Mitglied inaktiv
Meine Meinung ist auch, dass da dreigliedrige System seinen Grund hat und dass es gut so ist. Allerdings, sich bereits nach der vierten Klasse sich für die weiterführende Schule entscheiden zu müssen, ist definitiv zu früh. Deshalb die Gesamtschule bis zur 10. zumindest bis zur 6. Klasse. Alerdings gibt es auf der ganzen Welt nur in Deutschland die "Dreiklassenschulgesellschaft" und wenn es denn so gut ist, warum schneiden wir in Dingen wie PISA so schlecht ab? Warum kopieren andere Länder nicht unser System? Deshalb ist meine Meinung, dass Kinder ihre Zeit brauchen, sich und ihre schulischen Fähigkeiten zu entwickeln. Und es muss gewährleistet werden, dass Ausreißer - in beide Richtungen - abgefangen werden können (an Silvana). GRüßle Silvia
Hallo, ich würde ein Gesamtschulkonzept befürworten bei dem alle Schüler in Fächern wie z. B. Erdkunde, Geschichte, Kunst, Sport, Musik... gemeinsam unterrichtet werden. Das sind Fächer in denen auch schwächere Schüler mit Lernen/Talent gute Leistungen erbringen können. In Sport z. B. können auch intelligente Kinder "schlecht" sein. Somit erfahren die schwächeren Schüler auch, dass die "intelligenten" irgendwo ihre Schwächen haben und sind vielleicht in anderen Fächern motivierter, da sie merken, dass sie nicht immer "schlecht" sind. Jedes Kind hat Gebiete auf denen es gut ist. In "schweren" Fächern wie Mathe, Englisch... können die Kinder je nach Leistungsstand differenziert werden. Dem Kind sollte aber auch dann die Option offen stehen, dass es von einem "schlechteren" Kurs in einen "besseren" Kurs aufsteigen kann. In der 9. Klasse hat dann jeder Schüler die Möglichkeit den Hauptschulabschluss zu machen, bzw. weiter zu machen. Kurse wie Latein, Französisch, Intensiv-Mathe, Intensiv-Englisch... würde ich in Zusatzkursen am Nachmittag befürworten. So könnnen die Kinder/Eltern entscheiden, ob sie zusätzliche Angebote annehmen und dadurch einen höheren Abschluss erzielen wollen. Vorteil des Systems wäre, dass im Bewerbungszeugnis nicht mehr steht "Hauptschule XY"... sondern z. B. Gesamtschule XY... Abschluss Hauptschule, ABER trotzdem der Arbeitgeber sehen kann, dass sich der Schüler z. B. bemüht hat und freiwillig am Nachmittag Englisch... belegt hat und z. B. im Kunstunterricht in der Spitzengruppe war. Auch denke ich, würde der Zusammenhalt unter den Schülern besser sein, da sie gegenseitig an sich Stärken und Schwächen erkennen und sich somit gegenseitig helfen können. In Grundschulen sind auch Kinder aus allen "Intelligenz-Schichten" und der Unterricht klappt! Die schwächeren Schüler nehmen sich sehr oft stärkere Schüler als Vorbild und versuchen ihnen nachzueifern. Warum also nicht auch in den späteren Jahren? LG, Celine
Hallo ja ich bin der Meinung das ab der 6 Klasse ein Kind auch besser nachvollziehen kann, was es bedeuet sich für die Zukunft zu entscheiden. So etwas braucht doch Erfahrung und Kinder fangen gerade mal an die Erfahrung zu verarbeiten, das Schule nicht nur lernen ist, das man lesen rechnen kann, sondern das man sich an Fähigkeiten orientieren kann, um sich so langsam Gedanken macht, wo will ich mich verbessern. Bei uns giebt es auch Sportschulen, ähndlcih wie ein Internat, das mann dan Englisch hat Rechnen Deusch, und Sport wie Schwimmen, Leichtatletik, etc. aber erst ab der 6Klasse, da haben dann die Jugendlichen die Möglichkeit sich für Sport weiter zu bilden. Da ist es dann Pflicht auch auserhalb der Schule mindestens 11 Stunden Sport unterricht zu nehmen. Aber es gehört dann auch zum Unterricht. Wohnen kann man dann Daheim, aber wenn jemand Leistungssportler werden will besteht da die möglichkeit. silvia
