Mitglied inaktiv
....zumind. in kleinen Städten ohne Verwaltungspersonal. Mir war gar nicht bewusst, dass Sozialarbeiter, die bei der Stadt angestellt sind, auch zu wenig verdienen und streiken. Was ist denn, wenn in diesem Streikzeitraum Kinder gefährdet sind und keiner ist zu erreichen? Geht Anwesenheit, Hilfe in diesem Fall nicht vor Streik?
Woher hast du das?
ich weiß das von einer betroffenen Sozialarbeiterin, ich habe sie gefragt, ob sie denn arbeiten gehen könnte, weil sie nicht in der Gewerkschaft ist, sie sagte, dass das Jugendamt geschlossen bleibt, keine Chance zu arbeiten.
Ich vermute, dass Jugendämter schon besetzt sind. Wenn akute Gefährdung eines Kindes vorliegt, kann man dies auch bei der Polizei melden.
Wenn Krankenschwestern streiken, dann ist die Notfallversorgung auch immer gewährleistet. Wir sind ja nicht bei der Bahn! Vielleicht streiken jetzt auch alle schnell mit, weil eh keiner zur Arbeit kommt?
Seit bestimmt zwei Jahren kleben an den Türen des JAs hier in Berlin - Reinickendorf Zettel - Keine kurzfristige Termine möglich
Termine werden ja auch für Beratungszwecke vergeben. Um einen akuten Fall zu melden brauche ich keinen Termin.
Es ist tatsächlich so. Ich werde nächste Woche mit einer Kollegin (Beamtin) alleine sein. Es ist aber nicht so, dass keiner da ist. Es gibt noch den Kinder- und Jugendnotdienst.
bei uns ist es aber so... s.o., den Kinder- und Jugendnotdienst kenne ich allerdings nicht, vielleicht ist das ja eine erreichbare Telefonnummer, Polizei gibt es auch noch, aber bei uns ist tatsächlich niemand im Jugendamt und da das auch ein separates Gebäude ist, bleibt es tatsächlich zu.
Wir sitzen auch in einem separatem Gebäude. Ich werde definitiv zur Arbeit gehen, ich bin ja auch kein Sozialarbeiter. Eine Kollegin auch. Sie ist zwar Sozialarbeiterin aber eben Beamtin und darf nicht streiken. Muss deine Bekannte Urlaub nehmen? Die können doch nicht einfach bestimmen, was sie macht.
sie darf streiken oder zuhause bleiben, Geld bekommt sie so oder so nicht, sie ist leider keine Beamtin und nicht in der Gewerkschaft, in diesem Jugendamt ist niemand verbeamtet. Die Idee mit dem Urlaub ist nicht schlecht, aber sie braucht ihren Urlaub für die Ferienzeit und man weiß ja gar nicht, wie lange jetzt gestreikt wird
Ich würde darauf pochen zu arbeiten. Ich würde auch mein Geld haben wollen. Sie will ja schließlich arbeiten. Der Personalrat wäre meine nächste Anlaufstelle.
Seh ich auch so, das ist ja quasi eine Aussperrung. Sie können natürlich sagen: Das JA bleibt zu. Sie müssen die nicht streikenden Mitarbeiter aber trotzdem bezahlen. LG Inge
die Notfallversorgung jederzeit perfekt gewährleistet. Ich vermute, dass das bei so "vitalen" Arbeitsplätzen auch so ist.
dagmar
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Bei Notfällen ist hier noch nie jemand vom Jugendamt sofort ausgerückt. Das erledigt die Polizei, die die Kinder dann ins Heim oder sonstwohin bringt. Ganz selten kommt ein JA-Mitarbeiter auf die Wache, um ein Kind in Empfang zu nehmen.
dass 4 von 6 Sozialarbeiterinnen verbeamtet sind. Die anderen 2 haben sich bisher nicht geäußert.Wir hatten letztens 3Tage wegen einer überbehördlichen Tagung komplett zu. Keine Katastrophen, aber hinterher viel zu tun für uns.