Mitglied inaktiv
Nachdem ich mir nun schon seit Jahren ein schlechtes Gewissen einreden lasse, weil ich immer noch keine Riester-Rente habe, wollte ich mich nun mal endlich darum kümmern, um die staatl. Zulage für dieses Jahr noch mitzunehmen. Jetzt lese ich gerade bei Wikipedia, dass das Geld futsch ist, wenn man vor Renteneintritt stirbt. Das finde ich ja nun ziemlich *örgs*. Einzige Möglichkeit wäre dann, dass der Ehemann es in seinen Riester-Vertrag übernimmt, und auch NUR er. Mein Mann hat aber keinen Riester-Vertrag und wird auch nie einen haben, weil er selbständig ist. Wie denkt ihr darüber ? Habt ihr einen Riester-Vertrag ? Oder wie sorgt ihr sonst vor ? Ich werde zwar sicher noch lange leben *g*, aber ich würde auch lieber gerne großzügig vererben als in ein Staatsloch ohne Boden zu sparen ;-).
Sunny, wenn Du noch jung bist, allerhöchstens 20 oder 25, läßt sich der Einstieg in Riester vielleicht, sehr vielleicht, vertreten. Aber ansonsten? Alles sehr undurchsichtig (dass man jetzt auch mit Immobilien "riestern" kann, hat einzig und alleine die Hausfinanzierlobby durchgesetzt, so wie das Riestern per irgendwelcher Versicherungen seinerzeit Allianz & Co, und zeigt, dass wir im Prinzip derzeit nur maximalst abezockt werden sollen, ohne Gewissheit, was später dabei rumkommt). Und wenn Du zum Beispiel ein Sozialfall würdest im Alter, wird Riester, wenn ich recht informiert bin, angerechnet auf die staatlichen Zulagen (die Du genauso auch ohne Riester bekämst). Guten Gewissens empfehlenswert ist eigentlich lediglich, sich zurückzulehnen, nichts zu tun, Staatsknete zu kassieren und Väterchen Staat für sich tun lassen. Der läßt einen nie verhungern. Nein, im Ernst: Eigentlich ist es doch am besten, sich beim Vorsorgen seiner Rente auf den Staat zu verlassen statt auf private Vorsorgen per undurchsichtiger Versichungspolicen etwa, deren "Verwalter" selbst auf z.B. derzeit leer stehende Häuser im Hinterland von Las Vegas gebaut hatten und durch die kassierten Gebühren und Vermittlungstantiemen länsgt steinreich wurden. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, was aus meiner privaten Vorsorge einmal wird, in die ich zäh und eisern einzahle. Aber ob es gerade Riester sein muss. Schwierig. Informiere Dich bei verschiedensten Interessenten, die ja alle nur Dein bestes, Dein Geld, wollen. Und dann entscheide nach Deinen eigenen Erkenntnissen. Das Staatsloch hat zwar keinen Boden derzeit, angesichts der nun im vollen Umfang angelaufenen Kapitalumschichtungen von unten nach oben und von der Allgemeinheit in die Unternehmen. Aber Anrechte auf staatliche Renten verlierst Du selbst nicht nach Krieg oder Währungsreform. Während Deine Anlagen bei Versicherungsunternehmen futschijama sind.
schön wärs, wenn ich mit dem Wissen von heute noch so jung wäre ;-) Nein, ich bin schon über 40, habe aber durch eine laaaaange Ausbildung noch so gut wie keine Rentenansprüche. Jetzt erst, nach Ausbildung und Kind, bin ich in der Lage, Rücklagen zu bilden und an die Rente zu denken. Die staatliche Zulage würde im Notfall vom Staat angerechnet ? Bei wikipedia steht "Das Kapital, das sich in einem Riester-Vertrag befindet, bleibt bei längerer Arbeitslosigkeit (ALG II) bei der Anrechnung von Vermögen unberücksichtigt." Die staatl. Zulage beträgt mit 1 nach 2000 geborenen Kind ca. 600 Euro/Jahr. Das muss man ja auch erstmal irgendwo an Zinsen kriegen. Und die Kapitalerträge (geschätzte 5%) kommen beim Riester-Vertrag ja dann auch noch dazu. So schlecht hört sich das nicht an für jemanden, der sich im Alter nicht auf Vater Staat verlassen möchte. Nur ist es für mich eben eine Risiko-Anlage, wenn alles futsch ist, wenn ich sterbe. Das ist bei anderen Anlageformen und bei der gesetzlichen Rente nicht der Fall. Und es ist auch eine Diskriminierung, denn man kann eben nur auf den Riester des Ehepartners übertragen. Wenn der keinen hat, Pech gehabt ! Any other ideas ?
Geh mal am besten zur Verbraucherzentrale und lass Dich beraten, Riester/ Rürup und wie sie alle heissen, sind nicht gerade zum empfehlen! LG FRauke
könntest du mir mal deine Meinung zum Thema Riester-Rente sagen ?
Sorry, hab's überlesen, bin aber auch nicht so riesterfest. Daß das Geld "futsch" ist, ist aber auf jeden Fall quatsch, denn es fällt ganz normal unter die Erbfolge bzw. kann man im Vertrag einen Begünstigten einsetzen. Ich habe einen fondsgebundene Riester-Rente mit rd. 60 € im Monat, um die volle Förderung abzugrasen. Man sollte halt darauf achten, einen Vertrag mit anständiger Rendite zu machen, aber das ist nicht rieserspezifisch, das sollte man bei jedem Sparplan, um auf die länge der Laufzeit nicht von der Inflation "gefressen" zu werden.
nur die Zulagen vom Staat und die Steuervorteile sind bei Versterben vor Renteneintritt futsch, das eingezahlte Geld kann wohl vererbt werden ;-) dann werde ich vielleicht doch mal weiterrechnen, wieviel ich abzwacken müsste, um die volle Förderung zu bekommen.
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