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Schwimmunterricht in der Grundschule - Thema Nichtschwimmer

Schwimmunterricht in der Grundschule - Thema Nichtschwimmer

Leena

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Hallo, ich frag mal hier - vielleicht kennt sich ja jemand damit aus... Es geht darum, dass Kind3 diese Woche einen Info-Zettel aus der Schule mitgebracht hat, in der 3. Klasse steht Schwimmunterricht an, aber nächstes Schuljahr dürfen nur die Kinder, die ein Schwimmabzeichen haben und sicher schwimmen können, am Schwimmunterricht teilnehmen, die übrigen Schüler werden ersatzweise anderem Unterricht zugewiesen, soweit möglich einem zeitgleich stattfindenden Sportunterricht. Die Lehrer würden in der ersten Stunde die Schwimmfähigkeit überprüfen und die Kinder, die für sie nicht sicher genug schwimmen können, vom Unterricht ausschließen. Die Eltern mögen sich doch bitte über die Sommerferien darum kümmern, dass ihre Kinder noch entsprechend schwimmen lernen und entsprechend sicher schwimmen können. Ehrlich gesagt - ich finde es ziemlich heftig, dass die Schule mitteilt, dass nur die Kinder, die schon sicher schwimmen können, am Schwimmunterricht teilnehmen dürfen, und das dies dann auch noch vor Publikum überprüft wird, macht die Sache für mich nicht besser. Bisher haben selbstverständlich alle Kinder der 3. Klasse am Schwimmunterricht teilgenommen, aber da die Zahl der Nichtschwimmer in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen sei, ginge das eben jetzt nicht mehr... so die Begründung der Schule auf dem Info-Zettel. Soweit ich es online in unserem hessischen Lehrplänen gefunden habe, gehört Wassergewöhnung etc. pp. sehr wohl zum Unterrichtsstoff, d.h. auch das Schwimmen-Lernen gehört demnach zum Unterricht. Bevor ich über den Elternbeirat Sturm laufe, wollte ich mich aber vorher noch einmal umhören, ob meine Empörung berechtigt ist oder ob ich irgendwo einen Denkfehler habe, oder mir eine relevante Information rechtlicher Art fehlt... :-( Gruß, L.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich finde es selbstverständlich, dass Eltern, die wollen, dass ihr Kind schwimmen kann, dem Kind die Möglichkeit geben, schwimmen zu lernen. Hier dürfen die NIchtschwimmer mitmachen aber die eine Stunde Geplansche in der Woche kann natürlich keinen Schwimmkurs ersetzen.


Fru

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Wie sollen die Lehrer bei sagen wir mal 25 Kinder "hüten" "beaufsichtigen" "teachen" wenn von 25 Kindern sagen wir mal 10 Kinder nicht schwimmen können...??? Weder lernen die Schwimmer etwas (weil die Nichtschwimmer ja beaufsichtigt werden müssen) noch lernen die Nichtschwimmer schwimmen, weil für sowas im Unterricht keinen Platz finden kann.. Wie es rechtlich und lehrplanmäßig aussieht, weiß ich allerdings nicht, ich kanns mir nur wie oben, logisch erklären.


fille

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Antwort auf Beitrag von Leena

rechtlich kenne ich mich nicht aus, habe aber noch nie gehört, dass nur schwimmer zum schwimmunterricht zugelassen werden. vielleicht sollte es andesrum gemacht werden, dass eben die nichtschwimmer teilnehmen und die schwimmer in einen anderen unterricht gehen. andererseits finde ich es eigenartig, dass ein drittklässler noch nicht schwimmen kann. schwimmfähigkeit finde ich persönlich sehr wichtig und würde grade dieses lernen nicht der schule überlassen. bei dem schwimmunterricht bei uns kann ich mir auch absolut nicht vorstellen, dass es ein kind da wirklich lernen kann.


binesonnenschein

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Das ist doch die Sache der Schule den Lerninhalt zu bestimmen! Und wenn die Schule sagt sie geben Schwimmunterricht für die Kinder, die bereits ein Abzeichen haben, dann können eben nur solche Kinder teilnehmen. Es ist natürlich schade, dass es keinen paralleln Unterricht für Michtschwimmer gibt, denn DIE hätten es ja eigentlich nötiger als die anderen und ebenfalls schade ist, dass ihr jetzt von der Änderung betroffen seid, und es vorher anders war. Aber so ist es nunmal! Ich meine, wenn du dich in einem Tanz-, Musik- oder sonstwas Verein anmeldest und die Voraussetzung für die Teilnahme an einem Kurs sind "Grundkenntnisse" oder "Musikalische Früherziehung", dann wirst du wohl mit der Anmeldung Pech haben, wenn du diese Voraussetzungen nicht erfüllst. Ich denke das einzige was du machen kannst ist, auf den Punkt "Wassergewöhnung als Unterrichtsstoff" zu verweisen und wegen eines extra Kurses für Nichtschwimmer anzufragen.


Silke11

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Bei uns gab es in 2/3 Schwimmunterricht (kombinierte Klasse aus Zweit- und Drittklässlern), die Schule wollte auch, dass die Kinder schwimmen können und hat in den Osterferien noch einen Kompaktkurs organisiert. In der ersten Stunde musste zur Einteilung vorschwimmen, wer zu den Schwimmmern gehören wollte - es waren 14 von 48 Kindern. Die Nichtschwimmer planschten, die Schwimmer hatten Unterricht, 3 Lehrer. Wie es rechtlich aussieht, wenn die Schule den Lehrplan nicht erfüllt - hm, weiß nicht


golfer

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es gibt Sachen dafür sind die Eltern zuständig...ganz einfach....möchten Eltern das ihre Kinder schwimmen...nicht auf Leisutung aber sicher über Wasser sollten sie es doch bis zur 3. Klasse hinbekommen....oder.....die eingeschulten kinder können ja auch normalerweise alleine auf Klo gehen sprechen sich anziehen etc.....und schwimmen gehört wohl auch in unseren breiten zu den normalen Grundkenntnissen....ok ich habe wieder üüberspitzt geschrieben...aber das Risiko ist für die Lehrer wohl zu hoch könnte ich ev. Eltern dzu gewinnen mit den Nichtschwimmern im Nichtschwimmer becken wassergewöhnung zu machen....das wäre eine tolle Sache


.Anna.

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Antwort auf Beitrag von Leena

Hallo Leena, jedenfalls ich finde deine Empörung berechtigt. Beim (Sport-) Unterricht in der Schule geht es gerade nicht darum, denen mehr beizubringen, die schon viel können. So macht man das in keinem anderen Fach, schon gar nicht im Sportunterricht und das widerspricht doch klar dem Auftrag der Schule. Wenn inzwischen immer mehr Kinder in der 3. Klasse nicht schwimmen können, ist das natürlich ein organisatorisches Problem im Hinblick auf die Betreuer. Das kann aber doch nicht dadurch gelöst werden, dass die Nichtschwimmer nicht teilnehmen dürfen. Sicher ist es wünschenswert, dass Eltern ihren Kinder bereits mit 5-6 Jahren das Schwimmen beibringen. Wenn das aber aus irgendwelchen Gründen nicht gelingt, kann man doch später nicht sagen "Pech gehabt, selbst schuld". Meine Erfahrungen zu dem Thema sind ganz unterschiedlich : Kind 3 konnte in Klasse 3 sicher schwimmen. Es gab aber viele gute Schwimmer und so kam der Sohn in die Gruppe derjenigen, die weniger gut schwammen oder gar nicht schwimmen konnten. Mit den Kindern wurde im Unterricht nur ein wenig geplantscht; gelernt haben sie nichts. Zwei Jahre später kam Kind 4 in Klasse 3. Er war bereits jahrelang im Schwimmverein und schwamm sehr gut. In dieser Klasse nun wurde Unterricht nur mit den weniger guten Schwimmern gemacht. Die guten Schwimmer durften plantschen. (selbe Schule ;-) Ich würde mich an den Elternbeirat wenden. Gruß Anna


Pamo

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Oh wie interessant! Vorab gesagt: ich sehe es nicht zwangsläufig als Aufgabe der Schule, Kindern schwimmen beizubringen. Schulischen Schulunterricht könnte man m.E. abschaffen. Frage ist, wie der Schwimmunterricht inhaltlich definiert wird. Hier muss man es also bereits beherrschen und lernt dann im Schwimmunterricht eine - bessere Technik? Wenn ich das nun mit dem Ballunterricht vergleiche, dann darf parallel nur ein Kind, das bereits die Fußballregeln kennt und bereits gespielt hat, am Fach Fußball teilnehmen? Oder kommen die Nicht-Fußballer in einen Sonderkurs? Oder handelt es sich bei dieser Entscheidung der Schule eher um eine Druckmaßnahme, die Eltern vor der 1. Klasse in einen Schwimmkurs zu zwängen? Man könnte ja den Schwimmunterricht - wie das Lesen und Schreiben - von vorne beginnen, und zwar in einem Nichtschwimmerbecken. Beim Lesen und Schreiben dürfen die Fortgeschrittenen doch auch auf die Nichtleser warten und ihnen gar helfen - warum nicht beim Schwimmen ebenso?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Am besten wäre es wie in deinem letzten Absatz, dann müsste es aber deutlich mehr Schwimmunterrichtsstunden geben.


Silke11

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"Schulischen Schulunterricht könnte man m.E. abschaffen." Ganz deiner Meinung!


ed

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Hallo Mein Sohn hat auch schwimmunterricht in der 3 Klasse Sohn konnte vis zu diesem Zeitpunkt nicht schwimmen hat aber andere Gründe und die schwimmschulen haben ihn nicht genommen aufgrund den gründen Bei uns darf jedes Kind mit zum Unterricht und er hat schwimmen gelernt Ich finde man sollten den Kids auch eine Chance geben Julia


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Freud lässt grüßen! Ich meinte in diesem Fall konkret: "schulischen Schwimmunterricht"


Pamo

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Ich glaube, ich komme langsam dahinter, warum kindliches Schwimmenkönnen so ein großer deutscher Wert ist: Die Deutschen fahren soviel in Urlaub und es wird angenommen, dass dabei geschwommen wird. Ist ja schön und gut, aber für die Kinder von wasserscheuen, einkommensschwachen Nichturlaubern ist das Schwimmenkönnen vielleicht nicht lebensrettend.


Silke11

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Antwort auf Beitrag von Pamo

ein Grund fürs Schwimmenlernen in der Kindheit ist sicher auch, dass Kinder das leichter lernen als Erwachsene, ähnlich Fahrradfahren, Klavierspielen usw. LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Silke11

Hah! Ich fordere schulischen Klavierunterricht und Fahrradfahrunterricht inkl. Lehrmittelfreiheit. PS: Wir waren heute im Phantasialand, da gabs viel Wasser, Kind war stundenlang in Lebensgefahr.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Hm, Fahrradfahrunterricht gibt es aber auch ;-) War früher zu meiner Zeit schon so, und jetzt hier in der vierten Klasse auch, das ging über Wochen mit einigen Trainings auch auf der Straße... Klavier wär noch interessant.... wobei meine Kleinere hätte lieber ein Saxophon ;-)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Ich dachte, man lernt die Verkehrsregeln. Vielleicht irre ich.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Du hast schon recht. Verkehrsregeln und praktische Fahrübung und -prüfung. Zumindest in Bayern. Wer nicht Rad fahren kann, wird es da nicht lernen, und muss auch nicht.


nadajo

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Hab so einen langen Text geschrieben und nun ist er weg - verflixt!!! Hier nun noch einmal die Kurzform: Dürfen eure Erstklässler auch nur in den Deutschunterricht, wenn sie lesen und schreiben können? Bei uns in Thüringen wird großer Wert auf den Schwimmunterricht gelegt - auch vom Kultusministerium. http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=97592 Es gibt verschiedene Gründe warum Kinder in dem Alter noch nicht schwimmen können (Desinteresse, Kosten, Zeit...) - umso wichtiger ist es, dass es irgendwann alle können. Wenn es nur darum geht, dass sie andere Schwimmarten erlernen oder ihre Ausdauer trainieren - dann kann man sie in den Schwimmverein schicken. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von nadajo

Wenn ich wüsste, dass der Schulunterricht so mäßig ist, dass die Kinder nicht lesen lernen, würde ich es meinen selber beigebracht haben, egal wie die Rechtslage ist, der Schwimmunterricht hier ist mau, außerdem finde ich 3. Schuljahr VIEL zu spät, also konnten meine 3 bei EInschulung alle sicher schwimmen. (Sind aber auch Wasserratten, die gerne schwimmen lernen wollten und viel am und im Wasser sind.)


nadajo

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Meine beiden Großen haben das Schwimmen auch erst in der Schule gelernt. In unserer Nähe gibt es kein Meer oder See und das Freibad wurde zu der Zeit grundhaft erneuert (hat jetzt Edelstahlbecken und der Eintritt ist mir nun zu teuer - deshalb haben wir nun nen Pool stehen) und war 2 Jahre geschlossen. Sie waren aber auch keine Wasserratten. Meine Kleine hat mit 5 Jahren nen Schwimmkurs gemacht und das wurde höchste Zeit. Sie hatte keinerlei Respekt vor Wasser und sprang überall rein. Da hatte ich aber die Zeit (Mutterschutz) um den Schwimmkurs wahr zu nehmen. Der wird bei uns nur Freitag Nachmittag oder Samstag Mittag 12 Wochen lang angeboten. Da ich im Handel arbeite (mein Chef würde mir eins husten wenn ich Freitags nur Frühschicht oder Samstags nur frei machen wollte) und mein Mann als Kraftfahrer unregelmäßig Feierabend hat, war uns das bei den Großen nicht möglich. Bei uns wird im Schulschwimmunterricht geschwommen - nicht geplanscht. Sie werden in Schwimmer- und Nichtschwimmergruppen eingeteilt. Ein Lehrer übernimmt die Schwimmer und 2 Lehrer/Betreuer übernehmen die Nichtschwimmer und die fangen tatsächlich mit Wassergewöhnung an. Am Ende können (fast) alle Schüler ausdauernd Schwimmen (heißt Bronze) und es gibt auch Zensuren. 2 Kinder haben dieses Jahr sogar Gold gemacht (wo meine Tochter dazu zählt, sie geht aber 2x wöchentlich in den Schwimmverein - der andere macht Triathlon). Das scheint also mal wieder Bundeslandabhängig zu sein - die einen schwimmen und die anderen bringen die Zeit mit planschen rum. LG


MM

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Antwort auf Beitrag von nadajo

... dass sie in der Schule wirklich schwimmen LERNEN - also dass auch die totalen Nichtschwimmer am Ende des Schul- bzw. Halbjahres keine mehr sind! Ich kann mir halt nur vorstellen, dass das für die Schulen z.T. aus finanziellen oder personellen Gründen schwer machbar ist, wenn es zu viele Nichtschwimmer gibt - und denke, dass da halt auch die Eltern gefragt sind, es ihren Kindern beizeiten bei- bzw. zumindest nahezubringen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

ich verstehe die empörung nicht, leena. was meinst, was es für ein geschrei gibt, wenn ein kind ertrinkt? als lehrer würde ich darauf bestehen, nur schwimmerkinder zu haben. btw, unsäglich dieser schwimmunterricht in der 3. klasse. gibt es bei uns nicht. mir persönlich war schon der in der 7. oder 8. klasse mehr als verhasst. (meine kinder hätten es geliebt und schwimmen beide wie die fische, das große kind hatte bis heute nie schwimmen in der schule ) würde es überall abschaffen, dann gibt es keine irritationen.


