Elternforum Aktuell

Nicht getauftes Kind in evangelischen Kindergarten

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Wir haben hier in unserem Ort nur einen Kindergarten und der ist evangelisch. Nun soll unser Sohn, der nicht getauft ist diese Einrichtung ab nächstem Jahr besuchen. Nun habe ich schon mitbekommen, dass bei den Kindern Unterschiede gemacht werden. Zum Beispiel hat ein uns bekanntes Kind (getauft) bereits eine Zusage für einen Kindergartenplatz ab 2 3/4 Jahren und unser Sohn hat noch keine Zusage, ist aber älter und soll erst 1en Monat nach seinem 3. Geburtstag aufgenommen werden. Darf sowas sein? Unterliegt der kirchliche Kindergarten denn auch dem Kindertagesstättengesetz? LG Jenny


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Hängt davon ab, wer Träger der KiGas ist bzw. ob die Stadt Mitträger ist. Ist es eine rein kirchliche Einrichtung geht das, soweit ich weiß. Wir haben hier mehrere kath. KiGa. Der von mir bevorzugte wird städtisch gesponsert und kann daher kein Hauptaugenmerk auf die Konfession der Kinder legen, so daß mein Sohn leider rausgefallen ist, da er nur katholisch ist, aber ich nicht arbeite und nicht alleinerziehend bin: diese Kinder gehen vor. In einem anderen rein katholischen Kindergarten gibt es ein Punktessystem, bei dem Kinder aus der Gemeinde 10 Punkte bekommen, Alleinerziehend und/oder Berufstätig bringen dagegen nur 1 Punkt. Und dann stimmt auch über JEDES Kind der KiGa-Vorstand ab. Kann man sehen wie man will, ich finde, da hier bei uns ein totaler KiGa-Plätzemangel herrscht, kann ich erwarten, daß unser katholischer Sohn als Kind katholischer Eltern, die in der Gemeinde getraut wurden und aktiv sind, als einer der ersten einen Platz bekommen sollte.


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Der Träger ist die Ev. Kirchengemeinde. Ich finde das trotzdem nicht fair. Ich benötige den Kiga-Platz dringender als die andere Familie und das habe ich der Leitung auch klar gemacht. Ich finde es auch nicht besonders prickelnd, dass mir hier keine andere Wahl bleibt als der ev. Kindergarten. Mir wäre eine städtische Einrichtung lieber gewesen. LG Jenny


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da kommen ja wieder Zustände zu Tage.... ein uneheliches Kind!!!!! Dass das überhaupt einen Punkt bekommt, wundert mich da aber schon sehr. Zum Kot.... finde ich das. Und das soll Kirche sein? Was ist denn an solch einem Verhalten christlich? Denke, dass die Bedürftigen zuerst dran kommen, bei Gleichwertigkeit, da kann man darüberreden, dass zuerst die katholischen Kinder dran kommen. Aber nur dann.


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in unserem katholischen Kindergarten geht es ausschließlich nach Alter der Kinder und dass sie rechtzeitig angemeldet wurde (da gibt es einen Stichtag). Natürlich darf man die christlichen Feste nicht ablehnen, aber wir haben auch Kinder muslimischer Eltern. In den evangelischen Kindergärten habe ich den Eindruck, dass diese strenger sind. Da wurde ich nicht als erstes nach dem Geburtsjahr gefragt, sondern danach, wann meine Kinder getauft wurden. Lange Rede, kurzer Sinn: konfessionelle Kindergärten dürfen Unterschiede machen, wenn auch nur sehr eingeschränkt, aber es geht. Gruß Tina


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Hallo, auf der anderen Seite kann man auch sagen, der Kindergarten wird aus Kirchensteuermittel finanziert - warum sollten dann Eltern die auch Kirchensteuer zahlen nicht bevorzugt werden? Bei unserem Kath. KiGa zahlt die Kirche 1/3, die Gemeinde 1/3 und die Eltern 1/3 der Kosten. Es gibt keinen eigenen KiGa der Gemeinde und so auch keine Ausweichmöglichkeit. Aber es gibt auch keine Bevorzugung der kath. Kinder gegenüber anderen, aber der Kirchliche Bildungsauftrag wird deutlich umgesetzt. D. h. alle Kirchlichen Feste werden gefeiert, oft Gottesdienste gefeiert und auch vorbereitet und mit den Kindern viel gebetet und von Gott erzählt. Und auch da gibt es Eltern denen das nicht gefällt. Aber solange die Kirche 1/3 der Kosten übernimmt und der Personal bei der Kirche angestellt ist wird sich da auch nix ändern. Steffi


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In unserem ev. Kindergarten sind auch muslimische Kinder. Aufgenommen wird auch unter unterschiedlichen Kriterien. Die Religion ist zumindest offiziell kein Kriterium ( dürfte es doch nach dem Anti-Diskriminierungsgesetz auch gar nicht sein, oder ?) Aber es werden Unterschiede gemacht, ob z.b. eine Alleinerziehende einen KiGa_platz beantragt hat oder eine Mutter und Hausfrau die sowieso noch länger zu Hause bleiben wird. Ob die ( helfenden) Großeltern mit im Haus wohnen oder ob jemand unbedingt wieder zurück in seinen Beruf muss.


