Mitglied inaktiv
Leider war ich nicht da, als ihr so schön gestritten habt, deswegen hier nochmal meine Meinung dazu: Ich hatte zwei schöne Schwangerschaften, die ich wirklich sehr genossen habe, und eine, die ziemlich belastend war, weil ich die letzten drei Monate keine 200m am Stück mehr laufen konnte ohne Höllenschmerzen, aber trotz der Schmerzen habe ich auch diese Schwangerschaft in vollen Zügen genossen (wahrscheinlich gerade deshalb, weil es voraussichtlich die letzte war). Bei den Geburten hatte ich eine, die schmerzhaft, aber o. k. war, eine, die sehr schmerzhaft und superanstrengend war und eine, die einfach nur traumhaft schön war (Wassergeburt). Natürlich hatte ich auch bei der dritten Geburt Wehen, und natürlich tun Wehen "weh". Nennt mich eine Massochistin oder pervers, aber ich habe noch in der Wanne voller begeisterung gesagt, daß ich mich nach der Geburt so fit wie nie fühle und eine solche Geburt jederzeit wieder haben möchte. JEDE Frau empfindet Dinge unterschiedlich und die wenigsten würden Schmerzen als etwas ausgesprochen Schönes einstufen, aber in gewissem Maße können Schmerzen für mich zumindest wertungsneutral sein, also einfach dazu gehören. Ich kann's nicht so toll ausdrücken, aber ein WKS käme für mich niemals in Frage, und auch an eine PDA oder andere Schmerz hemmende Varianten habe ich nicht gedacht (obwohl in der zweiten Geburt sowas nicht verkehrt gewesen wäre). Nein, für mich gibt es eindeutig die "wunderschöne Geburt", genauso wie es im Sport (habe mal Handball gespielt) "Traumspiele" gab, bei denen ich auch auf die Nase gefallen bin und nach denen ich anschließend "tot" war.
Achso, und trinken durfte ich übrigens auch - so viel ich wollte. Mir tut es immer in der Seele weh, wenn ich meine Schwester und manchmal auch andere Mütter höre, die so über die Schwangerschaft stöhnen und sagen, daß sie sich ja so darauf freuen, wenn ihr Körper ihnen endlich mal wieder allein gehört. DAS sind Empfindungen, die ICH nun wieder nicht nachvollziehen kann.
Schön gesagt und beschrieben! Das trifft es.
wo gibts denn das? Unter den Wehen durfte ich trinken.
Das Gefühl hatte ich zumindest. Und das bei beiden Geburten! Bei meinem Großen hatte ich eine PDA, mir wurde sofort ein Blasenkatheter gelegt, ich durfte nur an einem Waschlappen nuckeln. Das Ganze für acht Stunden unter heftigsten Wehen mit nur zweistündiger Pause unter der PDA :-( Mein Kleiner kam innerhalb drei Stunden, ich brauchte keine PDA, habe nach einem Glas Wasser gefragt und wieder nichts bekommen. Ich denke, es ist von KH zu KH verschieden und in unserem haben sie da merkwürdige Ansichten... LG Heike
Hallo, schön das endlich mal jemand die Schwangerschaft und die Geburt als etwas wunderschönes und normales beschreibt. Ich danke Dir. Ich bin zwar zum ersten mal schwanger, genieße meine Schwangerschaft und habe keine nennenswerten Beschwerden. Auch vor der Geburt habe ich keine Angst und sage das ich wenn möglich keine PDA und schon gar keinen KS möchte. Klar kann immer was dazwischen kommen. Doch ich plane das nicht ein sondern hoffe auf eine schöne Wassergeburt. Danke nochmal für Dein schönes Posting, es hat mich in meiner Einstellung bestätigt. LG Sandra
Ähhh, hat irgedeiner behauptet dass eine Geburt doof ist? Es ging doch eher um die Ansichten der Einzelnen nicht aber um den Vorgang an sich.
