Mitglied inaktiv
... jetzt noch einen Thread öffne, aber ich brauche dringend Rat, weil ich bis dahin (heute Nachmittag) keine Zeit mehr habe, dass zu klären. Vorab: ich fühle mich langsam hundeelend und sammle nur noch meine "Grundenergie" für den Alltag. Im anderen Forum (PF) schrieb ich vergangene Woche vom Todesfall meiner Mutter. Plötzlich und unerwartet. Fix und fertig bin ich (wir alle). Ganz schlimmer Punkt, hier bitte ich um eure Meinung/Hilfe. Kurze Schilderung, wir sind 4 Kinder, 3 von uns sind in tiefer Trauer und 1 lebt ihren ungelösten "Benachteiligten-Konflikt" mit einer unserer Schwestern jetzt in der Trauer so extrem aus, dass ich nicht damit umgehen kann. Es kommt zu unschönen Streitigkeiten vor dem Bestatter und so weiter (nur von der einen ausgehend, die andere geht nicht drauf ein und ist nur fertig deswegen und wir anderen stoppen das auch in der Situation, aber es überfordert uns alle), dass es nicht auszuhalten ist und vor allem hier jetzt nichts zu suchen hat, in der Trauerzeit. Heute ist dann das Pastorengespräch wegen der Trauerandacht. Ich habe große Angst davor, dass es hier erneut zum Eklat kommt. Ich habe ein paar Worte für unsere Mutter in Gedenken aufgeschrieben, ich möchte sie während der Trauerfeier (wenn ich die Kraft dazu habe) vorlesen und ihr die letzte Ehre erweisen. Dazu möchte ich dahinter ein sehr verbindendes Lied für unsere Mutter singen lassen. Es würde eine gute Freundin von mir machen, die dafür extra aus Leipzig angereist kommt. Mir bedeutet das extrem viel und es ist wunderschön in Gedenken an unsere verstorbene Mutter. Jetzt habe ich die Befürchtung, dass die eine Schwester das alles partout nicht will und ich weiß in meiner erschöpften Situation keine Argumente, damit umzugehen. Ich weiß nur, dass ich das in die Trauerfeier einbauen möchte und möchte mir das nicht nehmen lassen. Es ist überhaupt schlimm, dass ich mir über so etwas in so einer Zeit Gedanken machen muss. Und meine Schwester wird es so erleben, dass, weil es nicht ihre Idee ist, sie nicht stattfinden kann. Und seit Tagen überrumpelt sie uns alle, weil wir von den Gefühlen erschlagen sind und sie laufend unsere Grenzen überschreitet... dieser Konflikt ist jetzt am Wochenende bei ihr ganz stark ausgebrochen. Sie geht in tiefe Rivalität mit uns anderen 3en. Wie kann ich argumentieren, damit ich meiner Mutter in dieser Form die letzte Ehre erweisen kann?
für argumente wird die schwester keine ohren haben, schätze ich mal. brauchst du ihre unbedingte zustimmung?
Wir sprechen uns alle 4 ab, wenn einer gegen irgendwas ist, machen wir es nicht.
na dann mach es nicht! ich hab ähnliches auch durch mit nur einer schwester. hab gemacht, wie ich es meinte und das war auch gut so. in so einer extremsituation kann man nicht auf alle befindlichkeiten rücksicht nehmen. warum ist sie dagegen? weil sie meint, du drängst dich in den vordergrund? wär mir wurscht. es war auch deine mutter.
Gar nicht. Ich bin zwar Einzelkind und kann mich daher nur bedingt hinein versetzen, aber Du solltest Dich gar nicht auf eine Diskussion einlassen, ganz straight Dein Ding durchziehen. DU möchtest das, es ist DEINE Mutter gewesen und jeder anderen Schwester steht die Möglichkeit offen, ebenfalls auf ihre Weise von ihr Abschied zu nehmen. Und wenn Deine beiden anderen Schwestern auf Deiner Seite sind, würde ich erst recht nicht debattieren: dann seid Ihr in der absoluten Mehrheit und sie soll sich halt weiterhin benachteiligt fühlen, wenn ihr das lieber ist.