Heiki

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Hallo! Also ich währe auch ein bißchen irritiert wenn unsere Kinder nicht hätten am Schwimmunterricht teilnehmen dürfen. Hier (kleine Stadt) sind die Schwimmkurse so überfüllt das man meist erst einen Platz ergattert wenn die Kinder schon 6 sind. Vor dem 5. Geb. soll man sie übrigens (laut Aussage einiger Lehrer) gar nicht anmelden zwecks der nötigen Koordination und Kondition, die dafür gebraucht wird. Ausnahmen gibt es natürlich immer, da muß man genau schauen. Hier gibt es schon ab der 1. Klasse für ALLE Kinder Schwimmunterricht und unsere Jungs, beide keine Liebhaber des nassen Elementes, haben ihr Seepferdchen in der Schule gemacht, trotz einer Klassenstärke von 25-30 Kindern. Ich hab ihnen die Zeit einfach auch gelassen, genau wie die Lehrer. Unsere Mädels (werden im August 6) fangen jetzt nach den Sommerferien mit dem Schwimmkurs an und haben parallel dann auch Schwimmunterricht in der 1. Klasse. Einfach mal nachfragen warum das so gehandhabt wird. Das stell ich mir als Kind ganz furchtbar vor, wenn man noch nicht schwimmen kann, aus welchen Gründen auch immer, und dann auch noch dafür "bestraft" wird. Gruß, Heike


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Heiki

wenn ein kind nicht gerne schwimmt und es nicht kann, dann ist es doch keine strafe, in einen zeitgleich anderen sportunterricht zu gehen, sondern eher eine genugtuung? ich geh mal davon aus, dass ein kind, das gerne im wasser ist, auch schwimmen kann in der 3. klasse....


SchwesterRabiata

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die nicht immer stimmen muß. Meine 11-jährige paddelt heute noch mehr schlecht als recht, aber sie liebt es. Meine 9-jährige hat derweil Bronze und kann es weit besser... liebt es genauso. Zeit im Wasser und im Unterricht hat die Kleine sicher nicht mehr verbracht als die Große, dennoch hat die eine wohl einfach mal Talent darin als die andere.... dennoch sind beide begeistert im Wasser! und so ist das halt oft im Leben, man beherrscht nicht immer alles was man toll findet oder erlernt es leicht, nur weil man Spaß dran hat... das ist nicht zwangsläufig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

na ja, ich mag schwimmen null, aber ich kann es halt, weil es meinen eltern wichtig war, dass ich es lerne und ich habe es in 40 jahren nicht verlernt. finde nicht, dass man besonderes talent zum schwimmen haben muß. selbst man muß ja nicht schnell schwimmen oder verschiedene stilarten beherrschen oder wahnsinnig tief und lange tauchen.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Leena

so würde das mein Rechtsempfinden sagen, vorallem gegenüber Kindern. Entweder es wird dafür gesorgt, das genügend Aufsicht da ist und Lehrpersonal oder man läßt es, oder man wechselt von Woche zu Woche ab. Die Sicherheit muß aber gegeben sein! Kinder auszugrenzen in der Schule weil sie etwas noch nicht beherrschen kann je nach Gemüt wirklich fies und gemein sein... auch so wird man zum Außenseiter, gebacken von der Schule, ganz toll *Ironie*....


Heiki

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Schwester Rabiata hat es gut ausgedrückt. Je nach Gemüt des Kindes, da ist was dran. Unsere Söhne schwimmen beide nicht gerne aber es währe für beide, vor allem für den jüngeren, nicht schön gewesen, generell ausgeschlossen zu sein, Kinder sind da manchmal schon grausam...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Heiki

deine söhne, heiki, würden aber gar nicht ausgeschlossen werden, sie können es ja!!! was verstehe ich eigentlich nicht???


Frau Maus

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Antwort auf Beitrag von Heiki

"Der Unterricht in diesem Erfahrungs- und Lernfeld umfasst...das Entwickeln von Schwimmfertigkeiten" Was sind denn das für Lehrer, die den Kindern kein Schwimmen beibringen können?! Zu meiner Grundschulzeit war das kein Problem. Die Schwimmer durften die ersten paar Wochen im Nichtschwimmerbereich vorgegebene Wasserspiele machen, die Nichtschwimmer, was ungefähr ein Drittel der Klasse betraf, bekamen erklärt, wie man schwimmt, und dann wurde erst mit dem Schwimmbrett die Beinbewegung geübt, bis man so vorwärts kam, und dann kamen die Arme dazu. Nach wenigen Wochen, sprich wenigen Unterrichtsstunden, konnten alle schwimmen, und es folgte für alle der gleiche anspruchsvolle Schwimmunterricht. LG FM


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Leena

ich finds absolut ok... Ein Kind das in der dritten Klasse noch nicht schwimmen kann soltte das schnellstens lernen. Über die ferien ist genug zeit. Da müssen sich die Eltern halt mal aufraffen und es beibringen. Ist spät genug. Ich habe vollstest Verständnis für die Lehrer wenn sie diese Verantwortung nicht tragen wollen. Wenn mal ein, zwei Kinder dabei sind ok, aber wenn es zu viele sind geht das einfach von der Aufsicht her nicht. Gibt's noch Kinder die mit 8,9 Jahren noch nicht schwimmen können??? Lg reni


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

rot im kalender! wir einer meinung.


Heiki

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ich rede von dem Schwimmunterricht, der hier aber in der 1. Klasse schon anfing. Und da konnten es ja beide noch nicht. Währen sie da direkt ausgeschlossen gewesen, das hätten beide nicht gut gefunden. Beide hätten da unter den typischen Hänseleien, die es ja nunmal unter Kindern gibt, sehr gelitten.


nadajo

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

wohnt ihr alle am Meer??? Bei uns im Südharz, jibet nich so viel Wasser...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von nadajo

nein, ich wohne nicht am meer, aber es gibt seen und es gibt hallenbäder für nicht so großes geld. echte praxis haben meine kinder im bösen badeurlaub bekommen, aber nicht ausschließlich. ich hasse wasser, aber ich hatte wenigstens nen kerl, der sich engagiert hat.... schwimmkurs bei der kleinen war zu früh, der hat wenig gebracht.


nadajo

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Seen haben wir auch nicht - nur ein Bächlein... der höchstens bei Hochwasser mal zum Bach wird...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von nadajo

na aber ein hallenbad doch sicher??? oder ein spaßbad in größerer entfernung?


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von nadajo

Mach dich nicht lächerlich. Es gibt überall in der Nähe einen See, Hallenbad etc. Man muss nur wollen, du gehörst aber wohl eher zur bequemeren Sorte. Komischerweise konnten es ja wohl dann 30-40 Prozent. Die werden wohl nicht mit Flossen geboren worden sein...


like

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Antwort auf Beitrag von nadajo

Im Waschbecken? Oder gibt es kein Schulschwimmen? dann stellt sich das Problem des Ausgangspostings auh nicht. Dann ist es wirklich reines Privatvergnügen"", ob dein Kind irgendwann schwimmen kann oder nicht.


nadajo

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Der nächste (Stau)see liegt ca. 40 km entfernt und ein Hallenbad gibt es. Das kostet aber (nicht wenig) Geld. Und wenn du unbequemerweise alle Postings gelesen hättest, würdest du wissen, dass ich meine Tochter 2x die Woche zum Schwimmverein fahre (inzwischen seit fast 4 Jahren) und sie schon mit Silber eingeschult wurde.... Aber nix für ungut!!!


glückskinder

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ja, meiner hat jetzt erst mit 8,6 Jahren das Schwimmen gelernt. Hatten es mit einem kurs probiert, kläglich gescheidert. Ich habe es versucht- bin selber Schwimmlehrer- habe auch versagt. Die jetzige Schwimmlehrerin hat es geschafft. Er kann es jetzt.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von nadajo

na dann zeigt das doch ganz eindeutig dass es an der Faulheit der Eltern liegt und an sonst gar nichts. Du hast es schließlich auch auf die reihe bekommen. Warum dann andere nicht?


MM

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

... und anscheinend in zunehmendem Masse (warum eigentlich?)...


MM

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

... und Nadajo, du bestätigst es doch! Du hast deinen Kindern das Schwimmenlernen ermöglicht, das ist gut. Ich denke in den meisten Fällen nicht, dass es so ein "Luxus" wäre, dass Eltern wirklich nicht können, auch wenn sie wollen. Nur viele wollen halt anscheinend nicht so richtig...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leena

Hallo, hier wird ab der ersten Klasse geschwommen, getrennt nach Mädels und Jungs. Ich weiß nicht, warum es so ist, aber Fakt ist: In den 3 ersten Klassen können alle Mädchen (7) einer Klasse schwimmen, bei den Jungs (15) sieht es eher mau aus mit den Schwimmkenntnissen. Das führt dazu, dass die Mädels mit Wettschwimmen, Tauchen, etc. einen Mordsspaß haben, während die Jungs meckern: den einen ist es zu langweilig, den anderen zu anstrengend. Den Schwimmunterricht deckt jeweils EINE Lehrkraft ab und ich bin überzeugt, dass man mindestens eine weitere Kraft bräuchte, um bei 15 Kindern (oder mehr, je nach dem wie das bei Euch aufgeteilt ist) eine gewisse Sicherheit wahren zu können. Ein normaler Schwimmkurs hat hier im Verein max. 10 Kinder mit 2 Schwimmlehrern. Natürlich ist es nicht schön, wenn Nichtschwimmer (oder bei einem gegenläufigen Programm, dass das Hauptaugenmerk auf den SchwimmUNTERRICHT legt, die Schwimmer) ausgeschlossen werden. Andererseits ist es meiner Meinung nach nicht die Aufgabe der Schule, den Kindern das Schwimmen beizubringen. Geht man jetzt davon aus, dass die Schule das aus organisatorischen Gründen so macht wie sie es macht, finde ich es völlig normal, dass der Lehrer sich die Kinder anschaut und entscheidet, wer schwimmen kann und wer nicht. Wie groß wäre das Geschrei, wenn einem Kind etwas passiert, das laut Eltern (oder eigener Meinung!) schwimmen kann, die Fähigkeiten sich aber auf Überwasserhalten oder Paddeln beschränken. Alternative wäre wohl nur die Abschaffung des Schwimmunterrichts an Grundschulen. Grüße Andrea


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich sehe das Problem der vielen Nichtschwimmer und finde es berechtigt, daß die Schule eine Lösung dafür sucht. An der GS meiner Kinder wird das seit Jahren so gelöst: Die Klasse wird in einer "Probestunden" am Anfang des Schuljahres "geprüft" und dann in zwei Teile geteilt. Die "Delphine" können schon halbwegs bis gut schwimmen, die "Haie" können es noch nicht. Und dann haben die immer abwechselnd Unterricht - eine Woche die Delphine, die Woche drauf die Haie. Der jeweils andere Teil darf zu Hause bleiben - die Stunden sind immer Randstunden - oder besucht die Parallelklasse. Ideal ist auch diese Lösung nicht, aber ich verstehe, daß man irgendeine Lösung finden muß, und dese ist zumindest angemessen. Protest gibt es trotzdem, wie immer, jedes Jahr wieder - die gleichen "Argumente" wie hier, daß die Nicht-Könner diskriminiert werden, daß sie bestraft werden, daß die Einteilung so öffentlich ist und die schlechteren gehänselt werden. Allerdings habe ich in 11 Jahren, die ich dieser Schule verbunden bin, noch keine konkreten Probleme bei den KINDERN erlebt - es sind immer die MÜTTER, die daraus ein Problem machen. KindGroß war Delphin, KindKlein war Hai, letztlich können sie sich beide über Wasser halten, Olympiaschwimmer werden sie beide nicht werden, die Unterschiede, die zur damalig unterschiedlichen Einteilung führten sind inzwischen halbwegs egalisiert. Traumata hat es auch nicht hinterlassen. Wegen mir kann man das Schulschwimmen komplett streichen. Das ist so ein Gedöns, und letztendlich sind die Kinder doch nur 20 Minuten pro Doppelstunde im Wasser. Dazu immer die Über-Mütter, die sich aufregen, weil die Kinder zur Schwimmhalle über eine Ampel müssen, oder die einen Nervenzusammenbruch bekommen, weil die Haare naß werden - Hölle! Das sind regelmäßig die Elternabende, wo ich die LehrerInnen zutiefst bedaure.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Bei uns fand der Unterricht in der 2. Klasse statt. Im dicksten Winter! Zeit, um die Haare zu trocknen, sei nicht(!)..., so die Mitteilung unserer Schule. Die Kinder sind also durch Schneesturm eine halbe Stunde zur Schule zurück gelaufen. Eine Mütze auf dem nassen Haupt! Ich habe meine Tochter irgendwann vom Unterricht befreien lassen. Es gab med. Gründe - Punkt. Den Kindern das Schwimmen beizubringen, ist MEIN Job. So sehe ich das zumindest. Es war mir auch nie ganz wohl bei dem Gedanken, meine Nichtschwimmerin dort unter mittelmäßiger Beaufsichtigung "schwimmen" zu lassen. Gelernt hat es im Schulunterricht sowieso noch kein Kind! Zumindest kenne ich kein Kind, dem da der Schulunterricht hilfreich war. Und die Wassergewöhnung, wie Du schreibst, findet doch in der Regel bereits viel früher innerhalb der Familie (im Urlaub z.B.) statt. Kurz: Sturm gäbe es von meiner Seite nicht. Ich würde ehrlich gesagt, zumindest aufgrund der hiesigen (Fehl-)Organisation dieses Unterrichts, die Mitteilung der Schule küssen und einrahmen....! LG:-)


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Kind kann inzwischen schwimmen.... Mein Job - wie gesagt.... Warum steh ich eigentlich hier in der Mitte, wenn ich Leenas ersten Beitrag beantworte?.... ...hm...


