Elternforum Aktuell

nochmal was zum Amoklauf

nochmal was zum Amoklauf

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ich habe mal eine Frage an Euch: Wenn Ihr (fast) erwachsene Kinder in einer Fachoberschule (auch wenn sie vielleicht schon über 20 sind) hättet, würdet Ihr erwarten, dass die Lehrer mit Ihnen über den Amoklauf sprechen? Oder sollten die Lehrer abwarten, dass die Schüler den Wunsch selbst äußern? LG Zweizahn


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Erwarten nicht, aber ich würde es begrüßen und gut finden. Ich war positiv überrascht, dass die Klassenehrerin in der Grundschule eine Schulstunde diesem schrecklichen Ereignis "gewidmet" hat. Glaube, meinem Kind hat das gutgetan, auch wenn wir es hier zu Hause nicht ausgebreitet haben. Mitbekommen haben sie es schon. LG Schlaflos


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

naja, es ist schon ein Unterschied, ob Grundschule oder FOS, denke ich zumindest. In der Grundschule kennt der Lehrer seine Schüler ja auch viel besser, in der FOS sieht der Klassenleiter die Schüler vielleicht 2x90 min pro Woche und dann auch nur blockweise. Ich frage, weil in der Klasse, um die es geht, ein Schüler (wesentlich älter als alle anderen) manisch-depressiv ist. In seiner manischen Phase ist er überaus mitteilungsfreudig und "belästigt" seine Mitschüler (zwischen 16 und 25 Jahren alt) mit den kleinsten Details seiner Probleme. Dadurch macht er sich wohl regelrecht unmöglich und wird ansatzweise auch schon gemobbt, wenn man das schon so nennen kann. Zumindest wird er regelmäßig "abgewatscht" wenn er etwas zu sagen hat. Ich will damit nicht sagen, dass er ein potentieller Kandidat für einen Amoklauf wäre. Keinesfalls. Aber wie geht man "damit" um? LG Zweizahn, die sich wohl in Schlaflos2 umbenennen wird...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... dass es neben vielen anderen genau solche Dinge sind: " Dadurch macht er sich wohl regelrecht unmöglich und wird ansatzweise auch schon gemobbt, wenn man das schon so nennen kann. Zumindest wird er regelmäßig "abgewatscht" wenn er etwas zu sagen hat" die bei Jugendlichen mehr und mehr zur Vereinsamung führen, zum Unverstandensein und im ein oder anderen Fall eben zum Austicken? Wenn der Junge in der Klasse so behandelt wird, halte ich es gerade für richtig, das da anzusprechen. Es geht dem Lehrer vielleicht weniger darum, dass der betroffene Junge anfängt, einen Amoklauf zu planen als dass seine Mitschüler, die super Typen, die ihn so regelrecht abwatschen, mal ihr megacooles Hirn einschalten und überlegen, ob sie ihn immer so supperkorrekt behandeln oder ob sie nicht vielleicht auch Fehler machen im Umgang mit anderen, ob sie nicht vielleicht auch ausgrenezen. Ich finde es gerade in dieser Klasse begrüßenswert!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mein sohn geht auf die Fachoberschule (nennt sich ja jetzt BOS), hat aber momentan praktikum in einem Betrieb. In der Realschule meiner tochter (7. klasse) wurde eine schweigeminute in der Aula abgehalten mit anschließendem Gebet für die Verstorbenen und dann etwa eine unterrichtsstunde drüber diskutiert. der rektor meinte dann auch, daß für die lehrer Code-Wörter eingeführt wurden, die aber geheim bleiben müssen. sogar im kindergarten wurde kindgerecht drüber gesprochen, weil manche kinder einfach fragen hatten dazu. find ich aber auch korrekt, solange es nicht blutrünstig wird.