ich weiß nicht ob jemand behauptet hat das eine Geburt doof ist aber meistens höre oder lese ich von Panik, und riesen Schmerzen, Angst usw. Deshalb hat mich das Posting von mami06 so gefreut.Mal etwas anderes zu hören fand ich einfach schön, weil ich es genauso sehe. Es hat nichts mit der vorangegangenen Diskusion zu tun. LG Sandra
Hallöchen :-) also: bei Kathrin (vor fast 19 Jahren) lag ich über 16 Stunden in den Wehen und die Kathrin wurde mit einer Saugglocke "geholt"! Schön war es nicht, sehr schmerzhaft war es sowieso......und ich wollte nur noch "heim-zu-Mama" *schäm*. trinken durfte ich NIX!!!! (man stelle sich vor, ich hab wirklich über 16 Stunden nur an einem Stäbchen mit Zitronensaftgeschmack "genuckelt"! unvorstellbar im Nachhinein...) naja.....kaum war Kathrin da und ich hatte wieder den Wunsch ein Baby zu haben! nunja.......es dauerte 14 Jahre :-) Nadines Schwangerschaft war KLASSE, traumhaft, wunderschön! IcH habe JEDE Minute genossen! (Ehrlich :-). außer die 14 Tage, als es hieß Nadine sei krank (naja....das ist ein anderes Thema). Es gab wirklich keinen Tag, keinen Abend an dem ich nicht meinen Bauch gestreichelt hab und mit meinem Baby gesprochen habe! Kathrin hat Nadinchen schon Lieder vorgesungen, da sah man noch gar keinen "Babybauch" (ich glaub ich war damals so 8-9 Woche *lächel*) die Geburt von Nadine war der "Höhepunkt" der gesamten Schwangerschaft. um Mitternacht die Fruchtblase geplatzt, um 1.45 im KH (mit Mischa und Kathrin im "Schlepptau" *zwinker*). ich bekam ne PDA (auf meinen Wunsch), es war entspannt, ich trank Kaffee (den Kathrin mir brachte) und um 3.41 war Nadine DA!!!!!!!! PERFEKT :-)))))) ich bin nicht gerissen, Nadine war nicht blutverschmiert.....sie sah aus wie ich (naja.....mein Bruder meinte: Hauptsache, das Baby ist gesund *zwinker*). ALSO! ich fand meine Schwangerschaften wunderschön! obwohl die von Nadine halt perfekt war (denn.......wer liegt schon gerne ab der 24 SW im KH? wie ich damals bei Kathrin! NEIN, diese Zeit, war HORROR PUR :-/) vorallem weil damals KEIN Kind überlebt hatte, wenn es denn nicht die 28-29 SW erreicht hat (vor der 28 Schwangerschaftswoche hatte Frau eine FG! DAMALS! 1988!) lg, Andrea ps. ich persönlich bedauere es sehr, das ich "nur" zwei Schwangerschaften bis zur Geburt erleben durfte! ABER, ich bin sehr, sehr froh, das ich zwei TOLLE Mädels bekommen habe! Die Wehenschmerzen sind wirklich sehr HEFTIG!!! und kaum auszuhalten, aber mit PDA und dem Gedanken, das man bald das Baby im Arm halten kann......schafft man dies *lächel* aber, ein Butterbrot ißt man wirklich nicht während der Geburt (hat meine Oma immer gesagt *lach*)
Die Geburt meines Sohnes war sehr lang und chaotisch, ohne PDA oder sonst. Betäubung. Und zum Schluß hatte ich keine Presswehen und nach 3h hartem Abmühen und Ausprobieren aller möglichen Mittel, Positionen und Wehentropf, wurde dann zur Saugglocke gegriffen. Der Dammschnitt, der dann gesetzt wurde (wie gesagt leider ohne Betäubung und auch nicht unter einer Wehe) war zwar sehr schmerzhaft, ABER... 5 min danach (und heute auch noch) stand für mich fest, dass es das Schönste war, was ich je erlebt habe und dass ich es sofort wieder machen würde!!!! Und ich gehörte zu denen, die am liebsten einen Wunschkaiserschnitt gemacht hätten. Ich bin soooo froh, dass es eine Spontangeburt war - einfach ein unglaubliches und unvergessliches Erlebnis!! Liebe Grüße! Katharina
Leider war ich bei dieser Diskussion auch nicht da, möchte aber gerne auch noch was loswerden: Ich lebe ja in NL und hier finden mehr als ein Drittel (!!!) aller Geburten zu Hause statt - natürlich ohne Schmerzmittel, Einlauf usw. Die Hebammen (Ausbildung dauert hier drei Jahre und ist eine der Weltbesten) hier sind ganz und gar darauf eingestellt, weil es hier völlig normal ist. Auch ich wollte - nachdem die Hebamme (die Hebammen überwachen schon die Schwangerschaft, zum Gyn geht es nur bei Komplikationen oder Mehrlingsgeburten) mich eingehend beraten hatte, zuhause gebären. Und so ging es auch zuhause los. Bis zu den Preßwehen hin alles paletti. Leider kam mein Kind nicht raus. Aber nachdem zum zweiten Mal die Herztöne langsamer wurden, sind wir zum 15 Minuten entfernten KH gefahren. Alles ganz ruhig, keine Hektik, keine Panik bei der Hebamme. Warum auch? War zu dem Zeitpunkt erst mal nur eine Vorsichtsmaßnahme! Später im KH wurde mein Sohn dann mit einer Saugglocke geholt. Ja, zuhause wäre es schiefgegangen, aber die Hebammen hier lassen nichts anbrennen, beim kleinsten Zweifel geht es sofort zum KH. Es gibt hier in der Tat prozentual gesehen mehr Totgeburten als in D, was aber erwiesenermaßen nichts mit den Hausgeburten zu tun hat. Vielmehr ist es so, daß die SS-Vorsorge hier nicht so gut ist und darum Kinder, die auch im KH keine Überlebenschance gehabt hätten, ausgetragen werden. Will damit sagen, daß so gesehen in D sehr wohl viel zu viel Theater um und bei der Geburt gemacht wird. Es geht auch anders! Gruß aus NL, Kerstin (die hier schon lange, lange nix mehr geschrieben hat, aber täglich mit liest ;-))
Was bitte ist sooooooo ganz arg schlimm an einer Braunüle? Einem Einlauf? Gut, ist nicht angenehm, aber ohne landet die Sache halt im Bett oder wo auch immer, raus kommts so oder so. Und was ist sooooooo schlimm an einer Klinikgeburt? Ich kenne heute keinen Kreissaal mehr der aussieht wie ein Schlachthaus und der Arzt kommt in den letzten Minuten der Geburt und macht einen guten Eindruck, mehr nicht. ABER ER IST IN DER NÄHE und es ist für alles gesorgt. Ganz ehrlich, ich hätte keinen Bock gehabt unter der laufenden Geburt noch schnell in die Klinik zu fahren, weil das Kind nun doch nicht rauskommt ohnr Hilfe. Die Aufregung kann man sich sparen.
