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PISA unter der Lupe

PISA unter der Lupe

Barbaray

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Ganz interessant für die „freien Minuten“ https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kritik_an_den_PISA-Studien Die Quellen/Autoren scheinen valide. Die von Muttersprachlern konzipierten VERA Aufgaben („Lost in Translation“ ist kein Mythos. Ich sehe mich vor fünfzehn Jahren an der Übersetzung eines technischen Textes Blut und Wasser schwitzen, obwohl mein Englisch nicht ganz unterirdisch ist) sind mir da tausend Mal lieber. Und die Lese- und Hörtexte sind richtig informativ. Eine spannende Lektüre, jedes Jahr aufs Neue interessant zu lesen und zu hören. Unvergessen ist die „Titanenwurz“, die plötzlich botanische Interessen in Kindern weckte, von denen man es kaum vermutet hatte. Eine Stinkbombe der besonderen Art Das war mal eine ordentliche Motivation im Sinne der Kinder


Dots

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Den Wikipedia-Artikel habe ich auch in guter Erinnerung, ich hatte ihn mal gelesen, als ich in eine sehr hartnäckige Diskussion darüber verwickelt wurde, wie viel PISA doch (angeblich) über den Niedergang der Bildungslandschaft Deutschland aussage. Ich bin bei so pauschalen Aussagen von Natur aus ziemlich störrisch. Übrigens ein Tipp, falls du noch mal was Englisches aus einem Fachgebiet übersetzen musst, in dem du dich nicht auskennst: Such dir Online-Übersetzerplattformen, frag bei ProZ oder Translator's Café nach. Auch da gibt es brauchbare und weniger brauchbare Antworten, aber die Trefferquote ist höher, als wenn man sich selbst etwas mit Hilfe von Online-Wörterbüchern zusammenbastelt. Das Internet ist voller Wissen, wenn man es an den richtigen Stellen sucht. Technische Texte sind oft im Detail haarig, weil man den Vorgang im Detail verstehen muss, um ihn übersetzen zu können. Ich persönlich halte Motivation ja für essenziell für den Lernerfolg. Es wird immer darüber geschimpft, dass Schüler heute so undiszipliniert und leistungsunwillig seien, aber das trifft vermutlich nur deshalb zu, weil Kinder in einer ganz anderen Welt aufwachsen und zurechtkommen müssen als die Eltern- und Lehrergeneration. Disziplin, Ordnung und Gehorsam sind viel weniger gefragt als früher, man braucht heute auch zunehmend Eigenständigkeit, Kreativität, Flexibilität. Kinder könnten wahrscheinlich eigene Problemlösungsansätze finden, wenn man sie ließe und nicht von vornherein zum Beispiel den Gebrauch von digitalen Geräten ausschließen würde (weil die Eltern oder Lehrer den Umgang damit z. B. selbst nicht gewöhnt sind und ihre Kinder vor der bösen Technik schützen wollen. Ich finde es zwar schon sinnvoll, traditionelle Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben, Rechtschreibung, Grammatik und Kopfrechnen zu üben, als Grundstock für das Gehirn, aber gleichzeitig müssen Kinder ja auch lernen, in einer Welt zurechtzukommen, die sich sehr schnell verändert. Dass die Lehrerausbildung, vor allem für Grund- und Werkrealschule, da so traditionell ausgerichtet ist und Lehrer sich auch jahrelang in einem unkündbaren Beschäftigungsverhältnis halten können, ohne sich fortzubilden und sich neuen Methoden und Techniken zu öffnen, ist für mich ein Unding. So ist es nämlich ein bisschen Glückssache, an wen die Kinder geraten, um "gegenwarts- und zukunftsfit" gemacht zu werden.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von Dots

... Verkündet, dass es zukünftig verboten sein soll in der Schule zu gendern (mit Notenabzug) und ein Kopftuchverbot für Erzieherinnen in KiTas zu thematisieren. Genial..! Not


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Gute Entscheidung der bayerischen Regierung


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Tja, da wird sich halt um die entscheidenden Probleme gekümmert - not . Entsprechende Verbote werden die verschiedenen Gerichtsinstanzen ohnehin kassieren, aber Hauptsache mal wieder den Stammtisch bedient.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Die AfD jubiliert, dass die CSU mehrere ihrer Programmpunkte übernimmt


Cpt_Elli

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Antwort auf Beitrag von Dots

Viele gute Punkte, leider habe ich gerade keine Zeit, mehr zu schreiben. Es ist heute sehr gut erforscht, wie und wann Lernen gut funktioniert. Dazu gibt es Studien und Meta-Studien en masse. Unabhängig von aktuellen Pisa-Ergebnissen werden diese Erkenntnisse aber m. E. weitgehend ignoriert. Meine Kurzzusammenfassung der aktuellen Diskussion ist "früher war mehr Dreisatz".


