Mitglied inaktiv
Hallo! Hier ein Ausschnitt eines Artikel der Arbeiterkammer Wien: Minister Bartenstein muss den Preisauftrieb untersuchen. Besonders stark gestiegen bei den Lebensmitteln im Jahres-vergleich sind die Preise für Teigwaren (plus 41 Prozent), Öle (plus 30 Prozent), Brot (acht Prozent), Gebäck (plus elf Prozent), Eier (plus 14 Prozent), Butter (plus zwölf Prozent). Auch die Preise für Wohnen (plus drei Prozent), Treibstoffe (plus 32 Prozent), vor allem Diesel (plus 44 Prozent) schnalzten in die Höhe. „Die Menschen wissen nicht mehr, wie sie im ihrem Geld über das Monat kommen“, sagt Tumpel. Wie sieht es in Deutschland aus? Sind die Preise bei euch auch so stark gestiegen? In Österreich sieht es zur Zeit echt schlecht aus, viele Familien kommen mit ihrem Geld nichtmehr aus, obwohl es bis vor 1 Jahr noch gereicht hat. LG Traude
Hi, ja da schreibst du was... Hier ein Ausschnitt aus der Faz.net: "Die Deutschen schätzen den Preisanstieg sogar größer ein, als die Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen. Die wahrgenommene Inflationsrate, die der Statistiker Hans Wolfgang Brachinger von der Universität Fribourg ausrechnet, liegt derzeit bei rund 12 Prozent. Denn mit Benzin und den Lebensmitteln sind ausgerechnet die zwei Produktgruppen am stärksten gestiegen, die jeder für den täglichen Bedarf benötigt und die bei jedem Einkauf an der Kasse derzeit besonders erschrecken." Die derzeitig angegebene Inflationsrate beträgt 3,3 %. Die vermeintlich hohen Lohnerhöhungen sind schon längst wieder "ausgefressen"... und es wird noch schlimmer. Wenn im nächsten Jahr auch noch die Krankenkassenbeiträge auf derweil prognostizierte 15,5% mit der Einführung des Gesundheitsfonds steigen werden, gibt es zu allem Überfluss auch noch geringere Netto-Löhne... Das wird sich wohl in den nächsten Jahren eher noch weiter entwickeln und wir müssen uns damit auseinander setzen, dass unser hoher Lebensstandard nicht in der derzeitigen Form zu halten sein wird... LG, W
Eine Münchner Tageszeitung hat heute folgende Schlagzeite: "Inflation" - Heizöl 155 Prozent teurer als 2003 - das Helle kostet 45 Prozent mehr - MVV (Straßenbahn, Bus, U-Bahn) 22 Prozent rauf - Strom plus 13 % - Benzin: plus 74 % - Gas plus 31 Prozent - Mieten: plus 19 Prozent Wobei es schon immer etwas teurer war in München zu leben. Aber wir sind hier geboren, haben unsere Familien und Freunde und vor allem unsere Arbeitsstelle hier. LG Petra
kam gestern im Heute-Journal: Teuerungsrate: 3,3 %, so hoch wie seit 14 Jahren nicht, im Einzelnen: Heizöl + 61,9%, Diesel + 30%, Quark: + 31,1%, Käse + 27% Wohingegen Laptops z. B. um - 27 % billiger wurden. Allein, die kaufe ich nicht täglich :-(( Link zu einem, finde ich erschreckenden Thema: Arm trotz Arbeit (ebenfalls aus dem Heute-Journal): http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/542258?inPopup=true Ich frage mich, wie das noch weitergeht. Ein bisschen mulmig ist mir schon vor der Zukunft. Noch ist es in Ordnung, aber wer weiß, wie sich alles entwickelt. LG Schlaflos
Guten Morgen, also ich muss auch sagen, dass ich sehr aufpassen muss, wofür ich mein Geld ausgebe! Ich arbeite Vollzeit (habe studiert) und habe nach Abzug der Fixkosten sowie Rücklagen wie LV und Riester noch 300 € im Monat für Benzin, Lebensmittel, Kleidung/Schuhe und Weggehen. Sprich, nach Abzug von Benzin (bin leider Pendler) noch ca. 180-200 € für das eben genannte pro Monat. Das ist wirklich nicht viel. Ich versuche viel mit dem Rad zu fahren, aber manche Strecken sind einfach zu weit. Ich kaufe bei Discountern ein, esse sehr wenig Fleisch (wenn wirklich mal, dann vom Metzger im Dorf, schon wg. der Tierhaltung etc...) aber so Dinge wie Essen gehen/Kino etc. mache ich fast gar nicht mehr. Ich schaue, wie es am Monatsende aussieht und wenn dann noch was übrig ist, dann geh ich z. B. Essen oder mal in ein Konzert etc. aber so die Lebensqualität wie ich sie früher hatte, habe ich schon lange nicht mehr. Ich finde es z. T. gut, dass der Verbraucher Lebenmittel mehr zu schätzen lernt (ich hab z. B. seit Monaten keine abgelaufenen Lebensmittel mehr zu Hause - früher hab ich oft was übersehen...), aber mit 180 € zu kalkulieren erfordert schon einiges Management ;-) Bis jetzt klappt es...- aber Spaß ist was anderes. Ich bräuchte dringend wieder die Rück-Einführung der Pendlerpauschale, damit wenigstens über die Steuer wieder was rausspringt. LG, Cel
Das würde unseren Arsch retten, die Pendlerpauschale. Ich habe die genaue Zahl nicht im Kopf, aber der Kollege meines Mannes, der die gleiche Strecke zum Job fährt hatte diesen Monat 700Euro Spritkosten. Allerdings zusammen mit seiner Frau. Ich fahre noch ca 15 km weiter zur Arbeit und will es so genau echt nicht wissen.
