Mitglied inaktiv
schlecht in Deutschland So lautet die Schlagzeile in meiner mir gerade vorliegenden Zeitung. Nebenbei guckte ich gleich noch aufs Datum, denn vor über 10 Jahren sind alle mir bekannten betroffenden Frauen (die es sich leisten konnten) nach Schweden geflogen um sich dort behandeln zu lassen. Erschreckend für mich, daß es immer noch nicht genügend spezialisierte Zentren gibt. Verwirrt daher über den Begriff => überraschend. Und von den Statistiken, wie oft Krebs von Ärzten nicht erkannt wird, will ich jetzt gar nicht anfangen.. ;-( ------------------------------------------- Gynäkologe kritisiert die Versorgung krebskranker Frauen in Deutschland 06.11.2007 BERLIN (dpa) - Die Versorgung krebskranker Frauen in Deutschland ist nach Ansicht von Gynäkologen "überraschend schlecht". "Weniger als 50 Prozent der Patientinnen mit Eierstockkrebs bekommen die richtige Behandlung", sagte der Präsident des 15. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie (ESGO), Prof. Gerald Gitsch von der UFK Freiburg, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. "Während es beispielsweise die spezialisierten Zentren schaffen, im fortgeschrittenen Stadium rund 80 Prozent des Tumors zu entfernen, gelingt es vielen anderen Krankenhäusern nur zu 40 Prozent - damit sinkt aber auch die Überlebenschance erheblich." "Eierstockkrebs gilt als die tödlichste Krebsform für Frauen, vor allem, weil er meist nur sehr spät entdeckt wird", sagte Gitsch am Rande des erstmals in Deutschland stattfindenden ESGO-Kongresses. "Da die Heilungschancen neben der Chemotherapie zum großen Teil abhängig vom Erfolg der Operation sind, entscheidet das Können des einzelnen Chirurgen über das Überleben der Patientin." So überlebten von den korrekt und komplett operierten Frauen rund 40 Prozent die folgenden fünf Jahre während es bei den anderen nur etwa 20 bis 25 Prozent seien. "Zentren, in denen viele dieser Operationen durchgeführt werden, haben deutlich bessere Raten als andere Krankenhäuser», so Gitsch weiter. "Deswegen ist es unser Ziel, dass die Behandlung zentralisiert wird, um eine bessere Rundumversorgung zu gewährleisten." Bundesweit gibt es derzeit sieben zertifizierte Zentren für die Behandlung von Ovarialkarzinom patientinnen. "Für Brustkrebserkrankungen gibt es bereits mehr dieser Zentren, daher ist die Versogung dieser Patientinnen auch besser», sagte Gitsch. «Doch ich fürchte, dass es bei Patientinnen mit Gebärmutterkrebs ähnlich schlecht wie beim Eierstockkrebs aussieht." Konkrete Daten gebe es dafür zwar nicht. "Meine Erfahrung ist aber, dass die Versorgung auch auf diesem Gebiet stark von den einzelnen Kliniken abhängig ist - auch hier haben spezialisierte Zentren mit zahlreichen Experten die deutlich bessere Infrastruktur." http://www.gyn.net/news/berufspolitik/,navigation_id,165,artikel_id,114237,_psmand,7.html sandra die jetzt alles kopiert hat *hust*
Was ich jetzt im oberen Beitrag auslies, waren Erfahrungen von Angehörigen. Ab einem gewissen Alter muß man zumindest in Berlin um eine Behandlung kämpfen , rentiert sich für Krankenkassen wohl nicht ;-( sandra
Hallo Sandra, das ist wirklich erschreckend! Gerade in Berlin ( mit seinen ganzen Universitätskliniken usw.) hätte ich soetwas NIE erwartet. LG Miri ( die in Berlin wohnt)
