SassiStern
wenn ihr euch für eine Seite entscheiden müsstet?
Die Frage ist schon so suggestiv gestellt, dass ich sie nicht beantworten werde.
Aber ich gehe eh davon aus, dass Dir langweilig ist und du etwas Leben in die Bude bringen willst.
Viel Spaß noch
Oder Du willst vielleicht nur nicht zugeben dass Dir Wohlstand im Ernstfall wichtiger wäre
was ist denn für die wichtig? mit der Bahn und Schiff Bus in den Urlaub fahren... in meiner Jungenzeit gab es keine andere möglichkeit... nach Mykonos mit Bahn bis Athen dann mit dem Schiff weiter Unterkunft war dann spontan, da standen viele und haben Rucksacktouristen angesprocgen , Rooms?? ja gerne, und so sind wir bei einer Frau gelandet, MamMarsula nannte sie sich, und hat kleine Bungalos gehbat.. Günstig und mega lieb wenn die Flüge wieder teurer werden , könnte es sein , dass fliegn nur noch die Reichen gut verdiender leisten können
ich glaube da muß man erst einmal definieren was wohlstand ist . ist es einen vollen külschrank zu haben , die miete plus alle lebenskosten tragen zu können oder ist es ein haus in der stadt, ein ferienhaus extra , 2 schlitten in der garage und 3 urlaube im jahr? und was genau ist klimaschutz? im kleinen auf dinge achten , die der umwelt zuträglich sind oder ganz asketisch leben mit einem eigens aufersetztem dogma ? habe gestern einen bericht gesehen , da hat eine dame nur vegan gelebt außer roadkills,( sehr speziell) und mit möbeln vom sperrmüll( nein ,arm ist sie nicht)
Manches braucht der Mensch, als erstes mal Arbeit um sich das Leben leisten zu können und wenn ich dazu das Auto brauche muss man einen Ausgleich schaffen für den Aufwand. Urlaub etc braucht man nicht und man muss auch nicht immer Unmengen neuer Klamotten haben und frische Ananas zu jeder Zeit die mir viel Dreck über die Weltmeere kommen- das fällt eher unter Luxus dann und wäre verzichtbar. Traurig wäre es wenn menschen mit geringem Einkommen frieren weil das gas oder Heizen an sich unbezahlbar wird ich wünsche mir mehr umweltfreundliche Energie und solche Zuschüsse zum Umrüsten dass es sich auch lohnt. Wer wenig verdient kann sich kein E-Auto leisten, egal ob da nun 5000.- Zuschüsse dazukommen. Auch kann man vermutlich gut auf Inlandsflüge verzichten und die Bahn nutzen, wenn sie denn zuverlässig fährt, auch wenn fliegen sicher schöner ist Wir werden einen Mittelweg gehen müssen
Eine Utopie, denke ich, aber durchaus bedenkenswert, zumindest teilweise https://de.m.wikipedia.org/wiki/Niko_Paech
Ohja! Ich bin großer Fan von der Postwachstumsökonomie und von Niko Paech.
Die Frage die ich mir Stelle ist eher wie lange es den "Wohlstand" noch gibt wenn wir keinen Klimaschutz betreiben.
..... wollen wir den Wohlstand für die nächsten Generationen erhalten, benötigen wir dringend den Klimaschutz.
Ja, so würde ich das auch sehen. Wir werden als Industrienation mit gut ausgebildeten Fachleuten, Forschern und Ingenieuren einen Weg finden, wie wir das Klima schützen können und gleichzeitig unseren Wohlstand erhalten können. Es wird sicher technologische Fortschritte geben. Die Frage ist nur, ob wir zu denjenigen gehören werden, die diese Innovation hervorbringen oder ob wir uns in undendlicher Bürokratie verheddern werden und von vielen anderen Ländern abgehängt werden oder ob sich endlich mal was zum Positiven entwickelt.
Für manche Menschen gibt es anscheinend nur die Extreme. Was ist für dich "sogenannter" Klimaschutz, wo beginnt bei dir Wohlstand? Wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich lieber bei Luxusgütern (muss es ein Audi A6 mit 600 PS sein?) einsparen möchte und dafür auch mit etwas größerer Wahrscheinlichkeit ohne extremste Folgen des Klimawandels (und mit denen, die sowieso auf uns zukommen werden) leben könnte, oder in Saus und Braus leben will, ist meine Entscheidung klar. Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber a) werde ich die Folgen des Klimawandels noch selber lang genug mitbekommen, und b) möchte ich meiner Tochter und späteren Generationen eine noch irgendwie lebenswerte Zukunft ermöglichen. Achja, zum Wohlstand gehört für mich nicht Nahrung, Dach über den Kopf, Heizung und Co. Das sollte in jeder Konstellation für alle Mitmenschen in irgendeiner Form gegeben sein.
Ich habe gestern ein total interessantes Interview aus der FAZ-Reihe "Was ist deutsch" mit Luisa Neubauer gesehen. Wenn man nicht gleich rot sieht, nur weil der Name Luisa Neubauer draufsteht, kann man da ganz interessante Dinge erfahren. Zum Beispiel, dass dieses "Entweder-oder" keins mehr sein kann, sondern einfach nur ein politisches Ablenkungsmanöver ist, um sich herauszureden. Weil es ohne Klimaschutz (wir stecken ja alle schon mittendrin in der Klimakrise, kein seriös denkender Mensch würde wohl noch das Gegenteil behaupten) nicht nur bald keinen Wohlstand mehr geben wird, sondern für viele Menschen auch in unseren Breiten katastrophale Verluste und Gefahr an Leib und Leben. Übrigens hat der deutsche Physiker und Klimaforscher, der viele Methoden entwickelt hat, um den menschlichen Anteil am Klimawandel gegenüber natürlichen Einflüssen abzugrenzen und in den Grafiken deutlich ablesbar zu machen, diese Woche den Nobelpreis für Physik gewonnen. Die Parteien "rechts der Mitte", die mit dem Schreckgespenst vom Wohlstandsverlust durch Fortschritte in der Klimapolitik wedeln, werden sich was Neues ausdenken müssen, um ihre Wähler zu überzeugen. Weil spätestens seit diesem Jahr mit den Flutkatastrophen auch niemand mehr in Deutschland ernsthaft glauben kann, dass die Klimakrise ein Problem ist, das noch so weit weg ist, dass wir uns noch mal ein paar Jahre entspannt zurücklehnen und weiterhin auf Wirtschaftswachstum und Wohlstand setzen können. Das ist übrigens weltweit auch schon in mehr Köpfen angekommen als in denen der Union, der FDP und der AfD. Es wäre längst an der Zeit, als "Volksparteien" mal eine andere Platte aufzulegen als rechtspopulistische Diktatoren es tun.
