Mitglied inaktiv
Ich leide seit einigen Monaten unter Schluckangst, was mein Leben sehr es beschwerlich macht. Kennt das jemand? Es ist weniger bei der Essensaufnahme, sondern vielmehr bei der Fluessigkeitsaufnahme. Sobald ich eine Fluessigkeit mundvoll nehme, habe ich Angst, es runterzuschleucken, und spucke meistens wieder aus, oder habe mich auch mehrmals boese verschluckt, dass die Fleussigkeit in die lunge gelangt ist. Seit dem nehme ich extrem wenig Fluessigkiet zu mir, muss alles in gnaz kleinen Schlucken nehmen. Vor allem ist das sehr ausgepraegt, wenn ich nicht zu HAuse bin, sondern irgendwo in der Oeffentlichlichkeit, zu HAUse geht es noch. Oder wenn ich abgelenkt bin. Mein Problem ist, ich bin ganz arg erkaeltet, und kann keine Tabletten schlucken. Was ist los mit mir?
Hallo Loretta! Wenn ich daran denke, was ich im letzten Jahr so alles von dir gelesen habe, fällt mir spontan ein: Sie hat so viel schlucken müssen, sie mag einfach nicht mehr. Sie hat einen Kloß im Hals, weil ihr all das so gegen den Strich geht. Ihr steht es buchstäblich bis zum Hals. Sie hat sooo 'nen Hals... All diese Redensarten kommen nicht von ungefähr. Aber dagegen würden eigentlich deine ltzten Postings sprechen. Sie klangen nicht mehr so durchweg bitter, ich hab sogar Smilies gesehen ;o))). Ganz selten hab ich es auch mal, dass ich den eigenen Speichel plötzlich nicht runterkriege. Ich kann mir vorstellen, wie belastend das auf Dauer ist. Ist die Rückkehr nach Deutschland eigentlich wieder vom Tisch? LG Marion
ich hatte das während meiner ersten Schwangerschaft. bei mir war es allerdings durch die schmerzen bedingt. ich hatte sehr viel erbrochen in Zusammenhang mit Reflux, und meine Speiseröhre war entzündet und hat geschmerzt. Mir hat eine SIGG Flasche und ein Strohhalm geholfen. Tabletten wurden gemörsert und auf dem Löffel mit Kakao verdünnt genommen. Gute besserung wünsch ich dir!!!! Lg reni
Sowas kommt tatsächlich sehr oft zeitverzögert. Also genau dann, wenn man glaubt, daß die Krise vorbei ist, kommen die psychischen Nachwirkungen. Ich hatte meinen psychischen Zusammenbruch auch erst, als ich dachte, daß endlich alles geklärt und vorbei ist. Und da sagte man mir, daß das fast immer so ist. In der Krise funktioniert der Körper, und dann verweigert er die Zusammenarbeit. Gruß, Elisabeth.
Schoen von dir wieder zu hoeren. Deine worte sind immer Balsam auf meine Seele. Ich muss auch jetzt viel schlucken und unternehmen. Falls du es nicht mitbekommen hats, der Staat hat meinen Eltern, den Rentern, ihre Eigentumswohnung konfisziert, sie duerfen zwar noch darin leben, aber es ist die Frage der Zeit, wann sie aus ihr rausgeschmissen werden. Ich fuehre hier den Kampf mit den Anwaelten, alle Augen sind auf mich gerichtet, von meinen Eltern und meinen schwestertn, sie legen die grosse Hoffnung in mir , dass ich diese Wohnung gewinne, ich muss mehr jeden Tag anrufe von den Eltern und von den Schwestern anhoeren, wie weit ich bin, und was geschehen wird. Ich muss alle troesten. Ich bin fuer die Sache alleine verantwortlich. wenn sie die Wohnung verlieren, haben meine Eltern gesagt, sie werden sich das Leben nehmen. So viel zu meinem Druck. Meine Tochter will nicht in den Kindergarten, schreit jeden TAg, wie am Spiess, und ich kann sie auch verstehen. So wie dort mit Kindern umgegangen wird, wundert es mich icht. Sie muessen wie kleine brave Soldaten funktionieren. Dabei hat meine Tochter noch das Problem, dass sie das grosse Geschaeft in die Hose macht, wir dort total verpoent, und ihr tagsueber die Pampers angezogen, wo ich dagegen bin, denn sonst geht sie fuers Pullern auf die Toilette. Ich will hier einfach weg, weg von dieser Gesellschaft und Regierung. Wir planen im Fruehjahr nach Deutschalnd zurueckzukommmen.
