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Schulwahl, bitte viele Antworten

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Hallo zusammen, ich hab das auch schon im Grundschulforum gepostet, aber möglicherweis lesen es hier mehr und aktuell ist es bestimmt auch:-) Ich habe folgende Frage: Wer von Euch hat seine Kinder oder sein Kind an einer freien Alternativschule angemeldet, möglicherweise in Berlin, aber gern auch bundesweit? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, wie waren die Reaktionen der Umwelt auf Eure Entscheidung? Und was waren die Gründe dafür, die staatlichen Schulen außen vor zu lassen? Wenn die Schule ein Stück weiter weg ist, wie lassen sich die Schulwege in Euren Alltag integrieren? Wie hoch ist das Schulgeld an Eurer Schule? Ich frage, weil sich bei uns die Tendenz zeigt, auch eine Alternativschule zu wählen und natürlich würde ich gern Eure Erfahrungswerte lesen. Gern auch per Mail, Addy ist hinterlegt. Danke! Viele Grüße, Susi


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(dann kann unser Sohn später seinen Namen tanzen), die nächste ist aber zu weit weg :-( Auch Montessori-Kindergarten bzw. Schule wäre evtl. im Auge, aber noch weiter weg ! Dann kommt er halt mal nach Salem :-) Grüßle


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...da fühlt man sich doch so richtig ernstgenommen. Danke. Und ja, manchmal versteh sogar ich Spaß. Manchmal. Viele Grüße Susi


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wir hatten tatsächlich die Waldorf-Schule im Auge und da meldet man sich nicht ein Jahr vorher an, sondern "bemüht" man sich schon nach Geburt des Kindes. Wegen der Anthroposophischen Ausrichtung sagt man bei uns landläufig "Er hat zwar nichts gelernt, er kann aber seinen Namen tanzen". Und ja, es ist für uns tatsächlich eine Frage ob man jeden Tag ne Stunde hin und zurück in die Schule fährt. Grüßle


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..habe ich meine Meinung geändert. Wer seinem Kind eine Kindheit bieten möchte, ist mit einer Montessori oder einer Waldorfschule nicht schlecht beraten. Ich ärgere mich über unsinnig Lehrpläne und zuviel Hausaufgaben. Durch den Pisawahn unterliegen unsere Kinder einem ziemlichen Leistungstress. Wer hat überhaupt mal behauptet, dass Schule keinen Spass machen darf? Alle Kinder in meinem Freundes- und Verwandtenkreis die in der Waldorfschule waren haben ihr Abitur gemacht. Viele davon sind in kreativen Berufen gelandet, und durften dabei ihre Kindheit auseleben.


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...dann nix für ungut, muss wohl meine Antennen etwas anders ausrichten:-) Viele Grüße Susi


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Bitte keine Waldorfschule. Ich denke, du möchtest doch, dass deine Kinder grundlegende Fähigkeiten wie Rechtschreibung, Grundrechenarten und Englisch als Erwachsener sicher beherrscht, oder? Bei Waldorf ist das leider nicht so sicher... Und Mittlere Reife oder sogar Abitur zu erlangen, ist an der Waldorf-Schule schwierig, weil der dortige Abschluss nicht staatlich anerkannt ist. Da muss man dann z.B. ein externes Abitur an einem Gymnasium ablegen (mit doppelt so viel Prüfungsfächern) Ich würde mich eindeutig für Montessori aussprechen. Ich bin selber Lehrerin (bin aber noch nicht fertig) und bin begeistert von der M-Pädagogik. Ich hoffe, ich schaffe es nach dem 2. Staatsexamen, das Montessori-Diplom zu machen. Es gibt immer mehr Montessori-Schulen, die bis zum Realschulabschluss und sogar bis zum Abitur führen. Was ich dir noch empfehlen kann..... allerdings NUR wenn du in der Nähe von Nürnberg wohnst, das ist die Nürnberger Jena-Plan-Schule. Ich war im Laufe meines Studiums in den NL und habe das Jena-Plan-Prinzip nach Peter Petersen kennen gelernt (dort gibt es sehr sehr viele Schulen, die danach unterrichten). Und seit neuestem gibt es in Nürnberg eine deutsche Jena-Plan-Schule (leider zu weit weg von mir.)