Wohlstand wird bisher mit der Möglichkeit gleichgesetzt, unbegrenzt konsumieren zu können, was man gerne haben möchte. Und Wohlstand ist mit dem Glücksbegriff eng verknüpft, diese Umfragen, wer die glücklichsten Europäer sind, hängen eng mit dem BIP bzw. dem pro-Kopf-BIP zusammen. Natürlich ist Wohlstand in dem Sinne wichtig, dass jeder genug zum Leben, eine Beschäftigung und ein Dach über dem Kopf hat, dass man die Möglichkeit zur Freizeitgestaltung und dazu hat, neue Gegenden und Menschen kennenzulernen. Aber hier klafft ja jetzt schon eine Riesenschere, die für Unmut sorgt. Kulturelle und soziale Teilhabe ist einem Teil der Menschen armutsbedingt ja schon jetzt verwehrt. Es sind also nicht diese Menschen, bei denen Klimaschutz ansetzen muss, sondern bei denen, die schon alles haben - ich nehme mich da selbst auch gar nicht aus. Gerade die, die die Wahl haben, sollten ihre eigenen Lebensmodelle überdenken. Dabei ist jeder Schritt in Richtung "weniger" ein Schritt in die richtige Richtung. Und genau das sollte Politik fördern. Und bei denen ansetzen, die sowieso schon mit allem grenzenlos überversorgt sind. Und bei Unternehmen, die sich einem Umdenken verweigern. Die werden mittlerweile schon von alleine weniger, aber trotzdem hat es die deutsche Politik bisher vorgezogen, vorsintflutliche Geschäftsmodelle wie das von - z. B. - RWE zu pampern und dafür Konzepte in der Schublade verschwinden zu lassen, die in die richtige Richtung gegangen wären. Und auf dieser Schublade steht vorne ganz groß "GroKo" drauf.
Denn bei bestimmten klimatischen Veränderungen nützt auch der größte Wohlstand nichts mehr.
Für mich gibt es da kein Entweder/Oder. Ich überdenke meinen Konsum, habe einiges umgestellt, verzichte oder reduziere. Trotzdem möchte ich nicht, dass Menschen im Winter in kalten Räumen sitzen, weil sie es sich nicht mehr leisten können, ihre Wohnung/Haus anständig zu heizen, oder die Energiekosten grundsätzlich irgendwann kaum noch bezahlbar sind. Klimaschutz ja, aber bitte mit Kopf und Verstand. Und wenn ich höre, dass 3/4 des Strompreises in DE durch Steuern, Umlagen und Netzendgelte bestimmt wird, habe ich da doch etwas Zweifel, ob es hier nicht doch eher um Selbstzerfleischung geht und DE die Position der Melkkuh für die EU einnehmen wird.
Wir werden wohl nie erfahren, was tatsächlich fürs Klima aufgewendet wird.... Ich bin auch für beides, wobei ich gerne eine neue Definition von Wohlstand hätte. Keine Autos mehr mit utopischen PS (frag mich sowieso, was ich davon hab, wenn ich es nicht ausfahren kann), keine Billigflieger für 99€ nach Malle zum saufen, keine Importe aus Ländern, die mehr zum Klimaschutz leisten könnten, es aber nicht tun.... Dazu etwas mehr Bewusstsein jedes einzelnen, Wege zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen und selber etwas zu tun. Wahrscheinlich sind einfach die fetten Jahre vorbei, es kann eben nicht immer nur aufwärts und vorwärts gehen.
Sollte man bedenken, wenn man seinen Kindern auch eine gute Zukunft gönnt.
Es gibt die Bedürfnispyramide nach Maslow. Umso weiter oben ein Bedürfnis steht, umso unwichtiger ist es, bzw sollte es sein. Die ganz unten stehenden Bedürfnisse gegeneinander auszuspielen ist verwerflich. Und ganz genau das tust du mit deiner Frage.
Für mich geht es nicht nur um Klimaschutz bei der CO2 Debatte. Da kann man natürlich schon argumentieren, dass Deutschland nur eine relativ kleine Rolle spielt. Andere Argumente, die ebenfalls einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen befürworten, kommen zur Zeit etwas zu kurz. Diese Rohstoffe sind alle endlich, kann zwar noch dauern, aber irgendwann ist Schicht im Schacht. Deutschland hat keinen dieser Rohstoffe im eigenen Land in ausreichender Menge zur Verfügung. Wir sind abhängig von der OPEC, den Russen, etc. Da hätte man sich schon längst in eine andere Richtung orientieren müssen, das hätte manchen Ärger erspart. Das hat man zwar mit der Atomkraft gemacht, wer aber kein Endlager für den produzierten Müll hat, sollte mit so einem Mist gar nicht anfangen. Von der Gefahr eines Störfalls braucht man ja gar nicht mehr reden. Wer langfristig auf erneuerbare Energien setzt, sichert auch langfristig Wohlstand. Ob sich der Klimawandel aufhalten lässt, ist eine andere Frage. Ich bin da eher pessimistisch.
Für welche Seite entscheidest du dich?
Wohlstand, allerdings interessiert hier der sogenannte Klimaschutz sowieso niemanden. Ist scheinbar nur ein westeuropäisches Problem.
Na ist doch super, wieso befasst du dich dann noch mit dem Thema?
Es will bisschen aufmischen, mehr nicht.
Die Geschichte der dauerschwangeren deutschen Mutter mit zig Kindern, die Heimchen am Herd spielt und wohlhabend ist, weil der Gatte die Familie alleine finanziert, die deutsche Patriotin ist und den Untergang des Abendlandes fürchtet, aber trotzdem ins Ausland geflüchtet ist und dort lebt, aber irgendwie doch nicht so ganz, die das alles hier in D gar nicht mehr betrifft, sich aber ständig doch mit den ganzen Dingen beschäftigt, mit denen sie doch gar nichts mehr zu tun hat, und die ständig sich widersprechende Dinge schreibt, nimmt ihr doch keiner der hier regelmäßig Mitlesenden mehr ab. Das wird eine Person (m/w/d) sein, wie sie von den Ärzten in "Schrei nach Liebe" schon 1993 beschrieben wurde.
Ich denke es handelt sich um ein „d“
Würde die Abneigung gegenüber LGBTQ erklären. Projektion und so.
Ja, hab gerade Fort/Weiterbildung und da ist das leidige Thema auch wieder dabei. Wollte schon das Forum als Fallbeispiel vorschlagen.
Ironischerweise werden genau diejenigen, die jetzt gegen Klimaschutz wettern, diejenigen sein, die dann über massenweise Klimaflüchtlinge jammern werden.