Hallo! Das ist natürlich tragisch für euch alle, mein Beileid! Aber kraft zum Argumentieren stell ich mir da echt schwierig vor. Was meinst Du warum Deine Schwester so ist, wie sie sich jetzt gibt. Um Euch zu ärgern, um sich in den Vordergrund zu stellen oder weil sie selbst auch fix und fertig ist und ihr die Nerven durch gehen? Denke es wäre schon wichtig zu wissen, warum wer so ist. Wenn sie ein Nervenbündel ist, dann weißt Du auch nicht wie sie bei der Beerdigung reagiert, egal ob mit oder ohne dieses Lied, dann braucht sie vielleicht mehr Eure oder andere Hilfe als ihr anderen. Dann würde ich es aber auch gar nicht zur Diskussion bringen, sondern den Pfarrer vielleicht erst nachher nochmal anrufen und Deine Planänderung alleine mit dem Pfarrer abmachen, wenn Deine Schwester auf der Beerdigung sich zusammen reißen kann, wird es da auch zu keinen Eklat kommen, wenn nicht, dann wird sie vermutlich eh einen auslösen egal ob mit oder ohne Lied. Aber zumindest mußt Du dann heute nicht schon diskutieren. LG Nina
Sie ist ein Nervenbündel und hat immer schon viel Konflikte in der Familie geschaffen. Sie tut unglaubliche Dinge, selbst jetzt in der Trauerzeit (sie läd Menschen persönlich ein, die wir nicht unbedingt dabei haben wollten, weil sie unserer Mutter geschadet haben im Leben usw., dies ist nur eine von vielen unangemessenen Handlungen von ihr). Hauptthema ist ein Leben lang bei ihr, dass sie IMMER IM VORDERGRUND stehen will. Damit hat sie schon viel Unfrieden geschürrt und das tut sie auch nun, sich in den Vordergrund spielen. Es ist nicht auszuhalten!
Ich hätte nie gedacht, dass man überhaupt auf die Idee kommen kann, bei dem, was ich mir für unsere Mutter überlegt habe, dass etwas ist, wo man sich in den Vordergrund spielen will. Ich möchte das aus Liebe zu meiner Mutter machen und ihr die letzte Ehre erweisen. Sie war eine so bescheidene Frau und kam im Leben viel zu kurz, ich möchte, dass ihre Trauerfeier persönlich und anerkennend wie nur irgendwie möglich wird. Sie war immer voller Würde, Stolz und Stärke, meine Mutter, ich möchte sie ebenso verabschieden.
unbekannterweise.... also, ich würde gar nicht groß diskutieren. wenn da ein querschläger in der familie ist, sprich vorher schon mal mit den anderen beiden - finden die das o.k - schlag es unauffällig beim pastor vor und frag nach zustimmung (nicht das sich die eine ausgeschlossen fühlt) zickt sie wieder rum - überstimmt sie einfach- und dann mach das so wie du denkst. finde ich übrigens eine sehr schöne idee, so deiner mutter die letzte ehre zu erweisen! ich hoffe trotzdem ihr seid euch irgendwie über die trauerfeier einig und wünsche alles gute und viel kraft!
wenn sie eh ein mittelpunktsteher ist, dann wird sie das aber so sehen.... ich war meiner schwester beleidigt, weil sie in der traueranzeige als erstes erwähnt war. unglaubliche trauer hat bei mir ein paar hirnzellen aussetzen lassen. vielleicht ist das bei deiner schwester auch so?
