Elternforum Aktuell

Schule: Lesen durch Schreiben...

Schule: Lesen durch Schreiben...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Für mich sehr Aktuell: Wem sein Kind hat mit Lesen durch Schreiben das Lesen und Schreiben gelernt ?? Ich weiß nicht was ich von der Art des Unterrichtes halten soll. Zumal hier im tiefsten Südbaden der Dialekt eine große Rolle spielt. Da schreibt ja jedes Kind wie es hört. Z. B. Das Wort E N T E da schreiben wohl viele Kids NT als eNTe klar weil hier keiner und da gehöre ich bis jetzt auch dazu nur n, t, b sagt ohne laut dazu (en, te, be etc) Ist die Art wirklich so toll wie alle sagen oder ist es eben eine Welle wie vieles andere auch. Ich muss dazu sagen unsere Lehrerin hatte noch nie eine 1. Klasse und sie fängt auch neu mit dieser Art an... Es haben gestern noch mehr die befremdet geschaut haben als das vorgestellt wurde..., es gab auch heftige Diskusionen dazu.... Her mit Euren Erfahrungen zu der Geschichte.... Lg Schnuffelente


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

aber inzwischen stehe ich voll und ganz hinter dieser Methode. Die Kinder lernen zu allererst,mit Spaß und Freude zu schreiben...mein 2. Kind hat 5 Monate nach Einschulung ein mehrseitiges Märchen geschrieben....kleine Briefe und Zettel bereits wenige Wochen nach der Einschulung. Und das die Rechtschreibung so nicht richtig ist,lernen die Zwerge auch ganz schnell,nämlich in dem sie es ja in der Fibel,Büchern ect. richtig geschrieben sehen. Meine beiden größeren Kinder (jetzt 5. Klasse und 3. Klasse) haben nach dieser Methode gelernt,und haben alle beide eine überdurchschnittliche Rechtschreibung. Nr. 3 lernt jetzt auch so schreiben,und ich finde es gut,weil sie das Kommunikationsmittel Schreiben schon nach sehr kurzer Zeit verständlich nutzen kann...und die ersten Brieflein,die sind soooooooooooooooooooo niedlich. Kiki


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich sehe das eher kritisch. Wenn man schon was lernt, warum dann nicht gleich richtig? Man erspart den Kindern vielleicht anfangs den Frust, etwas falsch geschrieben zu haben, um ihn (den Frust) auf später zu verschieben? Wo soll da der Sinn sein? Klar sind die ersten Brieflein niedlich. Aber irgendwann sind sie das nicht mehr, sondern einfach nur falsch und werden entsprechend benotet. Gruß Susanne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

denn die Kinder werden ja in der Schule nicht dazu angehalten,"frei nach Schnauze" zu schreiben,es werden relativ schnell Lernwörterlisten ausgegeben,und auf Groß - und Kleinschreibung geachtet ect. Trotzdem werden die Kinder in diesem ganzen Lernprozeß angehalten,zu schreiben.es geht auch nicht ums Frust vermeiden,sondern darum,das man schnell die Freude des Schreibens entdecken kann. Und das man automatisch hinterher nicht mehr aus dem falsch Schreiben rauskommt,das stimmt definitiv nicht!! Als wir zum Anmeldegespräch auf dem für uns interessanten Gymnasium waren (das im übrigen zu den besten 3en in unserer Stadt zählt,und höchstens ein Viertel der anmeldenden Kinder annimmt),sagte der Direx zu mir,das Kinder,die so unterrichtet werden,eine besonders sichere Rechtschreibung haben (zu 100 %),und auch im künsterisch-literarischen Zweig immer wieder durch große Kreativität auffallen. Woher kommt das ? An unserer Schule wird nur noch so unterrichtet,und seltsamerweise gehen weitaus mehr Kinder an die Gymnasien als von den 2 anderen Grundschulen,die bisher die alte "Version" hatten. Kiki


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

damit sind die Schüler gemeint,die an diese Schule wechselten! Kiki


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich halte davon gar nix... meine mutter arbeitet in einer schule und daher haben wir viele meinungen von lehrern. die sagen ganz klar, dass sie das nicht toll finden - die schüler lernen das schreiben erst falsch und werden dann irgendwann korrigiert. und noch nach jahren haben viele das problem, dass sie nur mit größter konzentration richtig schreiben können, sonst schleichen sich die alten fehler wieder ein. klar gibts kinder, die da keine probleme mit haben. aber allen gehts nicht so. ziel soll sein, die kreativität zu fördern... meiner meinung nach ist kreativität bei der rechtschreibung nicht gefragt. und noch was: wenn die kinder erst falsch schreiben, das so lernen und dann später die richtige schreibweise lernen, dann geht auch wieder zeit verloren. wie sollen die denn die ganzen inhalte noch verarbeiten, wenn sie das schreiben auch noch zweimal lernen müssen - einmal falsch und einmal richtig? gleichzeitig wird die schulzeit verkürzt - na bravo! meine erfahrungen in der schule: was man in den ersten jahren falsch gelernt hat, bleibt ewig hängen und das deckt sich mit der meinung vieler lehrer an weiterführenden schulen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

die didaktik ist nämlich sehr schlüssig und ich habe schon selbst damit unterrichtet. es eignet sich aber nur für schüler , die normal begabt sind. für schüler mit LRS ist das nix. aber lies erst mal oder schau im lehrer online , dann verstehst du es besser