Dots

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Hieß es nicht, die Politik hätte drängendere Probleme als das Gendern? Wieso muss man dann extra Verbote dafür erarbeiten, man könnte sich auch einfach den wichtigen Themen zuwenden...


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von Dots

Genau so sieht es aus.. Ich bin tatsächlich etwas entsetzt und auch sehr enttäuscht über diese Entwicklung Richtung Rechtspopulismus. Und natürlich auch über die doppelmoral.


Dots

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Ich habe gerade ehrlich gesagt ein Déjà-vu aus der Corona-Zeit, wo ich irgendwann auch den Eindruck hatte, dass Bayern zusammen mit Sachsen so eine Art rechtspopulistische Ost-Achse bildete, nachdem Söder seine anfängliche Bedeutung als Vollstrecker der Corona-Maßnahmen verloren hatte. Söder ist halt ein Fähnchen im Wind des Wählerwillens, war er schon immer. Inhaltlich hat er nicht viel zu bieten.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Wegen mir müsste ein Verbot nicht sein, es sollte allerdings aber auch nicht so sein, dass Schüler gendern müssen und wenn sie es nicht tun Abzüge kassieren. Das Kopftuch in Kita/Schule/Behörden etc gehört meiner Meinung nach verboten. Hier ist Neutralität gefragt. Religion ist Privatsache, ich würde nicht akzeptieren, dass meine Kinder von einer Dame mit Kopftuch betreut/unterrichtet werden.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

das land der verbote und der merkwürdigen vorschriften :):)...ich selber finde gendern lächerlich und sprachverstümmelnd aber verbieten? wer will solls machen und wer nicht denkt sich halt seinen teil


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

rechtspopulistische Ost-Achse ...sehr amüsant.. die die corona hinterfragt haben waren ein buntes gemisch aus linken, grünen , parteilosen , normalos, durchschnittsbürgern , männern, frauen , alten.... du vermischst gern die themen oder?


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ja, ich weiß, leider. Trotzdem wurde die Bewegung politisch vor allem von der AfD und den Reichsbürgern gekapert. Und Sahra und Oski haben sich vergleichsweise moderat geäußert, zumindest, soweit ich das verfolgt habe. Die Hetzer und Reichstagsstürmer waren die anderen. Und "Ost-Achse", weil Bayern nun mal auch im (Süd-)Osten des Landes liegt. Irgendwas muss da sein mit den Bergvölkern. ;-) (ich hoffe, du übersiehst das Emoji nicht).


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Kretsche hat es bei euch in Sachsen aber doch auch verboten, oder nicht? Der Markus ist nicht nur ein Fähnchen im Wind, sondern auch ein Nachmacher. :-p


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

Mich stört es nicht, da ich es eh nicht nutze. ....und das Verbot muss ich ja auch nicht gut finden, wobei es mir der Sache wegen sowieso egal ist


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Dots

achso, weil du so oft vor ort gewesen bist oder weil es die ard so erzählt?


Dots

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Coronaproteste gab es auch hier, mauspm. Genau wie bei euch eine wilde Mischung aus Ex-Hippies, Gesundbetern, Reichsbürgern und AfD-Sympathisanten. Und dazwischen ein paar "normale" Leute, die immer die Arschbacken zusammenkneifen, wenn es darum geht, für richtige Dinge zu kämpfen, die es aber auf die Straße treibt, wenn ihr persönliches kleines Spießerleben betroffen ist. Die keine politische Haltung haben und nur "Gender", "Maske", "Impfung", "Klimakleber" oder "Greta Thunberg" hören müssen und abgehen wie Schmitz' Katze. Sahra und Oski haben sich aber nicht die Ehre gegeben, hier auf den Straßen mitzudemonstrieren, die habe ich nur im Fernsehen gehört.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Der Absatz im Link gefällt mir. Ich scheine dänische Kinder geboren zu haben. Wie ich schon weiter unten schrieb, alles gut und schön, aber zu viel Bedeutung würde ich dem ganzen Geteste nicht beimessen.