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Aber die Stadt MUSS Dir doch einen KiGa-Platz anbieten könne, da Du einen rechtlichen Anspruch darauf hast. Ergo wird es doch wohl noch andere Kindergärten geben ODER das Angebot muß mindestens gleich der Nachfrage sein.


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Hallo, gundsätzlich kann jeder sagen, dass er den Kiga Platz dringender bräuchte als der andere. Deine persönliche Dringlichkeit eines Kigaplatzes als Masstab aller Dinge zu nehmen finde ich ungerechter als danach zu gehen, ob ein Kind getauft ist und die ELtern aktiv am Gemeindeleben teilnehmen oder nicht. Aber wie bereits die Vorgängerinnen gesagt hatten, ist der Kiga privat, dann dürfen die entscheiden, so ist das auch bei Privatschulen. Ansonsten musst du dir im NAchbarort einen anderen Kiga suchen. Mariakat


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meine beiden Kinder sind auch nicht getauft u8nd timmy war und leonie ist in ein evangelsichen kidergarten,da gabs keine probleme.ich bekam schnell für beide ein platz und timmy wurde sogar berücksichtigt weil er schon 5 war,weil er vom anderen kiga weckselte und andere jüngere mußten warten weil erst er an die reihe kam.


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ist dabei m.E. auch so eine Sache. Ich dachte immer, beim Kindergartenbesuch gehe es in erster Linie um die soziale und geistige Weiterentwicklung des Kindes und dessen Vorbereitung auf den Schulalltag. Und somit ist ein Platz wohl für jedes Kind gleich dringlich. Bei uns ist das so, daß die Stadt an sich riesig groß ist, da viele Randbezirke. Will man von einer Stadtseite zur anderen fahren, fährt man locker eine Stunde! Wir wohnen in der Stadtmitte und 2007, wenn mein Sohn in den KiGa kommt, wird jeder 3. (!) KiGa in der Stadt geschlossen sein, da dank Kirchenaustritten, das Bistum keine Veranlassung mehr sieht, derart viele Kindergärten zu unterhalten. Die Stadt wiederum tritt als Träger nicht ein mit dem Argument, daß die Plätze für den Rechtsanspruch ausreichen. Mein Sohn ist im Umkreis von 5 km in allen Kindergärten angemeldet. Da diese aber die Kinder aus den geschlossenen Kindergärten auch noch abdecken müssen, wird er keinen Platz bekommen, da sein Anspruch nicht so dringlich ist. Seine Chancen würden steigen, würde ich mich von meinem Mann trennen oder arbeiten (oder ich wäre so braun wie so manch andere hier, die vorgibt, bei ihrem Mann zu arbeiten, nur um einen Platz zu kriegen). So hätte ich nun, wenn wir keine anderen Mittel und Wege zur Verfügung gehabt hätten, die Wahl gehabt, ihn am Stadtrand in einen kath. Kindergarten zu geben und morgens beide Kinder ins Auto zu laden, 20 bis 30 Minuten zu fahren und mittags das gleiche zurück oder in eine städtische Einrichtung, bei denen weder Bildungsauftrag noch Besucherklientel unseren Vorstellungen entsprechen. Toll, oder? Und da erzählt mir Frau von der Leyen einen davon, daß unsereins mehr Kinder kriegen soll. SO sicher nicht!