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

ich mag ja jetzt nicht konsequent quer schießen, aber bei mir war das genau andersherum. Meine Eltern haben es jahrelang versucht im Urlaub, Schwimmbad und Co., da ging nix... erst als ich in der zweiten Klasse Schwimmen hatte flutschte das plötzlich... wobei ich dann auch direkt noch im gleichen Schuljahr zum DLRG kam. Aber wie gesagt, meine Eltern wollten den Job machen, und das war erfolglos, in der Schule war der Ehrgeiz dann eher da, die Vorgehensweise anscheind anders etc., da klappte es. Es gibt also Kinder, die es da gelernt haben :-)


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

ich mag ja jetzt nicht konsequent quer schießen, aber bei mir war das genau andersherum. Meine Eltern haben es jahrelang versucht im Urlaub, Schwimmbad und Co., da ging nix... erst als ich in der zweiten Klasse Schwimmen hatte flutschte das plötzlich... wobei ich dann auch direkt noch im gleichen Schuljahr zum DLRG kam. Aber wie gesagt, meine Eltern wollten den Job machen, und das war erfolglos, in der Schule war der Ehrgeiz dann eher da, die Vorgehensweise anscheind anders etc., da klappte es. Es gibt also Kinder, die es da gelernt haben :-)


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Die Vorarbeit haben wahrscheinlich Deine Eltern geleistet...;-) Klar, es mag Kinder geben, die es dort gelernt haben. Aber ansich, so zumindest laut Lehrerin, ist der Schulunterricht auch nicht dafür gedacht, Nichtschwimmer zu Schwimmern zu machen. Vielleicht ist das aber auch erst heute so... ICH habe vor 30 Jahren auch noch "RICHTIGEN" Schwimmunterricht gehabt. Man sollte wohl eher "Drill" sagen. Oh ja, ich habs gelernt. Oder konnte ich es schon vorher? Keine Ahnung. Auf alle Fälle war es Unterricht zum SchwimmenLERNEN...., also ein Schwimmkurs in kleinen Gruppen.


MM

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

... zumindest in den absoluten Grundzügen (mit Seepferdchen ist man ja eh noch kein richtiger Schwimmer, darauf muss dann weiter aufgebaut werden). Diese Option, es dem Kind den Sommer über noch beizubringen bzw. es zum Schwimmkurs zu schicken, hat man ja auch noch. Von daher ist das Vorgehen der Schule soweit OK, finde ich.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Leena

Bin noch mal im entsprechenden Rahmenplan für hess. Grundschulen auf die Suche gegangen, da steht ganz eindeutig, dass Ziel es Schwimmunterrichts sein solle, dass nach der Grundschulzeit alle Kinder die Voraussetzungen für den "Freischwimmer" erfüllen können. Außerdem wird in drei Stufen aufgeteilt, Wassergewöhnung, Erlernen einer Schwimmart, Erlernen einer weiteren Schwimmart, und "unter Berücksichtigung der jeweiligen zeitlichen und räumlichen Bedingungen sowie der individuellen Voraussetzungen der Mädchen und Jungen ist das vorhandene Niveau auszubauen bzw. das jeweils nächsthöhere Niveau anzustreben". Da Kinder, die nicht (genug) schwimmen können, direkt vom Unterricht auszuschließen, finde ich inakzeptabel. Ach so - Kind3 hat letzte Sommerferien sein "Seepferdchen" gemacht, ich schätze also, die "Neuregelung" der Schule betrifft uns nicht. Ich finde es trotzdem daneben. Die Kinder, deren Eltern es aus den verschiedensten Gründen nicht schaffen, mit ihnen schwimmen zu gehen oder die sich zeitlich / finanziell / organisatorisch keinen Schwimmkurs leisten können, hätten es doch erst recht nötig, wenigstens grundsätzlich ein wenig schwimmen zu lernen, oder? Es heißt doch immer, die Unfallzahlen in den Bädern und erst recht an den Badeseen / Baggerseen würden bedenklich ansteigen, weil zu viele Leute zu wenig schwimmen könnten - und dann beschließt die Schule, nur noch denen, die schon schwimmen können, Schwimmunterricht zu geben?!? Das kann's für mein Empfinden absolut nicht sein!


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Leena

..dass man angesichts zu vieler Nichtschwimmer der Lage nicht Herr werden würde, also dass es organisations- und aufsichtstechnisch nicht möglich wäre. Jeder normale Schwimmlehrer hat doch (wenn es sich nicht grade um exklusiven Einzel- oder Kleinstgruppenunterricht handelt) immer 8-10 Kinder im Kurs - und ich meine hier nicht Fortgeschrittenenkurse. Meine großen Kinder haben so schwimmen gelernt, in gut besuchten Gruppen zu 10. Im Kindergartenalter. Warum sollten dann nicht Lehrer (bei solchen Sachen immer zu zweit unterwegs) eine Klasse von 20 Nichtschwimmern kontrollieren können.


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Hier keiner.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Leena

na aber dann stehst doch drin: "unter Berücksichtigung der jeweiligen zeitlichen und räumlichen Bedingungen sowie der individuellen Voraussetzungen der Mädchen und Jungen ist das vorhandene Niveau auszubauen bzw. das jeweils nächsthöhere Niveau anzustreben". heißt für mich: ist die zeit nicht da und die individuelle Voraussetzung (genug Lehrer etc.) kann das vorhandene Niveau nicht ausgebaut werden. Nichtschwimmer bleiben dann eben Nichtschwimmer


biggi71

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Antwort auf Beitrag von Leena

nicht in die schule!! das ist aber meine meinung.


Vanessa1704

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Antwort auf Beitrag von biggi71

Ich finde, Eltern sollten schon vor der 3. Klasse dafür gesorgt haben, daß ihre Kinder schwimmen gelernt haben.Die Schule kann nicht alle Versäumnisse der Eltern ausgleichen.Bei uns war es so, daß alle Kinder 1 Jahr Schwimmunterricht hatten. Hier ist es aber so, daß die meisten bereits schwimmen konnten.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Vanessa1704

in meiner Erinnerung waren es die Kinder mit eigenem Pool, die wirklich schon gut schwimmen konnten in den ersten Klassen.... aber wer hat den schon? Es gibt diverse Gründe, warum es ein Zeit, Geld, Möglichkeiten mangelt als Eltern Kindern schwimmen bei zu bringen. Einer ist, wenn Eltern es selbst nicht können! Finde es vermessen zu erwarten, daß jedes Kind mit 8 Jahren sicher schwimmen gelehrt werden muß... das ist einfach nicht immer möglich! Für mich geht das wieder in die Richtung von verplanten Kindern, Reiten, Flöten, Klavier spielen, Schwimmen, Judo... und 3 Therapien alles in einer Woche!!! Ansonsten fällt es halt manchen leichter als anderen....


Sailor

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

" in meiner Erinnerung waren es die Kinder mit eigenem Pool, die wirklich schon gut schwimmen konnten in den ersten Klassen.... aber wer hat den schon? " Das ist hier der Fall - aber nur bei meinen großen Kindern. Beim jüngsten Kind nicht. Die großen haben vorschriftsmäßig bereits im Kindergartenalter das Seepferdchen absolviert (toll, als ob das im echten Gefahrenfall vorm Absaufen retten würde...), weil sie von klein an den eigenen Pool gewohnt waren. Das jüngste Kind, für das extra neben dem vorhandenem Kleinpool auch noch der große Pool gegraben wurde, ist bereits in der Grundschule und weigert sich standhaft schwimmen zu lernen. Es gibt Menschen, die haben eine echte Wasserphobie mit Panikattacken, Atemnot, Schockreaktion etc.. Einen Teufel werde ich tun, dieses Kind gegen seinen unerschütterlichen Willen ins Wasser zu zwingen. Und von der Schule wird das auch niemand wagen, dafür werde ich sorgen, wenn es soweit ist.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Defintiv...man sollte ein Kind mit Höhenangst nicht das Seil hoch klettern lassen und ein Kind mit einer Wasserphobie nicht ins Wasser jagen... aber diese haben die Möglichkeit halt eher, und da wird von manchen hier von allen erwartet, daß sie das bieten können....


biggi71

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

reiten, flöten, englisch....... wird für viele eltern als wichtiger angesehen, als schwimmen lernen!!! die wenigen kinder, die bei uns im hort zb nicht schwimmen können - kommen nicht aus den familien, die sich einen schwimmkurs etc. nicht leisten können!! aber irgendjemand wird das ja übernehmen - und wenn es dann die schule ist.


Sailor

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Antwort auf Beitrag von biggi71

"aber irgendjemand wird das ja übernehmen - und wenn es dann die schule ist. " Ich hab die Schule nicht darum gebeten!


biggi71

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Antwort auf Beitrag von Sailor

gemeint! scheinst dich aber angesprochen zu fühlen....!? hier ist es nun mal so, das viele denken... der schulschwimmunterricht wird es schon richten. und ich bitte die schule auch nicht darum und deshalb habe ich mich frühzeitig gekümmert


Sailor

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Antwort auf Beitrag von biggi71

" und ich bitte die schule auch nicht darum und deshalb habe ich mich frühzeitig gekümmert " Genau. Und ich kümmere mich eben darum, wann es mir, bzw. meinem Kind passt, und wenn das erst mit 18 ist.


MM

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Antwort auf Beitrag von biggi71

... - im Sinne des Ausbaus von Grundfertigkeiten. D.h. die Kinder können es schon ein bisschen, mehr oder weniger, und darauf wird dann aufgebaut, damit sie sicherer werden. So gibt es das hier auch, und das finde ich OK. Kindern ganz von Anfang an das Schwimmen beizubringen, ist nochmal was anderes, da kann ich verstehen, dass das die Schule nicht in vollem Umfang leisten kann. Oder vielleicht schon, aber nicht wenn es zu viele Nichtschwimmer gibt!


MM

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

... gar nicht gross genug, dass man darin gescheit schwimmen kann! Und ich kenne kaum ein Kind, dessen Eltern zu Hause einen eigene Pool haben. Die die beizeiten schwimmen konnten, sind auch nicht aus "reichen" Familien oder so, sondern oft eher aus den "ärmeren" bzw- normalen, aber da werden halt bestimmte Prioritäten gesetzt... Ich denke, viele kümmern sich einfach nicht darum, dass ihre Kinder beizeiten schwimmen lernen - und dann soll es die Schule machen, und wehe wenn nicht. Die "Argumentation" bzgl. Einschulung von bereits lesenden und schreibenden Kindern finde ich nicht passend. Denn es gibt durchaus Kriterien für Schulreife - das sind nicht Lesen und Schreiben, aber z.B. eine bestimmte Grundvorstellung von Zahlen, von Farben, Formen etc,... und ein bestimmtes Minimum an sozialen Fähigkeiten. Diese Kriterien sind so festgelegt, dass die Kinder die Schule, so wie sie momentan ist, schaffen (sollten - zumindest theoretisch, klar kann es passieren, dass das mal nicht so hinkommt, aber ich spreche jetzt vom Prinzip). Und beim Schwimmunterricht im AP werden halt auch bestimmte Minimalkriterien festgelegt - z.B. Seepferdchen. Wer noch nich mal das hat (oder entsprechende Kenntnisse ohne Abzeichen, die er ja vllt. auch vor Ort "beweisen" kann - oder?), ist halt noch nicht "reif" - für diese konkreten Kriterien. 25 Meter "irgendwie" zurückzulegen, ist eh noch kein wirkliches Schwimmen, sondern quasi eine Vorstufe - im Grunde ähnlich wie bei der Einschulungsuntersuchung das Farbenerkennen oder die Benennung von Zahlen auf einem Würfel... etc.