Ganz ehrlich, es geht doch beides!! Im Frühling und Sommer brauchen wir quasi nie Strom von unserem Stromanbieter, wir speisen sogar noch Strom ein und bekommen dadurch Geld zurück! Heizen tun wir mit Wärmepumpe, Boiler wird aufgeheizt wenn Sonne scheint, oder Strom wird in Batterien gespeichert. Waschmaschine und Backofen werden gebraucht wenn die Sonne scheint (natürlich nicht nur, aber wenn es irgendwie möglich ist, schaue ich darauf) auch nutze ich oft beim Herd und Backofen die Restwärme (Bsp. Reis, Wasser aufkochen, Reis rein, Deckel drauf ausschalten, Hähnchenkeule, Keule in den Backofen anschalten auf 200Grad wenn die Temperatur erreicht ist 5-10min laufen lassen und ausschalten, ziehen lassen für 20Min…) Geflogen sind wir das letzte mal vor 8 Jahren, das nächste Auto wird ein Stromer, dafür werden wir unsere Solaranlage erweitern. Bei den Lebensmitteln kaufe ich viel beim regionalen Bauern ein (bei uns ist das sogar viel billiger als im Supermarkt!) ich brauche keine Erdbeeren im Herbst, Avocado, obwohl es ja der totale Hype ist, kaufe ich eher selten, sie mögen zwar gesund sein, aber ökologisch total schlecht! Das gleiche gilt bei anderen Exotischen Früchten, es muss nicht jeden Tag Mango, Ananas oder Banane sein. Auch sonst schaue ich, dass die Lebensmittel oder andere Produkte in meinem Land hergestellt werden. Es wird quasi alles Selbst gekocht, wir gehen selten in Fastfoodrestaurants (ich finde, denn Müll der dort produziert abartig, auch wenn sie jetzt auf Plastik verzichten müssen, alles wird einzeln verpackt und ist nicht wiederverwertbar) Ich muss mir nicht jeden Monat x neue Klamotten kaufen, sind sie nicht mehr „In“ lege ich sie weg und warte einfach ein par Jährchen…. Im Garten benutze ich keine Pestizide oder sonst Chemie, da helfe ich mir mit alten Hausmittelchen, Dünger kaufe ich Bio. Blumenerde kommt aus meinen Kompost oder aus der Kompostanlage in der Region. Kaninchen werden mit Rüstabfälle oder Gartengemüse gefüttert. Regenwasser wird aufgefangen und für den Garten genutzt. Rechnungen oder andere Korrespondenz haben wir, wo irgendwie Möglich auf Digital umgestellt. Karton, Papier, Metall, Blechbüchsen, Glas, PET, Milchplastikflaschen, Tontöpfe/Steingut, Elektrogeräte, Batterien, Gaskartuschen…. Werden dem entsprechend Entsorgt… Kinderkleider werden wohl zu 60% in der Familie im Freundeskreis ausgetauscht und weitergegeben…. Durch den Solarstrom, regionales Einkaufen, Digitale Korrespondenz, Kompostierung, Regenwasser, selber kochen… etc. Sparen wir schon recht viel ein. Logisch, nicht jeder kann einfach so mal schnell eine Solaranlage aufs Dach schmeissen, ich finde aber, bei Neubau oder Grosser Renovation sollte das quasi Pflicht sein. Auch brauche ich nicht jede Frucht und jedes Gemüse das ganze Jahr lang. MMn funktioniert nachhaltiger Klimaschutz nur, wenn es ein „freiwilliger“ schleichender Übergang/ Anpassung ist! Denn wir Menschen wollen doch eher aus „freien Stücken“ etwas aufgeben oder Rücksicht nehmen und sich nicht genötigt fühlen da jetzt mitmachen zu Müssen. Denn wenn es ein MUSS ist, ist es erstens zu spät und zweitens niemanden macht da gerne mit weil er/sie eben muss! Klar, sind es Umstellungen, aber sie Beeinflussen unser tägliches Leben nicht wirklich! Was mich aber extrem Stört, ist immer noch der ganze Plastikmüll bei Kinderspielzeug (Elektronik teilweise auch noch)!! Jedes Teil einzeln und nochmals in Plastik verpackt! Hier noch ein Tütchen, da noch ein Säcklein, dort noch ein bisschen Klebestreifen…
Definiere Wohlstand!!! Wohlstand ja - aber das geht auch klimafreundlich. Überfluss - nein. Es braucht nicht immer alles und zu jeder Zeit und im Überfluss verfügbar. Das geht halt nicht. Diese anspruchshaltung führt zu soviel Verschwendung und Müll! Vernünftiges konsumieren statt haltloser Gier wäre schon mal ein Anfang!
Sassi: Ich entscheide mich nicht für eines. Ich überlege immer, wie viel ich mit dem Fahrrad erledigen kann, und ab wann ich das Auto brauche. Beim Heizen kann ich nicht mehr runter, denn 19 bis 20 Grad sind bei mir die Untergrenze. Eine Isolierung der Wohnanlage war in unserer WEG nicht durchzusetzen, ebensowenig eine Solaranlage. Ich habe jedoch eine elektrische Getreidemühle, einen Thermomix ... weil es praktisch ist, und ich darauf nicht verzichten will. Dann stelle ich mir die Frage, wieviel ich konsumieren will. Manchmal gelingt mir das recht gut, und dann kaufe ich wieder ein. Brauchen tu ich außer Lebensmittel eigentlich recht wenig. Nun habe ich mir ein Iphone gekauft, weil es irgenwie schwierig wurde ohne. Ich bin immer noch der Meinung, dass ich auch gut ohne Smartphone leben könnte und schalte es eigentlich nur ein bis zwei Mal am Tag ein. Die Entscheidung ist nicht Klimaschutz oder Wohlstand, sondern wieviel Wohlstand bin ich bereit, für Klimaschutz abzugeben, aber schreib doch bitte einmal wie es bei dir aussieht.
Wohlstand, davon ab glaube ich sowieso nicht dass der Mensch signifikanten Einfluß auf das Klima hat.
Und dafür opferst du, als deutsche Patriotin, die Möglichkeit das Land unabhängig in der Energieversorgung zu machen? Und komm mir nicht mit der Atomkraft, solange es nicht mindestens ein Endlager gibt. Es gibt genug Gründe, unabhängig vom Klima, aus den fossilen Energieträgern auszusteigen, unter anderem dein zukünftiger Wohlstand.
Naja, Sassi, wer so an seinem bisschen sogenanntem Wohlstand klebt, ist zumindest nicht wirklich wohlhabend. Eher so hart an der Grenze, dass es einem wehtut, was abzugeben. Du Arme(r), dass du dich trotz satter Bitcoingewinne mit so banalen Fragen rumschlagen musst. Wohlstand und Klimaschutz ist meine Wahl, allerdings nicht sogenannter, sondern echter.
die haben jetzt große Sorgen vor dem Winter. Wer noch ein Dach über den Kopf hat, hat keine Heizung. Denen ist wegen jahrzehntelangem Ignorieren und Nichtstun beim Klimaschutz nämlich der komplette Wohlstand davongeschwommen. Andere haben es sogar mit dem Leben bezahlt. Ganz aktuell hat es Italien mit Milliardenschäden erwischt. Davor Frankreich, ebenfalls mit Toten. Die Kosten für die Beseitigung der Schäden sowie der Folgekosten für Ernteausfälle z.B. wird die Kosten für den Klimaschutz um eine Vielfaches übersteigen. Nichtstun war der teuerste Fehler aller Zeiten und alle werden ihn bezahlen.
Ähnliche Fluten gab es schon immer.
Ach stimmt, der Klimawandel ist ein Erfindung der Chinesen und Covid kann man mit Bleichmittel behandeln. Quelle: Trump
In China glaubt niemand an den Klimaquatsch. Dort freut man sich nur dass die westliche Welt ihre eigene Industrie im Klimawahn zerstört.