Hi Silvia, na ja, die Gleichmacherei klappt jawohl in der Realität nicht so gut, wie auf dem Reißbrett... Warum wurden denn die Orientierungsstufen wieder abgeschafft? - Ich selber habe in der OS nur eine Ausbremsen erfahren, dessen Folgen sich bis aufs Gymnasium fortsetzten... Erst die Oberstufe hat mir den Spaß am Lernen wieder gebracht. Sehr gut finde ich persönlich das finnische Schulsystem, wo der Großteil des Unterrichts in Kursen abgehalten wird, was etwas an die Form der gymnasialen Oberstufe erinnert... Mit dem Unterschied allerdings, dass bei Nichtbestehen eines Kursabschnitts keine generelle Zurückstufung des Schülers stattfindet, sondern ein partielles Wiederholen einen verbleib in der Altersgruppe gewährleistet. Unser System ist über Jahrzehnte hinweg immer wieder konsequent "verschlimmbessert" worden... Ganz ehrlich? - Wrer bitte glaubt ernsthaft, dass es gut für unsere Kinder ist, wenn sie nicht ihren Möglichkeiten entsprechend gefördert werden, sondern immer schön an den Klassenschlechtesten ausgerichtet lernen dürfen... Wer glaubt, dass es keine schlechteren Pisa-Ergebnisse geben kann, wird dann wohl eines besseren belehrt. Schlimmer geht immer!!!! LG, W
Da fällt mir unser vorgestriger Elternabend ein. Die eutschlehrerin, die sich nicht nach oben oderunten richtet, sondern Platz für beides bereit hält (z.B. schreibt sie die Diktate nicht an EINEM gemeinsamen Tag, sondern ein Teil, der eben schon weiter mit den Übungskarten ist, schreibt sie zuerst, der langsamere Teil der Klasse an einem späteren Zeitpunkt. ggfls gibt es noch einen dritten Termin. Die Arbeiten werden natürlcih aber zusammen ausgeteilt, so dass die späteren nicht schon vorher das Diktat kennen) wurde heftigst von den Eltern der schwächeren Schülern kritisiert. Warum sie sich nicht an das Niveau, bzw das Tempo der langsameren Schüler anpasst und gut ist. Warum diese unterschiedlichen LErnzielkontrollen?!?! Sie versuchte zu erklären, dass es ungerecht der schnelleren Schüler wäre, denn die wollen weitermachen und nicht immer auf die anderen warten müssen. Meinst, das ist in den Köpfen dieser Eltern angekommen? Nein, es wurde nach- und nachgefragt. Und es wird laufend Stimmung gegen diese Lehrerin gemacht (die zum Glück auch noch die Rektorin der Schule ist - man kann also hoffen, dass dieser moderne Unterichtsstil bald im Gesamten Einzug nehmen wird) Ich würde verzweifeln bei solchen Eltern. Und zum finnischen Schulsystem, (das ich nun nicht kenne): ich denke auf jeden fall, dass man sich ruhig andere Schulsysteme mal ganz genau anschauen sollte und eine grundlegende Schulreform anstreben sollte. Aber ist da Deutschland nicht zu konservativ dazu? Was immer schon so war, soll gefälligst auch so bleiben.... Und noch was zu Haupt- und Realschule: Ganz früher gab es die Volksschule und für die Ärzte- und Pfarrerskinder gab es das Luzeum. Als dann die Mittelschicht (z.B. Kaufleute) immer stärker wurde, wurde für diese KInder die Mittel- sprich REalschule eingerichtet. Wo eben auch verstärkt das