Sailor

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Antwort auf Beitrag von Leena

....bzw. klassenweise zu Reitschulen fahren und Reitunterricht geben lassen - genau so wie es mit Schwimmunterricht eben auch gemacht wird. (Wer bestimmt eigentlich und mit welchem Recht, dass es immer Schwimmunterricht sein muss und nicht Reitunterricht?) Und dann sollten natürlich auch nur diejenigen mitdürfen, die schon sicher reiten können. Ich glaub, dann hätten meine Kinder Einzel- oder zumindest Kleinstgruppenunterricht. Fände ich prima, würde mir einen Haufen Geld sparen. Nein, im Ernst jetzt, ich lasse mir von keiner Schule vorschreiben, bis wann und bis zu welchem Leistungsgrad ich doch bitte meine Kinder in irgendwelchen Sportarten zu auszubilden habe. Unsere sportlichen Hobbies suchen wir uns bitteschön immer noch selber aus, ja!?!?!? Ich würde pfeifen auf so eine Schule und auf deren beschissenen Schwimmunterricht.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Sailor

Ich stimme dir zu. Ausserdem gehört dringend Klavierunterricht dazu. Und natürlich Ballett. Die Schulen stehen schließlich in der Verantwortung.


Donald

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Antwort auf Beitrag von Leena

Hallo! Hier bei uns ist es momentan umgekehrt - unsere Große (noch eine Woche 2. Klasse) kann von der Schule aus nicht schwimmen gehen, weil die Lehrerin die ganzen Nichtschwimmer nicht beaufsichtigt bekommt. Ist denn das etwas Anderes? - unsere sehr guten Schwimmer müssen auch auf Spaß und einmal anderen Sportunterricht verzichten, weil so viele Eltern es nicht schaffen, den Kindern schwimmen beizubringen - und da rede ich jetzt nicht von 1-2 Kindern, sondern von der halben Klasse. Und ehrlich, ich glaube nicht, dass das allesungeschickte Kinder sind und halt lange fürs Schwimmen lernen brauchen. Ich glaube auch gar nicht, dass es bei uns im Lehrplan steht, dort würde es meiner Meinung nach auch definitiv nicht hingehören. Schwimmen, radfahren, Schneiden lernen sind alles Dinge, die Kinder meiner Meinung nach zuhause lernen sollten. Klar einiges kann man in KIGA, Schule trainieren, aber die Basis sollte zuhause gelegt werden. Aber für viele Eltern in meinem Umfeld ist es einfach leichter, die Verantwortung in allem an die Betreuungseinrichtungen abzugeben. So auf die Art: " Naja, ausschneiden kann er nicht gut, das hat er im KIGA nicht gelernt..." Ich wäre froh, wenn es bei uns so wäre wie bei Euch. Und ich sehe es so wie in einem vorherigen Kommentar: Wer bis zur 3. Klasse nicht schwimmen gelernt hat, wird es wohl nicht vermissen, wenn er nicht mit darf ins Wasser. Obwohl da liegt für mich das Hauptproblem - diese großen Kinder, die nicht schwimmen können, werden hier bei uns oft ohne Schwimmhilfen ins Wasser gelassen. Gut, sie können nicht ins tiefe Wasser, aber damit haben sie überhaupt keinen Anreiz, schwimmen zu lernen, denn den Spaß können sie ja trotzdem haben. Beim Plantschen und herumalbern im Nichtschwimmerbecken. Unverantwortlich finde ich es sowieso - den Nichtschwimmer ist Nichtschwimmer, egal in welchem Alter... lg Donald


AnnaMa

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.. wenn in Zukunft nur die Kinder eingeschult werden, die schon sicher lesen und schreiben können. Dann hätten die Lehrer in der Grundschule auch nicht so viel Stress damit, ihnen das beizubringen. Ohne jetzt alles gelesen zu haben, ich würde mich darüber auch aufregen (obwohl übrigens meine drei alle mit 6 sicher geschwommen sind) Vlg, Anna


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von AnnaMa

Wenn das Bundesland (oder die Schule, falls sie das kann) entscheidet, dass es ab (in) einer gewissen Klassenstufe Schwimmunterricht gibt, muss dafür Sorge getragen werden, dass ALLE Kinder an diesem Unterricht teil nehmen können. Also entweder gehen zwei Lehrer mit zum schwimmen oder der Unterricht findet an zwei verschiedenen Terminen statt (einmal für die Schwimmer, einmal für die Nichtschwimmer). Aber Kinder aus dem Unterricht auszuschließen geht gar nicht! Dann müsste man ein Kind wie mich (das im Sport immer so schlecht war, dass die Laufzeiten zB nicht mal mehr in der Punkteskala vorkamen) aus dem Sportunterricht schmeißen und ein Kind, dass kein Instrument spielen oder keine Noten lesen kann aus dem Musikunterricht. Wenn es im Lehrplan steht interessiert es mich einen feuchten Pups WIE die Schule das macht, aber ich (bzw das Kind) hat ein Recht darauf nach dem Lehrplan unterrichtet zu werden. Und wenige Wochen vor Ferienbeginn so einen Wisch auszuteilen ist eine pure Frechheit. Wer kann denn so schnell noch einen Schwimmkurs organisieren? Hier ginge das schon mal gar nicht, weil die Hallenbäder im Sommer geschlossen sind und nur dort überhaupt Schwimmkurse angeboten sind. Und bevor mir hier einer kommt mit von wegen "das ist Aufgabe der Eltern"... mein Sohn hat VIER Schwimmkurse besucht, zwei Jahre Unterricht in der Schule und kann noch immer nicht schwimmen! Es sind nicht immer die faulen, geizigen oder desinteressierten Eltern Schuld. Und wenn von der Schule vorausgesetzt wird, dass die Eltern dafür verantwortlich sind den Kindern schwimmen beizubringen dann sollten sie den Schwimmunterricht für ALLE Kinder streichen und statt dessen gewöhnlichen Sportunterricht erteilen! Sie setzten sich ja eh über den betreffenden Lehrplan hinweg, dann können sie das für alle Schüler tun. Wer dann möchte, dass sein Kind aber besser schwimmen, Instrument spielen etc lernt soll einfach den nächsten Kurs belegen. Wie kann es Aufgabe der Schule sein Kinder in bestimmten Bereichen weiter zu bringen und nicht die Basis beizubringen? Da ist doch die Bildungschancengleichheit wieder absolut ins Absurdum gestürzt! Ein Beweis mehr wie sehr das System krankt (dieses aber weit von sich weist). Wenn ich von so einem Unterrichtsausschluß betroffen wäre würde ich direkt an das örtliche Schulamt gehen (ohne groß Gespräche mit Rektos und co... die sind nämlich für den A...). Denn was die machen geht wohl ganz klar gegen den Bildungsplan. Jeckyll


Mitglied inaktiv

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Die Schule soll die "guten" Schüler aus dem Schwimmunterricht nehmen und den Kindern, die es noch nicht können das Schwimmen beibringen. Warum nicht so rum? Warum sollen immer nur die schlechten Schüler bestraft werden (die ja nichts dafür können, dass sie noch nicht schwimmen können)??? Jeckyll


MM

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Antwort auf Beitrag von AnnaMa

Die "Argumentation" bzgl. Einschulung von bereits lesenden und schreibenden Kindern finde ich nicht passend. Denn es gibt durchaus Kriterien für Schulreife - das sind nicht Lesen und Schreiben, aber z.B. eine bestimmte Grundvorstellung von Zahlen, von Farben, Formen etc,... und ein bestimmtes Minimum an sozialen Fähigkeiten. Diese Kriterien sind so festgelegt, dass die Kinder die Schule, so wie sie momentan ist, schaffen (sollten - zumindest theoretisch, klar kann es passieren, dass das mal nicht so hinkommt, aber ich spreche jetzt vom Prinzip). Und beim Schwimmunterricht im AP werden halt auch bestimmte Minimalkriterien festgelegt - z.B. Seepferdchen. Wer noch nich mal das hat (oder entsprechende Kenntnisse ohne Abzeichen, die er ja vllt. auch vor Ort "beweisen" kann - oder?), ist halt noch nicht "reif" - für diese konkreten Kriterien. 25 Meter "irgendwie" zurückzulegen, ist eh noch kein wirkliches Schwimmen, sondern quasi eine Vorstufe - im Grunde ähnlich wie bei der Einschulungsuntersuchung das Farbenerkennen oder die Benennung von Zahlen auf einem Würfel... etc.


mandala67

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Antwort auf Beitrag von Leena

das war bei uns nicht anders. in der gs bereits ab der 3 klasse - da sollten alle schwimmen können, wer es nicht konnte, blieb raus. wer soll denn das verantworten? im übrigen können nicht die schwimmer wg. einiger (weniger) nichtschwimmer, am unterricht gehindert werden. die nichtschwimmer halten nur auf. meine meinung, die ich stellvertretend für viele eltern im freundes und bekanntenkreis vertrete: eigentlich sollte es selbstverständlich sein, das kinder bis zum eintritt in die gs schwimmen können. schon im kiga gab es dafür kurse. meine haben es aber woanders gelernt, meinem sohn habe ich es selbst beigebracht, mit anfang 5 konnte er schwimmen. beide hatten noch vor der einschulung ihr seepferdchen.


Caipiranha

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Antwort auf Beitrag von mandala67

Schmeißen wir dann zukünftig auch die Kinder raus, die im 3. Schuljahr in Mathe und Deutsch immer noch nicht klar kommen? Bin ja ein großer Freund des Leistungsgedankens: raus mit denen, die's nicht bringen. Bloß keine Zeit mehr investieren!


mandala67

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Antwort auf Beitrag von Caipiranha

@caipiranha - kinder die in mathe und deutsch nicht klar kommen - wiederholen! sag: was hat schwimmen lernen mit leistung zu tun? sorry, aber für mich ist schwimmen lernen noch VOR der einschulung ein MUSS gewesen. eine selbstverständlichkeit! warum investieren die eltern - nicht diese WICHTIGE zeit? warum investieren die eltern nicht in diese kosten? warum werden immer die schulen für alles verantwortlich gemacht ? ......................................................... wenn das kind nun in den brunnen gefallen -und ersoffen- ist, ist es zu spät. schau dich doch um: lieber werden schon kleinkinder vor die glotze gesetzt, statt sport oder schwimmen MIT ihnen zu gehen. ist ja bequemer! ehrlich: ich finde diese entwicklung zum ko.... und bei uns gab es das nie! wirklich nie! tv bestand bis zur gs lediglich aus dem sandmann. deswegen waren es keine "armen kinder" (von anderen eltern gern so bezeichnet, deren kinder machten wenig sport oder waren dank reichhaltigem zuckerkonsum (den es bei uns ebenfalls nicht gab) stark übergewichtig. also, die möglichkeit zum schwimmen lernen besteht ja nun mal! es wird ja erst nach den 6-wöchigen sommerferien erwartet, das die kinder schwimmen können! dann muß man sich mal vom sofa wälzen und in die badebekleidung schwingen! bringt der ganzen familie was! UND nochwas: es ist ja auch möglich, das die nichtschwimmer in einen späteren kurs eingeteilt werden und erst einmal die schwimmer dran kommen. - somit die nichtschwimmer irgendwann bzw. im nächsten hbj dran kommen.... ich würde es selber, bis zum ende der sommerferien, wollen, das mein kind schwimmen kann! wird ja nun mal zeit, nech? traurig!


binesonnenschein

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... ist schwimmen eine freiwillige AG ab der 1. Klasse, die 1x die Woche an einem Nachmittag stattfindet. Da sich dieses Jahr 30 Kinder angemeldet hatten, mussten die Kinder in 2 Gruppen aufgeteilt werden (weil zu viele), die jetzt also jeweils alle 2 Wochen für 1,5 Stunden schwimmen gehen. Ob das so viel bringt? Ich bin froh, dass meine Tochter bereits vor der Schule schwimmen konnte. Also habe ich sie gar nicht erst angemeldet. Sie ist stattdessen in der Theater-AG.


roxithro

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....wurde die Klasse geteilt in Schwimmer und Nichtschwimmer und für den Unterricht wurden zwei Lehrer abgestellt. Der eine kümmerte sich um die Nichtschwimmer und führte sie im Schuljahr zum Schwimmer. Der andere kümmerte sich um die Schwimmer und führte diese bis zum silbernen Schwimmabzeichen. Das war für alle o.k. LG rox


Sailor

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...in sehr gut, gut, ausreichend und Nichtschwimmer. Diese Gruppen waren in etwa gleich groß. Zwei Parallelklassen, vier Lehrer, also für jede Gruppe ein Lehrer.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sailor

zu unterrichten, sondern ein paar Kinder wegen organisatorischen Gründen aus dem Unterricht auszuschließen... Jeckyll


Sailor

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...