Dort ist die Gesundheit der Bevölkerung im hier und jetzt schon nichts wert, natürlich interessiert es sie noch weniger, wie das in Zukunft aussieht. Wäre das denn Ziel, wie es in China aktuell gehandhabt wird?
Weniger Dogma wäre schön . Und vielfältige Angebote , dass jeder eben nach seinen finanziellen resourchen oder Überzeugungen entscheiden kann was er tun möchte. Und mal ehrlich ein Kamin( meist aeltere Modelle) den viele bald nur noch nutzen ist ja auch nicht umweltfreundlich . im Prinzip werden nur neue Baustellen geschaffen , denn die Menschen suchen sich Schlupflöcher ,wenn das finanzielle sie ueberfordert und die sind meist eher schlechter als das was man erreichen möchte. Und wenn eben nur ein kleiner teil für sich das " Klimaneutrale " wählt ist doch schon geholfen , zumindest wird es doch so kommuniziert , wenn man Deutschland mit dem Rest der Welt vergleicht, der größtenteils unseren weg nicht beschreitet
Ach stimmt, ich vergaß, dass die Chinesen uns vormachen wie man eine lebenswerte,saubere Umwelt schafft
Ach nach China bist du ausgewandert... na dort lebt es sich ja schööööön.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energiepolitik-china-stellt-der-industrie-den-strom-ab-11056676.html Ein wenig dumm oder ignorant oder doch nicht so schlau, wie du immer tust?
Du könntest genauso gut fragen: Klimaschutz oder sogenannter Wohlstand Aber das tust du natürlich nicht. Am besten wäre es gewesen, Du hättest das „sogenannt“ weggelassen, so bekommst Du keine unbedingt glaubwürdigen Antworten, denn für „sogenannte“ Verhältnisse entscheidet sich kein kluger Mensch mit Grips…
Kann man beides ganz einfach kombinieren. Aber dazu braucht es Wille und Köpfchen ;)
Verstehe ich nicht, ist das eine Art Selbstdarstellung, oder was? Es war - siehe Sassis Beiträge - doch sonnenklar, wie ihre Meinung dazu ist. So viele regen sich über die Dame auf, bieten ihre aber immer wieder ein Forum. Das kann verstehen wer will, ich verstehe es nicht. Hätte jemand anders dieses Thema angeschnitten, hätte ich mit diskutiert, aber da ich auch im RL nicht mit Menschen diskutiere, deren Meinung in Stein gemeißelt ist, tue ich das in Foren erst recht nicht. Mehr.
Vielleicht haben es viele hier als Anstoß genommen, um zu äußern, wie sie selbst mit dem Thema umgehen. Man kann das als "Selbstdarstellung" bezeichnen, aber eigentlich gilt das dann für fast jedes persönliche Posting, das man hier verfasst. Und man liest doch sowieso zwischen den Zeilen, wie die Leute ticken. Natürlich ist klar, wie Sassi tickt, man erkennt das ja allein schon an der Wortwahl. Aber so insgesamt hat der Thread doch eine ganz interessante Eigendynamik entwickelt. Hier sieht man nämlich ganz schön, finde ich, was statistisch auch längst belegt ist: Dass die meisten wissen, dass es Klimaschutz braucht und dass sie auch bereits einiges dafür tun. Das ist doch eigentlich was Positives, auch wenn Sassi das nicht im Sinn hatte, als sie ihre Frage stellte. Es wohnt aber eben auch nicht jede von uns die meiste Zeit des Jahres in einem osteuropäischen Staat, dessen Politiker von der Erdölförderung leben, Erdölprodukte deshalb billig verscherbeln und den menschengemachten Klimawandel leugnen. Deutschland ist ja ein "Hippie-Staat", wie Frau Weidel meint. Wahrscheinlich sieht Sassi das ähnlich.
îst nicht die überzeugung jedes einzelnen in stein gemeißelt;)? besser zumindest als wankelmütig hin und her zu switchen. und eine kontroverse diskussion ist doch viel spannender , als sich gegenseitig immer und immer wieder zuzustimmen und auf die schulter zu klopfen
Echt? Woher weisst du das?
Wahrscheinlich weil sie schrieb: "Wohlstand, allerdings interessiert hier der sogenannte Klimaschutz sowieso niemanden. Ist scheinbar nur ein westeuropäisches Problem."
Kontroverse Diskussion?
Sehe ich hier keine...
allgemeine antwort zur allgemeinen aussage ... und kontrovers ist es hier immer
Nur halt hier gerade nicht - zumindest nicht mit Sassi. Und da stimmt nunmal die Aussage, dass mit "solchen" Menschen schwer zu diskutieren ist...
Ich schloss das aus der Bemerkung, dass sie meinte, bei ihnen würde der Sprit nur 70 Cent kosten. Das kann dann eigentlich nur noch ein Land sein, das direkt an Russland angrenzt - Weißrussland, Ukraine - vielleicht aber auch Moldawien. Da sie schon von schönem Wetter und Strand schrieb, tippe ich am ehesten auf Odessam und Umgebung. Wenn es denn wahr ist.
Das stimmt natürlich auch. Dass es sie sowieso nach Osteuropa zieht, schloss und schließe ich aus allem, was sie hier schreibt.
Nein, kontrovers ist die Diskussion nicht. Vielleicht war das die Intention und vielleicht deshalb auch das einleitende "sogenannter" Klimaschutz. Die kontroverse Position vertritt hier eigentlich nur Sassi.
Ich kann grundsätzlich mit dieser „no Future“ Haltung wenig anfangen, deshalb kann ich die Frage nicht beantworten. Ich bin aber eh nicht reich.
Provokant gefragt?
Ich habe oft das Gefühl, dass du nur Deutschland der Klimawandel und die damit verbundenen Probleme etwas anginge....
Manche Länder und Staaten tun so, als ob kein Handlungsbedarf bestünde.
Jeder denkt nur an seine Gewinne und Reichtum,
die damit verbundenen Probleme werden gerne übersehen, blind tappen wir global immer weiter ins Aus.
Da fliegt Branson & Co zu touristischen Zwecken ins All.
Dort versinkt mal wieder nen Frachter mit Produkten aus Übersee und das Öl tötet die eh schon plastikverseuchten Meerestiere und Pflanzen endgültig.
Da würde, wegen der Baumwollproduktion, der Aralsee augetrocknet.
MUSS/TE DAS ALLES SEIN?
Es gibt so unendlich viele menschengemachte Probleme und das muss aufhören
UND ZWAR WELTWEIT!
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WAS IST DENN WOHLSTAND?
Ich brauche z. B. kein Rindfleisch aus Südamerika,
kein Obst Himbeeren Erdbeeren aus Spanien/Portugal (bitte einmal googlen was da so alles passiert)
Auch keine Avocados, Bananen...
Ich könnte mit dem leben, was hier in Deutschland wächst.
Würde auch gerne mehr selbst produzieren, Hühner halten etc.
Ich gehöre auch noch zur Einkochgeneration
Wir waren noch nie auf Mallorca oder irgendwo anders mit dem Flugzeug.
