Mitglied inaktiv
Hallo, darf ich mich vorstellen, mein Name ist Pitti Bullstaff, ich bin ein amtlich verfügter Kampfhund. Ich weiß zwar nicht was das ist, aber ich soll sowas sein. Kämpfen, ein komisches Wort. Herrchen kämpft um eine Gehaltserhöhung, Frauchen mit ihrem Gewicht, Jürgen, unser Großer, 16 mit seinen Mathehausaufgaben und Helga, 13, um die Erlaubnis Samstag Abend bis 10.00 Uhr wegbleiben zu dürfen. Sagt mir, was bedeutet das Wort denn nun ?? Womit kämpfe ich, der Familienhund ? Ah, ich weiß, mit meinem Quietschigel. Und um die Aufmerksamkeit von Herrchen, wenn der mal wieder meine vierbeinige Freundin Kara knuddelt. Aber mal von Anfang an: Warum schreibe ich Euch hier ? Ganz einfach, weil ich jemanden suche, der mir das alles erklärt. Ich erblickte das Licht der Welt vor 3 Jahren im Tierheim. Meine Mama war dahin “abgeschoben” worden, sie war ihren Leuten lästig. Die Tierheimleute haben sich echt viel Mühe gemacht. Gut sozialisiert müssen die Welpen sein, haben sie gesagt. Dann, als ich acht Wochen war, da kamen meine Leute ins Tierheim. Sie wollten einen netten Spielgefährten für ihre Labradorhündin, 2 Jahre. So einen Welpen würde sie wohl am ehesten akzeptieren meinten sie und nahmen mich mit. Ein Klasseleben, den ganzen Tag was los. Die Kinder haben immer toll mit uns gespielt, ihre Freunde kamen oft hauptsächlich wegen uns beiden, glaube ich jedenfalls. Herrchen ist der Boß, der ist auch mit mir zur Hundeschule gegangen. Ich war ein sehr fleißiger und gelehriger Schüler. Klassenbester, jawohl !!Und jeden Tag raus in die Wiesen, toben, im Bach baden, die anderen Hundekumpels treffen, Kara ordentlich aufmischen. Super sage ich Euch. Na, ja, wenn wir dann mit Jürgen und Helga manchmal wiedergekommen sind, dann hat Frauchen nur geseufzt und einen Eimer Wasser geholt. Der ganze schöne Dreck, einfach abgewaschen, schade. Ein echtes “Hundeleben”, so wie wir Vierbeiner uns das wünschen und brauchen. Dann, ja dann, eines Tages: Da saßen Jürgen + Helga im Wohnzimmer und haben geheult. Ich meine, Helga okay, aber Jürgen, der coole Teenager, also ne ! Helga hat sich dann um meinen Hals geschmissen und noch viel mehr geheult. Ich habe ihr tröstend das Gesicht geleckt und Frauchen hat nicht gemeckert. Ein sehr merkwürdiger Tag. Zur Gassizeit da hat Jürgen Karas Leine genommen und ist wie sieben Tage Regenwetter mit ihr rausgeschlichen. Ich wurde gar nicht gefragt ob ich mit will. Empörend !! Herrchen ist dann ist dann mit so einem komischen Ding gekommen, das hat er mir um die Schnauze gemacht. Das war total unangenehm und ich habe immer den Kopf am Boden rumgerubbelt und Herrchen verlangend angeschaut, dass er das wieder wegmacht. Er hat dann meine Leine genommen und wir sind rausgegangen. Herrchen hatte vielleicht eine Stimmung. Wir haben dann die Meiers von nebenan gesehen, mit Arco ihrem Pudel. Wir kennen uns solange ich denken kann. Ich wollte gerade Arco begrüßen, da hat Herr Meier ihn weggezogen und Herrchen angemeckert: Nehmen Sie ihren Kampfhund da weg, klar ! Da war es das erste Mal das Wort: Kampfhund! Was wollten die Meiers denn bloß ? Draußen sind wir Richtung Wiese gegangen. Alle Kumpels waren schon da, auch Jürgen mit Kara. Klasse, da habe ich sogar das doofe Ding an der Schnauze vergessen. Toben, rennen und ab in den Bach. Ja ! Aber Herrchen ist einfach weitergegangen. Ich habe mich ordentlich gesträubt, aber er war nicht rumzukriegen. Komisch ! Am nächsten Tag war Teenagertreff bei uns, wie jede Woche an diesem Tag. Michaela, Sandra und Heike haben geschellt und gefragt ob Helga mit zu Sandra kommt. Die wusste gar nicht was los war. Sandra hat das dann erklärt: Unsere Mütter lassen uns nicht mehr zu Euch, wegen Eurem