlich bis an das Lebensende. Deswegen werden viele Menschen darauf angewiesen sein, möglichst bis zum 67 Jahr zu arbeiten. Aber für viele über 50jährige ist schon sehr viel früher Schluß, auch gegen ihren Willen und obwohl sie sich weiterbilden und Abstriche machen und und und...deswegen nennt man diese Altersverschiebung auch die heimliche Rentenkürzung. Die demografische Entwicklung sagt zwar, dass wir demnächst alte Menschen im Beruf brauchen - aber die Entwicklung der Arbeitswelt geht schlicht in eine andere Richtung. Dank Globalisierung ist es ja möglich, z. B. Leute in Callcenter in Indien zu beschäftrigen, die du dann von hier aus anrufen kannst, wenn du ein Problem mit deinem Computer hast. Die haben natürlich einen anderen Lohn als jemand, der in D. sitzt. Und wenn du jetzt sagst, jaaaahaaa, dann müssen eben die Deutschen mal von ihren absurd hohen Lohnvorstellungen runter: das passt ja nur, wenn die Mieten und die Lebenshaltungskosten in D. den Stand von z.B. Indien haben. Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Aber, wie schon gesagt, ich kann 58ers Vorschläge unterstützen, habe aber keine Lösung parat. Nur: das Problem zu individualisieren, d.h. zu sagen, der Maurer trinkt und raucht und deswegen macht er seine Gesundheit zuschanden und ist selber schuld - das springt zu kurz. LG, M.


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Hallo, genau das ist leider der Trugschluß - aber so ist es nicht. Den die 45 Jahre Beitragszeitregelung greift erst nach der 65. Geburtstag. Bis dahin haben viele Arbeiter aber über 50 Jahre Arbeitszeit vor sich - und das ist bei schwerer körperlicher Arbeit nicht zu schaffen. Defakto ist die Rente mit 67 eine Rentenkürzung - weil immer noch mehr die Abschläge in Kauf nehmen müssen, da sie ihren Job nicht mehr machen können. Sei es weil sie körperlich es nicht mehr schaffen, oder erst gar keinen Arbeitsplatz mehr bekommen. So sieht die Realität für die meisten aus. Steffi


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Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie, ich wuerde nie sagen Maurer (oder irgendwelche andere Berufe) trinken, rauchen....das nur vorne weg, aber das ist ja nicht das Thema. Ich bin mir der Globalisierung voll bewusst (Indian call centres sind die Norm hier in GB), aber gerade deswegen kann ich nicht glauben, dass sich Deutschland ein Rentensystem wie wir es im Moment haben auf die Dauer leisten kann. Darueber sind sich ja auch die meisten einig. Spaetestens unsere Kinder werden gravierende Aenderungen fordern, wenn immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentenempfaenger finanzieren muessen. Die noetigen Reformen werden weh tun, das ist mir durchaus klar und ich halte diese Diskussion jetzt fuer sehr wichtig. Deswegen wuerde ich sie gerne auf eine weniger emotionale Ebene bringen. Ich wusste nicht, dass die 45 Jahre Regelung erst ab 65 Jahre greift, Dhana. Leider wird kein soziales System jemals jedem gerecht. Ich habe zB kein Bafoeg bekommen, obwohl ich die juengste von vier Kindern in einer Arbeiterfamilie bin, das fand ich damals nicht sonderlich fair, vor allem weil ich genug Studenten kannte mit Bafoeg deren Familien um einiges mehr Geld hatten als wir, but hey, that's life. Ich habe mir mein gesamtes Studium (Biologie, also ein aufwendiges Studium) mit jobben verdient. Das war stressig damals, dafuer muss ich heute kein Bafoeg zurueckzahlen (yippie!). Ich glaube wir sind uns alle darueber einig, dass Reformen noetig sind, gerade auch um Globalisierung und eventuelle Wirtschaftseinschnitte fuer CO2-reduzierung zu bewaeltigen, wie die am besten aussehen, darueber muessen wir, sachlich wenn moeglich, diskutieren. VG, D


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Hallo Alba, dann möchte ich mich bei Dir und auch bei Benedikte (hallo Benedikte!) ausdrücklich für unsachliche Beiträge entschuldigen. LG, M.


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Marta, bei mir musst Du Dich nicht entschuldigen. Ich war nicht beleidigt (bin ich eh so gut wie nie). Ich habe das mit der Arbeiterfamilie nur erwaehnt, weil mir in dieser und anderen Diskussionen aufgefallen ist, dass die Diskussion oft in eine Arbeiter gegen Akademiker Diskussion ausartet und ich halte das fuer wenig hilfreich. VG, D


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Hallo nochmal, ich kann deine Anmerkungen gut nachvollziehen. Ich selbst hatte, weil mein Job nicht ausreichte, Geld nach dem BAFoeG auf Darlehensbasis bezogen, gehörte zu dem Jahrgang, der 100% zurückzahlen musste (wie gesagt, 2. Bildungsweg), musste meine Schule mit 16 beenden und eine Ausbildung anfangen... egal. Meine Entschuldigung an dich und Benedikte bezieht sich auf den Teil meiner Beiträge, in denen ich plakativ und deswegen unsachlich war. LG, M.