Ja, ich habe auch etwa 15 km zur Arbeit. Habe mir schon durchgerechnet, einen Roller dafür zu kaufen, aber der rentiert sich erst in 8 Jahren und bis dahin hat man dann auch wieder Kosten für Reparatur/Kundendienst etc... und weitere Strecken, die ich beruflich fahren muss kann ich mit dem Roller nicht fahren, also muss das Auto angemeldet bleiben und dann rentiert es sich sowieso nicht für mich. Das Arbeitszimmer (das ich wirklich ausschließlich beruflich nutze) kann ich auch nicht mehr absetzen... Tja, früher bin ich öfters mal weggegangen, abends einen schönen Rotwein trinken in einem kleinen Restaurant am Donauufer, aber jetzt ist es eben die Flasche vom Aldi 1 x im Monat zu Hause... Meine Freizeitaktivitäten beschränken sich momentan auf Sachen wie Konzerte die kostenlos sind, Baden gehen am See, günstige Museen, Ausstellungen und viel chillen mit Freunden (Spieleabende bei mir zu Hause, etc.). Ich will nicht jammern, das macht auch Spaß, keine Frage, aber ich frage mich oft, ob es für jemanden der Vollzeit arbeitet fair sein kann, sich abends beim Weggehen durchrechnen zu müssen, ob es das Mineralwasser für 2,20 sein muss oder ob doch mal das Cola für 3,70 drinnen ist... Da läuft was falsch...! Nachdenkliche Grüße, Cel
Schon immer mein Reden, die Arbeit findet keinen Lohn mehr. Mein Mann spekuliert auch auf einen Roller, aber wir sind hier in Oberfranken, im Winter nicht sehr witzig. Ich finde es auch kacke, dass 1,5 Einkommen in einer Familie nicht reichen mal ohne schlechtes Gewissen Sonntags zum Essen fahren zu können. Klar, man kann sich das Leben auch anders schön machen, aber fair ist es wirklich nicht. Und mein Mann verdient eigentlich gut, man darf das ja schon gar nicht mit anderen Berufen vergleichen. Kein Plan wie ein normaler Schreiner heute seine Familie durchfüttern kann, selbst wenn die Frau auch arbeitet....
Aber woher kommt immer diese niedrige Teuerungsrate? Die Preise für Benzin, Heizöl und Lebensmittel etc. "explodieren". Was wird da eigentlich reingerechnet? Ist das realistisch?
... das sind so die Klassiker, wo der Preisverfall in den letzten Jahren gigantisch war... Aber ich wundere mich auch immer über die Verhältnismäßigkeiten... LG Nicole
Die Produktion/Transport von Lebensmitteln benötigt Heizöl/Benzin. Weil Öl so teuer ist, müssen natürlich auch die Preise für die Produkte verteuert werden. Und ich glaube, die "Schallmauer" der Teuerung ist noch lange nicht erreicht
Pessimistische Stimmen sagen, daß der Preis für ein Barrel Öl sich noch verdoppeln könnte (habe ich gehört).
Ich merke es, wenn ich einkaufen gehe. Auch bei Lidl oder Aldi zahle ich für das, was ich auch früher so gekauft habe, wesentlich mehr. Schwupp sind fast 50 Euro weg. An der billigsten Tankstelle zahle ich für einmal Volltanken 70 Euro... Gas, Öl, etc. Tja, so ist das. Wenn die Löhne wenigstens entsprechend steigen würden, aber das ist ja nicht der Fall. Ich habe gestern einen Bericht über eine ausgebildete Friseurin gesehen, sie bekommt 5,50 Euro Brutto. 800 Euro und paar zerquetschte im Monat, wahnsinn. Sie sagte auch, daß sie nicht weiß, was sie machen soll, wenn die Preise weiter steigen. Mehr als Sparen geht nunmal nicht.
Die Friseurin kann zumindest Schwarzschnitte machen.... Und das soll noch mal einer verteufeln, mittlerweile bin ich pro Schwarzarbeit, habe aber grad keinen da den ich schwarz pflegen könnte. Will einer ein Mosaik gelegt haben?