Kampfhund. Da, da war es wieder das Wort: Kampfhund ! An diesem Tag ist Frauchen mit mir rausgegangen. Merkwürdig, sie geht sonst nie an dem Tag mit mir. Wieder das Schnauzending, igitt, wieder nicht zu den Kumpels. Also, so langsam reicht das aber. Ich muss mich bewegen, will rennen, toben, wie die letzten Jahre schließlich jeden Tag. Meine Hundekumpels hatten Riesenspaß, ich konnte ihr Bellen von der Wiese hören. He, Frauchen, ich auch !Aber wir sind einfach wieder Richtung zu Hause gegangen.Ich versteh gar nichts mehr !! Da kamen ein paar Jugendliche. Sie riefen Frauchen zu: Hey, alte Schlampe, was machst Du mit dem blöden Kampfhund! Da, wieder das Wort: Kampfhund! Frauchen hätte bald geheult und wir sind halb im Dauerlauf nach Hause. So ging das dann jeden Tag. Kein Spaß beim Bällchenwerfen mit Jürgen, kein Toben mit Kara, nicht um die Wette laufen mit den Kumpels auf der Wiese. Ich bin ein Kampfhund !! Die Kinder dürfen nicht mehr mit mir raus. Sie sind noch nicht 18. Frauchen oder Herrchen alleine dürfen nicht mit mir und Kara raus. Ich bin ein gefährlicher Hund, die darf ein Erwachsener alleine nur solo führen. Nix mit dem geliebten Hundekumpel zusammen, da müssen Herrchen und Frauchen schon beide ran. Und dann das doofe Schnauzending. Nicht richtig schnuppern kann man damit, nicht die anderen Hunde gescheit begrüßen. Nicht mal hecheln im Sommer. Was soll der Mist ?? Und immer an der Leine, kein Spiel mit den Kumpels, kein Bällchenholen wie all die letzten Jahre. Ich bin ein Kampfhund !! Ich habe dann mal wissen wollen was das denn ist, ein Kampfhund. Eine vernünftige Erklärung konnte mir keiner geben, aber ich bin das. Ich bin also was das es genau genommen gar nicht gibt. Aber mich gibt es doch ! Ich bin es, Pitti Bullstaff, der schon 3 Jahre hier lebt und immer anständig war. Na, ja, also nicht immer zu dem Quietschigel. Darf ich deshalb gar nichts mehr ? Weil ich meinen Quietschie kaputtgemacht habe ? Wer kann mir das denn endlich mal erklären ?? Ich bin ein Kampfhund !! Ich lebe in Deutschland. Wie wird es weitergehen mit mir ?? Ich habe Angst. Ich habe auch da nachgefragt. Es gibt offensichtlich eine Menge Möglichkeiten. Beispiele: NRW: ich kann einen Verhaltenstest machen, Herrchen und Frauchen müssen sachkundig und zuverlässig sein. Dann darf ich wieder mit meinen Kumpels spielen. Jürgen darf zwar immer noch nicht mit mir raus, aber mit Herrchen oder Frauchen darf ich mich frei bewegen. Das Ganze kostet Herrchen einige hundert Mark. Wo er doch erst für die Gehaltserhöhung gekämpft hat weil es sowieso vorne und hinten nicht reicht. Niedersachsen: ich kann einen Wesenstest machen. Herrchen und Frauchen müssen sachkundig und zuverlässig sein. Dann darf ich weiterleben. Aber ein Leben lang mit Maulkorb und an kurzer Leine, denn ich bin ein gefährlicher Kampfhund. Herrchen kostet das über 1000 DM, dass sein “Kampfhund” der nie jemandem was getan hat, leben darf. Hamburg: ich kann einen Wesenstest machen. Herrchen und Frauchen müssen sachkundig und zuverlässig sein. Dann müssen sie ein “berechtigtes Interesse” an mir nachweisen. Dass sie mich 3 Jahre haben und mich lieb haben reicht nicht. 