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Marta, wenn sich hier jeder fuer unsachliche Beitraege entschuldigen muesste, braeuchten wir ein extra Forum :-) Ich finde es aber klasse, dass Du es machst. Danke schoen. VG, D


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Ich glaube, dass du Benediktes Posting über nicht verstanden hast, sonst hättest du gemerkt, dass sie weder Dachdecker entmundet, noch zeigt sie Gehabe. Sie spricht ein reel existierendes Problem - undzwar Akademikerinnen mit Kindern, die dann sehr spät in berufsleben einsteigen können und weniger dadurch in die Rentenkassen anzahlen. aber du bist wahrscheinlich nicht davon betroffen, bei deinem unkompetenetn Einfühlungsvermögen für dachdecker. Na ja, schade, denn Benedikte hat eine sehr gutes Posting geschrieben.


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das ist ein heisses Thema, das zur Polarisierung fuehrt. Und nochmal in der asche- als deutsche brauchen wir wenig angst vor Callcentern in Uebersee haben.anedrs als Briten, Amis, Australier etc. haben wir eine unueberwindliche Sprachbarriere- unsere Muttersprache schuetzt uns. Du hast Millionen gut englisch sprechender Inder- aber wer da soviel deutsch gelernt hat, dass er Kunden bertaen kann, arbeitet nicht im Callcenter. Und Sprache ist Schluesselqualifikation. Und die Beispiele der aelteren Prominenten habe ich gewaehlt, weil wir beide die kennen. Ich habe aber auch ganz gute beispiele aus dem privatbereich, nur das musst Du mir glauben.Die Mutter einer Freundin arbeitete bis zur Pensionierung beim Kaufhof und sowohl sie als auch ihre damaligen Kolleginnen werden jetzt regelmaessig wieder eingesetzt. Fuer das Weihnachtsgeschaeft, fuer das Abendgeschaeft . Und die Mutter meiner Freundin hat eine gute Rente- sie hatte ihre Jahre voll und privat gespart, die geht zurUnterhaltung hin. Freut sich, wieder unter leute zu kommen, zu zeigen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehoert und verdent nebenbei noch etwas dazu. Das laeuft als 400 Euro Job. Mitglieder meines ehemaligen Sportclubs haben da nach Verrentung Funktionen uebernommen, Uebungsleiter, in der verwaltung, Turnierplanung und so.Die kriegen nicht zu versteuernede aufwandsentschaedigungen, auch nur wenge hundert Euro, aber eben zur Rente zusatzlich.Wieder jemand verdient mit seinem Hobby geld, er interessiert sich fuer Eisenbahnen und kauft und Verkauft die, auf Boersen und so. Also, keine fRage, dass der Zahn der zeit nagt und manche Leute wirklich koerperlich ferig sind. aber so fertig, dass sie gar nichts mehr machen koennen, sind die meisten nicht.Wobei ja oft koerperlich anstrengende berufe schelcht bezahlt sind, gerade die also wenig genug angesammelt haben. Und bei mir- in meinem konkreten persoenlichen Fall- ist es halt wirklich so, dass ich durch die lange ausbildung und die vier Kinder definitiv meine Jahre nicht zusammenkriege.Zu einem teil kann man das ausgleichen, weil man ein hoeheres gehalt hat - aber wenn man dann nur 20 Jahre zusammenkriegt ists auch essig. Und mir peroenlich kommt es auch sehr entgegen, weil ich derzeit mit vier noch leinen Kindern und Vollzeitstelle irre viel zu tun habe- ich habe eigentlich gar keine zeit zum arbeiten und denke, in den 60gern passt es mir besser. Dann sind die Kinder aus dem Haus und dann sollten mein Mann und ich noch etwas fuer die altersversorgung tun.denn eine Ursache des rentenproblems wird ja auch immer auf die Formel gebracht, dass D die juensgten rentener udn aeltesten Stueenten hat- sprich, Deutsche haben die am wenigsten produktiven lebensarbeitszeiten. Nun denn , ein unendliches Thema.Und dass es in vielen AFellen auf rentenkuerzung herauslaeuft, auch kein Thema. aber wenn Muentefering die rente mit 67 durchsetzt- als Sozialdemokrat- dann muss es wirlich noetig sein. Benedikte


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Hallo Saulute, vermutlich habe ich Benediktes Posting sehr gut verstanden, bin aber nicht so darauf eingegangen, wie du es gerne hättest. Trotzdem, schönen Dank auch für deine Wortmeldung. LG, M.


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