Holzkohle
Hahaha, auf jeden. https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/06/rot-rot-gruen-prueft-bvg-zwangsabgabe-fuer-alle-berliner.html Kurzfassung: Alle Berliner sollten ein Jahresabo für die Öffentlichen haben. ALLE. Ich bin ja sehr gespannt ob sich das durchsetzt...
Hier müssen alle Studenten ein Semesterticket für das ganze Bundesland incl. Hamburg haben. Gute 150 € pro Semester, die die meisten Studenten nie nutzen. Die Nicht-Nutzer machen es für die Nutzer halt ziemlich günstig. Besonders sinnig war das Ticket in diesem Sommersemester. Trini
Interessant, dass du das Semesterticket so negativ siehst. Für meine auswärts studierenden Kinder bringt das nur Vorteile. Sie können nicht nur am Studienort unbegrenzt den ÖPNV nutzen, sondern auch nach Hause fahren und innerhalb des Bundeslandes beliebig reisen, auch zu Sportveranstaltungen. Vielleicht ist es in Ballungsgebieten oder Großstädten in NRW aber auch etwas anderes als in kleineren Bundesländern.
Das reine Kieler Ticket war in meinen Augen prima, das landesweite Ticket dient nur den Studis, die weite Strecken pendeln. Der hiesige Student fährt jedenfalls nicht mit dem Zug durchs Land, nur weil er es könnte. Trini
In Universitätsstädten zu wohnen ist normalerweise sehr teuer. Warum sollen die Studenten die schon mehr Geld für die Miete ausgeben müssen auch noch den auswärts (meist günstiger) wohnenden Studenten das Ticket finanzieren? Klar ist das praktisch. Für die, die es nutzen. Für die, die z. B. mit dem Rad fahren halt nicht.
Es kostet Geld zusätzlich, klar, und vermutlich gibt es Studenten, die den ÖPNV kaum nutzen. Für meine Kinder ist die Regelung nur von Vorteil, deshalb kann ich es gut finden. Außerdem ist nicht jede Stadt, in der man studieren kann, so schnuckelig oder klein oder fahrradfreundlich wie Münster oder Tübingen. Und die Miete ist auch 20 km außerhalb noch happig. Aus den Städten meines Studiums kenne ich das nicht, ich weiß auch gar nicht, wie das aktuell in Baden-Württemberg gehandhabt wird.
Ich finde die Grundidee dahinter nicht schlecht, es würde ja dadurch auch sicher günstiger als die ca. 60€ Abopreis zur Zeit. Ich selbst habe noch eine Semesterticket, was ja auch solidarisch finanziert ist, dadurch dass alle Stundenten eins haben. Wenn der ÖPNV noch besser ausgebaut wäre, müssten weniger Menschen in der Stadt ein Auto nutzen, man könnte endlich flächendeckend ausreichend sichere Radwege haben. Ich fand das gut, aber ich bin eh keine Autofahrerin. Für die Umwelt wäre es ein Gewinn. Immer wenn ich mal in Berlin mit im Auto sitze, dauert es länger als mit den Öffentlichen, weil immer überall Stau ist. Parkplätze gibt’s auch nie. Wenn man in Randbezirken lebt, mag das anders sein. Wenn die Idee gut ausgestaltet wird, dann ist sie zu begrüßen.
Mit den Argumenten hast Du sicher recht. Aber es wird auch genug Autofahrer geben, die die Öffentlichen nicht und niemals nutzen (davon sitzen allein 6 schon in meinem Büro), sie kämen sonst gar nicht in die Firma, wohnen außerhalb oder leiden an irgendwelchen Phobien (kein Scherz) Ich fände es dann schon sehr ungerecht, die ein Jahresabo zahlen zu lassen, wo man in meinen Augen an ganz anderen Stellen Geld reinholen könnte (z.B. bei den lieben Radfahrern.. aber ich möchte jetzt keine Radfahrerdiskussion beginnen)
So eine allgemeine Abgabe ist eben nicht immer in jedem Einzelfall gerecht. Aber sie funktioniert eben auch nur, wenn alle mitmachen. Und es wird (muß eigentlich...) Härtefallregelungen geben.
Auf der anderen Seite wird es auch welche geben, die zB direkt hinter der Landesgrenze (nicht: Zonengrenze ) wohnen, täglich die Öffis nutzen und dann aber keine Vergünstigung bekommen, weil sie eben in Brandenburg wohnen. Eine Freundin von mir pendelt zB aus Bernau nach Berlin.