Da spielen so viele Faktoren eine Rolle... Dass Vieles von den Ärzten nicht erkannt wird und dass auch Vieles nicht gut genug behandelt werden KANN, wußte ich nicht! Ich dachte, hier liegt es lediglich am Geld in unserem Land. Denn dass Privatpatienten bessere Überlebenschancen bei einer solchen Erkrankung haben, ist NICHTS Neues!!!!! Was ich wußte: Dass die Mammographie eigentlich eine höchst unsichere Angelegenheit ist und mit einer KERNSPIN Brusttumore VIEL sicherer und FRÜHER!! erkannt werden könnten! Einsatz? Unwahrscheinlich! Denn.....diese Technik ist zu teuer! LG und viel Spaß bei der nächsten nur mäßig sinnvollen Mammographie Flocke
Sag ich doch ;-) Und was Privatpatienten betrifft, ich kenne diesbezüglich ja nur Berliner KKH weils uns seit Generationen erwischt, ich habe keinen unbekannten Namen und trotzdem wars eine Katastrophe bei meinen Großeltern. Bei der Todesanzeige meines Opas über eine komplette Zeitungsseite mußte ich hämisch grinsen *grummel*... Meine Oma ist nach der xten Brustkrebserkrankung körperlich nicht mehr in der Lage sich woanders behandeln zu lassen. So sitzt sie trotz "Patientenstatus" stundenlang in Berliner Krankenhausflure, ... Die Technik??? Nun denn, vor über 10 Jahren hieß es öffentlich bereits, daß Ärzte in Deutschland vor allem schlecht ausgebildet/weitergebildet sind. ;-O In anderen Ländern wars komischerweise möglich besser zu behandeln. sandra
hallo es gibt doch noch andere möglichkeiten sich über versch. behandlungsmöglichkeiten zu informieren z.B. internet usw. - ach,ja jeder rentenversicherungsträger o. jede gesetzliche KK hat sog. reha-berater die gerade bei krebserkrankungen beraten/weiterhelfen können mfg mma auch bei älternen mitbürgern
Es geht hier doch gar nicht um die Informationszusammentragung! Und selbst wenn; das kanns ja auch nicht sein, oder? Ein wenig Kompetenz wäre hilfreich in so einer Situation. sandra
Richtig Sandra! In so einer Situation sollte man automatisch kompetent beraten werden. Aber WO kann man heutzutage noch davon ausgehen? Es geht doch (ja ja wir wissen alle, weshalb!) nur noch ums Geld, um die Kosten. Das kann man alles noch verkraften und auch einsehen, wenns um Aknebehandlung oder die Behandlung eines Heuschnupfens geht. Bei einer Krebserkrankung aber, ist das für die Betroffenen nicht mehr "lustig"..... Erst kürzlich hab ich eine Reportage gesehen, in der ein Arzt genau schilderte, welche Unterschiede es in der Behandlung von krebskranken KASSEN- und PRIVATpatienten gibt. Bzw. müßte man sagen, welche Einschränkungen bei den Kassenpatienten bestehen. Das betrifft übrigens Medikamente, mit denen Privatpatienten SEHR erfolgreich gegen Krebs behandelt werden können. Die gesetzlichen zahlen jedoch nicht, mit der Begründung, dass Erfolg nicht eindeutig erwiesen sei. DOCH! Ist er! Nur leider sind die Medi´s sauteuer..... Nun.....insofern kann man nur hoffen, verschont zu bleiben! Flocke
Die letzten 10 Beiträge
- Vermisste Deutsche in Australien gefunden
- Phone Locker für die Schule
- Forum jetzt echt komplett kaputt erneuert => liest hier die Redaktion eigentlich noch mit?
- Hinweis - neues Porto Warensendung ab 01.07.
- Sonnenbrillen Frage (Brillenträger)
- Gurkenpflanzen Frage
- israelische Siedler überfallen christliches Dorf in Israel
- Gaza
- China-Falle
- Keine Meinungen zu Iran/Israel?