Elternforum Aktuell

TV-Tipp: Leben mit behinderten Kindern &Abtreibung

TV-Tipp: Leben mit behinderten Kindern &Abtreibung

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Lily und Marie. Leben mit behinderten Kindern 3sat Dienstag, 28. November 2006 13.15 - 14.00 Uhr Als sich herausstellte, dass Lily und Marie ein Down-Syndrom (Trisomie 21) haben, wurden sie gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Ihre leiblichen Eltern trauten sich nicht (zu), ihr Kind mit Behinderung anzunehmen und aufzuziehen. Aber würden sich für die Kleinen Adoptiveltern finden, die freiwillig ein Leben mit einem behinderten Kind führen möchten? Martina und Helmut Zilske hatten in ihrem Adoptionsantrag die Frage bejaht, ob sie sich auch vorstellen können, ein Kind mit Behinderung zu adoptieren. Marie und Lily sind vom Ehepaar Zilske adoptiert worden. Wenn während der Schwangerschaft die Diagnose "Down-Syndrom" gestellt wird, hat das heutzutage in etwa 95 Prozent der Fälle einen Abbruch der Schwangerschaft zur Folge. Bei vielen anderen Behinderungen gilt das Gleiche. Bis zum Einsetzen der natürlichen Eröffnungswehen dürfen Kinder mit sicher diagnostizierter Behinderung in Deutschland getötet werden. Ein Leben mit ihnen gilt in den Augen vieler Menschen als unzumutbare und nicht zu tragende Belastung. Die Adoptiveltern von Lily und Marie sahen und sehen das anders: Sie haben die Erfahrung gemacht, dass auch (oder gerade) mit Kindern mit Down-Syndrom ein erfülltes Familienleben keine unerreichbare Utopie ist. Wenn Kinder mit Trisomie 21 angenommen, liebevoll behandelt, gefördert und integriert werden, entwickeln sie sich in der Regel zu fröhlichen, selbstbewussten und selbständigen Menschen. Niemand, der Lily und Marie kennt, käme auf den Gedanken, ihnen das Lebensrecht abzusprechen! Das Problem ist jedoch, dass Menschen mit Down-Syndrom oder anderen Behinderungen in der Gesellschaft kaum in Erscheinung treten (können). Nach wie vor u.a. in Deutschland eher in besonderen Einrichtungen aufgenommen, bleibt ihr Kontakt zur "Regelwelt" zwangsläufig stark beschränkt. Und so wachsen in der Bevölkerung realitätsferne Mutmaßungen und Vorurteile über das Ausmaß und die Auswirkungen der Behinderung. Was sie heutzutage bedeutet, kommt bei den meisten Menschen einfach nicht an. Dadurch verschieben sich nicht zuletzt die ethischen Maßstäbe. Für ungeborene Kinder mit Behinderung oft mit tödlichem Ausgang: Wer nicht den Qualitätsnormen einer leistungsgerechten Gesellschaft entspricht, wird - gesetzlich und gesellschaftlich toleriert - stillschweigend ausgesondert, ohne je eine Chance bekommen zu haben, zu leben und einen individuellen Beitrag zur Gesellschaft leisten zu dürfen. Vor diesem Hintergrund gesehen muss man sagen: Lily und Marie hatten großes Glück! Sie haben Eltern gefunden, die ihnen helfen, sich wie andere Kinder auch zu entwickeln und ihr Leben zu leben. Das Ehepaar Zilske empfinden das Leben mit zwei ganz besonderen Töchtern nicht als Opfer, sondern als Herausforderung, die sie annehmen wie alle Eltern das tun. In der Sendung liegt ein Schwerpunkt auf den Möglichkeiten / Chancen und den Grenzen / Risiken der Pränataldiagnostik. Gezeigt wird u.a., wie ein Kind mit Behinderung in der 32. Schwangerschaftswoche eine Caliumchlorid-Injektin ins Herz bekommt. Diese löst kurz danach einen Herzstillstand aus, der bei der folgenden Abtreibung aus medizinischer Indikation (www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html / wird nicht gezeigt) die zu erwartende Lebensgeburt des Kindes verhindert. In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 3.000 Spätabbrüche durchgeführt, das sind etwa 2,5% aller Abtreibungen. Buch mit Erfahrungsbericht, passend zum Thema: www.amazon.de/Lysander-Grenzerfahrung-einer-Mutter-Marianne/dp/3833452307/sr=8-1/qid=1164532943/ref=pd_ka_1/028-7651401-1642165?ie=UTF8&s=books


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Schrecklich die Aussage, daß Kinder mit eindeutig bewiesener Behinderung bis kurz vor den Eröffnungswehen abgetrieben werden dürfen. Fluch der Vorsorgemöglichkeiten die man heutzutage hat. Wer die ganzen Tests nicht einwandfrei besteht und durch den Baby-TÜV kommt, den manche scheinbar brauchen, der darf auch erst gar nicht zur Welt kommen. In unserer Kultur werden Behinderte wie selbstverständlich abgetrieben, in anderen Kulturen die unerwünschten Mädchen. Wer bestimmt denn wer, wann und wie auf die Welt kommen darf ?! Ein anderer Punkt ist auch der, daß man, wenn 95% der Kinder mit diagnostizierter Behinderung abgetrieben werden, nie erfahren wird, wie hoch denn die Fehldiagnose gewesen wäre. D.h. dadurch, daß ja die meisten dieser Kinder nie auf die Welt kommen dürfen, weiß man auch nicht, wieviele vielleicht doch ganz gesund gewesen wären. Und: die Eltern, die sich bewußt für ein behindertes Kind entscheiden, haben möglicherweise auch noch das Urteil der Gesellschaft zu tragen, daß "Sowas" doch heutzutage nicht mehr sein muß. Unsere Gesellschaft hat den Umgang mit Behinderten NIE gelernt. Ganz früher wurden sie vor den Menschen versteckt und eingesperrt, im 3. Reich wurden sie umgebracht, und jetzt, wo wir grad feststellen könnten, daß die vielen Down-Syndrom Menschen und andere Behinderte auch liebenswerte Mitmenschen sind - da wird ihnen wieder die Chance genommen überhaupt erst im Leben anzukommen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, es ist schon richtig, dass viel mehr über Behinderungen wie die Trisomie 21 aufgeklärt werden muss, denn die Möglichkeit der Abtreibung bei dieser oder ähnlichen Behinderungen finde ich persönlich haarstreubend! Diese Option auf Selektion ist doch schon ganz nah am Szenario von "Brave New World" von Aldous Huxley aus dem jahre 1932. - Kinder ja, aber nur nach Maß? Wer sind wir eigentlich? - Gott? Warum maßen wir uns an, zu entscheiden, welches Leben lebenswert ist und welches nicht. Jemand, der ein Down-Kind abtreibt, nur weil es diesen Gendefekt hat, ist in meinen Augen ein Unmensch und garnicht in der Lage überhaupt die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen. Ich