Reni+Lena

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die findet ja in der vierten Klasse statt. Wer nicht radfahren kann darf nicht mitmachen...ganz klar. Ist die Schule dafür verantwortlich dass ein Kind radfahren lernt???? nee, oder? warum dann bitte schwimmen????? Lg reni,


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

ablegen müssen? Findet das während der normalen Unterrichtszeit statt? Wenn ja, dann muss konsequenterweise auch die Schule dafür sorgen, dass alle Kinder diese Fahrradprüfung ablegen können. Und wenn die Schule das nicht kann, dann macht sie daraus eine freiwillige AG oder nimmt es aus ihrem Stundenplan raus. Ganz einfach. In der Schule muss während des Unterrichts Gleichberechtigung herrschen, und man kann nicht von Kindern die etwas nicht oder nur schlecht beherrschen sagen "tja, Pech... dann lernst Du das eben gar nicht... auf jeden Fall nicht bei uns...schönen Tag noch". Es geht nicht darum dass die Schule für alles verantwortlich ist (dass sie das auch nicht leisten kann ist klar), aber wenn sie etwas tut muss sie dafür sorgen dass alle Kinder die gleiche Chancen bekommen. Und wenn das nicht geht soll sie diese Angebote sein lassen oder eine Ag daraus machen. Wenn es nicht sein kann, dass die Schule Kindern Grundfertigkeiten nicht beibringen muss, dann kann es auch nicht sein dass die Schule die Kinder in diesen Bereichen weiter fördert. Jeckyll


Reni+Lena

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das steht im bayr Lehrplan und findet während der Unterrichtszeit statt. Die Schule kann aber nicht immer für gleiche Chancen sorgen. Wo fängt es denn an und wo hört es auf. Von gewissen Grundfertigkeiten sollte die Schule ab einem gewissen Alter dann doch ausgehen dürfen. Soll man Erstklässler in Zukunft noch die Nase putzen müssen oder die Schuhbänder binden lernen? Muss ein Kind trocken sein um das 1 mal 1 zu lernen??? Oder sollen sich die Lehrer zeit nehmen das auch noch zu trainieren??? Man kann nicht alles was die Eltern verpennt haben neuerdings in den Unterrichtstoff noch einbauen. Die lehrpläne sind voll. Müssen da wirklich 23 Kinder auf einen vernünftigen Unterricht in Mathe, deutsch etc mehrere Tage verzichten nur weil 3 Hansel noch nicht radfahren können??? Ich weiß schon warum hier einige so meckern. Klar fühlen sich die Kinder ausgegrenzt wenn sie etwas nicht können und dann nicht mitdürfen. Dann kommt das Kind heim und Mama und Papa müssen rede und Antwort stehen und Klein fritzi erklären warum es alle anderen schon können und er nicht. Sowas ist unangenehm und man muss sich damit auseinendersetzen dass man wohl zu bequem war es dem Kind zu lernen.


Strudelteigteilchen

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Eie Fahrradprüfung soll NICHT die Fähigkeit des Radfahrens abprüfen, sondern das korrekte Verhalten im Verkehr. Dafür ist Radfahren die Voraussetzung, so wie es die Voraussetzng für den Sportunterricht ist, daß das Kind sich alleine umziehen kann, oder die Voraussetzung für den Deutschunterricht, daß das Kind einen Stift halten kann. Jedes Jahr verlassen funktionale Analphabeten die Grund- und Hauptschulen. DAS ist ein Drama, DA darf man fragen, ob die Schule ihrer Aufgabe richtig nachgekommen ist. Wenn ein Kind aber nur nicht radfahren oder nicht schwimmen kann, dann ist das ein kleiner Teilbereich. Schwimmen ist Teil von Sport, die Verkehrsprüfung ist Teil von HSU. TEIL ist das Zauberwort. Es kann auch vorkommen, daß ein Kind die Schule verlässt und die heimischen Bäume nicht benennen kann oder das mit dem Weitwurf immer noch nicht hinbekommt. Auch das sind Teile von HSU/Sport, aber es ist keine Grundlage der Schulbildung, keine Basis für die weiterführende Schule, welcher Art die auch sein möge.


IngeA

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Hallo, bei uns ist es so, dass die Kinder die schon schwimmen können bei der Sportlehrerin Schwimmen haben, die anderen Kinder werden in der gleichen Zeit von einer Schwimmlehrerin betreut, die extra dafür engagiert wurde. Das ist für die Eltern allerdings kostenpflichtig. Was mit den Kindern ist, wo die Eltern das Geld nicht berappen wollen, weiß ich nicht (bedürftige Familien werden von der Schule unterstützt). LG Inge


Caipiranha

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Antwort auf Beitrag von Leena

Arme Kinder. Nachdem erst die Eltern versagt haben, versagt danach, wie so oft, das Bildungssystem. Bei uns ist der Schwimmunterricht im ersten Schuljahr nun auch ausgefallen, wegen Lehrermangel. Angebote diplomierter Schwimmlehrer sie zu begleiten schlug die Lehrerin aus. Da sie auch im "normalen" Sportunterricht eher lustlos wirkt, scheint es eher daran zu liegen, dass ihr der Schwimmunterricht, wie auch der Sportunterricht, nicht wirklich wichtig ist. Schade, in Zeiten im fetter und unsportlich werdender Kinder, nimmt man diesen Kindern damit vermutlich die letzte Chance, nochmal die Kurve zu kriegen. Und wenn so ein Kind mal in einen Pool oder ins Wasser fällt hilft ihm die tolle Rechtschreibung nicht (übrigens auch kein Reitunterricht). Ich bin durchaus der Ansicht, dass auch die Vermittlung sportlicher Grundfertigkeiten Aufgabe der Schule ist. Aber leider fällt Sport immer mehr unter den Teppich im Schulalltag. Es lebe die Generation der Bewegungslegastheniker.


knödelchen00

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"Die Eltern mögen sich doch bitte über die Sommerferien darum kümmern, dass ihre Kinder noch entsprechend schwimmen lernen und entsprechend sicher schwimmen können." In 6 Wochen Sommerferien sollte das doch zu schaffen sein oder gibt es kein Bad in Eurer Nähe? Ich finde es unverständlich, das ein Kind in der 2ten Klasse noch nicht schwimmen kann! Denn es hat auch was mit Sicherheit zu tun! Wir fahren immer ans Meer, wir haben einen Fluß in der Nähe.... Darum haben wir sehr viel Wert darauf gelegt, unsere Kinder schon früh ans Wasser zu gewöhnen und ihnen schwimmen beizubringen! Was wäre wenn....? ABER dank der vielen Schließungen von Bädern oder oder können -leider- -ich finde es unglaublich- 40!!% der 10-jährigen NICHT schwimmen.... http://www.sueddeutsche.de/bayern/besorgniserregender-trend-immer-mehr-kinder-nichtschwimmer-1.193492 ...und das ist nicht nur in Bayern so.... Wir haben noch einige Bäder in der Nähe, aber auch wir müssen Anfahrt in Kauf nehmen. Schwimmkurs in der Kindergartenzeit beim DLRG haben wir gern bezahlt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von knödelchen00

in dem Lehrplan des Bundeslandes in dem diese Schule wohl liegt steht doch (zumindest lese ich das so) ganz klar, dass es zum Lehr- und Bildungsplan gehört die Kinder an das Wasser zu gewöhnen und eine Schwimmart zu lehren, ggf auch eine zweite. Also dass die Schule verpflichtet ist den Kinder das Schwimmen beizubrigen. Und wenn sie Nichtschwimmer aus dem Unterricht ausschließt umgeht sie absichtlich ihren Bildungsauftrag. Man kann vom Schwimmunterricht also halten was man will, aber dass was die Schule versucht ist schlichtweg nicht richtig. Denn so weit ich weiß ist ein Lehrplan bindend und kann nicht von einzelnen Schulen ausgehebelt werden, wozu gibt es dann verbindliche Lehrpläne? Also würde ich auch dagegen vorgehen. Und ja, sechs Wochen Ferien halte ich für zu kurz um einem Nichtschwimmer das Schwimmen beizubringen. Denn wie bereits geschrieben gibt es zT im Sommer keine Schwimmkurse und nicht alle Eltern sind in der Lage ihrem Kind das Schwimmen selbst beizubringen. Ich finde so eine Forderung (die durchaus berechtigt sein kann) sollte schon früher bei den Eltern eingehen um ihnen eine wirkliche Chance zu geben ihrem Kind die nötigen Voraussetzungen für den Schwimmunterricht beizubringen. Jeckyll


Reni+Lena

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ich habs oben schon geschrieben... ich lese das anders... "unter Berücksichtigung der jeweiligen zeitlichen und räumlichen Bedingungen sowie der individuellen Voraussetzungen der Mädchen und Jungen ist das vorhandene Niveau auszubauen bzw. das jeweils nächsthöhere Niveau anzustreben". heißt für mich: ist die zeit nicht da und die individuelle Voraussetzung (zu viele Nichtschwimmer) kann das vorhandene Niveau nicht ausgebaut werden. Nichtschwimmer bleiben dann eben Nichtschwimmer


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

und ich lese daraus eben, dass allen Kindern eine Schwimmtechnik beigebracht werden muss und nur wenn es dann die Zeit und die Räumlichkeiten hergeben die Kinder zu einem höheren Niveau gebracht werden sollen. Deswegen ja auch mein erster Rat zum Gang zum Landesschulamt, dort wird man ihr dann schon sagen ob alles Rechtens ist Jeckyll


nadajo

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

du scheinst auch nur das rauslesen bzw. verstehen zu wollen, was dir in den Kram passt...


mandala67

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zum lehrplan: es ist ja auch möglich, das die nichtschwimmer in einen späteren kurs eingeteilt werden und erst einmal die schwimmer dran kommen. - somit die nichtschwimmer irgendwann bzw. im nächsten hbj dran kommen.... (dann haben sie nochmal nen halbes jahr zeit) ich würde es selber, bis zum ende der sommerferien, wollen, das mein kind schwimmen kann! wird ja nun mal zeit, nech? ps: schwimmen lernen - meine güte- wie lange dauert das? 10 std.? - ganz unbegabte brauchen vielleicht 15/16 std. mehr doch wohl nicht


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Antwort auf Beitrag von nadajo

"Der Unterricht in diesem Erfahrungs- und Lernfeld umfasst...das Entwickeln von Schwimmfertigkeiten" Das ist das was ich hier an Informationen aus dem Lehrplan gelesen habe, und ich finde das eigentlich ziemlich eindeutig. Es steht von Entwickeln von Fertigkeiten, nicht von verbessern. Das steht für mich bei "unter Berücksichtigung der jeweiligen zeitlichen und räumlichen Bedingungen sowie der individuellen Voraussetzungen der Mädchen und Jungen ist das vorhandene Niveau auszubauen bzw. das jeweils nächsthöhere Niveau anzustreben" Also (für mich) ganz klar, dass die Fertigkeiten nur bei bestehenden guten Bedingungen verbessert werden können. mir hat nämlich immer noch keiner erklärt, warum es wichtiger ist in der Schule seine Fertigkeiten im Schwimmen oder im Musizieren zu verbessern statt die Grundfertigkeit zu erlernen... Jeckyll


Reni+Lena

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dann lies doch bitte alles... Für die inhaltliche Gestaltung des Schwimmunterrichts wird wegen der erwartbar heterogenen Lernvoraussetzungen auf eine Vorgabe nach Schuljahren verzichtet. Außerdem hängt es entscheidend von den räumlichen Voraussetzungen der einzelnen Schule (Hallenbad in erreichbarer Nähe oder nicht) ab, wieviel Zeit dem Schwimmunterricht in der Grundschule insgesamt gewidmet werden kann. Kannst du locker damit begründen: Es ist zwar zeit, mit Kindern schwimmen zu gehen die das schon können, aber es ist nicht die zeit es den Nichtschwimmern zu lernen. Sinnvoller wäre es tatsächlich den Kindern die nicht schwimmen können das beizubringen. Aber als Lehrer würde ich das def auch nicht machen wenn ich es nicht muss. Da stehst mit einem bein im Gefängnis wenn dir einer absauft!!!!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mandala67

das fände ich sogar gut. Ich sehe nur nicht ein, warum die schwächeren Kinder zugunsten der stärkeren komplett ausgeschlossen werden. Das eine ist so unfair wie das andere. Das Problem mit Kindern, die nicht schwimmen können (was wirklich ein Problem ist) wird nicht dadurch gelöst, dass diese Kinder auch in der Schule keine Möglichkeit haben es zu lernen. Aus welchen Gründen auch immer die Kinder noch nicht (gut genug) schwimmen können, es ist bestimmt nicht ihre schuld und wird auch nicht besser wenn man ihnen dann noch nicht mal in der Schule die Chance gibt es zu lernen. Und ja, mein Sohn hat vier Schwimmkurse und zwei Jahre Schulschwimmen gebraucht um sich wenigstens über Wasser zu halten. Er ist da sicher eine Ausnahme, aber 10 Stunden um aus einem Nichtschwimmer ein sicheres Seepferdchen zu machen halte ich für sehr optimistisch. Die Schule weiß doch um das Problem mit den Nichtschwimmern, warum kann sie dann nicht zu Beginn des schuljahres damit kommen das Schwimmenlernen bei den Eltern einzufordern (von mir aus mit dem Druck, dass das Kind ggf nicht am Unterricht teilnehmen kann, wenn es das braucht um den Eltern die Wichtigkeit des Schwimmenkönnens näher zu bringen) Jeckyll


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

unterrichten, die Nichtschwimmer aber nicht? Wenn es so ist, dass der Schwimmunterricht nicht "erzwungen" werden kann, dann kann die Schule es doch bleiben lassen wenn sie nicht genug Lehrer zur Verfügung hat um alle Kinder teilnehmen zu lassen. Es geht mir auch nicht darum, ob die Kinder jetzt schwimmen lernen oder nicht. Es geht mir darum, dass ich es ungerecht finde Kinder (ohne dass sie eine reelle Chance hatten es vorher zu lernen) ausgeschlossen werden. Und hier wurden schon einige Beispiele genannt, wie man das umgehen kann (wöchentlicher Wechsel, Wechsel nach dem Halbjahr,...). Sogar die Gebetene Mithilfe von Eltern könnte ich mir vorstellen. Jeckyll


mandala67

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vielleicht weil sie dann vielleicht nochmal nen halbes jahr zeit haben - ENDLICH- schwimmen zu lernen. meine tochter hatte zur kiga-zeit eine totale wasserphobie - obwohl wir oft im bad waren (schwimmhilfen ab- das ging gar nicht, kopp unter wasser ebenfalls nicht) aber auch sie hat es innerhalb von 10 std gelernt. sie musste fürs abzeichen dann natürlich den ring hoch holen, der schwimmmeister erlaubte, das sie sich nur bücken musste "sonst kann ich dir kein seepferd geben" sie holte den ring hoch - der knoten war geplatzt und ab dem tag tauchte sie dann auch. ruckzuck hatte sie dann auch bronze. man muß dann natürlich auch häufig ins bad gehen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mandala67

im ersten Halbjahr die guten Schwimmer, im zweiten die Schlechten. Wenn sie in diesem halben Jahr das Schwimmen gelernt haben tut ihnen die Übung mit denen die es immer noch nicht gelernt haben auch gut. Alles ist möglich, außer einem kompletten Ausschluss. Denn damit ist wirklich KEINEM geholfen, den Kindern die nicht schwimmen können am allerwenigsten. Jeckyll


mandala67

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ich glaube NICHT an einen kompletten AUSSCHLUSS ! da liegt sicher ein missverständnis vor.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mandala67