3 Jahre sind nicht genug zum Aufbau einer Beziehung. Frage: wie lange braucht ihr Zweibeiner denn bloß für sowas ?? Meine Leute haben ganz eindeutig eine gute Beziehung zu mir und mich gern. Aber von Amts wegen reicht das nicht. Ich werde eingezogen. Das Ganze hat Herrchen einige hundert Mark gekostet und ich bin trotzdem weg. Ich sitze jetzt in Harburg in der “Hundehalle” und warte was mit mir passiert. Wahrscheinlich werde ich getötet werden. Denn, ich bin ein Kampfhund !! Schleswig-Holstein: Ich kann keinen Wesenstest machen. Ich habe Leinen- und Maulkorbzwang bis an mein Lebensende. Ein Schwerverbrecher !! Eben ein Kampfhund. Und, und, und... Das sind die Zweibeiner die ein geeintes Europa wollen und noch nicht mal wissen was sie mir, Pitti Bullstaff, der noch nie jemandem was getan hat, denn nun machen sollen. Denn, erinnert Euch, ich bin ja ein Kampfhund !! Ach, wäre ich doch in Thüringen zu Hause !! Da wäre ich einfach weiter Pitti Bullstaff, der hier seit 3 Jahren wohnt und keinem was getan hat. Ich könnte mit Jürgen Bällchenspielen, mit den Kumpels toben, denn die Rasse “Kampfhund, die gibt es hier nicht. Nur den individuell gefährlichen Hund, egal welcher Rasse. Also, wer erklärt mir das jetzt ???? Verwirrte, traurige Grüße Euer Pitti Bullstaff __________________________________________
Danke LG Dorilys
Finde ich auch! Meine Mutter hatte bis vor kurzen einen kleinen Mischling (am Alter verstorben) der war so lange nett,so lange keine Kinder in seiner Nähe waren. Der hätte wahrscheinlich eher einen Wesenstest gebraucht als so manch gut erzogener Kampfhund...
OHHH MEIN GOTT!!!!!!
Ich bin dafür, dass lieber Vorsorge getroffen wird, denn wenn was passiert, ist es zu spät! LG Daniela (die Hunde übrigens sehr gerne mag und auch schon welche hatte)
Ähm, ich glaube es geht da nicht "nur" um Kampfhunde. Es gibt mit Sicherheit auch betroffene Eltern deren Kinder von Hunden zerbissen wurden, die nicht als Kampfhund definiert wurden! Außerdem finde ich, nicht die Hunde sondern die Besitzer sollten einen Wesenstest machen bevor sie einen "Kampfhund" in die Finger bekommen.
Versteht mich nicht falsch: Ich bin auch für einen Wesenstest bevor man sich einen Hund (jeder Rasse) anschafft, aber sind die Leute dann auch so ehrlich und verstellen sich dann nicht vielleicht?
Ehrlich gesagt ist das wohl schwierig. Man müßte um sicher zu gehen, vielleicht mehr über den zukünftigen Besitzer in Erfahrung bringen dürfen. Das geht bestimmt nicht wegen Datenschutz etc. Jedenfalls sollten schon mal welche mit Glatze und Bomberjacke keinen bekommen. Und welches Tierheim/Züchter macht sich dann schon die Mühe wenn er den Hund ja eigentlich los haben will? Blödes und schwieriges Thema eigentlich.
Es ist nun mal eine traurige Tatsache, daß Kampfhunde zunächst mal so gezüchtet wurden, daß sie sich in ein "Opfer" verbeißen und nicht loslassen. Außerdem hat der extrem gezüchtete Muskeln im Kiefer. Meine Schwester wurde als Kind von einem Dackel ins Gesicht gebissen. Nein, das war nicht lustig, aber sie mußte nicht mal über Nacht im KKH bleiben, das wurde mit zwei Stichen genäht und das war's. Heute sieht mal gar nix mehr von der Wunde. Bei einem Kampfhund wäre der gleiche Biß wesentlich schlimmer ausgefallen, und darüber braucht man auch gar nicht diskutieren, das ist so. Ich persönlich halte ja jede Hundehaltung in der Stadt für Tierquälerei. Wenn ich das schon sehe: Ein Riesen-Rottweiler auf 60 qm, der arme Hund. Da reicht es auch nicht, drei Mal am Tag in der Park zu gehen, denn erstens darf er da nur auf 100 qm von der Leine und zweitens ist auch der Park nicht sehr groß und dafür voller Menschen (es sei denn, es regnet in Strömen *grins*). Außerdem kenne ich kaum jemanden, der wirklich drei Mal mit dem Hund rausgeht. Der wird halt zum Einkaufen mitgenommen und draußen beim Supermarkt angebunden, und dann sagt man, daß man mit ihm draußen war. Ach ja? Es macht doch keinen Sinn, Wesensunterschiede zwischen den Tieren zu leugnen. Natürlich gibt es ganz liebe Kampfhunde und fiese aggressive Dackel (die sind übrigens Jagdhunde, also auch nicht als Kuscheltiere gezüchtet, allerdings verbeißen die sich nicht, sonst könnte man das gejagte Kaninchen ja nachher nur noch als Ragout verwenden). Aber man