2Mädchenmama
Hallo,
ich weiß mir keinen Rat:
Tochter hat zum Geburtstag (18) ein Geldgeschenk erhalten, das weit über dem liegt, was ich im Verhältnis zu der Person (Nachbarn) für angemessen halte (weder Familie noch Freunde).
Der Betrag liegt knapp unter dem was die Großeltern geschenkt haben und über dem der Paten. Die waren alle sehr großzügig. Ich hatte im Umschlag evtl. 20 Euro erwartet.....das hätte ich akzeptiert.
Ich finde, das kann man nicht annehmen. Ich will auch nicht in ein "Erwartungsverhältnis" kommen, so wie, ach Frau ...könnten Sie mal ?
Was sollen wir tun und wie kommen wir da elegant raus; ohne zu beleidigen ?? Ich will mich gar nicht mit so etwas beschäftigen müssen, ist echt genug los im Moment...
Weiß jemand Rat
Danke !!!
Um welche Summe handelt es sich denn?
Ja, das müsste man wissen, um es richtig einzuordnen. Und: Welches Motiv, denkst du, hatten die Nachbarn dafür?
Also mit Motiv meine ich, denkst du, sie wollen dich wirklich in ein Abhängigkeitsverhältnis drängen? Oder sind es z.B. einfach nette ältere Leute ohne eigene Enkel, die deine Tochter schlicht sympathisch finden und ihr was Gutes tun oder sie fördern wollen?
Nicht Abhängigkeitsverhältnis, Erwartungsverhältnis, wie du oben schreibst. Bin heute irgendwie nicht so ganz auf der Höhe
150,- Euro im verschlossenen Umschlag überreicht. vielleicht ist kein "Maß" da, weil selber kinderlos ???? Meine Tochter war auch ehrlich fast schon entsetzt über den Betrag, als sie den geöffnet hat ……. Gruß N.
150€? Das find ich auch echt übertrieben. Ich bin auch bei deinen 20€. Zumal es nur die Nachbarn sind. Eine Lösung habe ich leider nicht so wirklich.
Das ist für "nur" Nachbarn schon extrem hoch. Ich würde rübergehen und mal höflich nachfragen, ob sie sich da nicht vertan haben. Vielleicht wollten sie "nur" 50 Euro geben? Aber selbst die fänd ich zu viel Auf jeden Fall würde ich sie ansprechen.
Wer solche Beträge verschenkt, hat sie übrig. (Ausnahme: die Person ist dement oder ähnliches). Solche Geschenke verpflichten auch zu nichts. 150 Euro von jemandem, der es übrig hat, sind nicht mehr wert als 5 Euro von der Oma, die es sich vom Munde abgespart hat. Wenn ihr es partout nicht annehmen wollt, dann lasst die Tochter hingehen, sich bedanken, sagen, dass sie nicht annehmen kann - und wenn das nicht geht, dann soll sie den Nachbarn mitteilen, das sie den Betrag x vom Geschenk einem guten Zweck spendet.
Ich finde es ebenfalls zu viel. Vielleicht solltet ihr das noch einmal bereden, auch mit den "Befürchtungen", wenn es geht. Manchmal geben Leute aber auch von Herzen und mit dem Spruch: Lieber mit der warmen Hand.... Ähnliches ist uns jetzt auch passiert, wir haben es NICHT angenommen. Zur Konfirmation von einer Großmutter, die sich bisher noch nie für das Kind interessiert hat, deren zweiter Mann nun verstorben ist und nach 34 Jahren über Dritte (!!!) plötzlich und ohne Vorbereitung und ohne vorheriger Absprache Geld und Gold im Wert von 500 € schenkt. Das Geld und das Gold haben wir über die Person zurück gegeben, wir haben ja noch nicht einmal die Adresse. Für mich ist die Art und Weise völlig daneben und sieht aus wie "Freikaufen" oder "Enkel-Kaufen" aus. Die Vorgeschichte dazu ist zu lang, hat aber auch mit "Kinder-Verkaufen" zu tun, das ist der Grund, weshalb ich da wirklich emotional drauf reagiert habe.