Unsere Autos und Smartphones haben schon einige Jahre auf dem Buckel
Möbel sind größtenteils massiv/ alt und bleiben, solange wir noch leben, bei uns.
- Sofa z. B. 15 Jahre (und das bleibt auch noch, solange es nicht durchbricht)
Wir leben relativ nachhaltig, könnten trotzdem noch an uns arbeiten.
Ich brauche auch nicht alle Nase lang neue Küchenmaschine, Fernseher und so weiter und so fort
Meine Waschmaschine war 24 Jahre alt bis jetzt endgültig den Geist aufgegeben hat.
Wirtschaftlicher Totalschaden.
JA klar, ich brauche öfter mal ne Tankfüllung, um zur Arbeit zu kommen.
(Mal gucken, wie lange sich das überhaupt noch lohnt!)
E-Autos sind mir allerdings absolut suspekt
Von der Lithiumgewinnung (z. B. in Chile) mal abgesehen,
ob das wirklich toll und BESSER(?) ist, sei mal dahingestellt...
Unser Haus würden wir gerne umrüsten/Solar? / Wärmepumpe
Dazu fehlt leider wieder viel Geld....für das wir wiederum Benzin vergurken müssen
(da beißt sich Katze in den Schwanz)
Bedeutet das eigene, kleine, ältere Haus Wohlstand?
Und JA, da bin ich gerade mal egoistisch:
WENN das WOHLSTAND ist, geht es tatsächlich vor!
Wir würden das Haus gerne unseren Nachkommen erhalten und übergeben , wenn wir uns das überhaupt leisten können...
Denn manchmal habe ich das Gefühl, die Politik möchte uns austrocknen, wie beispielsweise einst den Aralsee!
Wenn mehr nachhaltiger denken würden, wäre das schon einmal ein
guter KLITZEKLEINER Anfang....
Wohlstand / Luxus? Was ist das? Zählen wir nicht dazu!
Mittelschicht? Gibt's die denn noch?
Die schwindet doch immer mehr....
Einen schönen Sonntag!
Meines Wissens gibt es (mal abgesehen vielleicht von den Golfstaaten) eigentlich keine Länder mehr, denen die Klimaproblematik und die Notwendigkeit von Klimaschutz nicht bewusst wäre. Es gibt halt starke politische und wirtschaftliche Interessen, die dem widerstreben. Russland und die Golfstaaten spielen geopolitisch gesehen nur so lange eine Rolle, wie sie Erdgas und -öl fördern, und das sind natürlich potente Druckmittel. Nicht umsonst versucht z. B. Putin, Wahlen im Westen zu manipulieren, um rechtspopulistischer Politik Vorschub zu leisten, die das Klimaproblem leugnet. Aktuell haben wir aber zum Beispiel das Problem, dass die Gaspreise hier so massiv anziehen, weil China energiepolitisch gerade sehr viel umgestellt hat und noch umstellt und sich deutlich vom Kohlestrom hin zu "sauberem" Strom aus Erdgas und regenerativen Energien entwickelt. Weil der Bedarf da riesig ist, kaufen die Europa das Erdgas weg. Deutschland sonnt sich gerne in seiner langen klima- und umweltpolitischen Tradition, aber wir ruhen uns auch ganz schön darauf aus. Es ist seit fast 50 Jahren bekannt, dass fossile Ressourcen endlich sind und das Klima wärmer werden wird - die Dringlichkeit zu handeln, hat man aber immer wieder geleugnet. Im globalen Süden gibt es Klimaschutzbewegungen und -maßnahmen aber genauso wie hier. Abgesehen davon ist Deutschland zwar global gesehen klein, aber man darf auch nicht vergessen, dass Deutschland das wichtigste und wirtschaftlich stärkste Land in der EU ist. Was wir hier machen ist EU-weit tonangebend. Nicht umsonst fanden die anderen EU-Partner innerhalb der EVP es so besorgniserregend, dass die Union bei den Wahlen so abgeschifft ist. Denn das ist, europapolitisch gesehen, eine große Veränderung. Klimapolitisch wichtig auf jeden Fall der soziale Aspekt. Deshalb darf eine CO2-Steuer mit entsprechenden Verteuerungen auch nicht die wichtigste Maßnahme im Klimaschutz sein. Wir MÜSSEN einfach dringend und möglichst schnell von Kohle, Erdöl und Erdgas unabhängig werden. Das ist auch wichtig, um energieautonomer zu werden, um sich eben nicht mehr so erpressbar zu machen.
> Wir MÜSSEN einfach dringend und möglichst schnell von Kohle, Erdöl und Erdgas unabhängig werden. Wir haben viel zu wenig Speicher und daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Mit den Stromleitungen in den Süden sieht es nur minimal besser aus. Alles, was wir erreichen, ist eine zunehmende Abhängigkeit von Kohle-/Atomstromlieferungen aus Polen, Tschechien, Frankreich. Lass diesen Winter mal richtig kalt werden... am 31.12. werden drei deutsche AKW abgestellt. > "China energiepolitisch gerade sehr viel umgestellt hat und noch umstellt und sich deutlich vom Kohlestrom hin zu "sauberem" Strom aus Erdgas und regenerativen Energien entwickelt. " China stellt sich nicht um, China baut aus. Der chinesische Strombedarf steigt und steigt - und ja, da ist auch ´grüne` Energie (Solar, Wind, Atom) dabei. China will im Ausland keine Kohlekraftwerke mehr bauen - das hat NICHTS mit dem Klimawandel zu tun. China macht gute Geschäfte u.a. mit Solarpanels, Wechselrichtern, AKW...; vor allem braucht es seine Kohle selbst. Im August wurde die Förderung in über einem Dutzend stillgelegter Gruben wieder aufgenommen, weitere sollen folgen, andere mehr liefern. Bis 2060 haben sie erst mal Ruhe vor den quengelnden Deutschen und dann werden wir sehen, wie die Welt aussieht und wer uns ´folgen` will...
"Wir haben viel zu wenig Speicher und daran wird sich auf absehbare Zeit nichts ändern. Mit den Stromleitungen in den Süden sieht es nur minimal besser aus. Alles, was wir erreichen, ist eine zunehmende Abhängigkeit von Kohle-/Atomstromlieferungen aus Polen, Tschechien, Frankreich. Lass diesen Winter mal richtig kalt werden... am 31.12. werden drei deutsche AKW abgestellt." Diese Abhängigkeit von Zukäufen von Kohle- und Atomstrom aus dem benachbarten Ausland ist aber doch auch hausgemacht von SPD und Union. Was soll denn immer diese "Geht nicht"-Argumentation? Das wird uns jetzt seit über 40 Jahren erzählt, und "Geht nicht" ist dabei eigentlich nur ein Synonym für "Will nicht, weil (angeblich) zu teuer". Es wurden einfach die falschen Weichen gestellt, und es wird immer noch mit Angstnarrativen gearbeitet, genau wie du das jetzt auch machst. Der Atomausstieg ist beschlossen, aber zurück zur Kohle (vor allem Braunkohle) ist eben keine zukunftsträchtige Energiepolitik, sondern einfach nur der bequemste Weg, über den sich dann auch noch die RWE die Hände reibt. Dann muss eben verdammt noch mal Geld in die Hand genommen werden, das Geld ist ja da. Alle jammern über zu niedrige Zinsen und mangelnde Investitionsmöglichkeiten - wieso legt der Staat nicht mehr "grüne" Bundesanleihen auf, die in Wind-, Wasserkraft und Solar investieren? Das hätte längst in viel größerem Maßstab passieren können, meines Wissens gibt es die ersten Öko-Bundesanleihen erst seit Mitte letzten Jahres...