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Ich war selber zum Schulabschluss auf einer Privatschule (Internat). Wenn möglich würde ich immer eine Privatschule der staatlichen Schule vorziehen. Bei einer privaten haben die Klassen meist eine maximale Schülerzahl von ca 20 - 25 Schülern. Das ist schon was anderes als mit 30 Schülern (derzeit in der Grundschule bei uns normal) umzugehen. Bei einer Grundschule muss man eben den Schulweg noch mit in Betracht ziehen. Da würde ich 20km nicht in Kauf nehmen wollen. Bei einer weiterführenden Schule ohne weiteres. Von Walldorfschulen oder ähnlichem halte ich nichts. Das wahre Leben ist eben leistungsorientiert... Kosten sind sehr unterschiedlich. Zwischen 150 Euro monatlich und 15.000 Euro jährlich ist alles dabei. Gruß Shinead


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Hallo Susi, bei uns ist die gleiche Geschichte mit der Schule (Berlin). Die Schule, wo unsere Tochter gehen muss- ist eine Europaschule mit Polnischer Sprache. Die Schule hat einen schlechten Ruf und alle raten nur da nicht hinzugehen... Wenn wir Umschulungsantrag stellen- heisst es, keine Schule muss uns nehmen- wenn wir Pech haben bekommen wir dann irgendeine Schule zugeschrieben- egal welche. Wir haben uns erkundigt- 2-3 U-Bahn Stationen von uns sind 2 Waldorfschulen entfernt. Da möchten wir hingehen und erstmal sehen, was das ist. diese U-Bahnfahrt würde ich doch in Kauf nehmen! LG


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ziehen wir in Betracht. Diese Schule wird uns pro Monat ca. 200 € kosten und falls es irgendwie finanziell machbar ist, wird unsere Kleine dort eingeschult. Ich möchte, dass sie entsprechend ihrer Neigungen und auch entsprechend ihrer leichten Defizite gefördert wird und das ganze in einer kleineren Klasse , als in der Regelschule. Die Schule wird bei uns 2007 eröffnet udn Mailin soll 2008 eingeschult werden. Wird wohl so sein, dass wir sie hinbringen müssen, da am Ortstand. Unser Bekanntenkreis reagiert überwiegend komisch. Wieso soll eure Tochter in so eine Schule und für euren Sohn war die Regelschule gut genug....solche Kommentare bekommen wir zu hören . lg anja


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Die Waldorf-Pädagogik sagt uns nicht unbedingt zu, sie passt einfach nicht zu uns und ich würde mal sagen, nach dem wie es sich bis heute zeigt auch nicht zu unserem Sohn (2,5). Sehr interessant finde ich dagegen Montessori. Wir haben hier zwei Montessori-Kindergärten (einen "normalen" und einen integrativen), eine Grundschule und ein Gymnasium mit Montessori-Zweig. Für alles gäbe es nähere Regelschulen, aber ob ich nun 5 oder 10/15 Minuten fahre, ist mir egal. Problem ist, daß die Grundschule bevorzugt Kinder nimmt, die auch schon in einem Montessori-KiGa waren und die Warteliste dort ist länger als eine Klopapierrolle. Mein Mann ist leider auch noch nicht so wirklich überzeugt, weil das für ihn alles "Räucherstäbchen"-Pädagogik ist (was auch immer das heißen mag). Zu unserem Sohn würde es sicher sehr gut passen, da er eher Autodidakt ist. Er lernt gern und viel, aber am liebsten durch "try and error" und für sich allein. Also denke ich, daß er gut ohne die Regelschul-Vorbeter und Lernbremsen in der Klasse leben könnte. Ich bin zwar noch nicht so im Thema drin, aber was ich von Freundinnen mit schulpflichtigen Kindern höre: da graust es mir jetzt schon, wenn das ein guter Start ins Leben sein soll.


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Hallo! Eine Bekannte von mir hat ihre Kinder in einer Waldorfschule. Und esoterische "Glaubensrichtung" wird da sehr intensiv propagiert. Kinder brauchen keine Medikamente - sie können sich selber heilen, und es ist viel die Rede von den achso besonderen "Kristallkindern" und "Magentakindern" usw. Sie ist mit der Schulwahl nicht sehr zufrieden, gelinde ausgedrückt. Hier Infos zur Waldorfpädagogik - aber es ist das Internet, und da gibts sicher auch Seiten mit begeisterten Statements... http://www.novo-magazin.de/73/novo7322.htm LG Antje


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Hallo Antje, warum nimmt deine Freundin ihre Kinder nicht sofort von der Schule. Eltern und Schule sollten immer an einem Strang ziehen. Zu deinem Link: Da bin ich ja froh, dass Deutschland die esoterische Welle von Helmut Kohl überlebt hat, sein Sohn war auch Schüler einer Waldorfschule. :-)) Noch Lust auf ein paar Prominente? http://diewaldorfs.waldorf.net/list.html Liebe Grüße Heike


