Elternforum Aktuell

@saulute, Thema Adoption

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""Grundsätzlich finde ich das auch absolut in Ordnung und schön für die Kinder. Obwohl: ist das wirklich schön, wenn man irgendwann mit dem Gedanken leben muß, daß die Herkunftsfamilie in absoluter Armut und man selbst in totalem Reichtum lebt?" Ja, die Argumente verstehe ich nicht ganz. Erstens, die adoptierten Kinder sind zu klein, um noch irgendwelche Empathie für die verbliebene Familie (falls sie überhaupt noch eine haben)entwickeln könnten, und zweitens, wenn die Familie nicht in der LAge war für das Kind zu sorgen und gab es weg, kann doch das Kind nichts dafür, warum soll schlechtes Gewissen haben, das es ihm besser geht? Besser einem als keinem. " Mag sein, aber viele adoptierte Kinder interessieren sich später eben DOCH für ihre Herkunftsfamilie, egal wie alt sie waren, als sie adoptiert wurden und sicher fällt es ihnen umso schwerer, wenn sie dabei im Focus der Öffentlichkeit stehen. Ich habe zu diesem Thema kürzlich eine sehr interessante Doku auf Phoenix gesehen und man glaubt gar nicht, wie zerissen adoptierte Kinder oft sind! Prominente wie Madonna sind eben keine Leute wie wir (und Herr Schröder würde ich in diesem Falle auch mal als "einen von uns bezeichnen wollen). Und ich unterstelle eben doch eine gewisse Berechnung dabei, wenn ein Kind aus dem Ausland adoptiert wird UND das derart medienwirksam ausgeschlachtet wird (dem kann man durchaus entgegenwirken, wenn man will!). Von mir aus sollen sie alle Kinder adoptieren so viel sie wollen (wobei man auch dem Vater das Geld aus der Portokasse hätte geben können, mit dem er sein Sohn selbst hätte großziehen können, um ein Vollwaisenkind zu adoptieren), aber man muß es nicht an die große Glocke hängen. So hat es für mich eben den faden Beigeschmack, daß die ganze Welt doch bitte sehen soll, was für ein guter Mensch Kaballa-Madonna ist. Und Geld ist auch nicht alles, erst recht in einem Kinderleben nicht. Viele andere Promis halten ihre Kinder bewußt aus der Öffentlichkeit, um ihren Kindern ein weitestgehend normales Leben ermöglichen zu können. Madonna tut dies nicht. Ihre Kinder sind Teil ihrer Inszinierung, so daß ich eben nicht so uneingeschränkt sagen kann "dem Kind geht es auf jeden Fall besser", wie bei Schröders oder den tausenden Pflege- und Adoptivfamilien, nach denen kein Hahn kräht, die aber mit weniger Geld größeres vollbringen.


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Dann mußt Du aber auch Wurstlippenangelina und Brad dazuzählen! Die tun zwar als ob sie die Kinder der Öffentlichkeit fernhalten, tun es aber nicht wirklich!


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was sollen die beiden (angelina und brad) denn tun? sie steigen aus dem flugzeug und da stehen die paparazzis im zehnerpack und schießen fotos wie blöd. sollen sie die kinder in tücher hüllen? die kriegen da auch nen schlag weg. sogar beim einkaufen wurde angelina jolie fotografiert. wenn sie mit ihren kindern nicht mal mehr clopapier holen kann, dann liegt es nicht an ihr... claudi


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Ja, die zähle ich auch dazu! Diese Gelaber von "wir wollen eine ganze Fußballmannschaft adoptieren"... Redet nicht macht! Oder zeugt Euch die selbst zusammen und laßt die armen Kinder in ihrem gewohnten Umfeld und spendet das Geld. Ich denke, daß genau die beiden dieses Gutmenschtum ausgelöst haben. Wenn die das haben, dann brauchen wir das auch. Wenn ich schon die Bunte aufschlage und mich grinst wieder so eine Spätmutter mit ihrem frisch gekauften Kind an, dann könnte ich immer kotzen. Wenn das alles so uneigennützig wäre, dann bräuchte man die Kinder nicht so zu produzieren. Da wäre das erste für mich, daß mein Anwalt jedem, der ein Foto des Kindes ablichtet die Hölle auf Erden verspricht. Respekt habe ich vor den Leuten, die Kinder adoptieren ohne eine große Welle darum zu machen. Da, wo das maximal in einem Nebensatz einer Homestory erwähnt werden darf, daß es eben kein leibliches Kind ist und das war's. Aber "Seht her, AUCH WIR haben ein armes Kind"... Neee, da bleibt bei mir ein fader Beigeschmack, den ich nicht weg kriege.