> "Es wurden einfach die falschen Weichen gestellt, und es wird immer noch mit Angstnarrativen gearbeitet, genau wie du das jetzt auch machst. Der Atomausstieg ist beschlossen, aber zurück zur Kohle (vor allem Braunkohle) ist eben keine zukunftsträchtige Energiepolitik"
Hätte, hätte, Fahrradkette... Was genau sind die die konkreten Möglichkeiten einer sicheren Energieversorgung, auch wenn der Wind mal nicht ausreichend weht und es bewölkt ist/der Winkel zur Sonne ungünstig? Kann das mal jemand durchrechnen, so ganz konkret und sagen, wo die Speicher innerhalb welcher Zeit herkommen sollen?! Oder wie schnell diese ´Stromautobahnen` gebaut werden sollen und welche baurechtlichen Vorgaben man dafür ganz schnell einstampfen müsste?
Im Moment ist Braunkohle richtig billig - weil Gas so begehrt und teuer ist. Natürlich führt das zu einem erhöhten Verbrauch; keine Angst, die Strompreise werden trotzdem steigen.
Und unsere Überproduktion an Grünstrom bei schönem Wetter können wir uns sonstwohin stecken - diverse Nachbarländer hatten Angst um ihre Netze und haben mit dem Einbau von Widerständen gedroht, weil Deutschland rücksichtlos Strom in die Leitungen geschickt hat. Wir nehmen uns jetzt etwas zurück (Einbau von Phasenschiebern, Abschaltungen - gegen Entschädigung an die Betreiber versteht sich). Mehr Windkraftwerke helfen halt nicht in einer Flaute, die Leute wollen trotzdem heizen, kochen, Geld abheben und in einen Supermarkt gehen.
> Dann muss eben verdammt noch mal Geld in die Hand genommen werden, das Geld ist ja da
Jawoll, verdammt noch mal (immer diese markigen Worte)
Geld ist da, fehlt nirgendwo, und wer welches übrig hat, steckt es ausgerechnet in Ökobonds?
Wie schriebst du mal: So quakt die Ente, sie kann nicht anders. Allerdings ist es eine bayrische Ente, die jahrzehntelang von der CSU konditioniert wurde. Ich bin lieber ein baden-württembergischer Frosch, der auf grüne Ideen konditioniert wurde. Und ich lasse mir nicht ausreden, dass dieses Geschwätz von der Alternativlosigkeit der aktuellen Energiepolitik nichts anderes ist als das: Geschwätz.
Ich nehme an, du bist genauso wenig Expertin für Energieproduktion wie ich? Vielleicht liest du mal bei den Profis nach, statt dich mit den üblichen Worthülsen abspeisen zu lassen, die uns die CDU/CSU und die Stromversorger seit 40 Jahren um die Ohren hauen: https://www.unendlich-viel-energie.de/ (da gibt es viel zu lesen, auch über Speichertechnologien)
Du und ich würden natürlich nicht in grüne Bundesanleihen investieren, Öko-Bundesanleihen wären eine Investitionsmöglichkeit für Banken und Versicherer, die Probleme haben, noch Investitionsmodelle zu finden, mit denen sie selbst Geld verdienen. Man kann sich natürlich auch achselzuckend hinstellen und sagen, dass es keine Alternativen gibt und man einfach nur alles so weiterlaufen lassen muss wie bisher. Diese konservativen Bretter vorm Kopf sind aber einer der Gründe, weshalb Deutschland international abgehängt wird auf dem Energiesektor. Wer überall nur Wenns und Abers sieht, übersieht vielleicht die Lösungen, die es gäbe.
Ich verstehe schon so ein wenig Knödelchens Ansatz. Ob im wasserreichen Mitteleuropa z.B. die Klospülung weiterhin mit Trinkwasser funktioniert oder nicht ist für das weltweite Klimageschehen maximal egal. Ebenso für belanglos halte ich es, ob man seine Einkäufe nun im Plastiksackerl oder einer Papiertüte nach Hause trägt, oder eben der familiäre Wochenendausflug nun im Auto oder per Bahn angetreten wird. Das dient bestenfalls zur Bewusstseinsbildung und/oder der Beruhigung des eigenen mehr oder minder schlechten Gewissens. Auch jede Flutkatastrophe, Starkregen oder Sturmfolge als unmittelbare Auswirkung des Klimawandels zu bezeichnen halte ich nicht für falsch, aber für etwas überzogen. Zumindest, wenn dabei der Raubbau am Land (Versiegelung, Begradigung etc.) in der reißerischen Berichterstattung oft nur als Fußnote erwähnt wird. Wenn man sich in unseren Breitengraden auf die sich ändernden klimatischen Bedingungen vorbereiten will, dann sollte massiv auf Gebäudeautharkie gesetzt werden. Warum z.B. baut man gerade im ländlichen Bereich nicht mehr kleingemeinschaftliche Kleinkläranlagen oder Brunnenwasserversorgung statt kilometerweite und teure Ver- und Entsorgungsleitungen zu errichten, die natürliche Abflussgebiete ungünstig durchschneiden? Warum steuert man die Kosten der Wärmegewinnung aus Tiefenbohrungen nicht besser, damit deren Errichtung auch für den normal finanzkräftigen Häuslbauer erschwinglich sind. Im Gegensatz zu Daffy halte ich auch die Stromgewinnung aus Solaranlagen zur Basisversorgung eines Haushalts mittlerweile für technisch durchaus machbar. Eine Klimaanlage oder Stromtankstelle wird daraus nicht betrieben werden können, aber für die Warmwasserbereitung und Betrieb der Heizanlage kann es durchaus funktionieren. Und bei energetischen Engpässen wird man vermutlich auf die hausinterne Disco eher verzichten. Fossile Energieträger werden versiegen, das ist so sicher, wie das Amen im Gebet, warum sich also nicht frühzeitig unabhängig davon machen und das kostentechnisch auch zu ermöglichen?
Autarkie für die Privathaushalte ist das eine, der andere (m. E. wichtigere, weil der Ausstoß einzelner Branchen größer ist) ist die Förderung von Klimaneutralität/gerechtigkeit in der Industrie durch entsprechende Anreize und Verbote. Es gibt so viele privatwirtschaftliche Initiativen (z. B. Ressourceneinsparung und mehr Klimagerechtigkeit durch Recycling, das geht in der Textilindustrie ganz genauso wie z. B. in der Baubranche, da gibt es unheimlich viele innovative Ansätze, aber bisher eben nur eher vereinzelt). Es gibt auch längst internationale Unternehmen, die Nachhaltigkeit und Klimaneutralität groß schreiben. Bezeichnenderweise gehören gerade deutsche Traditionsunternehmen nun nicht dazu...
