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Nürnberger Eisbärbabys tot

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Hi! Als ich das eben in den Nachrichten sah, fand ich es schon sehr traurig, vorallem die Einstellung von dem Zoodirektor, lieber sterben lassen anstatt einzugreifen. Denke da persönlich, wenn man Tiere in Gefangenschaft hält, sollte man auch die Verantwortung übernehmen, denn eine normale Aufzucht wie in der Natur ist einfach nicht möglich. Hier der Text: NÜRNBERG - Die Babys des Eisbärenweibchens Vilma im Nürnberger Tiergarten sind tot. Die vermutlich zwei Jungtiere seien nicht mehr auffindbar, teilte der Tiergarten mit. Möglicherweise wurden sie von der Mutter gefressen. Ursache für den Tod der Babys sei wahrscheinlich eine Erkrankung, erklärte Zoodirektor Dag Encke. Raubtiere seien bekannt dafür, dass sie ihren Nachwuchs auffressen, wenn die Jungtiere nicht in Ordnung seien oder die Umstände eine erfolgreiche Aufzucht unwahrscheinlich machten. Dagegen könnte der Nachwuchs des Eisbärenweibchens Vera noch am Leben sein. Beide Eisbärinnen hatten vor einigen Wochen Junge zur Welt gebracht. Da die Aufzucht nicht gestört werden sollte, hatte bislang niemand die Bruthöhlen betreten. Deshalb ist auch unbekannt, wie viele Jungtiere insgesamt geboren wurden. Aufgrund der Geräusche, die aus den Höhlen drangen, vermutete die Tiergartenleitung, dass jedes der Eisbärenweibchen zwei Babys zur Welt gebracht haben könnte. Das Muttertier war gut im Futter Zum ersten Mal seit der Geburt habe sich Vilma heute bemerkbar gemacht, indem sie mit ihren Tatzen am Schieber einer Box gekratzt habe, teilte der Tiergarten mit. Daraufhin habe man sofort entschieden, dass ein vertrauter Tierpfleger nachsehen solle. Er stellte fest, dass keine Jungtiere mehr zu sehen seien. "Das Muttertier zeigte sich sehr nervös, gut im Futter, offensichtlich nicht hungrig", hieß es in der Mitteilung. "Wir können über die Todesursache bisher nur mutmaßen. Bis zum Morgen war alles ruhig und vollkommen unauffällig", erklärte Encke. Offensichtlich hätten die Jungtiere keinen Hunger gehabt, da man dies anhand anhaltender Rufe hätte hören können. "Wir gehen davon aus, dass Vilma ihre Jungen bis zuletzt vorbildlich versorgt hat", betonte Encke. Ein Jungtier des Eisbärenweibchens Vera war nach Angaben des Tiergartens dagegen zumindest am Sonntag noch am Leben und bei bester Gesundheit. Das Baby sei mit seiner Mutter von einem Besucher am Höhleneingang gesehen und sogar fotografiert worden. Die Tiergartenleitung hatte gegen Kritik daran festgehalten, nicht in die Aufzucht einzugreifen und die Babys eher sterben zu lassen, als sie mit der Flasche großzuziehen, wie dies mit dem Berliner Eisbären "Knut" geschehen war. Kritik vom Tierschutzbund Der Tierschutzbund Bayern wirft dem Nürnberger Zoo die Verletzung der Fürsorgepflicht vor. "Man kann Eisbären nicht in eine künstliche Umgebung verfrachten und dann so tun, als befänden sie sich in freier Natur", sagte Präsident Berthold Merkel. Nach Merkels Ansicht bestand dagegen eine Pflicht zur Intervention. "Sie wurde sträflich verletzt", sagte er. "Notfalls muss man eingreifen." Die Tiergartenleitung hätte kontrollieren müssen, ob es den Eisbärinnen und ihren Jungen gut gehe. Der Tierschutzpräsident forderte den Nürnberger Tiergarten auf, künftig auf die Nachzucht von Eisbären zu verzichten. "Eisbären haben im Zoo nichts verloren", sagte er. "Sie können dort nicht artgerecht gehalten werden."(mpr/dpa)


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Hatte ich schon gelesen und bevor das nun geschah, kam mir Ähnliches in den Sinn: "Man kann Eisbären nicht in eine künstliche Umgebung verfrachten und dann so tun, als befänden sie sich in freier Natur", sagte Präsident Berthold Merkel.