unterrichtet wurde, was diese Kinder später mal brauchen werden. So ist auhc heutzutage die Realschule immer noch sehr praktisch ausgerichtet. Mit vielen Profilen, Gruppenarbeit, Projekten etc. So haben wir z.B. in unserer Realschule eine Bläserklasse, die laufend Konzerte etc veranstaltet. Die Hauptschule war früher die Schule die Schule des handwerks, Bauern etc. Und es war kein Dilemma, wenn die Kinder dort unterrichtet wurden, es war einfach der normale Weg. Heutzutage ist es Ziel auf´s Gymnasium zu gehen. Wer das nicht schafft, geht halt auf die Realschule (somit ist die Realschule also schon mal in ihrer eigentlichen Arbiet runtergestuft) und wer gar nicht kann, geht halt auf die Hauptschule. Somit ist also die Hauptschule Auffanglager für die schlechten Schüler, bzw viele Kinder aus Migrantenfamilien, weil da oftmals nicht die tatsächlichen intelektuellen Fähigkeiten eine Rolle spielen, sonder die sprachlichen. Und somit sind viele Probleme schon vorprogrammiert (Arbeitslosigkeit dieser Schüler, GEwalt etc) GRüßle Silvia
meine beiden großen gehen auf die realschule, und da stören mich einige sachen 1. während des schuljahres wird der stundenplan geändert, weil die klassenräume nicht ausreichen. danl 6stufiger realschule.. 2. mitten im jahr gehen lehrer in pension oder werden versetzt, so daß die kinder zwei verschiedene lehrer während eines schuljahres haben 3. es fallen sehr viele stunden aus. heute hat meine tochter 6 !!! vertretungsstunden. lehrermangel sei dank. ich ging damals im jahre 1982 auch erst nach der 6. klasse auf die realschule. hat es mir geschadet? in keinster weise.
Genau diese Gleichbehandlung in der Grundschule - ja, ich behaupte da muss man ansetzen - an eine individuelle Förderung. Ich habe 2 Kinder, die mit 3 Jahren Lesen gelernt haben, meine gerade 6 Jährige, die diesen Sommer in die Schule kommt, kann inzwischen sicher, sinnentnehmend lesen und im kopf im 100er Bereich rechnen. Du glaubst doch nicht, dass dies Bei der Schulanmeldung in der Schule der lehrerin gefallen hat! Was ich mir anhören durfte - es existiert für solche Kinder kein Verständnis. Und ich bezweifle, dass meine Tochter freiwillig monatelang Buchstaben nachmalen wird.....nein, sie wird in eine "keine Lust"-Phase fallen, kaspern, stören und wieder aggressiv werden. ich selber habe gerade an einer Hochschule studiert, an der es keine festen Semester nach Zeit gibt (also 1/2 Jahr immer) sondern Leistungssemester - das bedeutet mal ist man nach 3 Monaten schon durch, wenn es einem gerade leicht fällt und einmal braucht man vielleicht 7-8 monate. Und es funktioniert und viele bei uns studieren nach diesem modell mit Erfolg. Warum kann man das starre Schulsystem nicht auch nach Leistung gliedern - einen Ansatz, die kombinierte 1.und 2. Klasse finde ich sehr gut, wenn es auch so gelebt wird -vorraussetzung dafür sind genügend Lehrkräfte - den Stoff den kindern für ihren individuellen Stand anbieten. Wenn ich erinnern darf, in den ersten lebensjahren unserer Kinder sagen Mütter und Ärzte immer "Jedes Kind hat sein eigenes Tempo" - manche Laufen mit 9 Monate, manche erst mit 15 - laufen, sprechen, Sitzen, krabbeln, sauber werden.... Warum denken wir plötzlich mit der Schule anders und versuchen alle Kinder (geboren in einem beliebig festgesetzten Zeitraum als eine klasse) gleich zu behandeln?????
