Mitglied inaktiv
Hallo sue wo, ich habe gerade die Antworten auf Deine Frage vor 2 Tagen gelesen und muss sagen, dass ich erstaunt bin über so viele Antworten. Dann hast du noch an jemanden eine Schlussfrage gestellt, die ich auch interessant finde. Ich werde wohl ein ziemlicher Exot hier sein, aber trotzdem: Ich bin etwas kirchlich aufgewachsen - von da her schon zeitig mit Bibel und co. konfrontiert. Aber ich glaube nicht (nur) an Jesus, nur weil man es mir so gelernt hat, sondern weil ich regelmäßig erlebe, das es ihn gibt. Und da es in der Bibel auch Engel gibt, glaube ich natürlich auch, dass sie da sind. Viel öfter als wir es denken. Ich muss sagen, auch wenn ich "gesteinigt" werde, ich finde das biblische Weltbild mit einem ewigen Gott, der sich uns Menschen ausgedacht hat, sehr plausibel. Auch die Rolle von Jesus ist logisch. Deshalb glaube ich fest an ein Leben nach dem Tod - in dem unsere Seele bei Jesus ist. (Ich sag nicht Gott, weil der Name "Gott" tausende Interpretationen zuläßt) Ich bin froh, auf jemanden(=Jesus) immer und überall fest zählen zu können. Oh man, dass ist echt krass, dass selbst auch kleine Gebete gehört werden. Aber am STärksten vertraue ich, weil ich beim Beten oft einen ganz tiefen Frieden erlebe, der mir Ruhe gibt und Ängste nimmt. Na, und dann hab ich halt auch schon Erfahrungen mit der "Gegenseite" gemacht - die waren, um es mal nett zu sagen, weniger erbaulich. Da gab es keinen Frieden - nur Angst. Nun, das waren keine Engel - keine "frommen" :-/ Elawie
Gerade weil es uns Kleingeistern so Bilderbuchhaft plausibel gemacht wird durch die Bibel nehm ich die Bibel nicht für voll. Ich respektiere sie , weil mir der Mensch Jesus imponiert und seiner Zeit was soziales Miteinander anbelangt weit voraus war, aber er ist nicht mehr oder weniger Sohn Gottes ( oder irgendeiner möglichen höheren Macht) als wir alle Kinder Gottes sind und uns gegenseitig deshalb auch den nötigen Respekt zollen sollten. Tun wir leider nicht, steht aber auf nem anderen Blatt. Der sog "Göttliche Plan" so es ihn gibt ist so unbegreifbar für uns, dass jeder Versuch einer Erklärung bei mir nur dazu führen würde das ich sage: Wenn es mir so einleuchtet, ich aber weiß wie klein und unbedeutend ich bin, dann kann es nur bullshit sein , weil ich universell gesehen nur bullshit wahrnehmen kann da ich nur meine Sinne zur Verfügung habe und nur 1,3kg Hirn die bestimmt nicht ausreichen um irgendetwas davon auch nur im Ansatz zu begreifen. liebe Grüße johanna Also:am ehesten identifizieren kann ich mich mit dem Buddhismus und selbst der geht mir nicht weit genug
Hi, irgendwie dürfen wir doch alle nicht vergessen, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde... und zum großen Teil sind viele, viele "Geschichten" auch jahrhundertelang nur von Mensch zu Mensch per Erzählung überliefert worden. Wenn dieses "Wort Gottes" wirklich direkt von "einem" Gott diktiert worden sein soll, warum gibt es dann so viele inhaltliche Fehler und Abweichungen bei der mehrfachen Darstellung von denselben "Sachverahlten"? Von gravierenden Übersetzungsfehlern ganz zu schweigen... Die Bibel ist ein prima Buch, das bestimmte historische Ereignisse und Personen darstellt und auch einige Weisheiten weitergibt... mehr nicht! Ebenso verhält es sich natürlich mit Thora und Koran... Außerdem ist Jesus genauso viel oder wenig Gottes Kind, wie wir alle. Auch die Trinität lässt sich ganz einfach ohne viel religiösen Tamtam ableiten (an anderer Stelle einmal). Auch ich sehe den Buddismus als naheliegenste Interpretation des Glaubens ansich, weil er am wenigsten gegen die Naturgesetze ausgelegt wird. Ich würde ja zu gerne einmal die Inventarliste der geheimen Kammer des Vatikans sehen... *ggg* Da sind so viele Beweise weggeschlossen, die auch den einfältigsten Gläubigen ihren Glauben ad absurdum führen könnten... Schon die Vermutungen zum Inhalt dieser Kammer lassen