denke, dass alle Eltern, die sich zu einem solchen Schritt entscheiden wollen, die Aufnahmen der Abtreibung in der 32. SW ansehen müssten. Ihnen muss vor Augen geführt werden, dass sie ein schon fast lebensfähiges Kind bewusst töten lassen. Für mich ist es unfassbar, dass dieses in einer vermeintlich aufgeklärten Gesellschaft wie unserer überhaupt legal abgesichert ist... Ich habe mich bei beiden Schwangerschaften bewusst gegen Fruchtwasseruntersuchung & Co. entschieden, da ich nicht nur die Risiken für zu hoch halte, sondern auch das "Gesamtpaket Kind" mit allen Vor- und Nachteilen wollte. Es ging da schließlich um MEIN KIND, nicht um irgendeine unbedeutende Sache. Wie kann man ein Kind nur dann lieben, wenn es gesund ist... Kinder zu bekommen, bedeutet nicht dasselbe wie Shoppen. Wenn ich halt nicht ganau das bekomme, was ich eigentlich wollte, kann ich ein Kind einfach nicht umtauschen... Und das weiß ich vorher. Was machen die Befürworter der medizinisch indizierten Abtreibung, wenn ihr Kind durch einen schweren Unfall oder eine Krankheit später schwer behindert wird? - Abgeben ins Heim oder zur Adoption freigeben? Wie gesagt, wer ein Kind haben möchte, muss es so nehmen, wie es kommt! Wer glaubt ein solches Kind nicht lieben zu können soll bitte auf Kinder verzichten und verhüten... LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Kann dir nur voll und ganz zustimmen. Ich habe auch, obwohl beim ersten Kind schon 35 Jahre alt, auf diese Untersuchungen verzichtet. Wir hatten sogar schon ein Gespräch wegen der Fruchtwasseruntersuchung. Schön fand ich den Satz meines Partners, der daraufhin sagte "Ein Kind ist ein Geschenk Gottes. Das kann ich doch nicht vorher schon auspacken und schauen, ob es mir gefällt" Damit hat er mir auch aus der Seele gesprochen und wir haben auf entprechende Vorsorgeuntersuchungen betr. Behinderungen verzichtet.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, genau das ist es. Nicht alles was machbar ist, ist sinnvoll und ethisch korrekt. Merkwürdigerweise sind viele Dinge legitim aber nicht legal. Ausgerechnet bei diesem Thema wird legalisiert, was meines Erachtens keinesfalls legitim ist. Da behinderte Menschen aber augenscheinlich - nicht unbedingt in der Realität - eine Belastung für die Gesellschaft (und ihre Eltern!!!)darstellen, sind sie unerwünscht. Dabei gibt es so viele Menschen, die im allgemeinen Sinne zwar kerngesund sind, aber leider eine wirkliche Belastung für die Gesellschaft darstellen. Zum einen durch Nichtstun (siehe die Diskussionen rund um Monschischi) oder zum anderen durch Kriminalität (KInderschänder, Mörder,etc.)... Ein Mensch mit Down-Syndrom ist meines Wissens psychisch überhaupt nicht in der Lage kriminell zu sein; diesen liebevollen Menschen fehlt einfach die dafür nötige Hintertriebenheit... Ich habe bisher nur sehr gute Erfahrungen mit Menschen gemacht, die seit der Geburt behindert waren. Gerade Down-Menschen sind unendlich fröhlich und liebenswert. LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Sam, wir sind ja zum Thema praenatale Diagnostik grundsatzlich anderer Ansicht- soll passieren. Spaetabtreibungen werden aber nicht von den Leuten verlangt, die Chorionzottenbiospien oder Fruchtwasseruntersuchungen oder was auch immer im vorgesehenen zeitpunkt machen- naemlich zwischen 8 und 14 SSW, sondern Spaetabtreibungen werden von den Frauen verlangt, die explizit darauf verzichten. Denn viele zoegern aus den unterschiedlichsten Gruenden, die Untersuchungen frueh machen zu lassen.es ist ja auch viel netter, sich als guter Mensch zu outen und zu sagen, dass man jedes wie auch immer krankes Kind gerne und selbsverstendlich aufzuehen wuerde. Statt zu sagen, dass man eine Frucghtwasseruntersuchung macht und die Konsequenzen ziehen wuerde. Aber ganz klar- wer sich fuer praneatale Diagnostik entscheidet und dann in der 8 bis 14 SSw herausfindet, dass das Kind krank ist, der laesst die Abtreibung umgehend durchfuehren. Von denen wartet keiner bis zur 32 SSW. Und die Spritze zum vorab-Toeten ist ja ein Ergebnis von Tim, den Du sicherlich kennst.Tims Eltern hatten ja auch auf jegliche praenatale Diagnostik verzichtet eben weil jedes Kind liebens- und lebenswer ist, dann aber zu einem Zeitpunkt, wo das Kind schon lebensfaehig war, ganz klar entscheidnen, dass ihnen ein Downkind nicht zuzumuten waere. Tim wurde dann in der 25SSw abgetrieben, ueberlebte seine eigene abtreibung, blieb ewig unversorgt- mit Geburt war er ja Mensch im Sinne des Strafrechts und ihn nun aktiv umzubringen , waere strafbar. Ende vom Lied- er ist schwerbehindert heute, mehr durch die Nichtversogung nach seiner geburt, das Downsyndrom ist nur nachrangig.Und damit das nicht mehr passiert, werden lebensgaehige Foeten heute erstmal auf die von Dir beschreibene art und Weise umgebracht- damit sie eben ihre eigene Abtreibung nicht mehr ueberleben. Aber mir waere es ein Anliegen, dass Du einmal wirklich deutlich darauf hinweist, dass diese Spaetabtreibungen lebensfaehiger Kinder ausdruecklich nicht von FRauen erbeten werden, die sich frueh fuer pranatale Diagnostik entscheiden haben, sondern von denen, die diese Untersuchungen zum vorgesehenen Zeitpunkt nicht machen lassen. Fuer mich gibt es grosse Unterschiede zwischen der Abtreibung eines nicht lebensfaehigen Kindes in der 14 SSW und der eines Kindes in der 32 SSW. Und nochmal- Spatabtreibende FRauen sind genau die, die keine Fruchtwasseruntersuchungen machen. Benedikte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Benedikte, egal ob in der 14. oder 32. SW: eine Abtreibung durchzuführen, weil man nur ein gesundes Kind haben möchte ist doch der Kritikpunkt. Willst du jetzt behaupten, dass eine solche Selektion moralisch verträglicher isr, wenn 8 Wochen früher abgetrieben wird? Wer sagt bitte schön, dass ein Leben mit dem Down-Syndrom nicht lebenswert ist? Das ist die Kernfrage. Umso schlimmer, dass diese medizinsch indizierten Abtreibungen sogar bis zur 32. SW möglich sind... LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