Hi Silvana, deine Aussage kann ich nur ganz dick unterstreichen!!!!! Es fängt ja schon mit der fehlenden Vorschule an... während bspw. in England die Kinder schon in der Vorschule spielerisch im Alter von 4 Jahren mit dem Lesen beginnen, wird hier die Meinung vertreten, dass man so den Kindern die unbeschwerte Kindheit nimmt... Wer aber Kinder hat, die aus eigenem Antrieb heraus das Lesen und Rechnen lernen, macht andere Erfahrungen... Was soll dann die gebeutelte Mutter machen? - Bücher verstecken, alle zählbaren Dinge beiseite räumen... oder wie kann ich mein Kind zum Nichtlernen zwingen, damit Rücksicht auf die genommen wird, welche keinen eigenen Antrieb haben, oder aber so sehr in Ahnungslosigkeit gehalten werden? Natürlich gibt es Kinder, die therapiert werden müssen und wirkliche Defizite zunächst einmal ausgeglichen bekommen müssen. Da ist es aber - zum Glück inzwischen - selbstverständlich, dass hier gefördet werden muss. Kaum hat Deutschland begriffen, dass es bei Kindern Abweichungen vom Durchschnitt gibt, wird aber schon wieder eine neue Meßlatte angebracht: in dem der Durchschnitt einfach nach unten korrigiert wird! Mit der Folge, dass auch die weniger Begabten nicht mehr gefordert werden - nun ist ihr Niveu ja normal - und die überdurchschnittlich Begabten werden entweder ausgebremst oder/und frustiert. Förderung und Ausbildung ist doch keine einspurige Einbahnstraße... Ich verstehe ja, dass es für den Lehrkörper und die Administration einfacher ist, Unterricht nach Schema F anzubieten, aber einer wirklichen Chancengleichheit wird dadurch eher entgegen gewirkt... Menschen sind nun einmal nicht gleich, selbst wenn sie gleiches Erbgut haben - und das können mir ziemlich sicher alle von euch Eltern bestätigen, die eineiige Zwillinge haben... Jeder muss nach Möglichkeit seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert werden, nicht nur die Schwächeren! Es geht schließlich um gleiche "Chancen" und nicht um gleiche Menschen... LG, W
.... das hatten wir alles in der DDR schon mal, wurde mit der Wende ohne zu Fragen abgeschafft (wie auch so vieles anderes mehr)und jetzt wieder neu erfunden und diskutiert. Es war nicht alles schlecht bei uns ... aufreg.. Mit dem neuen Schulsystem jetzt kenn ich mich (noch)nicht aus, kann nicht viel dazu sagen. Sehe nur in meiner Bekanntschaft, das die Kinder damit sehr hin u her gerissen werden. Drauf auf die Schule, wieder runter von dieser Schule, ständig neue Klassenzusammenstellungen, neue Lehrer, weite Schulwege .... Ich fand unser System von damals gut. 10 Jahre zusammen, selbe Schüler, selbe Schule über lange Zeit die selben Lehrer. Diese waren meist auch schon Bezugspersonen. Jeder hatte dieselbe Chance. Wer absolut nicht mitkam, konnte in der 8. Klasse abgehen. Wer besser war konnte die erweiterten OS besuchen. Abitur auch mit oder mit der Berufsausbildung. Mit dem Studium sah es leider nicht so gut aus, das durfte nicht jeder! Leider. Da hat der Staat mitbestimmt. Ich hab noch ein bischen Zeit, bis mein Sohn in die Schule kommt. Vielleicht gibt es bis dahin ja pos. Veränderungen. Ich hoffe darauf. LG