ziehen wäre hier wohl mal angesagt liebe Saulute! Es hilft niemandem, wenn du feddich bist!!! "Nein" sagen und "Füße hochlegen" wären hier vielleicht hilfreich! Psychologe aber auch nicht verkehrt! Alles Gute MT
Doch, Loretta, die Geschichte mit der Wohnung deiner Eltern habe ich mitbekommen. Auch, dass Emilia anscheinend Probleme hat, sich zurechtzufinden und momentan u.a. nicht ohne dich schlafen kann. Es macht mich sehr wütend, jetzt zu lesen, welche Last deine Eltern auf deine Schultern legen! Wie können sie dich dafür verantwortlich machen, ob sie sich umbringen oder nicht? Für eine solche Entscheidung ist verdammt nochmal jeder selbst verantwortlich! Gott, Loretta, ist doch kein Wunder, wenn dein Körper sich jetzt verweigert... Was du jetzt brauchst ist eigentlich Abgrenzung. Von Litauen, von deinem Job, vor allem von deinen Eltern. Aber genau da beißt man wohl bei dir auf Granit. Jetzt bin ich sicher, dass mein Verdacht stimmt. Dein Schluckproblem ist ganz bestimmt psychisch bedingt. Du hast einfach die Schnauze voll... Deine Eltern werden dich sicher auch in Deutschland nicht loslassen. Aber zumindest die politische und soziale Situation hier müssten schon eine Entlastung für dich sein. Vielleicht findet dein Mann hier eher einen Job als in Litauen, und für Emilia findet sich sicher auch hier eine bessere Betreuungsmöglichkeit. Dann können wir dir nur die Daumen drücken, dass ihr so bald wie möglich zurück könnt. Es tut mir so leid, dass du so viel ertragen musst. :o(. Fühl dich umärmelt (((Loretta)))
... kein zufall, dass wir beide denselben wortstamm "grenze" benutzen, wie ich grad sehe, oder :-)
Sicher nicht ;o). Ich bin eine 56er, wir haben schon unsere Lektionen gelernt, schätze ich.
Na, auch mal für den Fall, dass Du nicht erkältet bist, Du musst doch was trinken! Such Dir Hilfe in Form eines Psychologen. Das ist nicht böse gemeint, aber wohl das Fachgebiet, was Dir weiterhelfen kann, denn auf die Dauer kann es ja nicht gesund sein und beeinträchtigt Dein Leben doch ungemein. Ich hatte während meiner Wochenbettdepression auch Panikattacken, allerdings hatte ich einfach nur Panik auf nix bestimmtes, reicht aber zu und ich kann mir halbwegs vorstellen, wie es Dir geht. Wichtig ist, dass Du rausfindest, was Deine Panik ausgelöst hat, gab es ein Ereignis, ... solltest Du aber wirklich professionell abklären lassen!
Erklärung gefunden!
ach wie schade, Saulute, deine ganze politische euphorie ist also so gut wie zerstoben? das heisst die von ferne vermutete aufbruchstimmung unter den jungen bei euch ist harten proben unterworfen, denen viele nicht mehr standhalten wollen/können? wie ist es bei euch derzeit? MT hat recht bez. bremse einlegen. ich würde es mit grenze ziehen bezeichnen, gegenüber deinen eltern und geschwistern etc.. sonst verlierst du dich selber; dann nützt du niemandem mehr; und du hast ein kind, das dich braucht. die verzweiflung deiner (gewiss nicht mehr allzu jungen) eltern ist verständlich. aber mach ihnen sanft klar, dass sie dich nicht mit solchen schlimmen drohungen erpressen dürfen. hier haben sie eine grenze überschritten; du musst, um im bild zu bleiben, sie wieder in die schranken weisen. ich weiss ja nicht, wie deine eltern beieinander sind und was du ihnen zumuten kannst: aber vielleicht wäre es auch für sie ganz heilsam, wenn du möglichst offen mit ihnen redest. vielleicht kommen sie dann etwas zur besinnung. kann es auch sein, dass du schon so etwas wie ein vorauseilendes schlechtes gewissen deinen eltern gegenüber hast, wenn du bald wieder das land verlässt? und dass du nicht zuletzt deshalb vieles "geschluckt" hast? wie auch immer: deine körperlichen symptome sind ein beredtes zeichen und fordern dich jetzt zum klären der verfahrenen situation auf, habe ich das gefühl. wie ich dich von ferne einschätze, bist du nicht der opfertyp, der sich blindlings komplett aufgibt; das ist auch gut so. deshalb auch gibt dir dein körper das sehr anschauliche warnzeichen.
Nein, ich habe mich hier politisch noch nicht aufgegeben. wir machen weiter unser Ding. Ich habe das von mir uebersetzte Manifest von der neuen Linken in alle deutsche Sender geschickt. Uns hat sogar der NDR sender auf mein Rundschreiben in Deutschalnd kontaktiert, dass sie eventuell ein Interesse haetten, uns in der /sendung zu sehen. Mal sehen, was daraus wird. Ich waere gerne dabei.
