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Nochmal wegen Musikgeschmack!!!

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Hi! Ich habe (dachte ich) deutlich genug formuliert, daß Musik einen Menschen prägt und dessen Charakter/Psyche beeinflussen KANN. Manche Musik macht aggressiv, manche Musik macht gute Laune etc. Musik kann man zum Aufpuschen oder beruhigen etc. nützen. Aber um dann Amok zu laufen, dazu gehört noch viel mehr. Ansonsten müssten alle Konzerte von Slayer/Nightwish/Naidoo/wasweißich entweder Massenschießereien oder Massensuiziden enden.... (Daß es nach Hardrock-Konzerten Schlägereien geben kann, ist möglich, aber machen deswegen ALLE mit?) Ich kenne sehr viel stinknormale Leute, die Hardrock, Rap oder ähliches hören. Fazit: Es liegt in der Psyche/Charakter eines Menschen, inwieweit er sich vom Gehörten beeinflussen läßt(!). Ein Egoshooter macht einen Menschen per se(!) nicht zum Amokläufer, genausowenig wie aggressive Musik. Sicher macht harte Musik einen aggressiven Menschen u.U. noch aggressiver. Aber um derart auszuticken, daß man mordet (!) muß die Psyche an sich einen Schaden haben. Soweit meine Gedanken nochmal. Ich fühle mich nämlich etwas mißverstanden :-) MFG! Fröstle: Es war sehr amüsant, daß Du meinst, ich kenne Adorno nur aus Wiki :-)) (Übrigens wäre Wiki die letzte Infoquelle, die ich besuche. Der Grund sollte allgemein bekannt sein, warum man diese Infoquelle sehr kritisch sehen muß)


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Guten Morgen Musik versetzt uns in die Lage, Worte oder Vorstellungen mit Gefühlen zu verknüpfen. Aus diesem Grund wird man kaum eine Fernseh- oder Radiowerbung ohne musikalische Untermalung finden. Häufig ergibt der Text an sich wenig Sinn. Sobald aber die passende Musik als Untermalung dazukommt, appelliert die Werbung an die Gefühle des Hörers. Trifft es nicht zu, daß die Werbung meist dazu veranlassen soll, aus einem gefühlsmäßigen Impuls heraus zu kaufen statt nach vernünftiger Überlegung? Werbung hat vielleicht unerwünschte Folgen auf das Portemonnaie, doch die Macht, die durch die Verknüpfung von Texten mit Musik entsteht, hat noch eine weitaus dunklere Seite. In dem Journal of Youth and Adolescence wird behauptet, Heranwachsenden würde durch ständig wiederholte Texte von den Textern eingeredet, sie müßten die Meinung anderer ignorieren und „hart bleiben“. Einer anderen Quelle zufolge können die Botschaften, die durch „umstrittene, noch unverblümtere Raptexte als deren Pendants in der Heavy-metal-Sparte“ vermittelt werden, die Gefühlswelt des Zuhörers durchdringen und zu unsozialem Verhalten führen. Lassen sich negative Reaktionen vermeiden, indem man lediglich der Musik lauscht und den Text ignoriert? Tatsächlich ist bei Heavy metal und Rap der Text ohnehin zum größten Teil nicht deutlich hörbar. Bei der außergewöhnlichen Lautstärke der Musik ist es fast unmöglich, etwas zu verstehen. Dennoch vermitteln der hämmernde Rhythmus und die wiederkehrende Melodie eine unverkennbare Botschaft — ob man den Text nun versteht oder nicht. Wie ist das möglich? Zum einen rufen allein schon die Titel eine konkrete Vorstellung hervor. Zum anderen liegt die Botschaft häufig in der Art der Musik an sich. Welche Botschaft wird vermittelt? In einer Jugendzeitschrift heißt es: „Man hat es hier anscheinend mit einer Phantasiewelt aus Macht, Potenz und sexueller Eroberung zu tun.“ In einer anderen Zeitschrift wird gesagt: „Die Grundthemen . . . sind heftigste Rebellion, Gewalt, Suchtmittelmißbrauch, promiskuitiver Sex, Perversion und Satanismus.“ Manche Jugendliche wenden ein, auch wenn dies zutreffe, habe das auf sie keinen negativen Einfluß. Sie argumentieren, derartige Musik sei für sie insofern nützlich, als sie ihnen helfe, sich selbst zu finden. Ist das stichhaltig? Im Journal of Youth and Adolescence wird bemerkt: „Die in der Heavy-metal-Musik ausgedrückte Wut, Verweigerungshaltung und Macht, mit der sich einige Jungen identifizieren, kommt letzten Endes vor allem leistungsschwachen Jungen gerade recht, nachdem ihnen in der Schule den ganzen Tag lang der Eindruck vermittelt worden ist, sie seien Versager.“ Weiter heißt es: „Das Paradoxe oder Rätselhafte daran ist, daß sich Heranwachsende auf der Suche nach einem sichereren und authentischeren Ich eines öffentlichen, gemeinschaftlichen Mediums bedienen. Statt für sich allein wirklich ureigene Erfahrungen zu suchen, greifen Heranwachsende nach einem vorgefertigten Image, das ihnen von einer kommerziellen Musikindustrie angeboten wird.“ Mit anderen Worten: Diese jungen Leute lassen sich von anderen vorschreiben, was sie zu denken und zu fühlen haben. Werfen wir einen Blick auf Rockkonzerte. Wie wirken sie sich auf die Massen von Besuchern aus? In dem Buch Music and the Mind wird dazu gesagt: „Musik kann die Gefühle einer Menschenmenge aufpeitschen, ihre Gefühle so steuern, daß sie nicht bei jedem für sich, sondern bei allen gleichzeitig einen Höhepunkt erreichen, und ohne jeden Zweifel auf diese Weise massiv dazu beitragen, daß der einzelne seine Urteilsfähigkeit verliert und sich blindlings seinen augenblicklichen Gefühlen hingibt — ein gefährliches typisches Verhaltensmuster der Masse.“ Wie zutreffend diese Beschreibung ist, wird an so manchen Szenen wilder Exzesse bei Rockkonzerten deutlich. Mit freundlichem Gruß............Clavan