Erinnert mich an meine Jobsituation. Ich bekomme jedes Jahr an Weihnachten von Kunden Sekt, Wein, Pralinen mit Alkohol geschenkt. Aber.....ich trinke keinen Alkohol, und mag auch keine Pralinen mit Alkohol. Aber was tun ? Würde ich das sagen, oder gar zurückgeben,stehenlassen,würde ich die Kundschaft gehörig vor den Kopf stoßen. Die warten auf mich, wollen ihr Präsent loswerden, was sie noch nett verpackt haben, und freuen sich wenn sie es mir geben können. Gerade ältere Kundschaft, würde das überhaupt nicht verstehen. Ich sammle das Zeug also ein, bedanke mich brav, und verschenke es weiter. Lediglich den Rotkäppchensekt behalte ich für Silvester, und einen Rotwein fürs Gulasch. Wenn deine Nachbarn deiner Tochter ein solches Geschenk gemacht haben,werden sie sich das sicher nicht vom Munde abgespart haben,und wollten ihr lediglich eine Freude machen. Und ich glaube es käme nicht gut an, wenn du oder die Tochter das Geld zurück gebt. Das da eine Erwarttungshaltung hinter steckt glaube ich auch nicht. Bedanken, behalten, deine Tochter wird nicht jedes Jahr 18.
Meine Interpretation: Sie ist am Umdenken und schämt sich für ihr nicht da sein. Außerdem ist ihr die Endlichkeit ihres eigenen Daseins bewusst geworden. Aber sie will euch zu nichts verpflichten und schenkt deshalb über einen dritten. Vielleicht hat auch der Verstorbene ihr ins Gewissen geredet und wollte es so. Dass ihr das Geld zurück gebt, nimmt ihr die Chance, mit einem reinen Gewissen gehen zu können. Was soll diese blöde erziehungsmassnahme von euch zu diesem Zeitpunkt. Sie will ganz sicher keine Enkel kaufen - sonst hätte sie sich direkt gemeldet. Ich finde blöd, dass ihr sie so abgewiesen habt. Sehr gemein von euch.
Die Oma mit dem Geld und Gold!
Hatte ich mit meiner mit gänzlich unbekannten Taufpatin. Sie hat sich nie gekümmert oder sich mal bei mir gemeldet, bis ich geheiratet habe. Weiß bis heute nicht, wie sie davon efahren hatte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich 20 Jahre Null Kontakt zu ihr. Sie wohte auch 800 km weit weg. Ich heiratete mit 20 und da kam ein großes Kuvert (per Einschreiben mit Rückschein) indem sich eine Hochzeitskarte befand und ein Sparbuch mit weit über 20 000 DM damals. Es kam von ihr, ohne persönlicher Worte, ohne Erklärung. Das sparbuch trug meinen Namen. Ich habe es nicht angenommen !! Es kam nie wieder was von ihr. Weiß nichtmal, ob sie noch lebt.
Wenn es irgendwie anders abgelaufen wäre, hätte ich sicher anders reagiert. Nun habe ich hier noch die zurückgegangenen Briefe mit den Kinderfotos, die ich versendet hatte, um ihr eine Chance zu geben, wieder hervorgekramt. Ich habe sie nicht wieder geöffnet, weiß noch nicht einmal in welcher Reihenfolge ich sie versendet habe. Was mache ich damit? All die Versuche meinerseits, Kontakt mit ihr aufzunehmen, die an ihr gescheitert sind. Und dann das. Das soll ich "schlucken"? Nein. Ich werde das Thema abarbeiten, jedoch in meinem Tempo und nicht überfallmäßig. Und nicht zu Lasten meiner Kinder. Die Große war ziemlich verwirrt, konnte das nicht einordnen, wie denn auch. Ja, dann bin ich halt gemein. Gut das ist ein anderes Thema, aber ich verstehe die AP, wenn sie Sorge hat, das aus dem Betrag "Verpflichtungen" erwachsen könnten. Es gibt Menschen, die manipulieren. Gegen solche Menschen muss man sich abgrenzen. Und auch gemein sein dürfen. Der Kontakt zur Nachbarschaft ist hier definitiv deutlich intensiver, der Betrag aber trotzdem zu hoch.