> Ich nehme an, du bist genauso wenig Expertin für Energieproduktion wie ich? Vielleicht liest du mal bei den Profis nach, statt dich mit den üblichen Worthülsen abspeisen zu lassen,
Glashaus, Steine... so richtig konkret werden Deine Profis nicht:
https://www.unendlich-viel-energie.de/themen/strom/speicher?page=2
"Mit technisch ausgereiften und ökonomisch sinnvollen Speichertechnologien sowie einem gut geplanten Leistungsmanagement steht dem weiteren Ausbau des Anteils der Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion nichts mehr im Wege. "
Sie sind realistisch genug, sich nicht festzulegen - ´weiterer Ausbau` schließt zumindest nicht aus, dass wir auf Jahrzehnte vom Kohle/Atomstrom der Nachbarn abhängen. Dann noch der Appell an die Gier (es gibt Geld -> Förderung) und ein paar Versuchsprojekte. Gott steh uns bei...
In die Textilbranche oder deutsche Traditionsunternehmen habe ich zu wenig Einblick um zu urteilen, aber gerade die Baubranche hat sehr viel in der Hand, weil ja auch das traditionellste Unternehmen in den meisten Fällen ein Gebäude braucht. Das Problem derzeit ist halt, dass man sich nachhaltiges Bauen erst mal leisten können muss…..und da sollte die Politik m.E. ansetzen. Weniger durch entsprechende Förderungen (von denen in vielen Fällen ja auch wieder nur eine elitäre Schicht profitiert), sondern durch kostenregulierende Maßnahmen. Es kann ja nicht sein, dass z.B. Bauholz gerade in der Coronazeit massiv nach Übersee verschifft und dort auf Lager gelegt wurde, während die Kosten bei uns dafür in kürzester Zeit explodiert sind, wenn man es überhaupt bekommt. Und das nur, weil „Übersee“ in der Lage ist mehr dafür zu bezahlen. Der Baupreisindex im Bereich Wohn- und Siedlungsbau ist innerhalb der letzten 2!! Jahre um 18,2 Prozentpunkte!! gestiegen. Das kann doch nicht sein…….ganz klar, dass Otto Normalo da bald nicht mehr mit kann und halt das macht, was noch möglich ist. Nämlich sein kleines Glück mit seiner Schrottkarre am Wochenende genießen und gemeinsam mit seiner Else und den 1,2 Kindern auf den erhobenen Zeigefinger des Wohlfühlumweltschützers zu pfeifen. Ehrlich, ich hab dafür Verständnis.
Das Geld ist ja da? Wo ist es denn? Wenn ich richtig verstanden habe, wollen die Grünen ihre Pläne mittels Kredit finanzieren. Das wird auch die Handlungsmöglichkeiten der jetzt jungen Generation einschränken. Zur Erinnerung, aktuell 2,2 Billionen allein Deutschland, schau Dir mal die anderen europäischen Länder an.
Liebe Jana, das Problem ist, dass wir keine Alternative haben. Und die Kosten, die die Umstellung auf regenerative Energien verursachen, sind insofern falsch gerechnet, als bei der konventionellen Energieerzeugung die tatsächlichen Kosten schöngerechnet sind. Denn die Kosten für Schäden, Rückbau, Endlagerung etc. sind da nie eingerechnet worden. Und ja, das Geld ist da. Natürlich wird das durch Kredite finanziert, so funktionieren nun mal Staatsfinanzen. Ich habe das schon mehrfach geschrieben, es ist volkswirtschaftlich falsch, wenn die bisherige Bundesregierung immer nur die Rechnung aufgemacht hat, dass die Steuereinnahmen des Bundes die Ausgaben des Bundes komplett decken müssen. Denn wir funktionieren als Staat nicht nur als nationale Einheit, sondern befinden uns in einem wirtschaftspolitischen Bündnis innerhalb der EU, und wirtschaftlich sind wir darüber hinaus nicht nur europäisch, sondern global organisiert. Man könnte das finanziell (mit etwas Fantasie) anders lösen, nicht nur auf Bundes-, sondern auf EU- und globaler Ebene. Es gibt dazu Denk- und Rechenmodelle, es fehlt allein der politische Wille, weil wir in Deutschland die schwarze Null zum Idol erhoben haben und die EU mit Deutschland als führender Wirtschaftsnation einen Sparkurs fährt, der die EU sowieso in Gewinner und Verlierer spaltet. Man könnte das auch anders lösen.
Abgesehen ist dieses Haushaltskonzept, nur ja nicht zu viele Schulden zu machen, zwar gut an den Bürger vermittelbar (das kennt er ja selbst aus dem eigenen Haushalt), aber ein Staat geht nicht bankrott wie ein privater Haushalt. Wichtig ist, dass er für die Kredite, die er aufnimmt, Anschlussfinanzierungen findet. Man kann das gefühlsmäßig "nicht mögen", und Wolfgang Schäuble hat das Konzept der "schwarzen Null" ja sehr salonfähig gemacht, aber wir haben jahrzehntelang mit einer erheblichen Staatsverschuldung sehr gut gelebt. Wichtig ist eher, nicht das Vertrauen der Investoren zu verspielen, und das verspielen wir zum Beispiel auch, indem wir uns notwendigen Investitionen in die Zukunft in den Weg stellen. Dadurch werden wir innovationstechnisch als Staat abgehängt.
Lieber Hase67, Und genau diese Denke führt zur Schuldenkrise, Negativzinsen, EZB Anleihenkäufen und Inflation. Denn am Ende werden die Schulden durch Inflation getilgt. Also doch eine Hypothek für die jetzt noch junge Generation. Also auch kein Geld, was da ist. Sondern da wird Buchgeld geschaffen! Es wird aus dem Nichts gemacht, ohne dass ein Wert dahinter steht.
So, wie wir unseren Nachkommen keine kaputte Erde hinterlassen dürfen, dürfen wir ihnen auch keinen Schuldenberg hinterlassen. Notwendige Ausgaben werden sich zukünftig vergrößern statt verkleinern, da sollten nicht zusätzlich noch Altlasten gestemmt werden. Unsere Nachkommen werden es schon so schwer genug haben.
Der Investitionsstau, den die GroKo verursacht hat, ist doch die viel größere Hypothek für die nachfolgende Generation. Und zum Thema "Buchgeld": Was meinst du denn mit einem "Wert, der dahinter steht"? Goldreserven? Der "Wert, der dahintersteht" ist, wenn mich nicht alles täuscht, die Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes...
Vielleicht beschäftigst Du Dich mal damit, warum beim Vertrag von Maastricht genaue Kriterien zum Thema Verschuldung der einzelnen Euro Staaten festgelegt wurden. Und ja, die selbst geschaffenen Regeln wurden und werden nicht eingehalten, und das ist auch einer der Gründe für die Schwierigkeiten des Euro und wird sehr warscheinlich noch für grosse Probleme sorgen. Aber nochmal, nur weil man beliebig Buchgeld schaffen kann, ist es noch lange nicht einfach da. Es ist eben NICHT DA.
