DK-Ursel
ist postfaktisch, gefolgt von Brexit und Silvesternacht. Die Begründung für den 1. Platz fand ich gut, auch wenn ich bezweifele, daß sich die, die es angeht, zu Herzen nehmen werden. Gruß Ursel, DK http://www.heute.de/gesellschaft-fuer-deutsche-sprache-kuert-postfaktisch-zum-wort-des-jahres-46075720.html http://www.heute.de/gesellschaft-fuer-deutsche-sprache-kuert-postfaktisch-zum-wort-des-jahres-46075720.html
Ich habe dieses Wort hier zuerst gelesen und noch nie im Gespräch gehört. Trini
mit "Unwort" wird dann nochmal ein anderes Wort ausgezeichnet. Danke für die Korrektur. Daß man es im normalen Sprachgebrauch nicht gehört hat, ist ja kein Indiz für Nicht-Existenz oder mangelnde Verbreitung. Es reicht ja, daß damit der allseits bekannte Zustand oder die allseits bekannte Haltung bezeichnet wird --- DARÜBER diskutieren wir hier ja dauernd! Nun hat das Kind einen Namen. Gruß Ursel, DK
In Ö: Wort des Jahres: Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung Unwort: Öxit
Das ist aber ein laaaanges Wort
@Ursel: Oh danke, ich war schon gespannt was es werden wird ;)
Betrifft ja auch einen langen Wahlkampf
Bundespräsidentenwahl 2016 bis 2019 ich war dabei
Ja, die T-Shirts von FM4:)
das sind 3 wichtige Wörter und eine kluge Wahl, und sie werden uns noch lange verfolgen, alle in Verbindung mit dem Thema "Rassismus". Um nichts anderes geht es ja. Zum selbigen posten wollte ich eigentlich ohnehin als ich gerade eingeloggt habe. Vielleicht mache ich's noch. LG .
das sind 3 wichtige Wörter und eine kluge Wahl, und sie werden uns noch lange verfolgen, alle in Verbindung mit dem Thema "Rassismus". Um nichts anderes geht es ja. Zum selbigen posten wollte ich eigentlich ohnehin als ich gerade eingeloggt habe. Vielleicht mache ich's noch. LG .
das sind 3 wichtige Wörter und eine kluge Wahl, und sie werden uns noch lange verfolgen, alle in Verbindung mit dem Thema "Rassismus". Um nichts anderes geht es ja. Zum selbigen posten wollte ich eigentlich ohnehin als ich gerade eingeloggt habe. Vielleicht mache ich's noch. LG .
Ich habe "postfaktisch" in den letzten Wochen schon öfter gehört und auch benutzt und ich finde, es trifft genau den Kern des Problems! Gestern habe ich übrigens bei Hirschhausens "Wunder wirken Wunder" gelesen, dass wir sehen, was wir sehen wollen, und auf Leute, die uns mit harten Fakten beweisen wollen, dass die Tatsachen andere sind als die, an die wir glauben, eher wütend und mit Ablehnung reagieren. Wir wollen unsere "Täuschung" behalten... Kam in komplett anderen Kontext, aber das Phänomen bleibt dasselbe. Sicherlich verdammt menschlich. Aber im Moment - für mich ursächlich für die gesellschaftliche Spaltung, die ich zunehmend wahrnehme.
Die beste Zusammenfassung dieses Phaenomens hat immer noch Russel, finde ich: The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt.
Lotte - war das nicht immer schon so??? Letztendlich geht es ja wieder auch u mVorurteile = Vorverurteilungen --- schlimm genug, wenn einem "Versäumsnisse " aus der eigenen Vergangenheit so angerechnet werden, daß einem "auch ein anderes Vergehen / Verbrechen" eher zuzutrauen wäre/ist als "ordentlichen" Leuten. Ganz schlimm aber, wenn einem die Vergehen einzlener anderer so angelastet werden, daß man selbst noch nicht mal in der Nöhe enies Verbrechens/Vergehens gewesen sen muß, um verdächtig zu sein und (vor)verurteilt zu werden. Letztendlich aber wiederholt sich die Geschichte einmal mehr... Gruß Ursel, DK
"Biodeutsch" Ich finde den Begriff grässlich und werde ihn nie verwenden.