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Aber es zwingt sie niemand, Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld zu reißen, um ihnen genau diesen Medienhype anzutun. Die haben genug Geld, um vielen, vielen Kindern ein gutes Leben in ihrem Zuhause und bei ihren Familien zu ermöglichen, warum setzt man sie diesem Spießrutenlauf aus??? Gerade wenn sie das nicht von kleinauf gewöhnt sind... Das einzige Problem, daß diese Kinder bisher kannten war vielleicht Hunger, aber oft war ihre kleine Welt aus ihrer eigenen Sicht ganz in Ordnung. Da reißt man sie raus und von heute auf morgen sind sie in Samt und Seide gehüllt, haben keinen Hunger mehr aber werden dafür verfolgt und sind immer "das" Kind?


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im falle brad pitt/angelina jolie waren die kids zu klein, um einen unterschied der lebensqualität zu bemerken. ich gebe dir recht, sie könnten mit spenden was ausrichten, aber das tun die beiden (angeblich) ja noch on top. ich denke, über dieses thema kann man stundenlang diskutieren. solange nicht jemand, der wirklich betroffen ist (sprich madonna und konsorten) sich HIER dazu äußern, werden wir alle verschiedene auffassungen darüber haben. grins... das mit HIER war ein witz ;-) claudi


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Naja, bei einem andersfarbigen Kind wird es wohl nicht erst in der Home-Story auffallen, dass es nicht das eigene ist... *gggggggg* Viele Grüsse, Chrissie


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...so erzählen es zumindest die MEDIEN. Also ist das Kind vielleicht von ihr, und sie haben die Adoption nur vorgetäuscht? BÖSE Madonna *aufdiefingerhau* Um mich mal auf das Niveau einiger Menschen hier runterzudenken... :-D LG Antje


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Natürlich tun sie das on top und mit ihnen viele andere auch. Ich denke auch, daß ihnen im Zweifel ihr "anderes" Leben gar nicht so bewußt ist, um entscheiden zu können, daß es auf Dauer nicht unbedingt ein besseres Leben für die Kinder bringt. Du schreibst unten selbst, daß eine Madonna sich im Zweifel wenig selbst um das Kind kümmert. Ja, aber warum adoptiert sie es dann? Dann kann sie es auch gleich die Nanny adoptieren lassen, da fällt es nur keinem auf. Und man kennt auch die Beständigkeit von Promibeziehungen... Kinder, die zur Adoption freigegeben wurden, haben mitunter extreme Verlustängste und Panik, wenn sich etwas in ihrem häuslichen Umfeld ändert. Was, wenn Papa Brad mal wieder eine Filmpartnerin durchnudelt oder wie war es für die Kinder von Nicole und Tom, als sie schon wieder ein Elterhaus verloren? Alter und Geld spielen in meinen Augen eine sehr untergeordnete Rolle dabei, ob man befähigt ist, "fremde" Kinder aufzunehmen. Aber man sollte schon wissen, daß diese Kinder mitunter einfach besonderer Aufmerksamkeit bedürfen und mehr Einfühlungsvermögen brauchen. Und das erwarte ich von den Adoptiveltern selbst und nicht durch gekaufte Vertreter, weil man gerade "auf Tour" oder "am Set" ist.


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Der Sohn von Heidi Klum ist ebenso dunkel wie die von Boris Becker und es sind trotzdem die eigenen. Und die Freigabe eines Artikels etnscheide ich als Promi auch immernoch selbst. Und wie ich mit derartigen Spekulationen umgehe auch.


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ot


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ot


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Und trotzdem geht es dem Kind bei dieser ach so furtchbaren Madonna millionenmal besser als im Malawi im Waisenhaus oder auf der Strasse. Und das ist was zum schluß zählt.


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Und nur, weil es Gucci tragen darf, keine Geldsorgen mehr hat und Platz zum Spielen... Was mich daran stört ist, daß es sich für mich anhört, als bedeute "Geld haben" gleich "schöne Kindheit" haben. Wenn ich mich hier hinstellen und sagen würde, daß Hartz IV-Empfänger ihre Kinder abgeben und in reiche Pflegefamilien geben sollten, dann würde das, zu Recht, mit großer Empörung aufgenommen. Ist es wirklich so einfach: Kinder aus Afrika in reiche Familien und schon geht's ihnen gut? Die Kinder, die ich in diesem Phoenix-Bericht gesehen habe waren nach ihrem Abitur sehr tiefgründige Menschen, von denen zwei nach Lateinamerika als Sozialarbeiter gingen um ganz nebenher zu versuchen, ihre Eltern zu finden, weil ihnen einfach etwas fehlte im Leben. Auch die hatten materiell zu Hause alles, aber vielen stellt sich einfach früher oder später die Frage nach den eigenen Wurzeln und das kann man nicht abtun mit Gucci-Mantel und Prada-Stiefeln. Für mich bedeutet "es besser haben" eben nicht automatisch auch "gut haben", da können mitunter noch Welten zwischen liegen. Und Kinder, die bei "vollem Bewußtsein" von ihren Eltern weggeholt werden aus, objektiv sicher nachvollziehbaren Gründen, empfinden es leider oft doch Zeit ihres Lebens als Verlust und eben nicht nur als pures Glück.