also, mein zweites Kind war eine Fruehgeburt aus der 29 SSW- und ich hatte mal eine Fehlgeburt in der 12 SSW. Von daher habe ich ziemlich konkrete Vorstellungen, wie weit Kinder in der jeweiligen SSW entwickelt sind. Von daher macht as fuer mich schon einen Unterschied, ob die Abtreibung in der 14 SSW oder 18 Wochen spaeter in der 32 SSW stattfindet ( da liegen 18, nicht 8 Wochen zwischen). Ich verstehe auch nicht, wie Leute, die auf praenatalae Diagnostik ind er 14 SSW verzichten, dann in der 32 SSW abtreiben, weil das Kind krank ist . Kurzum- fuer mich macht die Schwangerschaftsdauer einen Unterschied.Ob es ein noch nicht lebensfaehiges Kind ist wie in der 14 SSW, dessen bewegungen man noch nicht spuert, oder eines in der 32 SSW, da absoult lebensfaehig ist und dass man sicherheitshalber nochmal extra umbringen muss damit die Abtreibung "Erfolg" hat. Und - ich haette Downkinder abtreiben lassen. Nicht, weil ich ihnen ein lebenswertes Leben absprechen will, sondern weil ich die Belastungen nicht haette tragen koennen und wollen- mein Mann auch nicht. Durch unser zweites Kind haben wir genuegend Erfahrungen mit behinderten Kindern und ihren Familien machen duerfen, die uns kla r gemacht haben, dass die Belastung fuer uns zu gross waere.Wir haben beide relativ lange Ausbildungen, beide gute Stellen- und es ist so schon schwierig, bei vier Kindern udn einem Ehepartner allen gerecht zu werden. Von daher haette ich alles getan, ein krankes Kind zu vermeiden. Benedikte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo, sehe das genauso. ich bin in nächster nachbarschaft zu einem gleichaltrigen kind aufgewachsen, das durch röteln in der ss körperlich und geistig schwerst behindert war. die mutter bekam nach etwa 3 jahren noch ein gesundes kind. dieses fiel immer hinten runter, weil alle sorge dem kranken kind galt. nicht erwähnen muß ich, daß auch die ehe gescheitert ist. ich habe wegen meinem alter beim 2.kind eine chorionzottenbiopsie machen lassen, mit dem wissen, bei einem negativen ergebnis hätte ich das kind aus oben genannten gründen nicht bekommen. gottseidank ist mein kind gesund. ein drittes wird es nicht geben. lg nach canada.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo Sam, in deinem posting kann man lesen: "In Deutschland werden jedes Jahr mehr als 3.000 Spätabbrüche durchgeführt". ich habe woanders gelesen, dass im vergangenen jahr in deutschland exakt 171 mal eine spätabtreibung durchgeführt wurde. wie ist die diskrepanz dieser zahlen erklärbar? falls dich die ursprüngliche quelle der von mir genannten zahl interessiert, kann ich das gerne ab morgen in erfahrung zu bringen versuchen. grüße von old mama


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke nicht, dass man einer Frau einen Kinderwunsch ganz absprechen sollte, weil sie kein behindertes Kind austragen möchte. Angenommen, man würde durch ein neues Gesetz eine Frau zwingen, ein behindertes Kind zu gebären. Es gibt aber wirklich ganz schlimme behinderungen, (auch Trisomie ist nicht gleich trisomie), die für Kind und Eltern mehr Qualen als Freuden bereiten. Ist es wirklich das, was ihr wollt, eine frau zu zwingen, zuzusehen, wie ihr eigenes Neugeborenes dahinsiecht? und wenn nicht, wo setzt man diese Grenze der Behinderung, die nach der geburt oft wieder mal ganz anders aussieht? Und ich verstehe nicht den Vergleich mit der späteren Erkrankung oder Behinderung des Kindes. Auch in diesem Fall niemand zwingt die Mutter zu irgendetwas (sie könnte ja teorethisch das Kind abgeben), ausser die eigene Mutterliebe das Kind weiter zu lieben. Ob es moralisch vertretbar ist oder nicht, ein behindertes Kind abzutreiben oder zur Adoption freizugeben, soll jeder für sich selbst entscheiden. Aber ich denke, dass es gut so ist, dass die Frau die Freiheit hat, zu entscheiden, ob sie ein behindertes Kind will oder nicht. Ich wünschte mir aber auch, dass die abtreibungen möglichst früh gemacht werden können, denn 32. Woche ist für mich persönlich auch nicht mehr ganz vertretbar, es sei denn, man weiss 100%, dass das Kind nach der geburt sofort sterben wird.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, @Benedikte : die 8 Wochen waren exemplarisch gemeint und nicht 32-14=8... Euch beiden kann ich nur sagen, dass ihr vielleicht Glück hattet, dass eure Kinder gesund sind und eine Abtreibung garnicht erst thematisiert wurde. Ich kann und will es mir nicht vorstellen, darüber zu befinden ein Leben zu beenden, dass ich nicht für lebenswert hielte. Ist ein Embryo oder Fötus so schwer behindert, dass sein Leben eine Qual wäre, dann geht dieser von alleine ab... so sehe ich das. Es hat nichts damit zu tun, ob ich nun gläubig bin oder nicht... aber ich habe nun einmal während des Studiums meinen Lebensunterhalt in der ambulanten Pflege verdient, wo ich sehr nah an Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen herankam und habe auch Sterbebegleitungen gemacht habe. Alle haben gerne gelebt! Vielleicht habe ich daher eine ganz besonders große Achtung vor dem Leben ansich, egal ob behindert oder gesund. Auch Menschen, die im Finalstadium an Krebs erkrankt waren und ihrem Ende würdevoll entgegen gegangen sind und sich nicht das Leben nahmen, haben mich schwer beeindruckt. Nichts ist wertvoller als das Leben! Und wer bin ich, dass ich über Leben und Sterben entscheide... LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, ähnlich wie beim Pflegethema haben meistens genau diejenigen eine Meinung im Stile von "Nein, ich würde NIE abtreiben", die nicht auch nur ansatzweise in der Entscheidungssituation waren. Ich sehe es wie Benedikte und vallie. Ich hatte einen frühen Abgang, danach eine Fehlgeburt in der 22.Woche mit allen Konsequenzen, d.h. ich mußte ohne Schmerzmittel entbinden und wurde behandelt wie der letzte Dreck. Resultat: Geburtstrauma. Außerdem wurde ich danach fünf Jahre lang nicht mehr schwanger. Hat Spaß gemacht...:-( Anschließend eine Risikoschwangerschaft, die aber perfekt verlaufen ist. Jetzt bin ich mit unserer Tochter schwanger und habe aufgrund meines hohen Alters (37) eine Nackentransparenzmessung