Bei der Wahl zum Unwort des Jahres kannst Du "biodeutsch" ja noch vorschlagen... Was sagst Du eigentlich, wenn Du diesen Begriff so grässlich findest?
I despise postfaktisch oder auch die englische version "post-truth" Was es eigentlich meint ist "Deine Fakten sind alle falsch, meine sind allesamt richtig but I can't be arsed das alles in ein kohaerentes Argument zu fassen oder etwa halbwegs belegbare Daten zu finden, also beende ich hier die Diskussion mit einem ungeheuer clever-ausschauenden Begriff" It's hell'a lame.
Ne, das sehe ich anders, Alba. Aber Deine Version entspricht gan zsicher dem Stil der hier gefüphrten Diskussionen - zu denen das Wort leider ja auch nur zu gu tpaßt. Antje, ich bin sehr bei Dir, buiodeutsch rollt mri auch sonstwas hoch --- und Leena --- wie oft benutzt Du nun in welchen Zusammenhängen wirklich relevant (!!!) diesen Ausfdruck. Sprich, wann ist es wirklich wichtig zu betonen,daß ejmand "deutschen Ursprungs ohne ausländische Wurzeln" ist? ich benutze oder betone das eigentlich nur,wenn ich hier von Freunden spreche, die beide Deutsche sind, woraus sich eine andere Sprachkonstellation ergibt als in binationalen Familien oder bei Kindern mit 2 ausländischen Elternteilen. Ansonsten muß ich doch nicht mal hieri m Ausland betonen,wer Deutscher ist. Und wieso nicht von marokkanischen, syrischen, türkischen Wurzeln reden? Die Sprache ist der Ausgangspunkt aller Taten - daher sollten wir schon aufpassen, ,as wir wann wo und warum sagen. Gruß Ursel, DK
Ich finde "postfaktisch" z.B. auch sehr passend, wenn ich einem Bürger ausführlich und mit allem Gesetzeskontext darlege, warum er in der Steuererklärung die Position XY nicht absetzen kann - und er dann empört den Kopf schüttelt und sagt, das mag ja alles so stimmen, aber es kann trotzdem nicht sein, dass er seine Kosten für ... nicht absetzen könne, er beschwert sich jetzt bei der Bild-Zeitung, beim Ministerium oder wahlweise meinetwegen auch beim Bischof (alles schon vorgekommen). Dieses Bauchgefühl, das immer noch schreit, wenn einem schon x Fachleute erklärt haben, dass es tatsächlich aber anders ist... das ist für mich "postfaktisch". Ansonsten benutzte ich das schöne Wort "biodeutsch" nur in privaten Diskussionen zum Thema "die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze / Frauen / Wohnungen / Sozialleistungen weg" respektive "kriminelle Ausländer". Wobei mir bewusst ist, dass ich das Wort nicht ganz korrekt verwende, ursprünglich bezog es sich wohl nur auf "Deutsche ohne arabischen bzw. türkischen Migrationshintergrund". Wobei ich es eher für "schon ewig hier eingeboren" verwende (mit leichter Konnotation "...und stolz darauf"). Ist also definitiv ein Wort für Grundsatzdiskussionen für mich, nichts für den praktisch Alltag.
In Deine Beispiel *leena* ist es vielleicht tatsaechlich postfaktisch aber in politischen Diskussionen wird dieser Begriff fast auschliesslich im Sinne von "jemand erlaubt sich eine andere Meinung als ich zu haben, how very dare they" verwendet. Ich nenne jetzt in Zukunft einfach alle Homeopathieanhaenger postfaktisch, that's almost worth it.
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