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

dann sieht du, wie viel spaß die schüler mit dieser methode haben im vergleich zu anderen schreiblehrgängen !!!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Tausend Dank...ich bin von dieser Methode auch sehr überzeugt,und meiner Meinung nach lernt es sich mit Freude so oder so am besten...Nachteile haben meine Kinder jedenfalls überhaupt nicht gehabt,und Schreiben können beide sehr gut. Kiki


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

und habe mich ja mit vielen deutsch didaktiken beschäftigt. die größte freude und damit motivation konnte ich bei dieser beobachten. es ist nur für die eltern schwer zu verstehen, deshalb empfehle ich jedem, etwas darüber zu lesen, denn erst dann kann man sich ein vollständiges bild davon machen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mein 3. Kind geht ab August in die erste Klasse,da gibts sicher wieder schöööne viele Diskussionen beim Elternabend,weil man ja so nicht richtig schreiben lernen KANN. Kiki


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, es kommt natürlich auf die Ansprüche an, die man an die Rechtschreibung der Schüler stellt. Tatsache ist doch, dass die Kinder in den ersten beiden Klassen schreiben dürfen, wie sie wollen und dann dennoch Ende der zwei eine Note in Rechtschreibung erhalten. Fakt ist auch, dass die meisten Kinder nichtmals Ende der vierten Klasse annähernd vernünftig schreiben können. Da gibt es zukünftige Gymnasiasten, die statt "gefärbt" "geverbt" schreiben - kein Witz - und zukünftige Realschüler, die "reihn" statt "rein" schreiben.... nur so als Beispiel. Ich bin froh, dass meine Kinder schon vor der Schulzeit selber lesen gelernt haben, so bleiben sie zumindest in dieser Hinsicht von pädagogischen Versuchen verschont und hatten von Anfang an eine ausgezeichnete Rechtschreibung. Es erschließt sich mir auch nicht, warum es den Kindern die Freude am Schreiben nehmen soll, wenn man sie auf Fehler hinweist. Meines Erachtens wollen Kinder, zumindest zu Beginn der Schulzeit, lernen und sind stolz, wenn sie etwas Neues können. LG Anda


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...ich versteh Deinen ersten Satz irgendwie nicht........ *nochmalgenauerguck*....ne.....;-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe in den beiden Schulforen schon eine Menge dazu geschrieben, und ich habe derzeit keine Zeit, das rauszusuchen. Tatsache ist, daß diese Methode nach Dr. reichen statistische mehr legasthene Kinder "erzeugt", als andere Methoden. Was nicht heißt, daß "normale" Kinder plötzlich legasthen werden, aber daß eine genetische angelegte Legasthenie mit höherer Wahrscheinlichkeit zutage tritt. Tatsache ist aber auch, daß Kinder ohne genetische Vorbelastung zur Legasthenie damit besser lernen. Problem ist halt nur: Das weiß man ja vorher nicht. Prof. Schulte-Körne von der LMU (früher Uni Marburg - zufällig habe ich aus anderen Gründen gleich einen Termin bei ihm, deswegen bin ich in Eile), der sehr intensiv zum Thema Legasthenie forscht, hält die Methode für zumindest nicht der Weisheit letzter Schluss, aus den o.g. Gründen. Er hat auch diverse Meta-Studien zu den Zusammenhang zwischen Legasthenie und Leselernmethode gemacht - wo das dann eben rauskam. Allerdings wird an den meisten Schulen in D Reichen nicht "pur" gelehrt. Die Mischformen, die meistens verwendet werden, haben dann einen sehr lehrerabhängigen "Ausstoß" an legasthenen Kindern *seufz*. Weil meine Familie genetisch vorbelastet ist, bin ich sehr skeptisch, aber das ist eben auch subjektiv gefärbt. Tatsache ist, daß Fumi nach Reichen gelernt hat und eine T-Wert-Differenz in astronomischen Höhen hatte. Und Tatsache ist, daß die Lehrerin, die Fumi in der 1. und 2. Klasse hatte, die Methode inzwischen sehr stark modifiziert hat - und mir gegenüber offen zugab, daß das u.a. an Fumi lag. Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... KONSEQUENT und RICHTIG angewendet wird, dann ist sie immer mein allerallerallerallerliebstes Konzept. Es ist FALSCH hier zu schreiben, die Kinder würden zwei Jahre lang schreiben wie sie wollen und dann kommt das dicke Ende, denn so hat Reichen das NIE gemeint!!!! Leider kommt aber genau DAS dabei raus, wenn ein Lehrer diese Methode halbherzig anwendet oder aufgrund von falschen Überlegungen mit den Kindern durchführt. Wichtig ist, dass während des gesamten Schreiblernprozesses kontinuierlich der Lernfortschritt der einzelnen Kinder dokumentiert und überwacht wird. Lesen durch Schreiben ist individuelles Lernen pur. Es verlangt dem Lehrer viel mehr und viel genaueres und exakteres Arbeiten ab, als der Gleichschritt im Fibellehrgang. Und es verlangt allen Beteiligten allergrößtest Vertrauen in die Fähigkeiten der Kinder und Lehrer ab. An letzterem hängt es wohl am meisten... Lies mal Jürgen Reichen, was er dazu meint und frag nach, ob DIESE Methode angewandt wird, oder ob es so ein Teil des Fibellehrgangs ist, der halt nebenbei läuft. Das ist nämlich ein RIESEN UNTERSCHIED. VlG Annette