Das liegt aber nicht an der Schwarzen Null, sondern an der Prioritätensetzung. Firmen und die Superreichen müssten endlich korrekt besteuert werden, sodass das Geld nicht unten fehlt. Ich sage nur amazon als Beispiel. Ich bezweifle allerdings, dass sich da was verbessern wird, erstens legen die Grünen mMn nicht genügend Wert auf die Sozialverträglichkeit (da hatten wir als Beispiel hier ja schon das Pendeln von Geringverdienern), noch wird die FDP Wert auf den kleinen Mann legen, sondern sich weiterhin für Vergünstigungen von Firmen und den Wohlhabenden einsetzen. Würde die Last gerecht auf alle Schultern verteilt, wäre erstens mehr Geld da und zweitens könnte man an den Prioritäten bei den Ausgaben arbeiten. Egal, ob Jamaica oder Ampel, die soziale Komponente wird in beiden Koalitionen nicht ausreichend berücksichtigt werden, Grüne und FDP sind beides Parteien der Besserverdiener und Wohlsituierten und dieses Klientel bedienen sie auch. Ja, Klima ist wichtig, aber die größte Last werden die Geringverdiener tragen, die, die jeden Euro mehrfach umdrehen müssen. Und das geht mMn gar nicht.
Ja da bin ich bei Dir, ich bin sofort für die Anhebung der Spitzensteuersätze, Vermögenssteuer, Erschaftssteuer. Ich selbst finde mich seit einigen Jahren in der Situation, dass die Inflation meine tariflichen Lohnsteigerungen bei weitem übersteigt. Unterm Strich also Kaufkraftverlust.
Für eine Vermögenssteuer und eine Anhebung der Spitzensteuersätze (bei gleichzeitiger Anhebung der Bemessungsgrenzen, den Spitzensteuersatz zahlt man nämlich schon ziemlich früh) bin ich auch sofort. Trotzdem bin ich auch der Ansicht, dass man über weitere politische Steuerungsmechanismen bei Banken und Industrie nachdenken muss, die viel zu wenig genutzt werden, um Investitionen zu finanzieren: Zwangsanleihen, Kontrollen des Kapitalverkehrs, viel mehr Transparenz bei undurchsichtigen Firmenkonstrukten von Großkonzernen, um Steuerflucht und -vermeidung zu begrenzen. Da wäre politisch noch eine Menge "drin". Abgesehen davon muss sich die EZB vermutlich sowieso etwas überlegen, weil viele Volkswirte vorhersagen, dass die derzeitige Inflation (von etwa 3%) sich nicht, wie die EZB das einschätzt, wieder auf dem Niveau um 1,5% einpendeln wird, sondern bis auf 5% steigen könnte. Dann werden die Stabilisierungsmaßnahmen der EZB nicht mehr greifen, und Lohn- und Gehaltserhöhungen werden unerlässlich werden. Wie es jetzt mit der pandemiebedingten Wirtschaftskrise vor allem im europäischen Süden weitergeht, wird man sowieso abwarten müssen.
Das Maastricht-Austeritätsmodell ist ja nicht ganz unumstritten, da gibt es durchaus auch andere Sichtweisen und Denkansätze dazu. Aktuell ist es pandemiebedingt und durch die damit einhergehende Wirtschaftskrise sowieso so, dass selbst Deutschland die Maastricht-Kriterien nicht erfüllt - wie es da weitergeht, muss man sowieso sehen. Ich verstehe trotzdem immer noch nicht, was du mit "Buchgeld" konkret meinst. Geld ist ein Tauschwert für eine Ware oder Leistung, kein Wert an sich. Für mich klingt heraus, dass du irgendeinen materiellen Gegenwert meinst, deshalb habe ich nach Goldreserven gefragt. Aber tatsächlich IST Geld da, es werden nur Milliarden und Abermilliarden unter anderem aus Deutschland herausgepumpt und in Steueroasen verbracht, weil die Kapitalflüsse nicht richtig kontrolliert und reguliert werden. Wenn natürlich Banken und Unternehmen den Staat in Form von Subventionen und Steuererleichterungen "melken", ihre großen Gewinne aber nicht hier versteuern, sondern in Steuerparadiesen parken und stattdessen kleine und mittlere Steuerzahler zur Kasse gebeten werden, dann läuft etwas gewaltig schief...
Sie wird meinen, dass jedem Geldwert derselbe Wert an Leistungen und Gütern gegenüberstehen sollte. Da kannst du schon dein Beispiel vom Privathaushalt hernehmen: XY verdient 3000 Euro netto monatlich. Die kann er ausgeben, dann hat er so viel Leistung erbracht wie er fremde Leistung eingekauft hat (von diversen Kaufsteuern jetzt mal abgesehen). Gibt er aber mehr aus, macht er Schulden, nimmt also mehr Leistungen in Anspruch als er selbst erbringt. Es ist für einen Staat natürlich auch im Großen ein Problem, mehr Leistungen in Anspruch zu nehmen als zu erbringen. Die staatlicherseits erbrachten Leistungen lassen sich beziffern durch Steuern, Gebühren und sonstige Abgaben. Nimmt der Staat also mehr Leistungen in Anspruch, sprich gibt er mehr Geld aus als er einnimmt (dazu gehören Investitionen, Aufträge, Mitarbeiter, Bau, Sozialausgaben, also alle Haushaltspositionen), so stehen den in Anspruch genommenen Leistungen weniger erbrachte Leistungen gegenüber, sprich dem Geldwert steht nicht in gleicher Form derselbe Leistungswert gegenüber. Mehr Geld bei geringerer Leistung läuft langfristig zwangsläufig auf Inflation hinaus. Eine Möglichkeit wäre es, die Leistungen des Staates eben höher zu bepreisen, sprich höhere Abgaben und Steuern für Spitzenverdiener und Firmen, Entlastung der Geringverdiener.
Aber das war doch im Prinzip das, was ich meinte: dem Geld steht die Wirtschaftskraft gegenüber. Wenn ein Staat ein hohes BIP hat, hat er im Prinzip doch auch eine hohe Bonität, oder sehe ich das falsch, so als Volkswirtschaftsunkundige? Wenn ein Staat dagegen technologisch von globalen Konkurrenten wie China innovationsechnisch abgehängt wird, geht sein BIP in die Knie, weil die Firmen nicht mehr genug Aufträge bekommen. Jetzt mal so ganz grob gesagt. Deshalb muss Wirtschaftsleistung da sein, damit auch in den Staat investiert wird...
Ja, den staatlichen Einnahmen stehen die staatlichen Leistungen gegenüber. Wenn man aber die Einnahmen durch Schulden vergrößert, ist das nicht mehr gegeben und führt auf lange Sicht zur Inflation. Deswegen müssen die Einnahmen anders erhöht werden, zB durch eine Neubewertung der staatlichen Leistungen durch Steuererhöhungen, und dies am besten sozualverträglich, sodass die Last sozial verteilt wird. Und da gibt es noch viele Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, ganz ohne Schulden. Da muss sich die Politik eben nur rantrauen.