"die übrigen Schüler werden ersatzweise anderem Unterricht zugewiesen, soweit möglich einem zeitgleich stattfindenden Sportunterricht. Die Lehrer würden in der ersten Stunde die Schwimmfähigkeit überprüfen und die Kinder, die für sie nicht sicher genug schwimmen können, vom Unterricht ausschließen." ich kann nur von dem ausgehen, was die AP schrieb. Und ich kann mir (aus Erfahrungen in meiner Kindheit und aus Erfahrungen mit der Schule meines Sohnes) durchaus vorstellen, dass diese Kinder überhaupt nicht im Schwimmen unterrichtet werden. Jeckyll


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von mandala67

Es ist aber nicht jedes Kind gleich gestrickt... und von Deinem Kind auf alle anderen zu schließen ist schon vermessen! Auch ist es nicht jeder Familie möglich so wie Euch ständig ins Bad zu gehen, und da gibt es zig Gründe für.... aber das hatte ich eben schonmal erwähnt. Angefangen mit Eltern, die selbst nicht schwimmen können, oder Großfamilien, wo der Sack "Flöhe" im Bad gerade so eben mal zu hüten ist, oder wo es auch entsprechend kostet, oder es ist kein Bad in der Nähe, nicht jeder hat ein Auto oder oder oder... Persönlich würde ich für kein Geld der Welt nicht in einem Badeanzug irgendwo hingehen, solange ich nicht 20kg weniger wiege.... mein Ego ist halt auch ein Grund, für mich... und vielleicht haben andere Familien ganz einfach andere Interesse und gehen lieber wandern, Fahrrad fahren oder reiten anstatt dauernd schwimmen zu gehen.... soll denen das nun vorgeworfen werden, daß sie keine Wasserrattenfamilie sind? Für mich heißt Lehrplan, daß etwas gelehrt wird, und nicht, daß Schwimmer beaufsichtigt planschen.... lehren ist beibringen und dazu gehört auch Nichtschwimmern das Schwimmen... wenn es im Stundenplan steht... was macht man mit unmusikalischen Kindern, werden die auch aus dem Musikunterricht geworfen, weil sie keinen Ton treffen? Finde ja auch, die musikalische Erziehung sollte in dem Alter schon soweit sein, daß da kein Ton mehr daneben geht *Ironieoff*---- Eigentlich finde ich die Situation der Schulen tragisch, daß kein sicheres Schwimmen mit 2-3 Lehrkräften machbar ist....das ist vielleicht das Problem der ganzen Sache, da müßte man mal ansetzen.....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Du meinst sicher nicht mich. Denn ich bin ja ausdrücklich DAFÜR, dass ALLE Kinder im Schwimmer unterrichtet werden (wenn es Schwimmunterricht an der Schule gibt). Und dass zur Not eben in zwei Gruppen aufgeteilt unterrichtet werden muss. Und mein Sohn kann sich mit acht Jahren ja auch nur gerade mal über Wasser halten... und das hat nichts mit meiner "Faulheit" zu tun ;) Jeckyll


SchwesterRabiata

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das ging an mandala und auch teilweise so ganz allgemein Hab ichs falsch drunter gesetzt? Sorry, am Läppi seh ich immer so schlecht und vertipp mich auch dauernd.... eigentlich bin ich ja auch gar nicht da, sondern guck hier nen Film...;-) gute Nacht


Laufente123

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Antwort auf Beitrag von Leena

Bei Kind groß war es damals genau andersherum. Es gab zu wenig Kapazitäten für Schwimmunterricht und deswegen wurden im 2. HJ (oder war es im zweiten Jahr? zu lange her, sorry) nur noch die Schlecht/Nichtschwimmer unterrichtet, die anderen bekamen Ersatzunterricht. Das finde ich sinnvoll. Wir sind eine Schwimmerfamilie. Servus Laufente.


like

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Antwort auf Beitrag von Leena

es wird ja in unserem Schulsystem ständig und in allen Bereichen nach Leistung, Vorkenntnissen, Unterstützung vom Elternhaus etc. sortiert. Warum sollte da ausgerechnet das Schwimmen, wo es zusätzlich eben auch noch um die Sicherheit der Kinder gehen muss, eine Ausnahme bilden? Dann müssten wir ganz grundlegend was ändern - im Schulsystem und in der (Leistungs)Gesellschaft insgesamt.


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was mit den "aussortierten" Kindern gemacht wird? Ich kann eine Klasse aussortieren. Das ist das eine. Aber ich kann dann nicht die einen weiter unterrichten und die anderen nicht. Das ist etwas anderes und es hat mir bisher hier auch keiner erklärt warum das für die (aussortierten) Kinder gut sein soll. Und ich bin auch der Meinung, dass man an unserem Bildungssystem viel verändern (verbessern) könnte. Jeckyll


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wer auf der Hauptschule landet, wird nach Klasse 9 auch einfach nicht mehr weiterunterrichtet. Im Grunde auch nach dem Motto: "alles Weitere ist vergebliche Liebesmüh". ......


Mitglied inaktiv

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denn ein Hauptschüler KANN vielleicht nicht Mehr lernen als er in diesen neun Jahren gelernt hat. Ein Grundschüler KANN aber das Schwimmen lernen (wenn es nicht gerade so eine Ausnahmekind ist wie meines), es bekommt aber keine Chance dazu. Und ich finde es sehr schade wenn gesagt wird "die Eltern haben es nicht fertig gebracht, dann braucht die Schule es auch nicht versuchen", verstehst Du was ich meine? Jeckyll


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sondern nicht KANN bei der vorhandenen Personaldecke, ohne die Sicherheit dieser Kinder zu gefährden. Wenn die Hälfte der Klasse im Schwimmunterricht nicht schwimmen kann, ist die Gefährdungslage doch etwas anders als wenn die Hälfte nicht lesen kann. Und: doch, es verlassen durchaus auch Hauptschüler die Schule, die NICHT lesen gelernt haben. Bei uns in der Stadt ist übrigens ein Kind beim Schulschwimmen ertrunken vor einiger Zeit. Die Eltern hätten sich wahrscheinlich gewünscht, dass ihr Kind vom Unterricht wegen mangelnder Kenntnisse ausgeschlossen worden wäre. Die Schule hat sich zumindest redlich bemüht, ihrem Lehrauftrag gerecht zu werden......


Ebba

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich bin der Meinung, dass zum Unterrichtsstoff auch gehört die Kinder das Schwimmen zu lehren und nicht nur Kinder die bereits Schwimmen können zu unterrichten. Es spricht ja nichts dagegen Kinder in die Gruppen Schwimmer und Nichtschwimmer zu unterteilen und von zwei Lehrkräften unterrichten zu lassen, ggf. gehen eben immer zwei Klassen gemeinsam schwimmen, damit zwei Lehrer zur Verfügung stehen. Kinder die nicht schwimmen können auszuschließen finde ich unmöglich. Nicht jedes Kind hat Eltern die mit ihm ans Meer fahren, so dass es dort schwimmen lernt oder ihrem Kind das schwimmen beibringen können oder wollen. Es gibt Eltern die nicht schwimmen können und sich Schwimmkurse nicht leisten können oder den notwendigen regelmäßigen Besuch im Schwimmbad. abgesehen davon heißt es im Lehrplan NRW: "2.4 Bewegen im Wasser – Schwimmen Wasser ist ein Bewegungsraum, in dem Kinder Bewegungsaktivitäten durchführen und Bewegungserfahrungen sammeln, die ausschließlich in diesem Element möglich sind. Bewegungserlebnisse und Körpererfahrungen haben Vorrang vor zu frühen sportartspezifischen Anforderungen. Damit alle Kinder das Bewegen im Wasser als wohltuend empfinden, ist ein behutsamer Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten notwendig. Ziel des Schwimmunterrichts ist es, eine elementare Schwimmtechnik in ihrer Grobform zu vermitteln, weil dadurch eine ökonomische Fortbewegung ermöglicht wird. Darüber hinaus ist es notwendig, dass Kinder elementare Kenntnisse über die Risiken und Gefahren im Bewegungsraum Wasser, insbesondere auch beim Springen und Tauchen, erwerben und sie angemessen und verantwortungsbewusst anwenden. Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit schwimmen können. ‘Schwimmen-Können’ heißt, dass es sich möglichst angstfrei ohne Fremdhilfe in schwimmtiefem Wasser zielgerichtet fortbewegen kann. Schwerpunkte sind: sich mit dem Bewegungsraum Wasser vertraut machen und Wasser als Spielraum nutzen vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen vielfältige Bewegungsmöglichkeiten unter Wasser erfinden und nachvollziehen elementare Schwimmtechniken lernen, üben und anwenden." http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/lehrplaene/lehrplaene-gs/sport/lehrplan-sport/bereiche/bereiche.html Es wird offensichtlich nicht vorausgesetzt, dass die Kinder bereits schwimmen können.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Ebba

"Jedes Kind soll am Ende der Grundschulzeit schwimmen können." Dieses Ziel kann aufgrund schlechter Rahmenbedingungen nicht immer durch die Schule erreicht werden. Schlimm, dass viele Eltern sich sechs Jahre lang nicht darum kümmern, dass ihre Kinder schwimmen lernen, aber dann soll die Grundschule es richten.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Es ist sicher schön, wenn die Eltern sich darum kümmern können, dass ihr Kind schwimmen lernt. Aber wie ich ja schon schrieb, nicht alle Eltern können schwimmen, nicht alle Eltern können sich regelmäßig den Eintritt fürs Schwimmbad leisten oder gar einen Schwimmkurs. Und - ich persönlich finde es zwar wichtig, dass mein Kind schwimmen kann, schon weil wie immer im Urlaub ans Meer fahren, aber rein objektiv betrachtet gehört das hier auf dem platten Land nun wirklich nicht zu den wirklich notwendigen Fähigkeiten. Abgesehen davon redet sich kaum eine Schule mit schlechten Rahmenbedingungen raus, wenn es darum geht, die Kinder rechnen und schreiben zu lehren. Da erwartet auch niemand, dass die Eltern schon mal vorleisten. Dabei ist es sicher kein Problem einem Kind bereits vor der Schule zB die Addidion im Zahlenraum bis Hundert bei zubringen. Müssten sich die Eltern eben nur ein wenig engagieren.


Caipiranha

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Am besten kriegen einfach nur noch die Leute Kinder, die der Grundschule die Kinder, lesend, schreibend, rechnend, schwimmend, sich selbst organisierend und bestens benehmend liefern... Dann wird der ach so harte Grundschullehreralltag endlich erleichtert. Echt Mist, wenn man ans Arbeiten kommt. Schlimm, wenn man vor die Herausforderung gestellt wird, Kindern aus bildungsfernen Familien, die wir doch schließlich selbst fördern, das beibringen zu müssen, was im Elternhaus versäumt wird. DAZU ist Schule da und maßt sich doch auch mit der Schulpflicht an, alles besser zu können, als die Eltern.


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Ebba

Es können nunmal nicht alle Schulen den Schwimmunterricht anbieten, den du dir vorstellst.


Ebba

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Das ist mir durchaus bewusst. Dennoch empfinde ich das Aussortieren ausgerechnet der Kinder, die nicht schwimmen können als denkbar schlechteste Methode. Da empfinde ich es noch als sinnvoller diesen Kindern Schwimmunterricht angedeihen zu lassen und die, die bereits schwimmen können erstmal zum Turnunterricht u.ä. zu schicken.


Häsle

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Antwort auf Beitrag von Leena

So, ich bin spät dran. Aber, ich bin überzeugt, dass gesunde Drittklässler innerhalb kürzester Zeit schwimmen lernen. Das ist ja nun wirklich kein Hexenwerk, sondern nur ein bisschen Technik, damit man sich über Wasser hält und vorwärts kommt. Der Rest ist Übung, schön aussehen muss es ja nicht. Problematisch wird es bei den Kindern, die bisher noch nicht schwimmen können, weil sie Angst vor dem Wasser haben. Die brauchen spezielle Aufmerksamkeit von einem guten Trainer. Und dann gibt's da noch die Kinder, die körperliche Beeinträchtigungen oder extreme Verhaltensprobleme haben. Die brauchen noch mehr Aufmerksamkeit. Ich finde auch, dass die Kinder in Leistungsgruppen eingeteilt werden sollten (wie bei anderen Sportarten, Mathe und Lesen). Wenn dann 1-2 Lehrer und ein Schwimmmeister, und evtl. noch Eltern dabei sind, dann können (in einer "normalen" Klasse) alle auf ihrem Niveau etwas vom Schwimmunterricht haben. Mein Neffe hat wegen extremer Angst erst während der 3. Klasse in einem Intensivkurs schwimmen gelernt. Obwohl wir vorher lange daran gearbeitet haben. Zum Glück kann er es jetzt. In dem Alter sind Kinder schon so viel alleine unterwegs, da sollte wenigstens das Ertrinkungsrisiko ein wenig minimiert werden. Wir haben hier mehrere Bäche. Deshalb war es mir wichtig, dass meine Tochter gut schwimmen kann, bevor sie anfängt, durch die Gegend zu ziehen. Wasser ist einfach sehr verlockend. Schwimmen ist für mich eine ganz andere Geschichte als Klavier spielen oder reiten. Es kann Leben retten. Und dehalb wäre ich dafür, es in den Unterricht aufzunehmen. Aber richtig, und nicht wie bei uns (in der 3. und 4., je ca 12 Mal, wo angeblich nur geplanscht wird bei manchen Lehrern).