Kann vielleicht der Pfarrer mal alleine mit ihr reden, dann hat sie die gewünschte Aufmerksamkeit und ist vielleicht so geschmeichelt, daß sie einem Pfarrer die vorgelegten Wünsche nicht abschlagen kann. LG Nina
In der Anzeige stehe ich z. B. ganz unten, weil ich die Jüngste von uns 4en bin. Mir ist das, offen gestanden, völlig egal. Wir sind dem Alter nach gegangen. Ich glaube, dass macht man so?
ja, so hat das meine schwester auch begründet und hatte auch sicher recht. ich aber war so verbohrt und meinte, ich hätte meine mutter mehr geliebt und müßte das so zum ausdruck bringen.
Vallie, wie siehst Du das denn heute? Ganz ehrlich, ich weiß, dass das benachteiligten Gefühl meiner einen Schwester auf die andere bezogen sogar begründet ist, aber es ist wie es ist. Ich für mich habe im Laufe des Lebens gelernt, zu akzeptieren, dass meine Mutter und die eine Schwester besonders nah sind. Ich habe beide gern. Ich denke, Liebe kann man nicht aufwägen und messen. Ich weiß, dass meine der Mutter nahe stehende Schwester meine Mutter über alles liebt. Ich habe sie auch geliebt, aber ob mehr oder weniger?! da gibt es kein Gradmesser?!
ich war die näherstehende. aktiv und passiv auch. deswegen war es totaler quatsch, mich vordrängeln zu wollen, aber ich war so dermaßen verletzt, daß ich blind um mich geschlagen habe. meine mutter hat sich auch einfach so "davongeschlichen", das war lange zeit für mich unfassbar. meine schwester fühlte nicht genauso, das habe ich ihr übelgenommen.... nein, für liebe gibt es keinen gradmesser. bei uns war es aber fakt, das wußten wir alle drei. war auch ne schwierige konstellation.
Vallie, das verstehe ich. So ist es bei uns auch, mit den beiden Schwestern. Die eine ist unserer Mutter auch näher und ich akzeptiere das. Ich habe damit kein Problem. Und die andere, die "Problemschwester" macht genau das, was Du von Deiner auch beschreibst. Das ist sehr schwer.
Puh, das ist übel. Wie ich herauslese, besteht der Konflikt "hauptsächlich" zwischen ihr und einer Schwester. Habt ihr beiden anderen schon probiert das Gespräch mit ihr zu suchen? Oder jeder darf seine Gedanken aufschreiben und vorlesen. Vielleicht beschlichtet sie das. Streit ist das wenigste was man in der Situation braucht. Ich fühle mit euch.
Hej du...
Da häuft sich ja das ein oder andere. Laß dich mal drücken
Weißt du, ich denke, es ist ein hehrer Vorsatz von euch, alles abzusprechen und nur Dinge zu tun, die jeder will, aber wenn man ehrlich ist, mit allem werden nie alle einverstanden sein.
Trauer ist ein Gefühl, dass jeder nach seinem Empfinden ausleben sollte, insofern würde ich auch jedem zugestehen, bei der Trauerzeremonie die Dinge zu tun, von denen er meint, dass er sie tun muß. Das heißt, dass du gerne deine Worte sagen sollst und das Lied singen lässt, das heißt aber auch, zuzulassen, dass deine Geschwister ihren "Abschied" so gestalten dürfen wie sie gerne möchten (es sei denn es ist etwas absolut inadäquates dabei...).
Ich denke, ihr habt bei dem heutigen Gespräch jemanden dabei, der u.a. auch Seelsorger ist. Versuch doch, ihn bei Streitigkeiten miteinzubeziehen, falls er nicht von selber auf die Idee kommt, zu vermitteln. Vielleicht kann man auch, ohne explizit die Person, die Schwierigkeiten macht, zu nennen, im Vorfeld kurz den Pastor anrufen oder beiseite nehmen und ihn auf ein eventuell schwieriges und kontroverses Gespräch vorbereiten,. so daß er unvoreingenommen ist aber sich für euren speziellen Fall mehr Zeit nimmt. Wäre das eine Idee?