genauso sehe ich das auch. Mir wird da auch um vieles zuviel Trara gemacht und vieles höchst dramatisiert. Manchmal frag ich mich ob ich schwanger oder krank bin. Es gibt bestimmt viele Fälle wo die Medizin mit allen Mitteln eingreifen muss, ist auch ok, doch ich denke es gibt auch viele Fälle wo es nicht unbedingt notwendig ist und es halt einfach gemacht wird. LG Sandra
Hallole, das habe ich noch nie gehört. Was die Kliniken hier anbelangt, so kann ich vielleicht nicht ganz objektiv mitreden, denn meine GEburtsklinik ist spezialisiert auf Geburten, mit allem Drum und Dran (sogar sage und schreibe 3 Badezimmer für Wassergeburten ;-). Mein Gyni ist zugleich Leiter der Klinik, seine Frau meine Hebamme. Das hat einfach alles wunderbar gepasst, so wunderbar, dass ich sogar bei der Schwangerschaft meines 2. Kindes jedesmal 140 km zu den Untersuchungen gefahren bin und die lange Anfahrt während der frühzeitig einsetzenden Wehen uns die Zeit gegeben hat, noch schnell einen Namen für den Zweiten zu finden ;-) Lg JAcky
Ich hatte auch eine schöne Geburt, damit meine ich, das die Schmerzen erträglich waren, es nicht sooo lange gedauert hat und ich hinterher nicht zu erschöpft war mich über mein Kind zu freuen. Zur Aussage "ich bin ja nicht krank sondern schwanger" oder besser "gebäre gerade und das ist keine Krankheit" kann ich nur sagen, normalerweise ist das auch so, aber es ist gut an einem Ort zu sein wo man schnell helfen kann wenn doch was schiefgeht. Geburten sind keine kleine Sache ohne Risiko. Der Mensch ist nunmal kein Vierfüßler und hat schon deshalb Probleme, sonst könnte er so locker gebären wie ein Tier. Wobei auch nicht alle Tiere locker gebären, zumind. einige Haus- und Nutztiere nicht.
Es ist schön zu lesen, dass es noch andere "Verrückte" gibt, die ihre Entbindung wunderschön fanden, und zwar TROTZ der Anstrengungen. Und an einstein-mama: Ja, es war wohl nicht die Rede von "blöd", aber mehreren Postings von gestern konnte ich entnehmen, daß einige, darunter auch vallie, wenn ich mich richtig erinnere, so auf dem Standpunkt standen: "Na, da kann mir aber keiner erzählen, daß er den schmerzhaften Geburtsvorgang selbst als wunderschön bezeichnen würde." Und der Ansicht bin ich eben nicht. Eine Geburt (also jetzt nur der Vorgang ansich, nicht das Endprodukt) MUß nicht wunderschön sein, kann es aber durchaus, und ich hatte das Glück, auf jeden Fall eine solche Entbindung zu erleben. Wenn es um Klinik- oder Hausgeburt geht, muß ich sagen, daß für mich nur eine Klinikgeburt in Frage käme (eben aus den Sicherheitsaspekten heraus). Aber ich kann mich auch in einem Kreissaal entspannen, der nicht in meiner Lieblingsfarbe gestrichen ist, und ich brauche auch kein Duftlämpchen neben der Wanne. Das Gefühl, daß alles an modernen Technik da ist für den Fall, daß es benötigt werden sollte, reicht mir völlig, um mich wohlzufühlen. Da bin ich sehr anspruchslos....
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