vornehmen lassen. Resultat: super Ultraschallbild, schauderhafte Blutwerte, Ergebnis: das Kind ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:41 behindert. Realistisch umgerechnet ist das immer noch nicht hoch - aber was macht man im Falle eines Falles? Wir haben drei Pflegefälle in Folge alleine zu versorgen, ein kleines Kind, mein Mann hat Schulden, nicht andere unterstützen uns, sondern wir helfen immer anderen - unsere Belastbarkeit kennt auch Grenzen und unser Sohn hat ebenso ein Recht auf Perspektiven im Leben. Ich habe mir Tage lang die Augen vor den Kopf geheult, zumal erst zwei Wochen später die Fruchtwasseruntersuchung möglich war und das Ergebnis auch wieder Wochen dauerte. Ergo: Streß ohne Ende (großartig für`s Baby), hohe Kosten für die ganzen Untersuchungen und die Angst bei jedem Telefonklingeln. Ich hätte auch darauf verzichten können. Laut FISH-Test ist das Baby - soweit absehbar - gesund. Ich weiß nicht, ob ich eine eingeleitete Fehlgeburt psychisch ein zweites Mal überstanden hätte, zumal sich garantiert wieder ein Arzt gefunden hätte, der nicht in meinem Sinne gehandelt hätte. Andererseits hätten wir uns wahrscheinlich dagegen entschieden. Was wir wirklich getan hätten, weiß ich bis heute nicht. Was ich mit der Geschichte sagen will, ist, daß es immer ja soo leicht ist, Menschen zu verurteilen, die nicht so gut sind wie man sich selbst gerne sieht. Mich graust es vor solchen Menschen, den in der Realität verhalten sie sich meistens konträr zu ihrem Gehabe. Ich muß allerdings auch sagen, daß ich all jene zutiefst bewundere, die das Leben mit einem Kind, um dessen Behinderung sie von vornherein wußten, auf sich nehmen. Ich kann aber niemanden dafür verurteilen, wenn er sich das nicht zutraut und rechtzeitig die Konsequenzen daraus zieht, denn gerne läßt niemand eine Abtreibung vornehmen, im Gegenteil. LG Fiammetta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, mein Bruder ist Arzt und hat lange im Bereich Onkologie gearbeitet sowie auf einer Abteilung mit Autoimmunerkrankungen wie z.B. HIV. Als unser Vater an Krebs erkrankt war und sich Metastasen in der Leber usw. gebildet hatten, d.h. als klar war, daß er die Krankheit nicht überleben würde, sprach er mit meinem Bruder über die Möglichkeit, sich das Leben zu nehmen, wenn die Situation für ihn unerträglich würde. Mein Bruder erklärte ihm dann, daß dies nicht nur eine sehr nachvollziehbare und weitverbreitete Einstellung unter Todkranken sei, sondern auch was das Problem ist: nämlich, daß sich keiner das Leben nimmt, solange er noch Hoffnung und/oder behandelbare Schmerzen hat und sich noch weitgehend selbst versorgen kann. Sobald das nicht mehr der Fall ist, würden sich viele für ein freiwilliges Ende entscheiden, können es aber alleine nicht mehr umsetzen. LG Fiammetta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wilma, ich zitiere Dich mal: "Ist ein Embryo oder Fötus so schwer behindert, dass sein Leben eine Qual wäre, dann geht dieser von alleine ab... so sehe ich das " Das ist absolut falsch.Einer meiner Kollegen hatte als erstes Kind einen Anenzephalus. Das ist ein Kind ohne Gehirn.Das war lebensfaehig im Uterus, man wusste aber bei der Geburt sofort, dass e sterben wird. Ist es auch nach wenigen Tagen. genau so ist es bei anderen trisomien- ich wurde auf 13 und 18 neben 21 getestet- und das sind echt schwere Gendefekte, die zum Tode des Kindes fuehren, zwangsklaufig.Intrauterin sind sie aber lebensfaehig.Von daher ist es definitiv nicht so, dass schwerkrabke Kinder abgehen waehrend der schwagerschaft- viele sid im Bauch lebensfaehig und nicht ausserhalb.Das sind Fakten- auch wenn Du es anders siehst. Und wie ist es mit schweren Erbkrankheiten? Chrorea Huntington , Mukoviszidose, Progeria Infantilis,Glasknochen, bspw.. Mukos haben heute eine Lebenserwartung von rund 30 Jahren- mit viel medizinischer Hilfe. Chorea Huntington entwickelt sich oft erst im Erwachsenenalter. Die Schwangerschaften sind voellig normal. Und: Natuerlich ist das Thema BAtreibung bei mir thematisiert worden. Das ist bei einer Fruchtwasseruntersuchung zwangslaufig der Fall. Du hast ja keine mitgemacht- also erzaehle ich mal, wie das lauft bzw. bei mir gelaufen ist:Ich habe erst eine genetische Bertaung gemacht, wo ich alles ueber unsere Familien erzaehlen musste. Dann sind meine Risiskiken ausgerechnet worden. Dann bin ich darueber aufgeklaert worden, was die FU kann. Sie garantiert keinem ein gesundes Kind, autismus, Schwerhoerigkeit und etwa 150 andere Sachen kann man nicht feststellen. Nur genetische Dinge eben. Und dann ist mir jeweils deutlich gesagt worden, dass man genetische schaeden nicht heilen kann, man nur die Schwangerschaft abbrechen kann.Und FU werden nur bei Frauen ausgefuehrt, die das erwaegen. denn die Untersuchung ist nicht gefahrlos- und mein Arzt macht keine FUs bei Frauen, die keine Abtreibung in Kauf nehmen. Die haben mir auch Adressen genannt wo man sich ueber das Leben mit Downkindern informieren kann und so- aber Du kannst mir glauben, vor einer Fu wird das Thema Abtreibung ganz nachhaltig thematisiert. Kurzum- ich bin mit meiner Entscheidung zur FU nach wie vor mehr als zufreiden. ich habe tierisch viel Arbeit mit Familie und Job- und ein behindertes Kind haette mich ueberfordert. Und ich kenne auch die kehrseite der Medaille- ich habe als referendarin im Rahmen der Freiwilligen gerichtsbarkeit Pflegschaften eingerichtet. Fuer Behinderte im Heim. HAbe Zugang zu deren Akten gehabt.Und wie viele Behindert werden von ihrer Familie abgeladen im heim udn keiner kuemmert sich drum- nicht mal Besuch zu Weihnachten. Wie gesagt ich habe Respekt vor Leuten, die behinderte Kinder annehem- aber ich koennte es nicht. benedikte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin sicher, wir haben die selbe Quelle ;-) Allerdings: Spätabbrüche sind rechtlich gesehen Abbrüche nach der zwölften Woche; in der Praxis handelt es sich meist um Abbrüche nach der 18. Woche. Ab der 22. Woche, also an der Grenze zur Lebensfähigkeit, ist es üblich – und rechtlich zulässig –, dass das Ungeborene im