So oder so, ich wünsch dir für das heutige Gespräch viel Erfolg und laß dir bitte nicht nehmen, die Dinge zu tun, die dir in diesem Zusammenhang wichtig erscheinen
LG, alex
Da sagst Du was. Ganz ehrlich, ich bin inzwischen so erschöpft, am liebsten würde ich die Koffer mit meinem Kleinen zusammen packen und irgendwo neu anfangen... ganz von vorne!
Ich möchte vorab mit dem Pastor telefonieren und darauf ansprechen, dass ich in dem Gespräch seine Unterstützung brauche, sofern es zu unschönen Diskussionen kommt. Aber wie sage ich ihm das kurz und prägnant? wie soll ich das Kernproblem ausdrücken? Mir fehlen im Moment echt die Worte und Gedanken für so was.
Erstmal mein Beileid, auch wenn ich diesen Spruch nicht mag. Aber wie sonst soll man es schriftlich ausdrücken? Ich habe erst vor kurzem die Erfahrung gemacht, dass die Trauer einen dazu bringen kann, total auszuticken und alles in Frage zu stellen. Ich denke, deine Schwester kann im Moment auch nicht klar denken. Alle ungelösten Konflikte brechen jetzt über sie - und euch anderen - herein. Vielleicht hilft es, wenn man es wie bei kleinen Kindern löst? Also, ich möchte das machen, dafür darfst du dann auch was machen. Du darfst sogar zuerst sprechen, etc. Ginge das? Oder hegt sie auch bzgl. eurer Mutter einen Groll, den sie dann in der Kirche aussprechen würde? Das würde ich ihr zuliebe nicht zulassen. Das würde ihr bestimmt irgendwann sehr leid tun. Das mit dem von vorne anfangen, das kann ich gut verstehen. Aber komm erstmal wieder zur Ruhe. Der Verlust deiner Mutter, der so plötzlich noch zu deinen sonstigen Problemen kam, muss erstmal verdaut werden. Das ist momentan einfach zu viel, du brauchst auch Zeit, um klare Gedanken zu fassen. Pack einfach Eines nach dem Anderen an. Alles Gute!
Am besten genau so... Sag ihm, dass die Erfahrung der letzten Tage gezeigt hat, dass jeder von euch unterschiedlich trauert und das schon mal zu Unstimmigkeiten führen kann, dass du Angst hast, dass deine dir wichtigen Vorschläge wieder Unmut bei einem Geschwisterteil auslösen kann und dass du da gerne seine seelsorgerischen Fähigkeiten in Anspruch nehmen möchtest, ob er in so einem falle dann vermitteln könnte, weil du einfach momentan keine Kraft für Machtkämpfchen hast, schließlich trauerst auch du. So würde ich ihm das sagen... LG und alles Gute für das Gespräch, alex
auch was ganz persönliches für die Trauerfeier vorzubereiten? Ein weiterer Nachruf oder so? Dann kann sie ja im Mittelpunkt stehen - aber positiv. Aber MACHT auf alle Fälle was Persönliches - nichts ist schlimmer als eine unpersönliche, anonyme Beerdigung und das hätte deine Mutter sicher auch so gesehen. Zur Not sag ihr einfach, deine Mutter hätte in einem früheren Gespräch mit dir sich genau das gewünscht - dass ihre Beerdigung feierlich und schön gestaltet wird und nicht Null-acht-Fünfzehn vonstatten geht.
wenn deine schwester das nicht will und derart querulant ist, aber ihr drei andren das möchtet hat sie pech gehabt. dann wird sie sich im demokratischen sinne anpassen müssen: 3 gegen 1.
ich hatte meiner großtante versprochen, auf ihrer beerdigung ein bestimmtes lied zu spielen und zu singen. leider war es für mich aus organisatorischen gründen unmöglich, zur beerdigung zu kommen. es mag banal klingen, aber ich habe sehr darunter gelitten, dass ich ihr dieses lied nicht mehr singen konnte.
von daher - wenn es dir wichtig ist: mach es!
ich wünsche dir viel kraft!!