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Hi! Sicher kommt es auf die "Dosierung" an. Wenn man ausschließlich Rap o.ä. Hardcore-Songs hört, wird das einen Menschen irgendwann beeinflussen. Es ist logisch, daß bei jeglicher Musik nicht nur der Text sondern die "Interpretation" der Musik wirkt. Wenn man dann den Text versteht, wirkt das vielleicht noch als Katalysator bei denjenigen, die beeinflussbar sind. Gut dosiert kann Hardrock oder Rap als "Aggressionspuffer" wirken. Wenn ich genervt bin, höre ich laute Musik. Danach gehts mir besser. Und ich kenne viele normale Menschen, die MusikHÖREN zum "Abreagieren" verwenden. Was den Massenwahn angeht, kann man das bei Fußballspielen und sogar Kaufhaus-Neueröffnungen sehen. MFG


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...und benutzt sie als Aggressionspuffer. Du schreibst, es kommt auf die Dosierung an, was ist denn, wenn Jugendliche sich von morgens bis nachts mit dieser Musik zuballern?


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Genau das SCHREIBE ich ja. Es kommt auf die Dosierung an. LESEN, Mädl!


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Für mich war bisher Bushido das schlimmste, aber ich bin ja auch schon "alt" und Bushido kenne ich nur von meiner gerade zum Teenie gewordenen Nichte, die hat nämlich einen 17jährigen Verehrer, der ihr Bushido-CDs gebrannt hat. Sie wollte überhaupt nichts von dem Typen, ich (die alte Tante sage), sie ist ja auch viel zu jung. Der Typ lunkerte aber oft draußen herum, laute Musik im Ohr, cooler Gang, die Arme durchgestreckt, die Hände nach hinten gerollt, der Gang breit, schleppend, wohl so wie er sich Coolsein vorstellt. Letztens besuchte sie ein Schulfreund und ehemaliger Nachbar (die beiden kennen sich seit dem Babyalter), der Junge schien für ihn eine Bedrohung darzustellen, deshalb überfiel er den Jungen und würgte ihn, krallte die Hände in seinen Hals, versuchte ihn umzubringen, der Junge wurde ohnmächtig. Die in der Gruppe, die erst zuguckten hatten zum Glück die Courage einzugreifen "bist Du bekloppt? Du tötest ihn" und rissen ihn weg. Der Krankenwagen kam, die Polizei auch. Sie nahmen den Typen erstmal mit, der war dann vorübergehend in der geschl. Abt (Psychatrie). Sein Vater, ein Nachbar sagte zu mir, was soll ich machen, er spielt die ganze Zeit am Computer und hört nur Bushido, ich rede gegen eine Wand, ich habe mir früher nicht ausmalen können, dass er so wird. Nein, nicht alle werden durch so eine Musik bekloppt, aber einige schon, die ticken aus. Und da leider ab einem gewissen Alter Eltern keinen Einfluss mehr haben, gehört diese Musik ganz strikt verboten. Dieser Junge ist ja nur einer von vielen, vielen... Ich bin kein Psych., allerdings glaube ich, dass so eine Musik Gewaltpotential aufweckt und dann fehlt nur noch die passende Gelegenheit um.... Und kennt Ihr schon EMU? auch eine bes. Art Musik. Das mögen einige in der Klasse (8.Klasse Gymn.) meiner Nichte, völlig IN ist, sich zu ritzen und immer schön traurig sein und den Eltern ständig sagen "ich möchte gerne tot sein". Echt super was da noch alles auf uns zukommen kann, ich hoffe der Kelch geht an mir und meinem Kind vorbei.