Versteh dich Wäre es bei meiner Hochzeit auch anders abgelaufen, nicht so lieblos, wer weiß. Vielleicht hätte ich sogar versucht, Kontakt aufzunehmen. Aber es lag nichts persönliches bei. Selbst in die Hochzeitkarte schrieb sie nur die alte Floskel "entbietet Frau *****" Was wäre dabei gewesen, einen kurzen Brief zu schreiben mit einer Erklärung. Ich kenne sie nur aus Erzählungen, und da schnitt sie nicht gut ab. Als ich klein war, hatte sie eine Gaststätte und wenn meine Eltern mit mir dort waren, mußte meine Mutter sogar das Eis zahlen, welches ich wollte. Dabei war ich ihr Patenkind. Irgendwann ist sie weggezogen und keiner wußte, wohin.
sehr freudnliche bedanken ..ev mit perönlichen Brief....wer viel hat und gern was gibt warum nciht nehmen
Das ist gerade genau mein Thema. Warum kann man nicht einfach jemandem etwas schenken ohne das es gewertet, entwertet und zerpflückt wird. Dann nehme ich hier in diesem Fall den Umschlag, gehe zu den Schenkern und sage, vielen Dank, aber es ist soo viel, weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll und dann erklärt das Gegenüber warum und wieso. Warum muss der Nachbar weniger geben als die Großeltern? Ist doch kein Wettbewerb. Vielleicht mögen Sie deine Tochter weil sie ein liebenswertes Mädchen ist, vielleicht haben sie genug Geld oder es war ihnen einfach wichtig und wollten eine Freude machen. Ich höre mich zickig an, merke ich selber. Einer meiner Familienangehörigen schmeißt seine Freude andere Menschen zu beschenken wie Konfetti durchs Leben, ohne Hintergedanken oder um irgendwas einzufordern und ich habe das Gefühl alle gucken schräg. Ich wünsche mir manchmal vom Leben, dass mein Gegenüber sich einfach freut über was auch immer, ohne dabei einen Hintergedanken zu sehen.
Ich sehe das wie Franziska. Wir waren mal in ähnlicher Situation. Als unser Sohn starb bekamen wir viele Karten mit Geldzuwendungen. Die Summen lagen bei 10-20 Euro, ganz selten auch mal 50 In einer Karte von Bekannten (für die Bezeichnung "Freunde" echt zu wenig Kontakt) waren 600 Euro drin, mit einem Zettel "macht mal Urlaub, bitte." Mir fielen fast die Augen raus. Manchmal kennt man auch nicht alle Hintergründe. Vielleicht verbinden die Nachbarn Deine Tochter mit jemandem, den sie vielleicht vermissen oder so!?
Ich glaube, ich würde es davon abhängig machen, wie die Nachbarn sonst so sind. Wenn sie einfach nur nett und umgänglich sind und ich denke, ja, die wollen meiner Tochter zur Volljährigkeit ein lieb gemeintes Geschenk machen, nach dem Motto, das letzte Hemd hat keine Taschen und dann doch lieber vorher verschenken und sich daran freuen, wenn sich die Beschenkten freuen - dann hätte ich mit 150 € überhaupt kein Problem. Manchen schenken einfach gerne, und auch völlig ohne Hintergedanken und ohne jede "do ut des", die wollen keine Gegenleistung einfordern, sondern wirklich nur Freude machen. Das finde ich toll!