Ich kenne den nicht. Wir bekamen keinen persönlichen Termin mehr hin und somit mußten wir es "unpersönlich" am Telefon machen. Er klang sehr jung. Seine Stimme war sehr stark und kräftig, eilig dazu. Sehr dominant. Er hörte mich an und sagte, dass ich meine Schwester so lassen soll wie sie ist, damit keine Situation entsteht, die Konflikte aufbäumen zu lassen. Aber wie soll ich das machen, wenn sie mich attackieren sollte, weil sie nicht will, dass ich das für mich so möchte? Er meinte, gesungen werden geht, da hat er nichts gegen. Er wollte nur genau wissen, was für ein Lied das ist. Ich bat um "'Rückendeckung" im Falle eines Falles... aber er meinte, wenn die anderen dagegen stimmen, kann er nicht viel tun. Es ist also offen, ob gesungen wird oder nicht. Wenn nicht, weiß ich jetzt schon, dass es wie bei "mama.frosch" sein wird, dass ich das nicht gut verarbeiten werden... fürs Leben. Es ist mir sehr, sehr wichtig! ... mich erschöpft das und am Ende muss ich wohl verzichten... ??? Der Pastor fragte mich, ob ich sie mit einbinden kann. Ich werde sie aber nicht meine Zeilen lesen lassen. Und das Lied kann sie auch nicht singen. Wie soll ich sie einbinden? Solche Diskussionen... wie überflüssig in so einer Zeit. Menschen! was für Wesen!
will sie denn auch einen Part übernehmen. Was vorlesen evtl.?
überfordert mich inzwischen. Es braucht nur noch eine Minute sein und ich fühle mich leerer und leerer und leerer... ich kann mich im Moment nicht mehr so recht gegen die Eigenarten von anderen wehren/schützen...
Hat sie nicht gesagt, aber kann sie ja. Ich vermute aber, dass schafft sie emotional gar nicht. Sie will so sehr im Mittelpunkt stehen, dass sie nur in ihrer Trauer wahrgenommen werden will. Getreu dem Motto: "seht her wie ich leide, liebt mich und nehmt mich in den Arm" - eigentlich traurig, für sie. Aber sie wird bald 50 Jahre! da sollte man sich langsam am Leben abgearbeitet haben und Dinge auch mal reflektieren (eigene Schwächen).
Das klingt, als ob du dringend jemanden zum Anlehnen brauchst. Hast du jemanden, der dich einfach mal in den Arm nimmt?
Meld dich doch mal bei der Adresse an, die ich dir per PN geschickt habe, die helfen dir sicher, da sind auch Familienangehörige drin, nicht nur Witwen/r
Genau das ist das Problem: nein! ich sitze Tag und Nacht mit all´ meinen Gefühlen alleine da und muss es mit mir klar machen. Meine Freundinnen hören mich zwar an, wenn ich anrufe, aber sie sind so sehr mit ihren eigenen Leben beschäftigt, dass sie die Ernsthaftigkeit meiner Situation gar nicht wahrnehmen... ... gestern hatte ich ein wichtiges Telefonat mit einer Freundin, wegen der Kinderbetreuung unseres Sohnes, wenn ich unsere Mutter verabschiede. Sie hat im Hintergrund plötzlich einen Milchshake mit so einem lauten Küchengerät gemacht... ich habe kein Wort mehr verstanden und mir fehlte die Kraft, noch was zu sagen... die wuselte nur rum und nahm sich keine 5 Minuten für das Gespräch.
Ich finde die Adresse nicht wieder.
Das mit dem in den Arm nehmen, das meinte ich wörtlich. Als echte Berührung, telefonisch ist einfach sch..., weil bei den anderen das Leben einfach weiterläuft. Mensch, du tust mir echt leid. Am liebsten würde ich zu dir hinfahren, wo auch immer du wohnst. Und das, obwohl ich dich nichtmal kenne. Ich bin normalerweise nicht so. Versuche doch nochmal, dich mit einer Freundin zu treffen, bürde ihr einen Teil deiner Last auf.