Mutterleib getötet wird („Fetozid“). www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=52919 Von 120.000 Abtreibungen jährlich werden nur rund 2.000 Eingriffe zwischen der 13. und 23. Woche und 200 Abbrüche jenseits der 23. Woche gemacht. … Konkrete Regelungen, bei welchen Erkrankungen des Fötus eine Abtreibung gemacht werden darf oder nicht, sind im Gesetz schon seit 1995 nicht mehr vorgesehen - dies verschob die Entscheidung auf die Befindlichkeit der Mutter. www.taz.de/pt/2005/12/23/a0092.1/text Liebe Grüße Sabine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi saulute, warum du den Vergleich nicht verstehst, saulute... Wenn ich ein Kind bekomme, dann mit allen Konsequenzen... da mein ältestes Kind verstorben ist, habe ich mir sehr, sehr viele Gedanken gemacht, was gewesen wäre, wenn er bei seinen schwersten Kopfverletzungen überlebt hätte. Ich kenne aber zwei Fälle,in welchen Menschen eine schwerste Krankheit, bzw. einen Fallschirmabsturz als schwerstbehinderte überlebt haben. Beide sind froh noch zu leben. Ihre familien, die sich um sie kümmern übrigens auch. Keiner von beiden denkt an Suizid. Sie leben sehr gerne... Sorry, aber ich habe keinerlei, ich wiederhole es gerne noch einmal, keinerlei Verständnis für Eltern, die nur zu einem gesunden Kind stehen. Würde Sönke noch leben, würde ich ihn genauso lieben, wie vorher. Das tue ich ja auch über seinen Tod hinaus!!!! Wer so daher redet wie du, hat sich tatsächlich noch nicht damit auseinander setzen müssen. Du formulierst erst und denkst dann... Was wäre, wenn dein Kind schwer behindert würde? - Weg damit? Ich hoffe für dein Kind, dass sich diese Situation nie für euch ergeben wird... Aber denke bitte daran, auch ich habe gedacht, so etwas geschieht nur den Anderen... Du bist doch kein Stück tolerant, jetzt tue bitte an dieser Stelle nicht so, als hättest du Verständnis für Alles. Nur weil du abtreiben würdest, oder dein KInd abgegeben würdest, ist das noch lange nicht moralisch vertretbar... Und, liebe Benedikte, ich bin mir aber sehr sicher, da ich wie eben erwähnt fast in der Situation war, dass ich mein Kind hätte gepflegen müssen. Unterstelle bitte nicht Andersmeinenden, dass sie Heuchler wären, denn du weißt nicht, welche Geschichten hinter den meisten der Nicks hier stehen. LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ist mir bekannt, da eine Freundin von mir gerade ihre Dissertation dazu geschrieben hat. Leben ist deswegen weniger wertvoll, weil man totkrank ist??? Jede Minute zählt... LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

die nicht akzeptieren will, dass es Frauen gibt, die kein behindertes Kind austragen wollen. Bei meinem Fruehchen war auch nicht klar, dass es gesund ueberleben wuerde. Ich habe im ersten Jahr einiges an Untersuchungen und Therapien gemacht bis es irgendwann hiess- zeitgerecht entwickelt.Fuer mich macht es einen grossen Unterschied,ob man mit einem behinderten ungeborenen Foetus in der 14 SSW schwanger ist oder ob das lebende oder lebensfaehige Kind behindert ist. Und Du bist der Ansicht- wenn ich eines deiner ersten postings richtig veratnden habe, dass FRauen, die kein behindertes Kind akzeptieren wollen, ganz auf Familie verzichten sollen.Da sage ich nein zu. Wie gesagt- mein Respekt den Familien, die sich bewusst dieser Verantowrtung stllen- aber akzetiere bitte, dass ich alles tun wuerde, um ein behindertes Kind nicht zu kriegen. Benedikte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

also ich kann verstehen wenn man unter diesen umständen sich zu einer abtreibung entschließt. Eine krankenschwester hat mal zu mir gesagt: das ist ein Leben für das Kind und nicht mit dem Kind. Man kann es nur beurteilen wenn man schon mal ein behindertes Kind großgezogen hat, wobei es ja auch noch auf den Grad der Behinderung ankommt. Außerdem bekommt man ja heut zutage auch nicht mehr die nötige Unterstützung in den Zeiten wo die Kassen leer sind.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, ich meine, daß nur derjenige, der selbst in der Situation ist, entscheiden kann, ob Leben sinnvoll ist oder nicht. Mein SM hatte in seinen letzten Tagen Wasser in der Lunge, lag bald in Agonie und ertrank letztlich am Ende. Meine Schwägerin wollte ihn mit aller Gewalt ins KK bringen, um ihm dort qualvoll die Lunge absaugen zu lassen - das hätte sein Leben um ein paar Tage verlängert, gestorben wäre er trotzdem. Der Hausarzt und ich waren einer Meinung, nämlich, daß es am Ende ziemlich wurschd ist, ob man in der Ewigkeit seit 8332 Tagen tot ist oder seit 8335. Wichtiger ist es, nicht unnötig zu leiden, wenn es nur hoffnungslose Qual bedeutet. Gestorben ist er übrigens zu Hause. LG Fiammetta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich finde die Aussage: „Frauen die ein behindertes Kind abtreiben, sollten lieber gar kein Kind bekommen“ grausam. Denn diejenigen, die vor die Wahl gestellt werden (!), machen sich die Entscheidung sicher nicht leicht. Außerdem sollte man immer die ganze Lebenssituation kennen, bevor man urteilt. Und ich finde es ehrlich gesagt mutiger, wenn sich eine Frau im Klaren ist, daß sie mit einem behinderten Kind überfordert ist. Als wenn sie heroisch das Kind austrägt, und dann feststellt, daß sie mit der Situation nicht zurechtkommt und dabei kaputt geht. Oder es in ein Heim gibt. Man sollte nie pauschal urteilen, denn es kann sein, daß man selber in diese Situation kommt, und dann eben NICHT weiß, wie man entscheiden soll. Auch DU weißt es nicht, Du sagst es nur. Jeder Mensch ist unterschiedlich stark, jede Frau unterschiedlich belastbar. Jede Lebenssituation ist unterschiedlich. Und es IST ein Unterschied, ob ich ein Kind habe und über alles liebe, das (durch einen Unfall) behindert bleibt, oder ob ich ein behindertes Baby gebären soll, zu dem ich erst eine Bindung aufbauen muß. Jede Behinderung ist anders, und manche Babys werden normal ausgetragen und sterben dann in den Armen der Mutter, weil sie nicht überlebensfähig sind (so viel zu Deinen Worten zum Thema "Fehlgeburt" und überlebensfähig)... Les mal den Artikel im „Stern“ – in dem kommen zwölf todkranke Menschen zu Wort, die sich das Leben nehmen wollen oder in die Schweiz fuhren/fahren werden. Nicht jeder Todkranke hängt am Leben, wenn es (normalerweise) mit Schmerzen und Leid verbunden ist. Diese Menschen sehnen sich nach Erlösung, die man ihnen nicht geben darf. Jedem Hund darf man das Sterben erleichtern, aber Menschen müssen elend verrecken, weil sie NICHT über ihren EIGENEN Körper entscheiden dürfen. Leider bist Du die Hardlinerin in dieser Diskussion... LG Antje