Wenn es dagegen Leute sind, die eh bei jeder Gelegenheit erwarten, dass man ihnen mal schnell irgendetwas ausleiht / mitbringt / sie irgendwo hinfährt, ist ja schließlich überhaupt kein großer Umweg, nicht wahr?!? - dann würde ich auch an "Kaufen" denken bzw. denken, dafür erwarten sie Gegenleistung. Das wäre dann eine völlig andere Situation für mich.
Also es hängt nicht am Geldbetrag, sondern an der Persönlichkeit der Schenker.
P.S.: Der Großvater väterlicherseits hatte meiner Tochter seinerzeit zur Konfirmation viel Geld geschenkt, ich weiß nicht mehr, ob es 300 € oder 500 € waren, jedenfalls so die Kante. Allerdings hat er sich hinterher ganz bitter beschwert, dass die Enkeltochter sich dafür nicht angemessen genug bedankt hätte und ihn bei der Feier nicht genug beachtet und überhaupt. Puh... Er hat aber jetzt dieses Jahr den Kontakt zu uns abgebrochen, weil er nicht förmlich genug zur Taufe der Urenkelin eingeladen wurde, was ihn getroffen hat, und er sich emotional vor Verletzung schützen muss...
Ich denke mal der Schenker ist erwachsen und sich bewusst wie hoch die Summe ist. Einfach freuen fürs Kind und dieses auch persönlich bedanken lassen. , der Geber wird sich ebenfalls freuen, wenn er Freude gemacht hat , das zu zerstören ,wäre glaube ich wirklich gemein . Ich schenke ebenfalls gern und viel ,ganz ohne erwartungen
Deine Tochter ist 18 Jahre alt geworden. Ich denke sie sollte selbst darüber entscheiden ob sie das Geld annimmt oder nicht.
18 jährige gehen da leichter ran , freuen sich tierisch und nehmen es ....wichtig ist : Resonanz zeigen
Das ist sicher nicht üblich. Aber, wenn die Schenker nicht krank sind (Demenz), wissen sie wieviel sie geschenkt haben. Vielleicht haben sie einen persönlichen Grund. Wollen deiner Tochter eine Freude machen. Wer kann mit 18J. kein Geld gebrauchen. Freundlich Danke sagen. Und sich über das unerwartete Geschenk freuen. Hätte ich keine Familie und wäre wohlhabend, dann würde ich den Kindern in meiner Umgebung sicher auch etwas höhere Geschenke machen. Das letzte Hemd hat keine Taschen und ich hätte Freude daran zu sehen, wie sich andere freuen.
Sehr schwierige Situation. Ich persönlich bin jemand,der lieber schenkt,als was bekommt. Das ist mir bei größeren Geschenken auch immer unangenehm. Die Familie meines Mannes schenkt immer wahnsinnig viel und gerne. Zum Einzug ins neue Haus haben wir beispielsweise einen sehr teuren TV bekommen inkl.Soundbar,eine Kühl-Gefrierkombi,sehr teure Teppiche und noch mehrere andere Möbel (wirklich hochwertige,teure). Na gut,ist Familie,aber man fühlt sich da schon immer komisch. Zumal man da irgendwann mal erwähnt dass man was haben möchte und am nächsten Tag hat man es (obwohl man es natürlich auch selber kaufen könnte..). Bei der Nachbarin finde ich 150 Euro auch viel. Ich würde mich bedanken bzw deine Tochter und vielleicht echt was spenden.
