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Rechtliche Frage

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Für mich dringend aktuell, vielleicht kann mir jemand schnell antworten. ich parkte in einer Parkbucht neben einer Eisdiele, weil ich gegenüber noch schnell mit meiner Tochter in ein Geschäft wollte. Ich komme wieder: liegen zwei Fahrräder am Ende der vorderen Parkbucht direkt vor meinem Auto. Ein Lenker lag ca. 15-20 cm IN der Parkbucht vor meinem Auto. Ich dachte, da komm ich dran vorbei. Kurbel wie wild, klappte auch, aber beim los fahren streift wohl doch der Lenker meine rechte Fahrerseite. Resüme: Delle mit ca. 5-3 cm am hinteren Teil des Autos mit Kratzer. Ich stinkesauer ausgestiegen, in die Eisdiele, gefragt, wem die Fahrräder gehören. KEINEM! Hab also meine Nummer da gelassen, falls sich doch noch jemand meldet. Gott sei Dank war unser Nachbar auf ner Bank draußen gesessen und sah, wie die Räder lagen und drinnen eine Frau gab mir auch ihre Nummer. Gerade eben ein Anruf von der Mama des Sohnemanns: ja, sie wollte nochmal wissen, was denn genau gewesen wäre. Ich erklärt, hörte sich so an, als wäre alles OK. DANN: jaaaa, ich hätte den Schaden verursacht, sollte ihren Schaden zahlen (vorne das Licht ist kaputt und das Gummiteil am Lenker wäre verkratzt). Ich dachte, die spinnt wohl! Vor einer Minute erzählte sie mir noch, daß da viele nicht mehr parken, weil dort öfters Räder umfallen! Ich erklärte ihr, daß es sicher 50/50 rauslaufen würde, denn ein Fahrrad gehört in den Fahrradständer, ZUMAL: wenn man weiß, daß sowas dort öfters passiert! und nicht direkt an die Strasse. Oder es wird eben wo anders abgestellt, wo nix passieren kann. Dafür sind Fahrradständer da. Ich meinte noch gaaaannnzz ruhig, daß ich mich aber gerne erkundigen könnte, wenn das alles so ein Problem wäre. Neee, daß wäre sicher alles zu aufwändig, dann müssten sie den Schaden halt selber bezahlen. Meine Güte, klar hätte ich aussteigen und das Farrad aufstellen konnen, aber ich habs halt nicht getan, weil ich dachte, ich komme dran vorbei. Aber genau so reg ich mich über den Jungen auf, der davon wusste, aber nichts dagegen unternommen hat. Wie sieht das denn jetzt rechtlich aus?


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Uih, ärgerlich. Aber ehrlich - ich bin Laie und ich würde sagen, du hast keine Chance. Denn letztendlich ist das Rad nicht auf Dein Auto gefallen sondern Dein Auto auf das RAd gefahren ? Das wäre ja wie wenn mich jemand zuparkt, ich trotzdem versuche rauszufahren, ihn dann streife und Schadenersatz verlange, weil er mich zugeparkt hat. Ich fürchte da kommst du nicht mit durch? Bei all' Deinem Ärger, ich kann dich verstehen - aber ich fürchte du hast wenig Chancen. Bin gespannt wie andere das sehen. Notfalls gibts auch im i-Net kostenlose Rechtsberatung. Das sind meist Anwälte die "ohne Gewähr" beraten, aber man weiß wenigstens wo man dran ist. Oder "Oma" aus dem Oma-Forum. Ich glaub die kennt sich Versicherungstechnisch recht gut aus... Vielleicht sprichst Du sie mal direkt an... ? LG und ärger dich nicht zu arg. Pauline


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Einen vergleichbaren Fall hatte ich noch nie und kann es deshalb nicht mit Sicherheit sagen. Ich würde auf jeden Fall meine Versicherung anrufen. Ich bin aber relativ sicher, dass die Alleinschuld bei dir liegt. Stell dir einfach vor, da wäre ein Fußgänger vor dein Auto gestürzt und hätte da ohnmächtig gelegen. Oder ein Hund macht ein Schläfchen vor dem Vorderrad. Da hättest du definitiv auch nicht einfach versucht, dran vorbeizukommen, oder? Dazu kommt das Problem, wie alt das betreffende Kind war, dessen Fahrrad du gestreift hast. Unter 10 ist die Haftung sowieso sehr eingeschränkt. Deine Kfz-Versicherung wird dir sicher weiterhelfen. Die Haftungsfrage würde mich auch sehr intessieren. Vielleicht schreibst du nochmal darüber? LG Marion


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Wow, Oma, das ging aber schnell, vielen Dank. :-) Ja, ich denke schon auch, daß ich Schuld bin, aber alleine? Zumal der Sohn (im Hintergrund hab ich ihn gehört, er dürfte schon mind. 14 gewesen sein) ja wusste, daß das dort öfters passiert. Hätte ja auch mein Auto treffen können. Der Lenker ragte nicht weil in die Parkbucht, man musste wirklich hinsehen. Wenn dort ein Kind o.ä. gelegen wäre, wäre mir das sicher aufgefallen ;-) Aber ja, ich weiß, was du meinst. Hmm, ich werd mal morgen mit meinem Mann sprechen, wenn ich mehr erfahre, schreib ich dir nochmal ja? Also danke schon mal.


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Gern, es würde mich wirklich interessieren. Ich war keine Schadensachbearbeiterin, sonst hätte ich das sicher beantworten konkret können. Das Bauchgefühl sagt einfach, dass die Fehler anderer Leute uns nicht von unserer Sorgfaltspflicht befreit. Sollten die Eltern übrigens Schadensersatzansprüche an dich stellen, regulier das lieber nicht über deine Kfz-Versicherung. Das kostet dich den Schadenfreiheitsrabatt, du würdest also im Januar höher eingestuft werden. Da ist eine Fahrradreparatur ganz sicher günstiger ;o). LG Marion