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Gehörst du etwa auch zu denen, die der Meinung sind, dass jede Frau, weil sie einfach eine Frau ist, das Recht auf ein Kind hat? - Aber: ... selbstverständlich auf ein gesundes Kind!!!! Mutter zu sein bedeutet ja wohl nicht nur Rechte zu haben, sondern beinhaltet auch Pflichten. Wenn du zwar die Rechte haben möchtest, aber die Pflichten nur eingeschränkt annehmen willst... entschuldige bitte, aber dann hast du in meinen Augen auch nur eingeschränkte Rechte... Ergo, wer nur ein gesundes Kind will und ein behindertes nicht, sollte damit er nicht töten muss besser auf ein Kind verzichten. Wer tötet, weil er kein "unperfektes" und aufwendigeres Leben akzeptieren will, hängt in meinen Augen in moralischer Schieflage... Menschen, die eine alte und gehbehinderte Dame auf offener Straße für ein paar Euro in der Handtasche erschlagen, findet jeder unsäglich... Warum ist es dann moralisch entschuldbar, wenn jemand ein Kind tötet, dass er nicht in seinem Leben haben will, weil es anders ist als die Norm. Bei Down-Syndrom geht es nun einmal nicht darum, dass den Kindern Leiden erspart werden, sondern "nur" ein erzieherischer Mehraufwand von den Eltern geleistet werden muss. Würdest du mir die Frage beantworten, ob du ein Kind nach schwersten Kopfverletzungen nicht mehr haben wolltest oder weniger lieben würdest? - Ich denke, du solltest einmal in Ruhe darüber nachdenken und nicht nur impulsiv schreiben. Ich will hier niemanden anprangern... ich habe nur den Eindruck, dass es in unserer Gesellschaft leider eher geächtet ist, ein behindertes KInd zu haben, als dieses abzutreiben. Und das ist es, was ich verachte. Unsere moderne Gesellschaft betrachtet das Leben offensichtlich als ein Etwas mit inflatorischem Wert... Komisch: genetische Forschungen sind moralisch verwerflich, wenn an einer vermeintlich gesunden menschlichen Morula herum experimentiert wird. Handelt es sich aber um von der Norm abweichendes Leben, wird der Status der moralischen Verwerflichkeit aufgeheoben. Tolle Doppelmoral... LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, zum einen kannst du in einem meiner anderen Beiträge zu diesem Thread lesen, dass ich einmal fast in der Situation war ein schwerstbehindertes Kind zu haben. Ich weiß bis heute nicht, ob ich es für ihn besser finde, dass er nicht überlebt hat... ich hätte ihn gepflegt und die Situation angenommen. Niemals hätte ich meinen Schatz in einer solchen Situation im Stich gelassen, denn dazu liebe ich ihn viel zu sehr!!! Wenn ein Erwachsener sich für das Sterben entscheidet, dann ist das (hoffentlich!) nach seinem freien Willen geschehen... Solange er keinen anderen Menschen mit der Ausführung so belastet, dass dieser später pychische Probleme bekommt... bitte. Trotzdem: Hut ab vor Menschen die tapfer bis zum Schluss gehen. Nichts ist schlimmer für erwachsene Kinder, als das, was zwei menschen in meinem Bekannten kreis erleben mussten, die ihre Väter tot nach einem selbstgesetzten Kopfschuss auffanden... einfach grausiG!!! LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Dieses Posting trieft von naiver Selbstgerechtigkeit und uninformiertem Pathos. Du sprichst ihr die mehr oder weniger die Fähigkeit, ein Kind zu haben ab, willst aber niemanden "anprangern". DEIN Posting ist voller Doppelmoral, deswegen werde ich mit Dir nicht weiter über das Thema diskutieren. Auch wenn Du dieses Posting nicht an mich geschrieben hast. Ich werde wohl unten keinen konstruktiven Beitrag von Dir erwarten können. LG Antje


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Antje, wie ich schon geshcrieben habe, ist mir die Thematik Sterbehilfe durchaus aktuell geläufig... Das ändert nichts daran, dass ich Menschen sehr achte, die ihr Schicksal annehmen... Lies doch einmal meine Antwort auf fiamettas Beitrag, damit nicht alles zweimal schreiben muss... :-) LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ist nur jemand kompetent, der ein behindertes Kind abtreiben würde, oder wie verstehe ich das? Ich glaube, dass ich mich sehr wohl informiert habe. Klingt es informierter, wenn ich jetzt auch die ganze Zeit mit medizinischen Fachtermini um mich werfe, ich denke, dass ist Quatsch... Du weißt doch schon aus einer anderen Diskussion, dass ich mit alten und behinderten Menschen in ihrer häuslichen Atmosphäre gearbeitet habe. Ich weiß sehr wohl um die Probleme mit behinderten Kindern, zumal wir auch ein Kind mit Down-Syndrom im Freundeskreis haben. Diese Eltern lieben ihr Kind abgöttisch und haben auch noch zwei andere Kinder... Es ist nur schade, dass du jetzt persönlich wirst und mit Nichtargumenten meine Meinung abschmettern willst. Weißt du, wir hatten im Studentenwohnheim immer ein Mädel in unserer WG herumsitzen, die aus jeder Diskussion ausstieg mit dem Satz: "Mit euch kann man ja nicht diskutieren. Ihr seht alles so unkritisch!" Sprach's und ging... ;-)))) LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wenn ich erfahren hätte, dass ich ein behindertes kind erwarte, hätte ich es abgetrieben. Hätte sich die Behinderung nach der geburt herausgestellt, hätte ich es behalten. würde meine Tochter jetzt behindert werden, würde ich sie behalten, weil meine mutterliebe mich dazu zwingen würde. Das habe ich alles oben im Posting, das du nicht verstanden hast, geschrieben. Und ich fühle mich kein bisschen als schlechter mensch deswegen. Es tut mir leid, dass dein Sohn sterben musste, aber deswegen musst du nicht alle Frauen verteufeln, die ihre Kinder wegen einer Behinderung abtreiben. übrigens hätte ich dann genauso wie du gehandelt. Aber ich verstehe diese VErgleich deswegen nicht, weil für mich himmelweiter Unterschied besteht, zwischen einer Abtreibung und einer überlegung, ob man ein Kind dann weggibt, wenn es im verlauf des lebens behindert wird. Und ja, für mich sind diese Vergleiche immer noch daneben. Du sollst nicht an dieser Stelle teorisieren und logische Schlüsse ziehen, denn das leben und menschliche Emotionen nichts mit Logik zu tun haben, sondern deinen gesunden Menschenverstand einschalten und begreifen, wie die Muttergefühle dann mancher Frauen entstehen und etwickeln.