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Schreckliches WoE von der Seele schreiben...

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Hallo zusammen! Für mich ganz aktuell weil es immernoch an meinem Seelenfrieden nagt Gestern waren wir bei einer Hochzeit von Verwandten in einer alten Mühle an einem Bach gelegen mitten im Wald. Super romantisch eigentlich doch es hat die ganze Zeit in Strömen gegossen. Meine Tochter, 2 3/4 hat trotzdem draußen gespielt mit meinem Mann und war in einem Spielhäuschen und ist dann auf dem nassen Holz ausgerutscht und 1,5 m runter auf ein rausragenden Holzbalken gestürzt. Das war der erste Schreck, sie ist aber zum Glück mit blauen Flecken davon gekommen die zwar heftig aussehen. Aber es hätte schlimmer ausgehen können. Als es Dunkel wurde waren wir dann im Partykeller der Mühle der einen Ausgang zum Bach hat. Die Tür stand immer offen, da ständig Leute rein und raus gingen. Mein Sohn, 1 1/4, hüpfte mit einigen großen Kindern auf der Tanzfläche rum und ich war damit beschäftigt meiner Tochter Matschhose und Gummistiefel auszuziehen. Ich sag zu meinem Mann grade noch "Schau Du solange bitte nach Jakob", als mir aus dem Augenwinkel auffiel dass ich ihn nicht mehr dort sah, wo er grade noch stand. Ich also sofort losgerannt und zwischen den Kindern gesucht, angefangen rumzuschreien, Kinder fingen gleich an mit zu suchen. Dann fiel mir die offene Tür zum Bach ein, alle rausgerannt zum Bach zur Brücke. Alles stockduster, es goss und kein Jakob. Haben versucht ihn im Bach oder am Abhang zu finden. Ich dachte immer ich wäre in der Lage in solchen Situationen ein "rationales Notfallprogramm" im Kopf zu starten... Von wegen. Stand nur noch da und hab geschrien "Mein Kind ist weg" und war kurz vorm Hyperventilieren und bin fast weggeklappt. Ich konnte nicht mal mehr sagen was er anhat, als die Leute drumrum mich fragten. Schlußendlich wurde er gefunden, von einem 14 Jahre alten Jungen der den selben Vor-und Nachnamen hat wie mein Sohn (das fand ich hinterher sehr rührend...). Er war eine alte Holzstiege zum verlassenen dunklen ersten Stock der Mühle hochgekraxelt und tappelte dort hin und her. Ich find das unglaublich. Wißt Ihr, wir sind wirklich Eltern die sehr auf ihre Kinder achten und aufpassen und dann kommt ein kurzer Moment wo beide unachtsam sind weil man nach dem anderen Kind schaut und dann passiert sowas... Es kann so schnell gehen. Wir waren uns so sicher, dass er rausgegangen ist und das wir ihn nicht wiederfinden. Ich hab danach noch 2 Std geheult weil ich das alles gar nicht fassen konnte. Na und heute saßen wir am Kaffeetisch bei meinen Eltern auf der Terrasse und die Kinder saßen auf dem Boden und haben Brezeln gegessen, als ich plötzlich sehe, dass der kleine Mann in der einen Hand zwar seine Brezel hält, aber in der anderen fein säuberlich zwische 2 Fingern eine lebendige Wespe. Er strahlt sie an und steckt sie sich in den Mund. Ich hab mich auf ihn gestürzt und ihm das Viech das dann innen auf deiner Unterlippe saß aus dem Mund geschlagen. Oh je, sie hat ihn nicht gestochen, ich weiß nicht warum nicht. Aber ich bin gottfroh. Das war wirklich zuviel für ein Wochenende und es tut mir leid, dass das jetzt so lang geworden ist. Aber vielleicht liest es ja auch niemand. Naja, jedenfalls hab ich es mir von der Seele schreiben können. Ich bin so unendlich dankbar, dass es meinen Kindern gut geht lG, Katja


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Du arme, da hat es dich aber sehr gebeutelt. Da denkt man, schlimmer gehts nimmer und es kommt doch noch fetter. Manchmal kommt alles zusammen.


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Oh man das muss wirklich furchtbar gewesen sein. Vorallem als dein Sohn weg war.Ich war auch schon in so einer Situation.Wir waren bei Mediamarkt und wir haben uns Ewigkeiten nach einer vernünftigen Anlage umgeschaut also nach DVD Player mit Verstärker und Boxen. Naja dann sind wir endlich fündig geworden, unser Sohn saß die ganze Zeit im Kinderwagen. Dann erklärte der Mann uns alles und wir drehen uns zu unserem Sohn um. Und er war weg, verschwunden in einem Mediamarkt mit 2 Etagen mitten im Bahnhof Altona in Hamburg. Ich voll die Kriese bekommen, ich habe versucht ruhig zu bleiben und ich bin wie wild durch den Laden gerannt und habe Niklas gerufen und geheult, ich habe die Leute gefragt ob sie einen kelinen Jungen gesehen haben. Niemand hat ihn gesehen. Dann bin ich verzweifelt zurück zum Kinderwagen gerannt, da hatte mein Freund ihn schon gefunden. Er war ein Regal hinter dem wo wir die ganze Zeit waren und hat mit den Kinderradios gespielt. Ich war so erleichtert und trotzdem musste ich noch weinen weil ich einfach so entsetzt war wie schnell das Kind weg sein kann obwohl ich eigendlich immer mit Adleraugen auf meine Kinder achte. Ich war so glücklich dass er nicht für immer verschwundne war.Dieses Gefühl das man da hat das kann man gar nicht beschreiben, es ist als wenn die Welt untergeht als wenn ein Teil von einem abgerissen wurde. Ich hoffe euer nächstes Wochenende wird angenehmer!LG Mamma_Mia