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warum machst du alles kompliziert? Es ist doch in diesem Falle ganz einfach: was ist besser in Malawi Hunger zu haben, seine Wurzelnaber auch nicht kennen (gibt es nämlich öfters diese VAriante, vor allem bei Kriegswaisen) oder bei Madonna Gucci Klamotten tragen und seine wurzeln auhc nicht kennen? Ich verstehe nicht dein Problem. Und ja, Geldhaben KANN auch schöne Kindheit bedeuten, während eine absolute Armut NIEMALS eine schöne Kindheit werden kann. "Wenn ich mich hier hinstellen und sagen würde, daß Hartz IV-Empfänger ihre Kinder abgeben und in reiche Pflegefamilien geben sollten, dann würde das, zu Recht, mit großer Empörung aufgenommen." Wozu dieses beispiel denn? soweit ich weiß, werden nur diese Kinder adoptiert, die niemand haben will, oder? Oder hat Angelina Jolie ihre Adoptivkinder entführt??? "Ist es wirklich so einfach: Kinder aus Afrika in reiche Familien und schon geht's ihnen gut?" Ja, es ist so einfach. Ich glaube nicht, dass ein ständig hungerleidendes Waisenkind auch nur in Erwägung zieht, ob er doch lieber in Afrika bei seine Wurzeln seines Glückes wegen und weiter hungernd bleiben sollte. Kein Kind denkt so kompliziert wie du, und wenn man Hunger hat, ers recht nicht. Ein Kind möchte satt , kleidung haben und geliebt werden. Und diese 3 konditionen sind einem waisen schwieriger in Afrika, als bei einer familie zu erreichen. Ausserdem die meisten adaoptierten Kinder sind noch BAbys und wachsen in die FAmilie hinein. aber klar, es ist so spannend über das Glück der armen Waisen zu kontemplieren, wenn man selber satt ist.


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"aber klar, es ist so spannend über das Glück der armen Waisen zu kontemplieren, wenn man selber satt ist." Der Kommentar war denkbar flach und entbehrt jeder weiteren Diskussionsgrundlage. Nur noch zu Deiner Information: das von Madonna adoptierte Kind hat einen Vater, der es lediglich mangels finanzieller Mittel weggibt. Und der Junge ist auch kein Baby mehr. Nach dem von mir erwähnten Bericht habe ich eben andere Stimmen von eben solchen Kindern gehört, aber dies scheinst Du ja komplett ausblenden zu wollen. Aber wie bereits oben gesagt: Danke, das war's zu diesem Thema!


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Hallo! Saulute: Mein Vater war oft in Afrika und hat glückliche Menschen erlebt. Menschen, die zwar nichts haben, aber trotz allem glücklich sind. Und er hat Slums gesehen, wo ihm das kalte Grausen kam. Er war - wohlgemerkt - nicht mit einer großen Reisegruppe unterwegs, sondern in einer kleinen (mit Zelten). "Arm" ist auch dort wiederum nicht gleich "arm"... Money: Den Beitrag habe ich damals auch gesehen. Es besteht die große Gefahr, daß ein Kind Zeit seines Lebens "entwurzelt" ist. Den Beitrag fand ich sehr interessant aber auch erschütternd. Mir war gar nicht klar, wie sehr die Menschen unter ihrer Heimatlosigkeit leiden können. LG Antje


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Wenn das Kind einen Vater und ein zuhause hat, wie ist MAdonna denn auf das Kind gekommen?


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Hallo! Er hat es zur Adoption freigegeben. LG antje


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Aha. Also das Kind wurde dem VAter nicht entrissen, sonder er hat es abgegeben. NA dann bin ich froh, dass der Junge adoptiert wurde.


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Die Mutter ist tot und der Vater hat das Kind, als es 1 Monat alt war, ins Waisenhaus gegeben weil er sich nicht drum kümmern konnte. Es war wohl da sehr unterernährt. Insofern finde ich es gut, dass das Kind adoptiert wurde. Viele Grüsse, Chrissie