das Herz jedes Religionskritikers höher schlagen... Und machen wir uns nix vor: nicht nur Max Weber lieferte schlüssige Interpretationen über den Zusammenhang zwischen Aufklärung und Fortschritt... aber sein Traktat über die protestantische Ethik muss auch dem letzten Gläubigen klar machen, dass es keine Tasten gäbe, auf die wir hier so täglich einhämmern, wenn die Menschen nicht begonnen hätten, den Inhalt der religiösen Vorgaben aus der Thora, aus der Bibel und dem Koran zu hinterfragen... Was ich aber nie verstehen werde, ist der Widerspruch zwischen großem Intellekt i.V.m. hohem Bildungsniveau und dem Vertreten der religiösen Inhalte in Umgehung der wissenschaftlichen Erkenntnisse, die diesem Glauben widersprechen... Unser Ratzi ist dafür doch ein exellentes Beispiel... "Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust!" (Goethes Faust I) LG, W
für mich ist jesus nur eine historische gestalt, die Christentum als religion gegründet hat und zwar in der anlehnung ans judentum, und kein Sohn Gottes, oder nur in dem sinne, wie wir alle kinder Gottes sind, wenn man an eine monotheistische religion glauubt. Schön, wenn menschen einen Glauben haben und ich will den beim besten Willen nicht auslachen, dennoch kann ich mir schwer vorstellen, wie man auf jesus, wie du so schön schreibst, immer zählen kann. Das einzige, worauf wir in unserer, von Unsicherheit und Angst geplagten, kurzen Existenz zählen können, sind wir, unsere Kraft, besonnenheit und Hoffnung, die uns der individuelle Glaube verleiht. aber vielleicht genau das wolltest du vielleicht mit deiner Aussage sagen.
Hallo saulute, erst mal war der Beitrag nicht für andere, sonder für sua wo. Für mich steht fest: Wenn es einen Gott gibt (und daran glaube ich, das erlebe ich!), dann hat das Auswirkungen auf mein ganz persönliches Leben. Wenn ich nur auf Zufall hoffen kann, na dann gute Nacht. Wenn Jesus nur ein guter Mensch gewesen wäre, ist alles Quatsch. Ich glaube also nicht an Jesus als einen Religionsgründer oder Propheten, sondern in Jesus hat Gott sich gezeigt. Er ist Teil von Gott, wenn Dich das Wort "Sohn" stört, hat sich als Mensch gezeigt und ist wieder bei (dem anderen Teil) Gott. Für mich also lebendig und nicht tod. Es wäre fair, Dich erst mal mit der Bibel zu beschäftigen, bevor Du andere auslachst. Elawie
Wo lache ich dich aus? Ich wollte nur verstehen, was du genau damit meinst? Ich denke schon, dass ich Bibel besser verstehe als du, die ich querbet gelesen habe, und nicht nur die Bibel. Die Religionswissenschaft war schliesslich mein Studiennebenfach.
Hi, merkwürdig, ist ja schon, dass viele Gläubige immer meinen, das eine kritische Einstellung zur Religion grundsätzlich mit Unkenntnis einhergeht... *kopfschüttel* Ich habe auch die Bibel eine Zeitlang sehr intensiv beackert und mich auch mit anderen Religionen auseinander gesetzt. Freunde von mir sind Adventisten und wissen um mein Hintergrundwissen, weil jede Einladung irgendwann automatisch in Diskussionen um Philosophie und Religion übergeht - der Mann ist schließlich Prediger und hat dafür immerhin ein Studium hinter sich gebracht... der würde nie so einen pauschalen Vorwurf heraus hauen, schon allein, weil er es besser weiß! Ebenfalls merkwürdig finde ich, dass Viele, die sich mit den Kritikern Hegel, Kant, Freud et al. auseinander gesetzt haben, eher zum Atheismus tendieren... LG, W
Ist das ein Wunder bei KAnts Wiederlegungen von Gottesbeweisen? Intelligente Menschen können oft überzeugen.
Danke noch mal für deine Antwort. Ich persönlich fand sie recht intressant! jeder so finde ich sollte seinen eigenen Glauben praktizieren und ihn leben... Ich glaube auch an Gott ja auch ich bin der Meihnung das er mir hilft und auch an Engel für mich sind sie existent... Doch finde ich auch gut das so jeder seine eigene Auffassung davon hat! Lieben Guss Susanne
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