Und ein Satz zu Radfahrern vs. Autofahrern:
Da gibt es solche Idioten. Auf beiden Seiten. Ich bin für mehr Gelassenheit, auch bei Fehlern des anderen :-)
In Berlin ist Öffis fahren, im vergleich zu anderen Städten, schon jetzt ziemlich günstig. Jedenfalls empfinde ich es so. Der ADAC hat dazu letztes Jahr eine Statistik gebracht: https://www.adac.de/reise-freizeit/ratgeber/tests/oepnv-preise-vergleich/ Die ist aber meiner Ansicht nach nicht ganz richtig, zB was die Wochenkarten angeht. da wurde nur der reine Kaufpreis verglichen. Allerdings gibt es hier Wochenkarten, die noch ewig viele Vergünstigungen bei Eintritten etc. enthalten, welche, die für das gesamte Tarifgebiet sind (ABC) oder nur das innere Statdgebiet (AB, reicht für alle aus, die nicht in den Randbezirken/Brandenburg wohnen). In Berlin können alle Schüler seit letzten jahr (? glaube ich) kostenlos die Öffis nutzen. Und zwar so lange, wie sie Schüler sind, also ab 6 bis zum Schulabschluss. Jeder Student in Berlin hat auch ein Semesterticket, das auch recht günstig ist. 60 EUR ist der Preis für eine Monatskarte, das wird aber günstiger, wenn man ein Abo hat, wenn man den Jahrespreis auf einmal zahlt etc.. Und: Ich finde Berlin ist extrem gut aufgestellt mit dem ÖPNV. Man kommt in aller regel zu quasi jeder Uhrzeit gut von A nach B. Und zumindest tagsüber deutlich schneller als mit dem Auto. Noch ein und: Die Werbekampagne der BVG ist einfach der Knaller!
"Die Werbekampagne der BVG ist einfach der Knaller!" Nächster Halt: Weltkulturerbe hahahaha
Mega, oder? Mein Favorit: Hier ein Bild von dem Bus mit den Leuten, die Karneval in Berlin interessieren (Bild von leerem Bus)
hahahaha, ja, der ist auch toll.... Und zu Deinem Posting: Ja, im Vergleich zu z.B. München sind wir hier in Berlin wirklich gut aufgestellt, was die Anbindung und vor allem die Uhrzeiten angeht. Das kostenlose Schülerticket hat uns im letzten Jahr viele Nebenkosten erspart, es läppert sich ja dann doch.
....und um auf die Ausgangsfrage zu kommen: Ich finde die Idee grundsätzlich gut. Wenn jeder fahren kann, dann fährt vielleicht auch jeder. Okay, nicht jeder. Aber doch viel, viel mehr. denn zugegeben: mit dem Auto ins Parkhaus ist schon bequem. Und so viel, wie zwei Einzelfahrscheine kosten, verparkt man auch in Parkhäusern selten. Bin mal gespannt, ob das kommt. Und wie. Und wann die Opposition aufheult ;-)
https://m.youtube.com/watch?fbclid=IwAR0hzYM-Vi1yzRGruFfKURMjcCOVge5iGGqfeDXzZ7Yq9XLAxWIAMYkArHA&v=1Pipy_7nyr0&feature=share
Ich fände es nicht gerechtfertigt. Das ist dann genauso ein Zwang wie die GEZ. Man nutzt es nicht, könnte es aber, deshalb muss man zahlen. Wie ich mich fortbewege ist meine Sache. Eine Person, die kein KFZ hat, muss ja eben auch keine KFZ-Steuer zahlen.
Der Vergleich hinkt aber. Steuern sind zB keine GEZ-Gebühren. das ist einfach etwas ganz anderes. Es ist eben nicht nur Deine Sache, ob Du nun in einer Millionenstadt wie Berlin mit Deinem Auto (oder mit irgendeinem Auto) fährst. Das betrifft andere auch. Und wer regelmäßig den Berufsverkehr miterlebt, speziell die Staus auf der Stadtautobahn, der weiß, was ich meine. Und davon sind auch die betroffen, die gar kein Auto fahren (wollen oder können).
Es sind für mich Dinge, die ich abführen muss, weil ich etwas nutze. Wenn ich die Öffis nicht nutze und auch nicht nutzen will, warum soll ich dann pauschal zahlen? Es sollte jedem selbst überlassen sein, wie er von A nach B kommt. Und wenn derjenige sich 12 Stunden in den Stau stellen will, dann macht er es eben.
Naja, die Leute, die auf den Bus angewiesen sind, stehen dann auch im Stau, weil viele lieber Auto fahren. Die Luftverschmutzung durch Verbrennungsmotoren müssen auch alle mittragen. Den Lärm auch. Die Entscheidung betrifft die Mitmenschen also ebenso.
Ja, ganz genau. Das sind nur einige Beispiele. Du zahlst doch auch Steuern, di dann wiederum eingesetzt werden für Dinge, die Du auch nicht brauchst. Grundschulen, Kindergärten, Denkmäler, Kultur, Oder eine Brücke eine inem Ort, den Du nie betreten wirst. Oder die Bücherei in einem Ort, den Du auch nie besuchen wirst.
Aber an der Infrastruktur und den verwandten Maßnahmen zahlen alle kräftig mit!
Finde ich nicht gut. Es gibt nicht Wenige, die in den Außenbezirken wohnen und die Innenstadt nur äußerst selten befahren, teilweise eine sehr schlechte Anbindung an Busse etc haben. Und ehrlich, wenn man in der Nähe einer Endhaltestelle der Bahn wohnt, mag man zB abends auch nicht gerne BVG fahren, das ist ein Sicherheitsaspekt, der da mitspielt. Da steige ich doch lieber ins Auto. Klar interessiert das die Leute in der Innenstadt nicht, da sind die Bahnen auch abends gut besetzt, und auch auf dem.folgenden Heimweg trifft man viele Leute.
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