Mitglied inaktiv

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Hallo Leena, ich auch noch: Bei uns ist es schlichtweg ein Personalproblem. In der Klasse meines Sohnes sind drei Kinder, die noch gar nicht schwimmen können, und da es nur zwei Lehrerinnen gibt, die mitfahren, heißt das für die Schwimmer (insgesamt 20 Kinder), dass sie lange nass und frierend am Beckenrand stehen, weil sich die Lehrerinnen aufteilen müssen - eine Lehrerin übernimmt die Nichtschwimmer im Nichtschwimmerbecken, eine die Schwimmer, die teilweise eben auch Tauchtraining im Sprungbecken machen. Das liegt optisch so weit vom Nichtschwimmerbecken entfernt, dass eine andere Aufteilung nicht ginge. Und aus rechtlichen Gründen kann die Betreuung der Nichtschwimmer auch kein Begleitungs-Elternteil übernehmen, man braucht nämlich den DLRG-Rettungsschwimmerschein. Ich kann verstehen, dass die nichtschwimmenden Kinder "aussortiert" werden sollen, obwohl das erst mal furchtbar klingt. Wenn ein Kind mit 8, 9 Jahren noch nicht schwimmen kann und kein extremes Problem zugrunde liegt (z. B., dass Eltern in einer derartigen sozialen Notsituation sind, dass sie es ihren Kindern einfach nicht ermöglichen können, dass es einen Krankheitsfall in der Familie gibt, der alle Zeit- und Energieressourcen auffrisst oder das Kind extreme Wasserangst hat) finde ich, dass man die Verantwortung schon bei den Eltern lassen kann, den Kindern schwimmen beizubringen. Es gibt hier unzählige öffentliche (bezahlbare) Hallen- und Freibäder, Baggerseen und sonstige Gelegenheiten, wo Kinder schwimmen lernen können, und es werden auch viele, auch sehr günstige, Schwimmkurse angeboten, wenn man das nicht selbst übernehmen kann und will. Es gibt sogar viele Kindergärten, die Schwimmangebote haben. Du merkst schon, worauf ich hinauswill: Mich ärgert da manchmal schon die Bequemlichkeit einiger Eltern, die meinen, ihre Kinder könnten mit dem Schwimmenlernen ja getrost warten, bis es in der Schule dran ist. Dafür ist der Schwimmunterricht, der hier einmal alle zwei Wochen für dann drei Stunden stattfindet, einfach nicht gedacht. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand und Verantwortungsgefühl für die Klassengruppe (nicht nur für die eigenen Befindlichkeiten) kann man sich das auch denken. LG Nicole


lastunicorn

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... daher gehört es auf jeden Fall in die Grundschule. Hier bieten sogar einige Kindergärten von kommunalen Trägern Schwimmunterricht bis zum Seepferdchen an. Die Gesellschaft hat auch eine Verpflichtung für "die Kinder der Anderen"! Schwimmen zu können ist ebenso wichtig wie Lewen und Schreiben und gehört deshalb mit in den Schulunterricht. Das Nichts mit einem Hobby zu tun, solange es wirklich darum geht, Menschen beizubringen, dass sie sogar in der Lage sind, mit Kleidung zu schwimmen und/oder Menschen aus dem Wasser zu retten. Bei anderen Sportarten handelt es sich doch wirklich nur um Fitness und künstliche körperliche Ertüchtigung - auch Reiten ist nichts mehr, was einen im Leben deutlich weiter bringt, weil wir Pferde nicht mehr zur Fortbewegung oder zum Ackerbau nutzen. ;-) Leider werden immer mehr Schwimmbäder geschlossen, weil sie dem Bürger nur noch als Freizeitspaß erscheinen und so zu teuer wirken. Es darf nicht sein, dass in Zukunft nur noch Kinder schwimmen lernen, deren Eltern Geld und Zeit dafür aufzubringen bereit sind.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

ich schließe mich diesem Posting an. Schwimmen ist grundlegend wichtig. Erst einmal sollten die Eltern versuchen, es selbst hinzubekommen. Wenn das nicht möglich ist, hat die Schule es zu leisten. Leider kann das noch nicht einmal bei uns die Schule leisten, weil kein Bad in der Nähe ist. Andere Möglichkeiten wären die Förderung von Vereinsschwimmen mit Bustransfer. In den Spassbädern ist es aber schwer, Vereinsschwimmzeiten zu bekommen, da es da um "Fun" geht, nicht um "Training". "Es darf nicht sein, dass in Zukunft nur noch Kinder schwimmen lernen, deren Eltern Geld und Zeit dafür aufzubringen bereit sind." --> leider geht es aber in diese Richtung


Pamo

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Wie kann das mitten auf dem platten Land überlebenswichtig sein?


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

so ist es bei uns möglich gratis. Hatte es schon zu anderen Themen hier geschrieben, bei uns in der Stadt gibt es einen Familienpass mit diversen Vergünstigungen für Sport, Musik und anderen Sachen, u.a. ist dabei auch ein kostenfreies Kindergartenjahr und ein Schwimmkurs. JEDE Familie kann sich diesen Pass holen, egal ob Gutverdiender oder Hartz4-ler. Es gibt keinen Stempel, woran zu erkennen wäre zu welcher "Kaste" man gehört, das find ich gut! ABER als das damals rauskam mit dem Pass vor ca. 4 Jahren schätze ich, war der Schwimmkurs auch gleich für Monate ausgebucht...wollte unsere Mädels nämlich auch hinschicken. Irgendwann verläuft es sich, weil halt keine Plätze zu ergattern waren.... Zudem findet das in der Stadt statt, wir sind hier Dorf 10km entfernt, wo Busse nur sporadisch fahren... von daher auch nicht mal eben dahin,wenn man kein Auto hat, und noch komplizierter bei mehreren Kindern. Natürlich waren wir mit unseren Kindern schwimmen (wobei wir fahren oft nach Ungarn und im Balaton läuft man sich meist erst müde, bevor man an tiefere Stelle landet;-)), aber bei 4 Kindern ist Schwimmen Spaß und sich da konsequent um eines nach dem anderen zu kümmern und Schwimmen wirklich beizubringen, funktioniert so nicht wirklich. Ich sehe Schwimmen in der Schule nicht als Bespaßung, sondern als Unterricht, von daher ein Lehrfach wo auch gelehrt werden sollte, und wenn es an qualifizierten Kräften mangelt, dann muß man halt die Gruppen teilen, oder noch besser mal an unserem Schulsystem kratzen und das für machbar machen (gäbe sowieso einiges zu Kratzen am System). Persönlich trau ich Wasser nicht wirklich, habe da meine Urängste was das betrifft, und habe dieses Jahr (wir hatten die Diskussion hier noch vor einigen Wochen, wo ich noch meinte "never bevor sie nicht noch ein paar jahre älter sind") meine Mädels, eine mit Seepferdchen schon seit Jahren aber schon 11, sie paddelt eher, hält sich aber über Wasser wie ein Hund, und eine 9-jährige mit Bronze, allein ins Freibad mit ihren Freundinnen gelassen... ich habe seeehr dolle Zähne geknirscht und stand immer wieder am Fenster und hab Angst gehabt daß da Polizei oder Krankenwagen zu hören oder sehen wären.... Ich wollte als Vertrauensbeweis den Kindern eine Chance geben, und es war ne harte Schule... für mich. Im Gegensatz zum Hallenbad mit dem Schwimmkurs, haben wir ein wirklich schönes Freibad nur 5 Minuten entfernt.... leider gottseidank;-).


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Man kann drumherum kommen, gerade wenn man so wirklich gar nicht will. Aber wenn die Kids 13 sind z.B. und mit den Freunden zelten wollen am See oder alle ind freibad gehen, dann wirds kritisch, dann merkt man selbst und das Kind oft, daß etwas versäumt wurde.... aber wer eh dazu nicht neigt, je zum See zu fahren, oder mal Rudern will, Segeln oder fürs Leben beschließt lieber Skifahren als Badeurlaub, der brauch es nicht. Alllgemein finde ich, Schwimmen gehört halt zum sozialen Leben oft dazu, gerade in der Teeniezeit.... ich schweife mal wieder ab in meine Teeniezeit, es gab kaum ein Kind was nicht ins Freibad ging oder irgendwo zum Baggerloch.... im Freibad hat sich quasi die ganze Klasse getroffen...


Häsle

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Gibt's bei euch keine Bäche, Tümpel oder Baggerseen? Ich komme auch nicht von der Küste, der nächste Badesee war 20 km entfernt. Da sind wir als Kinder heimlich hingeradelt. Und Bäche und Weiher gab es auch überall. Wir waren wild und sind öfter mal unfreiwillig baden gegangen. Meine Tochter kommt nach mir. Deshalb musste sie schwimnen lernen. Vom Papa, weil sie nicht in einen Kurs wollte. Jetzt geht sie mindestens so lange ins Schwimmtraining, bis sie Bronze hat. Bisher macht ihr das sogar Spaß. Ich hab schon einige brenzlige Situationen mit meinem Neffen erlebt und bin froh, dass er jetzt endlich schwimmen kann. Er neigt nämlich zur Selbstüberschätzung und hat vor den großen Jungs (im Gebirge; selbst da gibt es Wasser) immer mit seinen Schwimmkünsten angegeben. Wenn da mal einer den kleinen Poser ins Wasser geschubst hätte, wäre er wahrscheinlich vor Panik ersoffen. Das muss einfach nicht sein. Jetzt haben wir auch ein besseres Gefühl, wenn er auf Klassenfahrt etc. geht.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Wir haben jetzt einen sehr schönen Badesee in Fußnähe. Bis letztes Jahr nicht. Da mein Kind noch nicht einmal ohne Begleitung in den Garten gehen will (durch die Terassentür...) und zumeist rumschreit wenn sie generell raus gehen soll und außerdem einen erstaunlich schlechten Orientierungssinn hat (also den See noch nicht einmal finden würde, LOL), besteht derzeit keine Lebensgefahr.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Das kann sich aber ändern, wenn sie 15 ist, ich glaube dann geht sie bestimmt auch ohne Dich raus ;-)... und noch schlimmer, sie landet ausversehen am See, wobei sie eigentlich ja gar nicht dahin wollte ;-)


Pamo

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

mit 15 hat sie bestimmt genug Grips um schwimmen lernen gewollt zu haben die hat jetzt schon viel Grips, nur am Wollen haperts halt und ich folge dem deutschen Dogma nicht welches besagt, dass Schwimmen und Radfahren können elementar sind ich SEHE ja, dass es viele Menschen gibt, die das niemals vermissen


MM

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Antwort auf Beitrag von lastunicorn

... damit ihre Kinder schwimmen lernen (und das muss nicht unbedingt teuer sein!), dann kann doch die Schule das nicht in vollem Umfang leisten! Sie kann es durchaus versuchen und viele tun das wohl auch, aber irgendwo stossen sie wohl an eine Grenze, personell und überhaupt - und kann ich schon auch verstehen... Ich sehe es ehrlich gesagt kritisch, wenn Schule all das ausgleichen soll, was zu Hause "verbockt" wurde... Das geht bis zu einem bestimmten Grad, aber halt nicht absolut.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pamo

dein kind, pamo, würde sich aber wahrscheinlich hoch erfreuen, wenn sie eben NICHT ins wasser müßte und würde sich wahrscheinlich nicht ausgeschlossen vorkommen, wenn sie etwas anderes machen DÜRFTE. oder würde sie jammern, daß sie nicht ins verhasste nass muß? das war doch leena´s punkt. oder täusch ich mich mal wieder? ( ich muß mich jedes jahr im sommer rechtfertigen und das bis zum erbrechen diskutieren, warum ich zwar am meer/see bin, aber nicht ins wasser gehe. für manche menschen ist das unverständlich, daß es mir nie zu heiß wird und ich keinen spaß im wasser habe )


Pamo

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richtig. nach heutigem Stand würde sie sich ein Loch in den Bauch freuen wenn sie vom Schwimmunterricht "ausgeschlossen" werden würde. die rennt nicht mit der Meute und fühlt sich auch nicht gemobbt.


trisha0570

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Ich kenne zwei Vorgehensweisen: In der Schule meiner Töchter gibt es keinen klassischen Schwimmunterricht. In der 2. Klasse werden allerdings die Nichtschwimmer ca. 10 Mittage lang unterrichtet. Meine Schule hat ein Lehrschwimmbecken und so genießen alle Schüler von Klasse 1 bis 4 jede Woche eine Stunde Schwimmunterricht. Je nach Klassengröße werden die Klassen auch geteilt und dann findet der Schwimmunterricht 14-tägig statt. In diesem Fall werden die Kinder selbstverständlich nach Können eingeteilt.


MM

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... denn wenn die Zahl der Nichtschwimmer kontinuierlich ansteigt (warum ist das bei euch so???), können das die Lehrer irgendwann nicht mehr auffangen. Denn einem Kind das Schwimmen ganz "von Null an" beizubringen, erfordert ja schon einiges mehr an Zeit und personellem Aufwand, als wenn man "nur" teilweise vorhandene Schwimmfertigkeiten ausbaut. Wenn es zu viele Nichtschwimmer gibt, brauchen sie viel mehr Lehrer, um das leisten zu können - und die haben sie wahrscheinlich einfach nicht! Und die Eltern haben ja in dem Brief die Chance bekommen, dies noch zu ändern - sprich wenn sie über die Ferien ihren Kindern das Schwimmen zumindest in den Grundzügen beibringen oder sie einen Schwimmkurs machen lassen, können diese doch dann ganz normal am Schulschwimmen teilnehmen! Sie werden also nicht a priori ausgeschlossen - nur wird halt von den Eltern auch ein bisschen Mitarbeiit verlangt, was ich völlig richtig und legimtim finde. Es kann doch nicht angehen, dass die Schule alles das, was zu Hause an Erziehung oder Beibringen von bestimmten Grundfertigkeiten vernachlässigt wurde, kompensieren muss! Und in der dritten Klasse wird es eh höchste Zeit, schwimmen zu lernen.