Hallo Loretta, ich weiß ja, dass Du mich total arrogant und bescheuert findest, aber dennoch schreibe ich hartnäckig auf Deinen Beitrag. Auch ich bin der Überzeugung, dass das nur psychischer Natur sein kann. Bei starken Halsschmerzen oder nach Mandelentzündung etc. hat jeder Angst vor Schlucken, weil es einfach scheußlich weh tut, aber das ist ein offensichtlicher Grund. Du mutest Dir selbst zu viel zu! Du kannst nicht alle glücklich machen und schon gar nicht Deine Eltern und Deine Schwestern auch nicht. Ich kenne diese Situation und ich habe es zum Glück geschafft, mich abzugrenzen, ohne mit der Familie zu brechen. Das ist ein langer Weg, aber es gibt Situationen, in denen denke ich "oh, jetzt muss ich helfen, ich muss eingreifen" und dann bremse ich mich, weil ich weiß, dass ich dann meiner eigenen Familie nicht mehr dienen kann und wir am Ende alle darunter leiden. Ich spreche nicht von Notfällen. Das mit der Wohnung hatte ich auch gelesen, aber auch da denke ich, müssten in allererster Linie Deine Eltern sich kümmern, denn ganz aus heiterem Himmel und unerwartet hat es sie ja nicht getroffen, dass Du dann dabei hilfst, ist selbstverständlich nur die Hauptlast kann nicht bei Dir liegen, schon gar nicht, wenn Du noch Geschwister hast. Aber das ist ein anderes Thema. Zum konkreten: Ich würde es mal mit lauwarmen Getränken und Strohhalm versuchen. Die Tablette zerstoßen, wenn Du nicht alternativ einen Saft bekommen kannst (viele Medikamente gibt es auch als Säfte oder Suspension). Und auswärts das Trinken einfach sein lassen in Gesellschaft. im Büro kannst Du ja auch Deine Thermoskanne haben. Beim Essen mehr auf Flüssigkeitsreiches Essen achten, vielleicht mal einen Apfelmus oder auch dünnen Joghurt, Obst allgemein. Gute Besserung und viel Erfolg! Und das meine ich ernst. Grüße Tina
Könnten nicht wenigstens Deine Eltern auf Deine tochter aufpassen oder Dein Mann? Muss sie denn wirklcih in den Kindergarten gehen? Vor diesem Hintergrund verstehe ich auch Deine Frage ganz anders als im BabyundJob. gäbe ich mein Kind in so eine Krippe/einen Kindergarten hätte ich keine ruhige Minute mehr am Arbeitsplatz. das ist ja fürchterlich!
DAnke fuer deinen Beitrag. Hier sind die Antworten auf deine Fragen. Meine Eltern haben zu viele Fehler schon in diesem Prozess gemacht, weil sie sich mit der MAterie nicht auskennen, deswegen habe ich beschlossen, den besten Anwalt hier in Vilnius und die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Meine Schwestern koennen mir nicht helfen, da sie in Deutschland leben und ich sozusagen vor Ort bin. Aber dei eine Schwester wird finanziell zu der REchnung des Anwalts beitragen, wie ich auch, nur die andere Schwester kann angeblich nicht. Wegen Emilia. Sicher koennten meine Eltern auf Emilia aufpassen, aber dann wuerde ich sie ja nicht sehen, da sie in einer anderen Stadt 400 Km entfernt wohnen. Auch mein MAnn koennte ja auf sie aufpassen, da immer noch arbeitslos, aber ich wollte ja, dass sie mit den anderen Kindern spielen kann. Bei meinem MAnn bekommt sie nichts zu essen, er kocht nicht mit der Begruendung, sie will sowieso nicht essen, ich habe sie ja gefragt, und wuerde den ganzen TAg Tv schauene, damit er seine Ruhe hat. Ich bin momentan total verzweifelt und finde keinen Ausweg aus dieser Betreuungssituation. Eine Chance auf einen anderen Kiga gibt es nicht. Diesen haben wir nur durcht Vit B bekommen. So sieht es bei mir aus.
da hast Du ein dickes Päckchen zu tragen und Dir aufgeladen. Mir fiele da erst einmal nur ein, dass Dein Mann sich mal zusammenreißen muss. Wenn er nicht kochen will ok. dann koch vor (mach ich dreimal die woche, geht alles), aber vor TV setzen geht gar nicht. Unter Kinder ist ja auch schön und gut, aber nicht, wenn sie dort mehr leidet als glücklich ist. Aus der Ferne schwer zu raten, ich weiß nur, dass ich mit meinem Mann Tacheles reden würde, denn an Familie sind immer mindestens 3 beteiligt und da muss jeder etwas dazu beitragen. Viel Glück.
Hallo saulute, ich leide am gleichen Problem - seit Jahren. Mal mehr mal weniger schlimm, manchmal betrifft es nur das Trinken, manchmal kann ich weder Essen noch Speichel runterschlucken. Manchmal hab ich es über Monate gar nicht. Da ich aufgrund meiner Krebserkrankung seit 14 Monaten ein SNRI nehme, da ich unter schrecklichen Angstzuständen und Depressionen gelitten habe, haben sich auch diese Probleme gelöst. Ich habe auch eine Verhaltenstherapie hinter mir, ich habe lernen müssen, wieder Binbons zu lutschen, dabei zu reden und am Schluss musste ich ein komplettes Bonbon verschlucken. Und es hat geklappt. Suche dir eine gute Psychotherapeutin und lass dir helfen. Ich weiss, wie sehr man darunter leiden kann!!! Alles Liebe patchworkmum