Wohne in S.-H. un muß zuallererst sagen, daß durch die Gemeinschaftsschule in meinen Augen tatsächlich eine Abwertung der Realschulen stattfinden wird. Die Rektorin eines für uns in Frage kommenden Gymnasiums hat ganz offensiv um Kinder mit Realschulempfehlung geworben und als Hauptargument die Unsicherheit des Abschlusses angegeben. Nun aber zum Thema Gesamtschule. Ich stamme aus der DDR und bin im Prinzip 8 Jahre auf einer Gesamtschule gewesen. Ich habe dort wirklich nicht arbeiten gelernt. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und meine Einsen geschrieben (außer Sport und Kunst - und das war tatsächlich heilsam für meine Eitelkeit). In der 9. Klasse bin ich auf die EOS und da ganz heftig aufgeweckt worden!!!! Hatte allerdings noch 2 Jahre zeit, um wieder die entsprechenden Noten für die Studienbewerbung hinzukriegen. Die war ja erst mit dem zegnis der 11. Klasse. Ein oder zwei Jahre nach uns wurden die Vorbereitungsklassen abgeschafft. D. h. der Abschluß der 10. Klasse wurde noch an der POS gemacht. Die 10 % Abi-Kandidaten kamen mit der 11. Klasse auf die EOS und mußten sich mit ihrem zweiten Zeugnis bewerben. War nicht wirklich gut. Ich finde es zwar auch nicht gut, daß so viele Kinder eines Jahrgangs das Abitur machen (weil auch das die anderen Abschlüsse abwertet), aber eine frühe Trennung finde ich in Ordnung. Nicht eine steigende Zahl von Abiturienten ist ein Qualitätszeichen für BILDUNG, sondern, daß ein Haupt- oder Realschulabsolvent ein Wissen hat, mit dem er eine Lehre bestehen kann! Trini PS: Die HWD (Wertft) in KI macht mit ihrern Bewerbern einen Mathe- und Deutsch-Test, weil die "Nummern" nämlich gar nichts sagen. Fazit! Pro dreigleidriges Schulsystem mit ZENTRALABITUR bzw. EINHEITLICHEM Realschul- und Hauptschulabschluß.
Hallo, um noch einmal auf das Thema Grundschulen zurückzukommen: Bei uns ist es an den Grundschulen schon überwiegend so, dass die Kinder innerhalb der Klasse sehr individuell gefördert werden. Da ist es auch kein Problem, wenn Kinder schon Lesen können. Sicher ist es für die Lehrer nicht "angenehm" wenn sie viel differenzieren müssen, aber das ist nun mal ihr Job. Ich persönlich kenne viele Grundschulen in denen das praktiziert wird. Nicht in jeder Stunde und in jedem Fach, aber wenn die Leistungen so stark auseinanderdriften, dann wird auch differenziert. Es gibt auch z. T. spezielle Förderlehrer die die schwächeren, aber auch STÄRKEREN Schüler unterstützen und gezielt fördern. Leider gibt es von ihnen nicht viele (bzw. werden nicht viele eingestellt). Die Grundschulen, die ich jetzt persönlich kenne, wenden so etwas wie ein Betreuer-System häufig im Unterricht an, d. h. es wird in gemischten/gleichen Gruppen gearbeitet und die "guten" Schüler erklären den schwächeren neue Lerninhalte. Ebenfalls gibt es noch Zusatz-Info-Stationen in denen die Schüler, die schon mit der Regel-Aufgabe fertig sind, ihre Ergebnisse selbst überprüfen können und dazu passende neue Lerninhalte lernen dürfen, die die anderen Schüler eben nicht mehr schaffen. Diese Lerninhalte dürfen die Schüler dann auch den anderen Schülern erklären, aber das ist dann "Zusatz-Info" die von den "normalen" Schülern nicht abgeprüft wird. So sollte aber eigentlich (fast)jeder Unterricht aufgebaut sein... Bin verwundert, dass die Lehrerin damit (Kind kann schon lesen) ein Problem hatte. Differenzierung ist doch das A und O. Wenn das bei Euch nicht so funktioniert, sind entweder die Lehrer zu faul, oder es ist strukturell schlecht machbar (zu wenig Lehrkräfte, fehlende Räume...) Gerne wird auch als Ausrede genommen, dass die Klasse zu "schlimm" ist. Das