Sagen wir mal so, ich würde mit meinem Nettogehalt schon gut auskommen, wenn ich mir so Dinge wie Bausparer/LV/Riester/ Unfallversicherung/Beruffsunfähigkeitsversicherung verkneifen würde. Aber ist das sinnvoll? Klar, jetzt im Moment hätte ich ein paar 100 Euro mehr im Monat zur Verfügung, aber was mache ich im Alter? Vielleicht sind die, die vorgesorgt haben, die Dummen, weil sie jetzt momentan sparen und später erst mal ihre Rücklagen aufbrauchen müssen um etwas zu bekommen... Die Leute, die nicht vorgesorgt haben, bekommen es vielleicht gleich?! (fragt sich dann nur, ob das reicht...) Naja, ist ein anderes Diskussionsthema... Mein momentaner Luxus ist die Flatrate (Internet) Telefonflat habe ich abbestellt, weil es über das normale ca. 4 Euro günster war im Monat... und mein Sportverein (wobei ich sehen muss, ob ich mir das noch weiter auf Dauer leisten kann...). Hab auch schon über nen WE-Zusatzjob nachgedacht, aber der muss dann auf die 5er Lohnsteuerkarte, oder? LG, Cel
Keine Ahnung, hab ich auch schon überlegt. Lässt sich aber nicht mit dem AG von mir vereinbaren.
Ich hätte Sitzwache auf der Intensiv 3km von hier machen können, hat der AG leider abgelehnt .
Altersvorsorge haben wir auch, leider kann man nicht in die Zukunft blicken, von daher weiß mans nicht:(
Lohnsteuerklasse VI, oder nicht?
Ja, kann auch sein.
Bin momentan in der 1er.
Hab vor ein paar Wochen wen kennengelernt, der überlegt sich gerade, ob er sich in ein paar Jahren "wenn es seinem Konto noch ein bisschen besser geht" ein Flugzeug zum privaten Gebrauch kauft.
- "sonst hamma koane Probleme, gell?"
LG, Cel
Halt ihn dir warm, kann ich da nur sagen!
LG
Nicole
Ja, das ist er *g* Das mit dem Flugzeug hat er mir heute beim Frühstück so nebenbei erzählt... Von mir wollen immer nur Bonzen was - der letzte Kerl, den ich abgewimmelt habe, hatte ne fette Firma, mein Ex-Mann war Oberboss im internationalen Vertrieb, der andere abgewimmelte potentielle Kandidat ist Immo-Hai mit ner schöner Villa, der andere hat ein superschönes Hotel mit Weinberg in der Toscana... Mannomann, ich bin nicht käuflich - zahle immer noch meinen Kaffee selbst! Kann ich nicht mal nen stinknormalen Mann kennenlernen, der einfach mit seiner Kohle umgehen kann? Mir ist Hirn und Ehrgeiz echt wichtiger als Kohle, ich komme mit dem Geld das ich habe bis jetzt auch alleine klar. Kann keine großen Sprünge machen, aber ich kann mich morgens noch mit gutem Gewissen im Spiegel betrachten! LG, Cel PS: Lieber Ex-Freund, falls du mal wieder meine Postings hier liest... lass es einfach, es tut dir nur weh. Danke.
... darum würde dich sicher so manche Dame beneiden... Vielleicht liegt es gerade daran, dass du einen Mann mit Herz und Hirn suchst und weiterhin darauf bestehst, deinen Kaffee selbst zu zahle? *zwinker* LG Nicole
Keine Ahnung, ich weiß es nicht. Ich versuche einfach, mir treu zu bleiben, auch mit dem Hintergrundwissen, dass ich es allein schaffe und selbstständig und unabhängig bin. Ich hab keinen Mann nötig, der mir mein Leben finanziert. Ob das mit dem Flugzeug-Italiener was wird, weiß ich noch nicht. Sind gerade in der "Test-Phase". Er ist wohl ziemlich beeindruckt von mir und meiner Einstellung, aber ich bin (leider, oder GSD) auch Realist. Ich will nur wieder ne Beziehung, wenn ich mir echt 100% sicher bin. Ein paar nette Anfangshormone reichen da nicht aus, ansonsten hat es keinen Zweck - und da gibt es noch einige Bereiche abzuchecken... LG, Cel
Mein mann geht vollzeit und ich teilzeit arbeiten. zusammen haben wir meiner meinung nach genug geld, aber jedesmal am monatsende sitzen wir 4 tage rum und wissen nicht, wie wir den kühlschrank füllen sollen. Wir sparen, wo es nur geht. essen gehen? das letzte mal vor über einem jahr, und da waren wir eingeladen. kino, eisdiele, freizeitparks? gar nicht mehr drin ich frag mich oft, wozu man eigentlich noch arbeiten geht. es reicht ja doch nicht aus :(
Hallo! Dachte mir, dass es bei euch ähnlich ist wie in Österreich. Ich weiß auch nicht, wo das noch hinführen soll. Man arbeitet wirklich nur um alles notwendige bezahlen zu können. Und man ist frustriert deswegen, wem wundert es also, dass sich manche denken - wozu arbeiten gehen. Mich jedenfalls nicht, obwohl ich diese Einstellung niemals haben werde. LG Traude