PN
Ganz ehrlich? die haben alle keine Zeit. Alle haben sie kleine Kinder und sind irgendwie Dauer gestresst. Ich bin gestern, genau aus dem Grunde, den Du beschreibst, zu einer Freundin gefahren um reden zu können. Sie hat aber auch Kinder. Ich dachte, sie spielen draußen schön zusammen und wir können mal reden. Aber ihre Kinder unterbrachen uns laufend im Gespräch, dass ich am Ende völlig aggressiv war (innerlich) und einfach wieder heim fuhr... danach ging es mir schlechter, als vorher. Und ihre Kinder wollten nichts wirklich Wichtiges, sie wollten nur, dass Mama nicht spricht und so recht unternahm sie nichts dagegen und ich saß völlig erschöpft, verweint da... dass ist, als ob man sich "nackig" macht, auf den Marktplatz setzt und die Nation schaut Dich nur blöd an, was das soll. Ich frage nun niemanden mehr, weil niemand freiwillig auf die Idee kommt, mir zur Seite zu stehen. Ich bettele da nicht hinterher.
Es ist für Außenstehende nicht so leicht zu erkennen, wie es dir geht. Man will wohl auch nicht großartig darüber nachdenken, so lange man nicht selbst betroffen ist. Trotzdem musst du auch mal was für dich machen. Lade eine Freundin abends zu dir ein. Da wird doch mal eine ihren Haushalt einen Abend lang vernachlässigen können, oder? Ich werd grad echt sauer, sorry.
wo wohnst du denn? wenn dir gar niemand zuhören will ruf bei der telefonseelsorge an! und beantrage eine mutter-kind-kur wenn alles vorbei ist, damit du wieder zu kräften kommen kannst! wegen deiner schwester, du hast das gleiche recht auf deine trauer und auf deren umsetzung wie sie auf ihre. also lies bzw. sing, was dir wichtig ist. wenn sie es nicht fertig bringt ist es ihr problem. sie ist alt genug! wegen deinen freundinnen, ich würde dir raten, such dir die beste und sag ihr ganz klar, "es geht mir nicht gut! ich brauche deine hilfe!" . für außenstehende ist es oft nicht leicht, zu erkennen, was jemand braucht. die mutter einer freundin ist vor ein paar monaten gestorben und sie wollte z.b. da gar nicht wirklich drüber reden, das kommt erst jetzt so ein stück weit. ist die versorgung deines kindes während der beerdigung bzw. des tages denn nun gesichert?
entschuldige bitte, aber es ist schon unmöglich, dass ein pastor KEINE zeit für ein persönliches gespräch mit angehörigen findet... und dann erlaubt auch noch gnädig, dass ein lied deiner wahl eingebaut werden könnte?????? auch, wenn der mann noch jung ist, hat er da offensichtlich ein falsche vorstellung von dem, was ein seelsorger zu leisten hat...
wenn deine schwestern und der pastor deinen herzenswunsch nicht erfüllen können/wollen... kannst du deine zeilen nicht mit in den sarg legen? auch das ist ein sehr persönlicher abschied.
auch mein vater hat sich bei der trauerfeier seiner mutter dem willen und den forderungen seiner beiden schwestern gebeugt... und somit auch den willen der oma nicht folgen können. heute bereut er dieses auch, aber damals war er einfach nicht der lage, sich gegen die zwei "hyänen" durchzusetzen. ich kann verstehen, wenn man zunächst den weg des geringsten widerstandes wählt, weil man einfach zu sehr im ersten schmerz gefangen ist. merkwürdigerweise ziehen dann meist die angehörigen die dickste show ab, welche am kaltschnäuzigsten mit dem trauerfall umgehen.
was du dagegen machen kannst??? ehrlich gesagt: nach der aussage "eures" pastors... keine ahnung...
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