verstehe ich teilweise (32 Erstklässler, von denen 18 die Sprache nicht verstehen und leistungsmäßig sehr unterschiedlich sind, davon noch viele durch andere Einflüsse schwer verhaltensauffällig...) Jedoch ist dieses "Problem" nun einmal da und muss durch größeren Personaleinsatz in den Griff bekommen werden. Dann müssen eben 2 Lehrer oder 1 Lehrer und ein Therapeut/Erzieher... eine Klasse unterrichten, damit es funktionieren kann. Wer schon einmal versucht hat 30 Kindern gleichzeitig etwas zu erklären, mit dem Ziel, dass nach 45 Minuten jeder alles versteht und ein gutes Ergebnis hat, weiß was ich meine. Fazit: Mit kleineren Klassen und mehr Personal ist die individuelle Förderung wesentlich leichter durchzuführen. Aber momentan müssen wir eben das nehmen was wir haben. LG, Celine
Hallo, sag mal...wie alt bist du, wenn ich fragen darf? Ich bin heute 33 und frage mich gerade, ob sich da vielleicht nach den letzten Atemzügen der DDR etwas geändert hat? Denn zu meiner Zeit war es so, dass man zunächst mal die 10 Jahre absolvieren mußte, bevor es mit der EOS weitergehen konnte. Hat sich da was geändert? Würde mich mal interessieren. Das war zu meiner Zeit für JEDEN so. Ansonsten weiß ich ja nicht, welche Erfahrungen du in den alten Ländern eventuell gemacht hast (oder auch nicht), aber ich kann Folgendes sagen: Ich habe die DDR VOR Grenzöffnung verlassen (wir sind geflüchtet) und ich war damals in der 9. Klasse. Ich war eine mittelmäßige Schülerin und habe mich - besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern - sehr schwer getan!!!!!!!!!! Ich bin dann hier auf die Realschule gekommen und habe nochmal mit der 9. Klasse beginnen müssen! Ergebnis: Durchschnitt von 1,3 Ein Ergebnis, von dem ich in der DDR nie zu träumen gewagt hätte! Wie kams? Ich weiß es nicht! Ich bin übrigens im vielgelobten Bayern zur Schule gegangen! Ich kann nur sagen, dass die Anforderungen in vielerlei Hinsicht nicht so hoch waren wie ich es gewohnt war! Aber die Arroganz ist noch heute nicht aus den Köpfen zu bekommen. Wenn ich mich damals mit meinem guten Realschulzeugnis irgendwo beworben habe, wurde ich mit Kußhand genommen. Hat sich ein "Kollege" mit DDR-Zeugnis beworben, wurde die Nase gerümpft...... Unglaublich.... Ich habe dann noch weitergemacht und überall ähnliche Erfahrungen gemacht. Vielleicht sollte man mal aufhören, sich auf die Schulter zu klopfen in diesem Lande. Der Wissensstand unserer Kinder spricht für sich und gegen das Schulsystem. Was Wilma übers finnische System schrieb, fand ich sehr interessant. Für mich könnte das eine Lösung sein......ähnlich wie in der Uni, oder? Warum nicht! Ansonsten habe ich keine ultimative Idee bzw. keine konstruktiven Vorschläge. Ich halte weder das "Dreiklassenschulsystem" noch die Gesamtschule für eine gute Lösung. LG Flocke
wir haben zu DDr Zeiten mehr gelernt als heute die Kinder. Wir hatten in der 10. Klasse Prüfungen schriftlich Mathe, Deutsch, Russisch, Physik oder Bio oder Chemie! Außerdem in mind. 3 Fächern mündl. Prüfungen. Teilweise hatten wir in Mathe und Deutsch das was sie heute im Abi machen! Die Bildung war echt nicht die schlechteste. Außerdem hatten wir Geschichte, Bio, Geographie von der 5-10 Klasse durchweg genauso wie Physik ab der 6-10 und Chemie 7-10! Und nicht den Hick-Hack wie heute...ein halbes Jahr das ein anderes halbes Jahr dies....und wir hatten auch nachmittagst Unterricht teilweise 9 h am Tag! Claudia