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Ein Emu sieht lustiger aus.


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Letzter Absatz: Das ist ja furchtbar!!!!! Mein Gott, ich hoffe auch, daß der Kelch an uns vorübergeht. Aber siehst Du, bei dem Jungen war es ähnlich: Die Mischung. PC, wahrscheinlich wenig oder "falsche" Freunde, dazu noch die "Musik"... Die Eltern greifen nicht oder zu spät ein... Und wenn dann der Mensch noch labil ist, kommt irgendwann der Knall. Puh... MFG


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genau, EMO. Ich hatte anfangs immer Emu verstanden, das sitzt wohl noch...


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Nehmen wir zum Beispiel die Heavy-metal-Musik, eine besonders verderbliche Form des Hard Rock, die normalerweise mit trommelfellzerreißender Lautstärke gespielt wird. Typische Namen, mit denen Heavy-metal-Bands protzen, lauten Poison, Skid Row, Guns N’ Roses und Slayer. In dem Nachrichtenmagazin Time (schon Anfang der 90er) konnte man lesen: „Allein die Gruppennamen vermitteln Bilder von brutaler Gewalt, Folter und Tod.“ Das gleiche kann von der grausigen Gestaltung der Cover gesagt werden, die oftmals satanische Symbole zeigen. Wie steht es jedoch mit der Musik an sich? Es gibt da Titel wie „Flesh and Blood“ (Fleisch und Blut) und „Appetite for Destruction“ (Lust auf Zerstörung) und Texte die Sadomasochismus, Vergewaltigung und Mord glorifizieren. Es überrascht daher nicht, daß der Heavy-metal-Musikführer Stairway to Hell Heavy metal einen „Triumph des Vulgären, der Geschwindigkeit, der verbalen Direktheit und der gewalttätigen Gleichgültigkeit“ nennt. Heavy metal ist auch wiederholt mit Drogenmißbrauch, Satanismus und Selbstmord unter den Fans in Verbindung gebracht worden. Doch Medienberichten zufolge gewinnt Heavy metal immer mehr Anhänger in breiten Bevölkerungsschichten. Auch ein Großteil des Rap (oder Hip-Hop) ist wild und abartig. In der Zeitschrift Time hieß es: „Rappoeten . . . rufen nach dem Feuer des Krieges gegen die Polizei und nach dem Schwefel unverhüllten . . . Sexes.“ Offen gesagt sind die Texte vieler populärer Rapstücke zu obszön, um sie hier zu zitieren. In Verbindung mit einem dieser Songs sagte ein Mädchen: „Das erste Wort kam . . . Und ich war schockiert!“ Nur um noch eines klarzustellen - ich bin selbst Musiker (Schlagzeuger,Keyboarder), kein Moralapostel. Aber, die Entwicklung in der Musikszene ist weiter fortgeschritten, wir schreiben das Jahr 2008, fast 20 Jahre sind seitdem vergangen. Jetzt meine Frage: Ist die Musik seit den 90ern in der Instrumentalisierung und im Text harmloser geworden? Mit freundlichem Gruß........Clavan (wer will, kann unter www.Clavan.de schöne ruhige Musik von mir hören).


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Ich habe die kostenlose Musik gehört, sie klingt wirklich schön ruhig, aber mehr hören wollen ist ja fast unbezahlbar.


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@Feuerpferdchen Das ist in erster Linie "Filmmusik" mit entsprechender Lizens zur Nutzung in der Öffentlichkeit - deshalb die Preise. Ich werde mich nicht mehr weiter dazu äußern können, wegen dieser Ermahnung: Bitte beachten: In diesem Forum ist keine Werbung erlaubt. Wir behalten uns vor, für Werbung genutzte Passworte wieder zurückzunehmen.


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ich höre unter anderem gerne Rammstein, hab aber noch keinen menschen erschossen und hab es auch nicht vor. ich find auch, daß nicht die musik alleine schuld dran ist.