kann als halbwegs rationaler Mensch doch gewisse Wahrscheinlichkeiten nicht ignorieren. Brotmesser werden nicht verboten, auch wenn hin und wieder mal jemand damit erstochen wird, weil in 99% aller Fälle damit Brot geschnitten und niemand verletzt wird (nur ich, ich schneide mir beim Brotschneiden immer in den Finger *seufz*). Dafür ist der Besitz von Pistolen hart reglementiert, weil da die Wahrscheinlichkeit, daß jemandem wehgetan wird, doch erheblich höher ist. Am schlimmsten sind aber, und dabei bleibe ich, die Besitzer. Bei uns im Park durfte ein Rottweiler immer auf dem Spielplatz auf das Klettergerüst steigen, weil die Besitzerin fand, er könne dort so schön mit ihren zwei Kindern spielen. Daß meine Kinder zwei Jahre (bis die Frau wegzog) nicht mehr auf den Spielplatz gegangen sind - war halt meine Schuld, weil ich den Kindern die Hundeangst antrainiert hatte. Aber welches Kind ist nicht geschockt, wenn es die Leiter zum Spielgerüst raufklettert, und plötzlich steht am oberen Ende der Leiter ein Rottweiler und schaut einen von oben an? Man konnte von unten nicht sehen, ob der Hund oben war oder nicht, zumindest nicht, wenn man unter 1,50 m groß war. Mich wundert manchmal, daß nicht mehr passiert. Ich als Rottweiler würde aggressiv werden, wenn ich mit 4 Menschen auf 60 qm wohnen müßte und nur ein mal am Tag für eine Stunde in den Park dürfte. (Als Dackel würde ich auch aggressiv werden, aber zum einen braucht der nicht so viel Platz, und zum anderen sind die Bisse nicht so folgenreich - siehe oben.) Gruß, Elisabeth. P.S.: Die Geschichte erinnert mich an diesen Brief eines Ungeborenen, der immer wieder gerne von Abtreibungsgegenern in die Runde geworfen wird. Und als solcher ist er absolut geschmacklos und überflüssig.
Tja, was soll ich da noch schreiben, wenn Elisabeth schon JEDEN meiner Gedanken aufgenommen hat. Diese Hunde, nennen wir sie "Kampfhunde", wurden seinerzeit explizit für den Hundekampf gezüchtet. Nun sollen wir sie plötzlich als Schosshündchen akzeptieren? Es ist mir schon peinlich wenn mein 50cm ichhabdieganzeweltsolieb Hund, schwanzwedelnd auf andere Menschen und Kinder zugeht. Sorry, bei meinem letzten Tierheimbesuch sind mir ganze Hundehäuser voll mit aggressiven "Kampf-"Hunden aufgefallen. Jeder hatte eine Vermerk." Mag keine Kinder....mag keine Frauen....mag keine Betrunkenen...mag keine Männer..." Auch mag ich solche pathetische Worte aus der fiktiven ich-Perspektive nicht. Wollen wir wirklich das Hundethema zum x-ten mal aufkochen?
"Ich persönlich halte ja jede Hundehaltung in der Stadt für Tierquälerei. Wenn ich das schon sehe: Ein Riesen-Rottweiler auf 60 qm, der arme Hund. Da reicht es auch nicht, drei Mal am Tag in der Park zu gehen, denn erstens darf er da nur auf 100 qm von der Leine und zweitens ist auch der Park nicht sehr groß und dafür voller Menschen (es sei denn, es regnet in Strömen *grins*). Außerdem kenne ich kaum jemanden, der wirklich drei Mal mit dem Hund rausgeht. Der wird halt zum Einkaufen mitgenommen und draußen beim Supermarkt angebunden, und dann sagt man, daß man mit ihm draußen war. Ach ja?" Ganz Deiner Meinung. Wir wohnen hier auch an einem riesigen Park, der uns aber nichts bringen würden, da dank Landeshundeverordnung Leinenpflicht herrscht und ein Hund muß LAUFEN können, was ich ihm nicht bieten könnte, mit zwei Kindern. Dank dieser, für mich albernen, Leinenpflicht, brauchen Hunde nun wirklich einen Garten, wenn sie in der Stadt leben müssen, um nicht drohen, verhaltensauffällig zu werden. Aber auch ein Dackel will Fährten suchen können und braucht dazu Input und zwar DRAUSSEN. Ich frage mich auch, wie so manche Züchter und Tierheime Hunde in Stadtwohnungen vermitteln können.