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Eines ihrer Kinder hat sie schon aus der Schule rausgenommen, weil es einfach mit verschiedenen Dingen nicht zurechtkam. In der neuen Schule fühlt es sich pudelwohl :-)


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Hi, wir (also ich - sowas iss mein Job ;-) werden uns jetzt auch um die Vorselektion und letztendlich Anmeldung zur Schule kümmern (mein Großer ist jetzt 3,5 J. alt). In Betracht kommen auch private Schulen, in Montessori-/Waldorf-Richtung. Oder auch eine internationale Schule. Natürlich spielt der Fahrtweg bzw. die Dauer eine gewichtige Rolle. Hier im Dorf (bzw. Vorort) gibt es nur eine Grundschule. Das heißt, ich müsste so oder so den Mama-Taxidienst weiterhin betreiben, denn die nähesten, für uns in Frage kommenden Schulen, sind in Karlsruhe - also mindestens 1/2 Stunde Fahrtweg. LG Jacky


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...dass die meisten von Euch das genauso sehen wie ich. Unser Sohn war bereits in einer Montessori-Klasse und musste durch Umzug nun in eine Regelschule gehen. Ich muss dazu sagen, dass die Montessoriklasse an einer staatlichen Schule war. Inzwischen hat er sich wohl mit dem Frontalunterricht arrangiert...aber glücklich ist er nicht. Nun höre ich viele Meinungen, u.a. den Satz "...hat mir auch nicht geschadet...", da krieg ich echt Pickel von! Es geht doch nicht darum, nicht zu schaden, sondern zu nutzen und zu fördern, oder seh ich das falsch? Wenn ich dann sage, dass wir als Eltern ja dafür zuständig sind, dass unsere Kinder glücklich und vertrauensvoll aufwachsen, dann bin ich eine Glucke, die ihr Kind überbehütet. Und er wäre ja eh zu sensibel usw. Ich weiß, um mal Heinz Rudolf zu zitieren, dass eigene Wege schwer zu beschreiten sind, weil sie erst beim Gehen entstehen, aber das Schlimme ist nicht das Gehen, sondern all die Unken, die von vornherein alles Neue niederbügeln. So, jetzt ist mir wohler. Freue mich aber über noch mehr Wortmeldungen, vielen Dank für Lesen meines etwas wirren Textes! Viele Grüße Susi


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...nur weil du ihn den für ihn passendsten Weg raussuchst - zur Schule geht er ja selbst ;-) Nein, ich finde es vollkommen in Ordnung, sein Kind bestmöglichst zu begleiten. Und betrachte es mal so: Zig Waldorf-, Montessorischulen, internationale Schulen,... haben sich herausgebildet. Und wenn die Nachfrage nicht ausreichend wäre, dann gebe es diese zig Schulen nicht. Von daher denken wohl sehr viele Eltern so wie du und ich finde es gut und sinnvoll. Schließlich nimmt der Schulalltag einen Großteil der Zeit zum Erwachsenwerden ein - von daher ist es doch nur sinnvoll eine zum eigenen Erziehungsstil passende Schule rauszusuchen, womit das Kind glücklich ist und somit auch das bestmögliche schulische Ergebis erzielen kann. LG


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Ja, die "Hat mir/ihm/ihr auch nicht geschadet"-Sprüche liebe ich auch! Mal ganz abgesehen davon, daß das eh nicht zu beweisen ist, ob und was geschadet hat oder nicht. "Meine Kinder waren auch nicht beim PEKiP und es hat ihnen nicht geschadet. Aber heutzutage setzen die Mütter ihrem Kind ja allerhand Streß aus!" So mancher ist sich seines Schadens auch gar nicht bewußt ;-) Ich finde es gut, daß unsere Kinder heute vielfältigere Möglichkeiten habe und man individueller auf ihre kleinen Persönlichkeiten und Bedürfnisse eingehen kann. Wer das nicht nutzen möchte: umso besser, dann sind mehr Plätze frei!!!


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Ich möchte mich bedanken für Eure zahlreichen Meinungen, die mich doch sehr bestärkt haben, den einmal eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Einer der unschlagbaren Vorteile wenn man erwachsen ist, ist der, dass man doch im Rahmen des Legalen tun und lassen kann was man für richtig hält und einem keiner dafür in die Suppe spucken kann. Die Verantwortung für unsere Kinder haben wir als Eltern in erster Linie ganz allein und nicht nur dafür, dass sie versorgt und sauber sind, nein, sie sollten auch glücklich und zufrieden sein. Das ist glaub ich das schwerste an der Aufgabe, aber dass andere das genauso sehen wie wir, gibt mir wieder etwas Mut. Danke. Viele Grüße Susi


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