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe unten argumentiert, aber zumindest ICH weiß, wann Argumente nichts mehr wert sind. Im vorletzten Posting an Dich habe ich BEWUSST nicht argumentiert, weil es NICHTS NÜTZT.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Genau das meine ich! Nur deine Meinung gilt und hat jemand eine konträre Einstellung, dann hat er ja keine Ahnung... Überlege doch schlicht einmal, WIE du "argumentierst". Man gut, dass wir hier erst antworten können, wenn wir die anderen Statements gelesen haben. :-)))) Vielleicht liegt's auch an deinem Namen: meine Schwester heißt auch Antje und hat immer und zu jeder Zeit recht - glaubt sie zumindest. So Antje, und jetzt mal nicht aufregen, dass macht Falten... Alles Liebe, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...WO sage ich, daß ich RECHT habe? Zumindest in dieser Diskussion hast Du - mit Deinen Pauschalisierungen (!!) - unrecht. Wo wir schon beim Pauschalisieren sind: Klar bin ich eine BLONDE Antje mit Zöpfen und Holzclogs, die immer nur recht haben will *augenroll* - UND ich bring Käse aus Holland. PS: Ich bin durchaus geneigt, andere Meinungen zu übernehmen und habe das hier schon oft getan, wenn ich gesehen habe daß meine Meinung falsch ist. Aber bei Deiner Meinung KANN ich das nicht. Konträre (!!!!) Diskussionen finde ich spannend. Aber das was Du geschrieben hast - da bleibt kein Platz für "konträre" Meinungen. Aber dann habe ich halt "immer" recht, jaja, hm *schulterzuck* So, ich schreib zu DIESER "Diskussion" nun auch nichts mehr, weil ich nicht die Seite zumüllen will. LG Antje


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, verteufeln tue ich es nicht... ich würde das Gesetz nur ändern. Denn es ging im Ausgangbeitrag dieser Diskussion um die Trisomie 23, also das Down-Syndrom - und es ist für mich wirklich nach wie vor unterirdisch, dass diese Menschen mit dem, wie ich finde, durchaus lebenstauglichen Anderssein, getötet werden dürfen. Warum bitte macht es bei Tötung in der 24. oder 32. SW einen Unterschied, wenn Babies in der bspw. 24 SW geboren werden und mit allem medizinischen Know How gerettet werden können? Warum können bspw. Herz-OP im Mutterleib durchgeführt werden, weil es sich ja hier um ein rettenswertes KInd handelt (was ich übrigens absolut befürworte) und lebensfähige Kinder im gleichen Entwicklungsstdium werden getötet? Wo steckt da die Logik? Die stringente und fundierte ethische Begründung würde ich gerne lesen... Saulute, ich bleibe dabei zu hinterfragen: Wer Kinder NUR wegen eines Gendefektes wie dem Down-Syndrom töten lässt, ist wieviel besser als das NS-Regime, welches Behinderte umbringen ließ? Es wird absolut kein Argument geben, wie z.B. die "Kinder leiden unter Schmerzen" o.ä., welches irgendjemand bringen könnte, dass diese glücklichen und liebenswerten Menschen vor ihrer Geburt zum Tode verurteilen könnte. - Außer dem Egoismus seiner Eltern. Warum ist es ein Kriterium zu sagen: Menschen sind unterschiedlich stark? Das ist doch genauso fadenscheinig wie die ewigen Ausreden bei der unterlassenen Hilfeleistung von Passanten, die bei Unfällen nicht helfen können/wollen. Ich weiß, in den USA werden Ersthelfer nach Fehlern manchmal angeklagt, aber hier nicht. Gut, dass ist ein anderes Thema, aber eine ähnliche Einstellung: Ich möchte etwas haben/machen, was alle haben/dürfen, also habe ich das Recht daran teilzunehmen. Aber die unangenehmen Seiten lasse ich einfach einmal aus... Auch hier bleibe ich dabei, wer sich für nicht stark genug hält ein behindertes Kind aufzuziehen, ist vielleicht auch nicht stark genug ein evtl. hochbegabtes Kind zu erziehen. Also, warum für das eine zu schwach, für das andere stark genug. Wer meint, hochbegabt ist doch klasse, hat ja keine Ahnung... Dass ich hier den Wert des Lebens so vehement gegen euch verteidige hat nichts mit dem Tod meines Kindes zu tun... Auch vor seiner Geburt habe ich mich gegen die Eltern von Sönkes KV bezüglich des Wertes von behindertem Leben durchsetzen müssen. Keine Zahl der Welt kann den Wert des Lebens herabsetzen, denn Ethik und Moral sind philosophische Disziplinen, die eher nichts mit Statistik zu tun haben. Die Ethik baut allein auf das Prinzip der Vernunft... Fällt es euch eigentlich nicht auf, wie ihr hier argumentiert? Mit dem Prinzip der Vernunft hat das nichts zu tun... Dass ich noch als Einzige hier gegenhalte heißt nicht, dass nicht ganz viele meine Einstellung teilen, sondern dass ihr hier in diesem Forum zu den "Schwergewichten" der Diskussionen gehört. Das heißt also nicht, dass ihr hier die besseren (oder überhaupt) Argumente habt... Alles Liebe, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Bei Trisomie 23 würde ich auch keine Abtreibung machen, denn ich finde diese menschen auf ihre eigene Art und weise sogar schön. Bei jeder anderen Behinderung. Wieso willst du es nicht verstehe, genauso wie es Mütter gibt, die aus Mutterliebe ihr Kind nicht töten wollen, genauso gibt es Mütter, die aus Mutterliebe ihr Kind nicht leiden wollen sehen und lassen. Es wäre für mich ein MAsochismus eine Kind nicht in der 12. Woche abzutreiben, es auszutragen, um danach mitzuerleben, wie mein baby unter großen Schmerzen auf meinem BAuch verstirbt. nenn es wie du willst, Egoismus, vergleich uns mit NAzis, aber ich bin froh, dass wir Frauen es noch entscheiden, ob wir ein nicht lebensfähiges Kind austragen wollen oder nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Tja, saulute, auf