Also wir haben in Bayern eigentlich noch keine Leinenpflicht.
Aber soweit ich weiß ist bei Euch in Bayern die Haltung bestimmter Rassen IMMER SCHON verboten gewesen, so daß die Landespolitik nicht gezwungen war, Volkes Zorn mit Leinenpflicht zu dämpfen, da es keine "Kampfhund-Fälle" gibt. Bayern ist für mich ein wahres Hunde-El Dorado, NRW ganz sicher nicht. Wenn ich zwei Kinder, Kinderwagen und Hund erst ins Auto einladen und aus der Stadt rausfahren muß, damit das FRIEDLICHE UND NICHT AUF WEGE KACKENDE Tier laufen kann, dann ist wohl keine artgerechte haltung mehr möglich, oder?
Ja, und das finde ich dann auch manchmal zum Kotzen. Wir wohnen in der Innenstadt, direkt an einem Minipark. Der Park ist - natürlich - völlig versifft. (Gegenüber ist ein Veranstaltungsgelände mit allein 15 Klubs - da liegen Samstag früh die Schnapsleichen.) Der Park besteht aus *rechne* 7 kleinen, durch Wege abgegrenzten Mini-Wiesen. Davon ist nur eine Wiese, auf der der Spielplatz ist, und der Bolzplatz, mit den Schildern für "Hunde an die Leine" ausgestattet. Also haben die Hunde mehr Platz zum freien Spielen, als die Kinder. Mal davon ab, daß sich kaum ein Hundebesitzer wirklich daran hält....... Neulich habe ich eine Frau angesprochen, deren Hund (unangeleint) in das Gebüsch neben dem Spielplatz kackte. Ob sie nicht sehen würde, daß da ein Spielplatz ist, und Kinder nehmen doch alles in den Mund, das muß doch wirklich nicht sein. Ihr Kommentar: "Dann achten Sie doch darauf, daß ihre Kinder nicht ins Gebüsch gehen!" Aaaach ja.....
Das stimmt. Noch! Die Hundefeindlichkeit nimmt leider auch hier drastisch zu. Ich bemerke, dass die Häuser die sich fürchterlich über Hunde aufregen, genauso über Kinderlärm schimpfen. Es steht wohl eher das Mekkern im Vordergrund. Warum dürfen Hunde eigentlich nicht über Wiesen laufen? So lange sie keine Häufchen hinterlassen, machen sie auch nichts kaputt.
Ich habe herzlich gelacht, denn ich finde so eine Vermenschlichung von Tieren einfach lächerlich. Das erinnert mich an eine Szene, die ich erlebt habe: Eine Frau zerrte ihren Hund hinter sich her und sagte total genervt: "Bubi, jetzt komm halt, sonst kriegst nachher kein Leckerlie!" - AUA!! Wenn Hunde wirklich so komplex denken könnten, hätten sie schon längst die Weltherrschaft übernommen. Viele Hunde werden erst dadurch neurotisch, wenn man sie wie kleine Kinder behandelt oder wie kleine Menschen. Ich finde übrigens Moneys Posting sehr gut. LG Antje
Daß es für dieses bescheuerte wort "kampfhund" gar keine definition gibt !!! kampfhunde waren solche hunde, die speziell für hundekämpfe gezüchtet wurde, wie z. B. heute noch der Mastino in italien. Diejenigen, die z. B. Rottweiler zu scharfen hunden gemacht haben, ich denk da an erster linie an "zuhälter", die sind jetzt auf solche hunderassen umgestiegen, die nicht unter den begriff "kampfhunde" fallen. und diejenigen, die ihre Rottweiler VOR der Listung angeschafft haben, um einen familienhund zu haben, werden nun bestraft. Dazu gehöre ich auch. wir haben unsere kira im alter von 7 wochen gekauft, da stand der rottweiler in bayern noch gar nicht auf der bescheuerten liste. und jetzt müssen wir im jahr 600 EURO kampfhundesteuer zahlen, weil ein paar politiker meinen, nur solche rassen können gefährlich werden. das stimmt nicht: ALLE hunde können gefährlich sein! mehr will ich dazu jetzt nicht mehr schreiben
lg Stiana
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