Elternforum Aktuell

Themenwechsel: Elternzeit auch für Großeltern?

Themenwechsel: Elternzeit auch für Großeltern?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Eigentlich wollte ich herkommen und rundum gute Laune versprühen, die hab ich nämlich grade und ich fühl mich bombig. Angesichts der unten geführten Diskussionen und Kleinkriege fällt das schwer... Deshalb würde ich gern einen Themenwechsel ins Feld führen. Großeltern sollen eine berufliche Auszeit nehmen dürfen/können, wenn ihre Teenagerkinder Eltern werden: http://www.welt.de/politik/article1563071/Von_der_Leyen_plant_Elternzeit_fuer_Grosseltern.html Wie findet ihr das? Soll das zu weniger Abtreibungen führen? Führt das nicht dann automatisch zu mehr jugendlichen Eltern? Ist das das Ziel? Oder ist es eine versteckte Massnahme, jungen Eltern eine Hilfestellung zu bieten, damit sie nicht in den Teufelskreis der Überforderung geraten und dies zur Vernachlässigung des Kindswohls führt? Und ist das dann nicht gleichzeitig eine Pauschalisierung der Verhältnisse aus denen vernachlässigte Kinder stammen? LG, eine zum Thema noch unschlüssige alex, die heute zur theatralischen Dramaqueen geadelt wurde, danke, mamafrosch (ich überleg mal ob ich mich abmelden und mit Dramaqueen wieder anmelden soll, ich wechsle ja eh jede Woche meinen nick, sagt man...)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Geht es dabei um das Geld? Elterngeld? Sorry, habe lange Ladezeiten heute im Netz und deshalb den Beitrag nicht gelesen. Mich wundert jetzt nur die Info, weil ich VOR dem Elterngeld durchaus Großeltern kannte, die Elternzeit nahmen und Erziehungsgeld dafür erhielten. ;-O Fand ich nicht schlecht, denn in den wenigen (2) bekannten Fällen konnten die Eltern/Mutter nicht auf ihr Arbeitseinkommen/Arbeitsstelle verzichten.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

super beitrag zur dikussion, nicht wahr?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Alex, ich finde das eine sehr gute Idee. Wenn die Großeltern bereit sind, das Enkelkind großzuziehen, so ist damit allen geholfen: - dem Baby, das in geordneten Verhältnissen aufwächst - der minderjährigen Mutter, die z. B. die Schule beenden oder eine Ausbildung machen kann - den Großeltern, die sich ganz auf die Erziehung einlassen können - und nicht zuletzt dem Staat, da er seine Fürsorgepflicht in diesem Fall abgeben kann und darauf hoffen kann, dass das Kind geborgen aufwächst - zumindest in der Theorie Vor ein paar Monaten habe ich eine sehr interessante Reportage gesehen (ich glaube es war "37 Grad"), über eine alleinerziehende Mutter einer minderjährigen Tochter, die sich um das Baby ihrer Tochter kümmerte, damit diese die Schule fertig machen konnte. Sie hat beruflich zurückgesteckt (Rente!!!), um ihrer Tochter das zu ermöglichen, hat die Kleine morgens zur Tagesmutter gebracht. Ich war zu Tränen gerührt über dieses Engagement, das nicht selbstverständlich ist. Ja, vielleicht hilft dieses Gesetz tatsächlich Abtreibungen zu verhindern, was sehr schön wäre, wenn es auch sicherlich nicht die eigentliche Intention von Frau Leyen ist. LG Schlaflos


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und auch selber tun. Meine gRoße ist 19 und mein Stiefsohn 20 und dessen Freundin 18. Und alle noch in Ausbildung. Klar wollen sie kein Kind jetzt aber wenn es dennoch passieren würde....und wir könnten als Großeltern zu Hause bleiben und Elterngeld bekommen, dann würde ich garnicht lange darüber nachdenken. Es hilt den jungen Leuten ihre Ausbildung bzw Schule zu Ende zu machen. Bin voll dafür. Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...ähm, dann werden ältere arbeitnehmer zukünftig also bei einstellungsgesprächen gefragt: haben Sie kinder im gebärfähigen alter? wieder eine ausrede mehr für die industrie, nun neben frauen auch potentielle großeltern nicht einstellen zu können. um nur einen aspekt von sehr vielen zu nennen, die mich zu sagen geneigt machen: populistischer sch... von der vdl. die soll jetzt erst mal schauen, dass sie ihre kita-pläne gebacken kriegt. und ja, es trägt dazu bei, dass noch mehr teenies kinder kriegen. das wird doch jetzt schon festgestellt: junge mädls, die keine lehrstelle kriegen, keine berufliche perspektive haben und von zuhause keine anerkennung kriegen, verlegen sich auf die mutterrolle, weil die ja derzeit große anerkennung genießt uuund staatlich gefördert ähm bezuschusst wird. dann sind sie wenigstens mutter, wenn sie sonst schon nichts sind. schande über uns, dass wir die jungen menschen dermaßen in stich lassen, dass sie sich auf solche lebenswege verirren. je mehr subventionen, um so mehr fehlentwicklungen. das trifft nicht nur auf z.b. den arbeitsmarkt inklusive nokia und konsorten zu....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo 58er! Mag sein, dass bei Frau von der Leyen auch eine Portion Populismus dabei ist. Aber ich muss Dir widersprechen, dass sich "noch mehr Teenies auf die Mutterrolle verlegen". Ich glaube kaum, dass 12-, 13-Jährige oder Ältere wegen des Elterngeldes für Ihre Mütter und Väter bewußt ein Kind in die Welt setzen. Da ist einfach das Kind in den Brunnen gefallen, "es" ist passiert. Wenn die Jungs und Mädels schon nicht richtig aufgeklärt sind, meinst Du, die wissen etwas vom "Elterngeld". Nö, das bezweifle ich. Ich kenne eine heute fast 40-Jährige Frau, die mit 19 und kurz darauf nochmals eine Abtreibung hatte. Sowohl ihre Mutter als auch die Schwiegermutter in Spe haben sie im Stich gelassen. Da hätte auch kein Geld geholfen. Die Beiden wollten die Verantwortung nicht übernehmen, lieber das eigene Leben genießen. Die Frau ist heute kinderlos und leidet sehr darunter. Daher: Sind nicht auch Abtreibungen Fehlentwicklungen? Ich bin wahrlich kein Hardliner, es gibt Fälle, da sind sie berechtigt. Aber sind 120 000 Abtreibungen im Jahr 2007 nicht zu viel? Waren es nur medizinische Indikationen? Wie findest Du, dass in Berlin im Jahr 2006 jedes 4. ungeborene Kind abgetrieben wurde? LG Schlaflos Schlaflos


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Experten gehen von nur ca. 600 Fällen in Dtschld. aus. Eigentlich braucht man das nciht zu diskutieren. Diese Möglichkeit als Hilfestellung zu bieten ist doch eine prima Sache. Wieviele es dann tatsächlich in Anspruch nehmen, wird man sehen. Die Zahl wird marginal sein...