Hej! Ich bin da auch bei denen, die sich ernstlich wundern, wie Geschenke erstmal analysiert und psychologiert und bewertet werden, bevor man sich evtl .auch noch freut, was ja eigentilch Sin n eines Geschenks ist. Ich würde mich nicht trauen, hier im Forum was zu schenken, weil erstmal meine finanzielle Lage, mein Verhältnis zum Beschenkten, mein Motiv und meine Erwartungshaltung daraus errechnet würde. Auf solche Spielchen habe ich in keine Richtung Lust. Wenn ich schenke, schenke ich,wieviel ich kann und will - nicht in welchem Verhältnis ich stehe, wieviel andere geben, was der Beschenkte davon hält etc. Und wenn wir beschenkt werden, nehme ich das genauso für den Schenker an. Alles andere ist sein Problem. Das ist viel,. ja, aber es steht schon in der Bibel und Petra legt es genauso aus: 150 für reiche Leute sind soviel wie 5 für arme. Deine Tochter kann sich nett bedanken und anmerken,daß sie soviel aber nur als Ausnahme zum 18. annimmt, daß sie sehr überrascht war - und welchen Wunsch sie sich damit (mit)finanziert - und gut ist. Wenn Omas, die sich nie gekümmert haben und zu denen darum kein oder wenn, dann ein zerknirschtes Verhältnis besteht, plötzlich meinen,soviel schenken zu müssen, KANN Man das zurückschicken - muß man auch nicht. Und das ist ene ganz andere Geschichte als Nachbarn,die ein Kind vielleicht mithaben aufwacshensehen und sich daran freuten. Oder Nachbarn,die jetzt die erwachsene Tochter besonders finden. Das istaucheine andere geschichte als der viele Alkohol, der geschenkt wird. Da könnte man immerhin sagen: Ich weiß, Sie wollen mir eine Freude machen, aber ich vertrage und trinke keinen Alkohol (mehr). Die Nachbarn sind erwachsen, und werden wissen, was sie tun. Mit welchen sprecht Ihr ihnen das ab??? Geschenke wie Komplimente muß man auch annehmen können - wo bleibt sonst die Freude? Für den Beschenkten wie den Schenker? Soviel Berechnung bei sowas - das macht viel kaputt. Gruß Ursel, DK
Also ich als Schenker wäre tödlich beleidigt, wenn mein Schenk nicht angenommen werden würde. Freut Euch doch einfach über das unerwartet großzügige Geschenk und bedankt Euch recht herzlich. Und was Deine Überlegungen mit der Erwartungshaltung angeht: das liegt ja auch in Eurer Hand. Wenn die Nachbarn Euch um einen Gefallen bittet und Ihr sofort springt, obwohl es gerade gar nicht passt, nur weil Ihr denkt, Ihr müsst, weil sie ja so viel Geld geschenkt haben, dann ist das Eure Entscheidung. Ich denke auch, dass Eure Nachbarn gewusst haben, was sie tun und einfach Deiner Tochter ganz ohne Hintergedanken eine Freude machen wollten.
Genau so fracla und Ursel DK Ganz genau so!
Die Nachbarn mögen deine Tochter und haben jetzt nachgeholt, was sie sonst nicht gemacht haben. Ich denke sicher nicht dass da irgendwas erwartet wird. Üblich nachbarschaftliches macht man ja ohne dass man Geld rum reicht. (Also mal mit einkaufen gehen, sich Eier oder Zucker leihen, etc.) Nimm’s an und bedanke dich mit einer Kleinigkeit (Kuchen?) - freu dich für dein Kind. Alles andere würde sehr brüskieren!!!! Als ich 13 war, habe ich für eine alte Frau geputzt (Taschengeld aufbessern) für damals 5 DM die Stunde. An Weihnachten haben mir deren Kinder 100 DM geschenkt und sich sehr bedankt, dass ich da bin. Sie haben sich gefreut und für mich war das damals der Wahnsinn. Alle waren happy. Ich kam mir nicht gekauft vor - ich hab doch eh da geputzt. Wo ist das problem?
... es auch annehmen! Das mit dem Motiv hab ich nur gefragt, weil die TE angedeutet hat, die Nachbarn könnten irgendwelche Hintergedanken (Erwartungsverhältnis) haben. Wenn es wirklich einfach eine nett gemeinte Zuwendung ist, würde ich mich an Stelle der Tochter ganz herzlich für das großzügige Geschenk bedanken und evtl. später mal mitteilen, wofür ich es ausgegeben habe (im Rahmen von irgendwas Sinnvollem halt, neue Möbel, Reise...). Ich denke gerade an meinen Opa, der meinen Kindern immer zu allen möglichen Anlässen relativ hohe Geldbeträge schenkt, weil er das Geld selbst einfach nicht mehr braucht, und sich dann freut wie ein Schneekönig, wenn man ihm Fotos von den neuen Fußballschuhen oder einem Besuch im Freizeitpark zeigt, die wir uns dafür geleistet haben.