die Feinheiten der Formulierung kommt es an... Ich habe niemanden als Nazi bezeichnet... aber es nützt wohl auch nichts, dir jetzt noch einmal die Textstelle zu erklären... Explanans (das Erklärende) und Explanandum (das zu Erklärende, d.h. das, was erklärt werden soll) vertauscht du in den Reihenfolge. Niemand versteht etwas richtig, wenn er ein Ergebnis annimmt, das zuvor garnicht erklärt wurde... Wenn mir an anderer Stelle vorgeworfen wurde, dass ich ja keine richtigen Argumente und nur Pauschlisierungen gebrauchen würde, bitte ich doch einmal die Regeln der Wissenschaftstheorie einzuhalten... dann sind nämlich vermeintliche Pauschalisierungen keine mehr und Argumente haben, jetzt einmal rein philosophisch betrachtet, doch wieder Sinn. Wie gesagt, der Grundtenor dieser Diskussion basiert auf einem philosophischen Thema... So, jetzt aber genug vom "Klugscheißen"... Leider habe ich oben einen Schreibfehler fabriziert... Trisomie 21, nicht 23, Sorry! Was ich bei dieser Diskussion überhaupt nicht verstehe ist, warum hier immer heroisch von der Abtreibung nicht überlebensfähiger Kinder gesprochen wird... Darum geht es doch garnicht... Es geht nach wie vor um die Abtreibung (oder sekundär um die Freigabe zur Adoption) von absolut lebensfähigen Kindern, die in der Gesellschaft so wenig erwünscht sind, dass die Möglichkeit der Tötung dieser Menschen legal ist. Ich wiederhole es gern noch einmal: Wo ist hier der Unterschied zwischen einer Tötung im oder außerhalb des Mutterleibes? Womit haben diese Kinder ihr Todesurteil verdient? Ausschließlich durch ihr Anderssein? LG, W


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wiedermal interessant, die verschiedenen Meinungsbilder aufeinander prallen zu sehen, schade, dass es immer in großen Zank ausartet. Und das, obwohl die Sendung erst Übermorgen kommt ;-) Naja, daher von mir nurnoch eine Anmerkung: Natürlich ist es schwer sich in der Trockenübung vorzustellen, sein Leben mit einem behinderten Kind zu führen und er scheint pauschal einfacher, sich dagegen zu entscheiden, wenn man sich schon vor die Wahl stellt. Aber wer denkt eigentlich ebenso ersthaft darüber nach, was es für einen selbst und für seine Familie und das weitere Leben bedeuten könnte, sich bewusst gegen das Leben des eigenen Kindes zu entscheiden.... Marianne Neeb hat ein Buch über ihe diesbezüglichen Erfahrungen geschrieben. Mit einem interessanten Fazit, was sicher ebenso schwer vorstellbar ist, wie das Fazit vieler Eltern die sagen: Ich würde mein Kind mit Behinderung nicht gegen ein anderes Kind eintauschen wollen. Soviel von mir, liebe Grüße Sabine Lysander - Grenzerfahrung einer Mutter "Nun ist er weg und ich muss noch 30 Jahre auf der Erde leben. Für mich ist es eine unendlich lange Zeit. Am liebsten wäre ich tot gewesen und mitgegangen." - Marianne Neeb erhielt am 24.01.2006 nach einer Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) in der 19. Schwangerschaftswoche die Diagnose Down-Syndrom / Trisomie 21 für ihren ungeborenen Sohn. Acht Tage später geht sie zur Abtreibung ins Krankenhaus. Die Wehen werden künstlich eingeleitet, Lysander wird am 02.02. mit einem Gewicht von 270g bei einer Größe von 22 cm auf natürlichem Weg aber tot von seiner Mutter entbunden. Er wird am 9.2. im Familiengrab beigesetzt, bekommt einen Grabstein und am 23.6., dem errechneten Geburtstermin, erscheint seine Todesanzeige. In ihrem Buch berichtet Frau Neeb über die Zeit vor und nach dem Schwangerschaftsabbruch und möchte Frauen in einer ähnlichen Situation aufzeigen, auf was sie selbst von niemandem vorbereitet wurde: Den Tod des eigenen Kindes zu wollen und sich für einen legalen Schwangerschaftsabbruch wegen einer Behinderung zu entscheiden, reißt tiefe, schmerzhafte Wunden in die Seele der Mutter und hinterlässt Spuren in ihrer Familie, die sich nicht so einfach "wegmachen" lassen, wie ein behindertes Kind... In einem Artikel über das Buch schreibt Frau Neeb über Gespräche mit anderen Müttern mit ähnlichen Erfahrungen und muss erkennen: "Das kann keine verkraften. Manche holt es noch Jahrzehnte später wieder ein. Ein Arzt berichtet, dass noch Jahre später Mütter nach Unterlagen ihrer toten Kinder suchen würden." (LmDS, 9/2006, S.45) Frau Neeb sagt ein halbes Jahr nach dem Abbruch, mit ihrem heutigen Wissen würde sie sich nie wieder zu einem solchen Schritt entscheiden: "Gerade das, was man doch zusammenhalten wollte, wird im Nachhinein zerstört."(ebd., S.46)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

alle beiträge habe ich nicht gelesen, aber die essenz ist klar: es gibt dazu verschiedene meinungen. das problem ist, daß z. b. wilma eine schlimme erfahrung gemacht hat (verlust eines kindes). sie sieht das thema abtreibung behinderter kinder viel emotionaler. ich persönlich mußte das nicht durchmachen, hab auch keine kinder. aber mal angenommen, ich werde schwanger und es wird festgestellt, daß mein kind z. b. einen herzfehler und offenen rücken hat. soll ich es austragen? ich würde es NICHT tun! soll das ein leben für das kind sein? das hat nichts mit meinem egoismus zu tun, sondern in erster linie mit der frage, ob das kind überhaupt lebensfähig wäre, wenn ja, wie dieses leben dann aussehen würde. ist nicht vergleichbar mit trisomie 21, aber ich bin der meinung, daß sehr wohl die frau selbst entscheiden soll. früher konnte man nicht prüfen, ob alles okay ist mit kind und schwangerschaft, da fehlten die technischen mittel. heute ist alles "einfacher", aber trotz allem gibt es keine 100 %ige sicherheit bzgl. gesundheit des kindes. deshalb sollte man/frau sich gut überlegen, ob eine abtreibung (im frühstadium!) nicht doch sinnvoller wäre. claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und würde ein Kind, das keine Aussicht auf ein selbständiges Leben hätte ebenso nicht austragen, wie ein Kind mit einer Krankheit, an der es qualvoll stirbt (Trisomie 13 und 18). Weder mir noch meinen Kinder oder unserer Ehe würde ich diese Belastung zumuten wollen. Sicher wäre das niemals ein Spaziergang, aber für mich steht diese Entscheidung.