und hatte zur Wende schon meine Diss angefangen. Abi 1983. Meine Erfahrungen mit dem hiesigen Schulsystem beschränken sich bisher auf Grundschule und die Werbeveranstaltungen der Gymnasien. Mit seinen Grudschulnoten hätte mein Sohn überhaupt nicht an EOS denken dürfen. Die 1 ist hier (an unserer GS)eine echte Ausnahme. Trini
dadurch daß jetzt und hier sejhr viel weniger autoritär gelehrt wird, geht vor lauter Diskutieren und Argumentieren sehr viel Lehrstoff den Berg runter. (siehe Hennis Anfrage zu den fehlenden Materialien im Grundschulforum). Trini
Ist ja komisch....war es dann nicht immer so, wie ich ich es erlebt habe....zu DDR-Zeiten? Naja....lassen wir sie in Frieden ruhen....:-) LG Flocke
Ich glaube der Abi-Jahrgang 1984 war der letzte, der noch nach der 8. Klasse wechselte. Dann wurde es verschoben. Trini
Hallo Claudia, Nicht wahr? Da herrschte noch Zucht und Ordnung...*schmunzel* Aber Spaß beiseite! Ich habe es wirklich so empfunden! In der DDR wurde sehr viel härter durchgezogen, was es zu vermitteln galt. Hier ist es im Gegesatz dazu so gewesen, dass der Unterricht lockerer abgehalten wird. Man beginnt auch nicht gleich so straff.....alles soll spielerisch vermittelt werden....nicht nur zu Schulbeginn, sondern am Besten noch bis zur zehnten Klasse. Ich weiß nicht, wohin das führen soll. Aber sehr weit führt es nicht, wie man sieht! Meine Mutter war/ist Grundschullehrerin. Sie war es zu DDR-Zeiten und ist es noch heute. Nur als Beispiel: Ich sah meiner Mutter neulich beim Korrigieren irgendwelcher Arbeiten zu und erspähte die Wort-Kreation "Tunwort"..... Also bei aller Liebe...! Was soll das denn? Dieses Wort habe ich NIE gehört! Und so läuft es in vielerlei Hinsicht. Man kann es also auch übertreiben. Das Leben und die Arbeit, eine Berufsausbildung, die freie Marktwirtschaft...all das ist auch nicht mehr spielerisch zu bewältigen! Man muss zwar nicht gleich übertreiben, aber ich halte es auch für sinnvoll, das Kind nicht mit solchem Schwachsinn zu UNTERfordern! Ein Verb ist ein Verb! Also vielleicht sollte man weniger über die Anzahl der verschiedenen Schulen diskutieren, sondern viel mehr über die Art und Weise des Unterrichtsstils! Es ist nämlich wurscht, in WIEVIELEN Schulen vermittelt wird, sondern WIE )wie effektiv)! LG Flocke
Ah drum....na dann bin ich ja beruhigt! Ich dachte schon, dass meine Erinnerungen langsam zu sehr verblassen...... :-) LG Flocke
diese Qualität in Deutschland nicht einheitlich ist, wird es immer Probleme geben. Bei uns wird es wohl dieses jahr sehr große Klassen geben, es fehlen lehrer und neuem ist man eh nicht wirklich aufgeschlossen Die Lehrerin (so eine ganz ernste, strenge) meinte zu meinem im oktober noch 5 Jährigen Kind, es hätte zuviel Phantasie und würde deshalb in der Schule große Probleme bekommen und nachdem sie ordentlich eingeschüchtert war, hat meine Große sich geweigert überhauptnoch etwas zu sagen. Ja, ich weiss es kommt auf die Lehrer an, auf die Art wie es vermittelt wird. Dass ich nicht alleine mit diesem problem dastehe, weiss ich von vielen Eltern, verteilt über ganz Deutschland - da nützt es nichts, dass es hier und da anders gelebt wird (ich kenne den unterschied, habe selber damals an einer "Vorzeigeschule" gelernt - es war traumhaft)
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