Die Motive kann sie natürlich nicht herausbekommen, aber wie Fracla schreibt, muß sie die ja auch nicht erfüllen.
Ich habe meine Kinder immer angehalten, sich für Geschenke zu bedanken (war ofdt eine gute schriftliche Deutschübung ) und dazu zu schreiben, wofür das Geschenk gebraucht ist - so wie Ihr es mit dem Bild macht.
Dann freut sich selbst ein Geldschenker, daß er eben doch eine sinnvolle Sache möglich gemacht hat.
Wenn hier so viele Probleme damit haben, Geschenke anzunehmen oder als erwachsene Menschen zu entscheiden, ob Trauerkartenschreiben, gratulieren oder sonstwas tun bei den gegebenen Anlässen, dann frage ich mich wirklich, wie die mit ihren Mitmenschen leben und umgehen.
Das ist alles viel zu viel Berechnung und Abwägen für mich statt der spontane Ausdruck von:
Du, ich mag dich. Oder: Ich freue mich mit dir. Oder eben:Auch wenn wir uns nicht besonders kennen: Es tut mir wirklich leid,daß du gerade eine schwere Zeit hast.
Wir können uns doch nicht über gefühlskältere Zeiten beklagen und dann derart ausrechnen, wann wir wie aktiv sind.
Gruß Ursel, DK -- die erst letzte Woche gelesen hat, wie sehr sich die vom Sri-Lankla-Terror betroffene Familie über die große Anteilanhme im Land gefreut hat.anderen, wie gut ihnen das bei allem Schmerz auch tut?
Also, meine Tochter hat sich gestern Abend noch überlegt(sie war noch lange wegen Proben unterwegs), heute bei ihr zu klingeln, sich für das (natürlich viel zu große Geschenk) zu bedanken. Sie würde sie dann einladen, sich heute ein Konzert (sie spielt da ) anzuhören und ihr eine (natürlich bezahlte) Karte an der Abendkasse zu hinterlegen.
(Ist kein Aufwand, hier im Ort; kann sie hinlaufen, falls sie also Lust hat, könnte sie das tun).
Das entspricht ja auch dem Tenor hier in einigen der Antworten.
Herzlichen Dank, ihr habt mir geholfen !!!
Grüße N.
Das ist eine Superidee - und wenn ich das so lese, weiß ich, warum sie Deiner Tochter eine größere Freude machen wollten als "normal". Gruß Ursel, DK
daumen hoch,finde ich mehr als nur gut
Spitze
Hallo ich finde es auch sehr hoch. Allerdings kennen wir das Verhältnis von Euch zu den Nachbarn nicht. Seid ihr vielleicht sehr hilfsbereit u. helft beim Einkaufen, beim Hund ausführen o. wenn die Nachbarn mal krank sind? Dann möchten sie sich vielleicht einfach "bedanken" u. geben es wirklich gerne. Oder hast du den Eindruck, die Nachbarn sind nicht mehr ganz klar im Kopf u. wissen nicht dass es zu viel wäre? viele Grüße
Ich finde es auch gut, dass deine Tochter es angenommen hat. Nicht annehmen, weil vom Betrag her unangemessen, hätte ich auch als eine Form der Anmaßung empfunden. Die Nachbarn sind erwachsen und haben diese Entscheidung getroffen. Ich wäre ehrlich gesagt, auch brüskiert, wenn man mir diese Art der Entscheidung absprechen würde. Die Einladung zum Konzert ist eine sehr nette Geste.