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Es ist zwar traurig, aber so ist das Leben nun mal. Warum muss der Mensch immer eingreifen? Wem ist dabei geholfen? Auch wenn sie nicht in Freieit leben, dürfen sie doch trotzdem Tiere sein, oder?


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auf natürlichem Wege "fortgepflanzt"? Das habe ich jetzt leider nicht im Hinterkopf..aber wenn das ne künstliche Befruchtung gewesen ist, dann wäre es zumindest kein normaler Verlauf der Natur und ein Eingreifen gerechtfertigt(er)


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bei uns haben schon oft die Hasen-mamas ihre Jungen gefressen. ein tierarzt meinte damals, das sei normal und der lauf der natur. kranke jungtiere werden so "entsorgt" und nur kräftige kommen durch und dürfen leben. in freier wildbahn werden eisbären auch von ihren eltern gefressen, sobald sie anfangen zu kränkeln. und war es in nürnberg nicht auch schon der fall, daß die mama ihre jungen hungern lies?? dies war auch schon ein zeichen dafür, daß etwa nicht stimmt. sie wurden ja von ihrer mutter nicht verstoßen, so wie bei Knut, sondern nach einiger zeit nicht mehr ernährt. zwar schrecklich, aber leider völlig natürlich.


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Nur so können Arten überhaupt Bestand haben. Und es ist von vornherein ausgeschlossen, dass sich kranke und schwache Tiere fortpflanzen. Hört sich grausam an, ist aber lebenswichtig.


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der mensch ist ja eigentlich auch nur eine "Art"... Hier wird es aber anders gesehen... Nur so ein Gedanke...Wo liegt der Unterschied?????? Lg reni


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Ich hatte eigentlich auhc was dazu geschrieben, aber hab es wieder gelöscht, bevor es falsch verstanden wird. Auch die Rasse Mensch konnte nur zu dem werden, was sie nun ist, indem dieses Gesetz zum Tragen kam. Nur entwickelten sich im Laufe der Evolution Gefühle, Logik, Erweiterte Intelligenz, Liebe, Gewissen (da tat die Relion auch noch ihr Werk daran) usw. Und alles wurde anders. Oder auch nicht... (Zu was gibt es Kriege? Und die Diskussion weiter unten - Abtreibung wegen Behinderung - gehen ja auch in diese Richtung)


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HI! Wörtlich habe ich es nun nicht mehr im Kopf, aber da war die Rede davon, daß sie ihre Kinder auffressen, wenn krank oder wenn sie die Aufzucht nicht gewährleisten können und ich denke allein die Tatsache, daß sie in der Gefangenschaft leben könnte der Mutter assoziert haben, daß die Aufzucht nicht funktioniert. LG Nina


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hallo lt. aussage v. Dag Encke u. einem weiterem fachmann handelt es sich um den lauf der natur in die sie nicht eingreifen wollen bzw. falls sie dies tun wären die tiere wie auch im fall v. knut zu sehr auf die menschen fixiert und dies könnte später sehr oft zu paarungsproblemen oder gestörten verhältnissen zu anderen tieren führen --------- es mag im ersten moment grausam sein aber wer weiß wie es sich entwickelt hätte und ob die tiere durch fremde hilfe überlebt hätten mfg mma


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na man muß ja auch keinen Zirkusclown draus machen wie bei Knut. Ich habe keine Ahnung von späterer Zusammenführung von Jungeisbären zurück in die Truppe, daher kann ich mir zumindest in der Hinsicht kein Urteil erlauben, aber die Babys hätten eine Chance gehabt, eine größere zumindest, vorallem weil ja bekannt war, daß die Möglichkeit bestünde, daß die Mutter so reagiert, die haben also quasi damit gerechnet und raufinden werden die das auch nie, ob die Kinder wirklich krank waren, ist ja nichts mehr von übrig. LG Nina