MM

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... angeregt von meinem Mann: Man könnte das nicht erst vor den Ferien, sondern z.B. ein Jahr früher ankündigen - z.B. am Ende der ersten Klasse ein Zettel an die Eltern (mit Begründung, dass ein Schwimmunterricht für totale Nichtschwimmer nicht machbar ist und das Minimum ungefähr Seepferdchen-Standart ist). Dann haben alle ein Jahr - also recht lang Zeit, dass ihre Kinder es lernen können. 25 Meter "irgendwie" zurücklegen ist ja quasi nur die Vorstufe zum richtigen Schwimmen, und so weit zu kommen, sollte in einem Jahr locker zu schaffen sein, wann man sich nur ein bisschen bemüht. Wer es dann trotzdem gar nicht kann, dürfte a) entweder nicht teilnehmen, oder b) man sagt halt, OK es gibt ein Angebot für die totalen Nichtschwimmer, aber es kostet so und so viel, weil die Schule das sonst nicht leisten kann. (Kostet es eigentlich normalerweise was? Hier bei uns müssen sie mit dem Bus fahren und die Fahrtkosten müssen die Eltern zahlen, sonst nix.) Wenn man es so macht, wüssten alle rechtzeitig über die Bedingungen Bescheid und und könnten sich darauf einstellen und entsprechend einrichten. Im Grunde ist es im AP nicht anders, nur dass die statt einem Jahr nur 6 Wochen beträgt, was für manche evtl. stressig sein kann.


sechsfachmama

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schwimmunterricht in der 2. klasse aller 2 wochen 2 stunden übers ganze jahr verteilt. die wenigstens können schwimmen, haben das seepferdchen. schwimmenlernen ist das ziel des unterrichts. es sind um die 50 kinder (2 klassen) in einem durchgang und die schwimmlehrer schaffen das sehr wohl ALLE zu beaufsichtigen und ihnen schwimmen beizubringen. die kinder werden zuerst in gruppen eingeteilt - nichtschwimmer, anfänger, fortgeschrittene und dann arbeiten die schwimmlehrer mit ihnen und das klappt wunderbar. am schuljahresende - spätestens - können alle schwimmen und habe ihr seepferdchen. wir wohnen in sachsen. ich würde empfehlen, dazu im bildungsplan vom kultusministerium hessen genau nachzulesen, DORT nachzufragen, wenn was unklar ist und wenn es diese trennung/ausgrenzung nicht geben darf lt. lehrplan, dann würde ich dies als eltern auch nicht hinnehmen.


Mitglied inaktiv

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Meiner Meinung nach gehört Schwimmunterricht genau wie Fahrradtraining und Religionsunterricht nicht in die Schule, das ist alles Privatsache, und genau da hackt es teilweise. Ich selber habe erst zu DDRzeiten in der 4.Klasse schwimmen gelernt, weil meine Eltern der Meinung waren, ich lerne es eh in der Schule , totaler blödsinn. Meine Mutter kann eh nicht schwimmen und hat eh alles von sich auf die Schultern der Schule gestülpt. Ich sehe das ganz anders, ich habe die Pflicht, meinen KIndern das Radfahren oder Schwimmen beizubringen, im eigenen Interesse. Meine konnten vor der 1.Klasse schwimmen, bei der einen hat das etwas länger gedauert, bei der zweiten ging es schneller, und ja, es hat uns Zeit gekostet, Hallenbad und Schwimmbad, mein Mann ist immer abends noch mit unserer Großen ins Freibad gegangen. Wenn ich so in meinem Umfeld schaue kann ich nur sagen, vielen ist das eigene Wohl, der eigene Luxus wichtiger, als sich mit ihren KIndern zu beschäftigen, Hauptsache man hat das neue Smartphone, aber für den Schwimmkurs fehlt das Geld. Es ist immer eine Sache der Schwerpunkte, die man setzt, was den Eltern wichtig ist. Wir gehören zu den Schwimmbadgängern, und man sieht ja, wie viele Mütter den Weg ins Wasser wagen, um mit ihren Kindern zu planschen oder schwimmen zu üben, die Haare könnten ja nass werden. Ich sage dazu eigentlich nix mehr, macht doch alle mit euren Kindern was ihr wollt, ganz gleich ob sie mit 10 noch nicht schwimmen können, ob sie mit oder ohne Helm Fahrrad fahren.... man könnte die Reihe fortführen. Um zur Frage zu kommen, ich denke, es ist nicht Sache der Schule, den KIndern schwimmen beizubringen, darum können sie ruhig fremdgeparkt werden.


MM

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... bzgl. mancher Eltern, die sich selber nicht kümmern (angeblich kein Geld, jaja...), aber dann Ansprüche stellen, was die Schule angeblich alles leisten sollte. Wobei ich nicht der Ansicht bin, es sollte keinen Schwimmunterricht geben. Ich finde es im Rahmen der Vielseitigkeit (Ausprobierens verschiedener Sportarten) OK - aber halte es eben für legitim, dass bestimmte Grundbedingungen gestellt werden, deren Erfüllung Sache der Eltern ist. Diese müssen halt auch ein bisschen mitarbeiten, ebenso wie ja auch in anderen schulischen Belangen.


Leena

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...wir werden jetzt den Kontakt zur Lehrerin suchen, die den Info-Zettel mit unterschrieben hat, mal sehen, was dabei heraus kommt. Vielleicht war es ja nur auch ein "Versuchsballon" der Schule, mal schauen, ob es klappt und man die Nicht-Schwimmer vom Schwimmunterricht (der im Lehrplan nun einmal vorgesehen ist) komplett ausschließen kann, oder ob es Proteste gibt..? Soweit ich es mitbekommen konnte, liegt das Problem hier darin, dass in der Umgebung die meisten Schwimmbäder (aus finanziellen Gründen) geschlossen wurden. Wir haben hier ein Hallenbad, in dem aber jetzt nicht nur die Schulen aus dem Ort unterrichtet werden, sondern auch die Kinder aus den Nachbargemeinden. Und dann fehlt erstens Platz im Wasser und zweitens der Schwimmeister, der bisher immer die Nichtschwimmer betreut hat. Ach so - Schwimmen gehen jeweils 2 Lehrkräfte mit 2 Klassen (also 40 - 45 Kinder insg.), die Kinder wurden dann bisher immer in 3 Gruppen eingeteilt, Nicht-Schwimmer, Mäßig-Schwimmer und Schwimmer, und die Nicht-Schwimmer-Gruppe wurde (inkl. Wassergewöhnung etc. pp.) vom Schwimmeister betreut. Und noch einmal zur Klarstellung - für uns ist es auch selbstverständlich, dass unsere Kinder spätestens vor der 3. Klasse ihr Seepferdchen haben und auch sicher schwimmen konnten, darum haben wir uns gekümmert, ja. Ich habe ja auch geschrieben, dass auch Kind3, um dessen Klassenstufe es hier geht, bereits letzte Sommerferien sein Seepferdchen gemacht hat. Trotzdem gibt es Eltern, die das - aus den verschiedensten Gründen - eben NICHT leisten können. Ich finde es ganz ehrlich inakzeptabel, eben weil ich aus der Meinung bin, dass es nicht sein darf, "dass in Zukunft nur noch Kinder schwimmen lernen, deren Eltern Geld und Zeit dafür aufzubringen bereit sind", wie lastunicorn oben bereits geschrieben hat: "Die Gesellschaft hat auch eine Verpflichtung für 'die Kinder der Anderen'!"


Mitglied inaktiv

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Zitat: "Ich finde es ganz ehrlich inakzeptabel, eben weil ich aus der Meinung bin, dass es nicht sein darf, "dass in Zukunft nur noch Kinder schwimmen lernen, deren Eltern Geld und Zeit dafür aufzubringen bereit sind", wie lastunicorn oben bereits geschrieben hat: "Die Gesellschaft hat auch eine Verpflichtung für 'die Kinder der Anderen'!" Leena, ganz grundsätzlich sehe ich es auch so, dass eine Gesellschaft dafür da ist, Defizite auszugleichen, wo die Voraussetzungen ungünstig sind, gerade bei Kindern im Interesse einer Chancengleichheit. Ich bin bekennende rot/grüne Socke, schon immer gewesen, und dementsprechend interessiert und bemüht an/um soziale Eingliederung. Ich befürworte das aber nicht mehr um jeden Preis, wenn ich das Gefühl habe, damit die Gedankenlosigkeit und mangelnde Eigenverantwortung mancher Leute mitzufördern, und das eben zu Lasten anderer Kinder. So, wie die Situation bei uns ist, bin ich ehrlich gesagt sauer, dass keine klaren Fakten seitens der Schule auf den Tisch gelegt werden, weil diese Murks-Einteilung, dass 1 Lehrerin 3 Kinder betreut und die andere 20, hier seit Jahren gang und gäbe ist. Bei euch scheint die Situation eine andere zu sein, aber ich würde hier ehrlich gesagt ein paar klare Worte seitens der Schule begrüßen, um die in die Pflicht zu nehmen, die bislang einfach nicht die Notwendigkeit verspürt haben, sich zu kümmern. Dass es bei den betroffenen Kindern in unserer Klasse so ist, weiß ich, und das ärgert mich. LG Nicole


MM

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... seinem Kind das Schwimmen beizubringen bzw. ihm dies zu ermöglichen. Zumindest meine Erfahrung ist, dass diejenigen, die sich darum kümmern, in keinster Weise irgendwie auch nur annähernd "reich" sind, aber dann wird halt irgendwas anderes, Teureres mal nicht gekauft, man setzt halt Prioritäten. Und sooo teuer ist doch Schwimmbadeintritt und Schwimmkurs nicht - oder...? Ich finde es legitim, dass bestimmte minimale Grundvoraussetzungen verlangt werden, Das mag jetzt nicht ideal sein (im Sinne von "alle haben ein Recht auf alles" ;-)), aber realistisch, wie ich finde. Und wenn die Chance eingeräumt wird, diese Minimalkriterien noch zu erfüllen, sehe ich darin keine Diskriminierung. OK, über die Ferien wird es für manche evtl. etwas knapp, aber wenn man es z.B. ein Jahr vorher ankündigen würde, hätten alle massig Zeit, sich darauf einzustellen und rechtzeitig vorzubereiten. Im Grunde etwas ähnlich wie bei der Schulreife - da geht es ja auch um bestimmte Minimalvoraussetzungen - noch kein wirkliches Lesen, Schreiben, Rechnen, durchaus aber Dinge wie ein Grundverständnis von Formen und Farben, Zahlenerkennen auf einem Würfel, gewisse soziale Fähigkeiten... Das entspricht m.E. dem Seepferdchen beim Schwimmen - 25 Meter "irgendwie" zurücklegen ist noch kein wirkliches Schwimmmen, aber eine Grundlage, auf der man wieter aufbauen kann. Und dass verlangt wird, wenigstens diese zu erfüllen, daran seh ich nichts Schlimmes. In die Schule kann/sollte man auch nicht unbedingt kommen, ohne jemals einen Stift oder Würfel gesehen, geschweige denn benutzt zu haben... Bei der Schulreife wird diese i.d.R. durch den mindestens einjährigen, id.R. aber mehrjährigen Besuch von KiGA oder Vorschule erreicht - oder die Eltern kümmern sich auf andere Art darum. Und hier beim Schwimmen im Grunde ebenso - es bleibt ihnen überlassen, ob selber beibringen oder Schwimmkurs/Schwimmschule.


MM

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... - Ich bin/war, würde ich Schubladen verwenden wollen, auch am ehesten "rötlich-grün" ;-), aber manches sehe ich mittlerweile einfach skeptischer/realistischer (?), bzw. differenzierter. Es kann m.E. nicht angehen, dass Schulen immer mehr von dem ausgleichen müssen, was Eltern durch ihr Desinteresse und ihre passive Haltung "verbocken" - sei es bei der Erziehung, sei es bei bestimmten Grundfertigkeiten der Kinder...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MM

Und ein Schwimmkurs kann auch mit wenig Geld bezahlt werden. Und dritte Klasse ist auch sehr spät um das Schwimmen zu erlernen. Grundsätzlich ist es genau so mit dem Religionsunterricht oder dem Instrument oder Fahrrad fahren lernen, wie oben jemand schrieb. Alles Dinge, die eine durchschnittliche Familie ohne Weiteres selbst bewerkstelligen kann. ABER wenn die Schule Schwimmen im Rahmen des Sportunterrichts anbietet, dann muss sie dafür sorgen dass ALLE Kinder teilnehmen können. Alles andere ist und bleibt (für mich) unfair den Kindern gegenüber. Und es IST zu wenig Zeit über sechs Wochen einen absoluten Nichtschwimmer zum Seepferdchen zu bringen. Die Hallenbäder sind über den Sommer geschlossen, und ganz ehrlich wer geht bei den aktuellen Temperaturen ins Freibad? Wenn man den Eltern bereits zu Schulbeginn "die Pistole auf die Brust gedrückt" hätte wäre das vielleicht noch etwas anderes. Aber so wird kein Kind das bisher nicht schwimmen kann es auch nicht lernen. Und was das Schlimmste ist, es bekommt nicht mal in der Schule die Chance dazu (obwohl es wohl organisatorisch möglich wäre). Und ich bin immer dafür erst die Schwächeren aufzubauen statt die Starken weiter zu treiben WENN ich eine Wahl zwischen beiden treffen muss (was immer blöd ist) Jeckyll