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Meine persönliche Dringlichkeit eines Kigaplatzes ist ganz gewiss nicht Masstab aller Dinge aber ich spreche auf ein bestimmtes Kind in unserem Bekanntenkreis an, dessen Mutter noch nicht arbeiten gehen wird a: weil es aus finanziellen Gründen nicht nötig ist und b: weil sie noch ein Kind bekommen hat und demnach eh noch in Erziehungsurlaub ist. Ich MUSS wieder arbeiten gehen, sonst bin ich meinen Job los und von der finanziellen Situation mal ganz zu schweigen. Die andere Mutter wohnt mit der ganzen Familie in einem Haus (Großeltern, Tante) ich habe niemanden, der aufpassen könnte. Außerdem ist unser Sohn älter und somit steht ihm eigentlich schon früher ein Kiga-Platz zu, ebenfalls habe ich ein halbes Jahr früher angemeldet. Ich gönne natürlich jedem seinen Kindergartenplatz, darum geht es auch nicht. Aber ich möchte nicht, dass mein Kind anders behandelt wird, nur weil es nicht getauft ist. Wir sind übrigens beide evangelisch und bezahlen Kirchensteuer wie jeder andere auch. LG Jenny


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°°°braun wie so manch andere hier°°° Ganz ehrlich gemeinte Frage (vielleicht haben das andere auch nicht so richtig verstanden?) Politisch oder Hautfarbe? Und wenn politisch (davon gehe ich jetzt einfach mal aus): habt Ihr da so viele davon? Grüßle Silvia


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Wollt Ihr nicht taufen lassen oder hattet Ihr bis jetzt einfach noch keine Zeit? ODer so wie bei mir, ich habs bis jetzt noch nicht als so dringlich empfunden. Bin jetzt aber nicht unbedingt dagegen. Denn, wenn es bei Euch keine Glaubenssache ist, dann lass es doch taufen. Obwohl, jetzt wird es für den Kindergartenplatz zu spät sein, oder? Dann bleibt Dir für die erste Zeit nur die Lösung mit der Tagesmutter übrig. Grüßle Silvia


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Nein, sorry, das war weder auf die eine, noch auf die andere Weise so gemeint!!! Das sagt man hier im Rheinland so... Braun heißt so viel wie unfair oder hinterhältig, wobei ich mir über die Herkunft dieses Spruches nie Gedanken gemacht habe. Glaub' mir: nach dem mein Sohn gestern an der Supermarktkasse zur dunkelhäutigen Kassiererin gesagt hat, sie sei dreckig, bin ich bei DEM Thema sensibel. Er ist 2 1/2 und hat das natürlich null böse gemeint, sondern war sicher der festen Ansicht, man könne "das" abwaschen. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken!!!


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und weil ich Dich genaus SO einschätze, war ich etwas verwirrt. Aber ich habs durchgelesen und durchgelesen und konnte mir einfach nicht helfen. Und deshalb die Frage. *beruhigtbin Und wieder was glernt. Grüßle Silvia


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Die Geschichte läuft mir echt nach, weil mir die Arme so leid tat. Hinter uns waren nämlich so ein paar Asis, die das saukomisch fanden und einer sagte doch tatsächlich: "Wieso, da hat der Junge doch Recht!". Mir fiel leider nicht mehr ein, als mich rumzudrehen und zu sagen, daß er es mit 2,5 Jahren noch nicht besser weiß, aber er sich sicher sein könne, daß er in 15 Minuten dazugelernt habe, daß es Menschen unterschiedlicher Hautfarbe gebe und wir leider in einem Land leben, in dem Menschen mit dem geistigen Niveau eines Pantoffeltierchens Schuld sind, daß diese Menschen sich wegen solcher Sprüche schlecht fühlen. Zum Kotzen, oder? (Wenngleich nun total am Thema vorbei!)


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Ich hasse solche Diskussionen. Sie müssten doch eigentlich nicht geführt werden, denn es gibt doch einen rechtlichen Anspruch auf einen Kiga-Platz, oder ?????????? Mein Kind ist Kath und ging ohne Probleme in den Ev. Kiga hier im Ort (obwohl es hier auch einen kath. Kiga gibt). Da dieser Rechtsanspruch besteht stellen sich auch bei mir alle Nackenhaare wenn ich höre "Mutter bleibt eh daheim......usw..."Diesen Spruch muss ich mir auch anhören wenn es "Notgruppen" im Kiga gibt oder dergl. Ich finde dies schon schier diskriminierend der Mütter gegenüber die daheim bleiben und nicht arbeiten gehen. Auch diesen Müttern steht es zu einen Kiga-Platz zu haben. Gehe zur Gemeinde/Bürgermeister und mache Druck, dass Du einen Platz brauchst. Gesetzlich ist Deine Gemeinde/Stadt/Bürgermeister verpflichtet Dir einen Kiga-Platz anzubieten, wenn nicht möglich in der eigenen Gemeinde muß er Dir gestatten einen Platz in einer anderen Gemeinde zu belegen (muss Deine Gemeinde bezahlen). Nur Mut. Gruß - Eileen


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So schlagfertig bist Du? Respekt. Mir fallen diese Antworten nämlich leider immer erst ein, wenn ich wieder zu hause bin. ja, finde das auch zum Kotzen. Ihc glaube übrigens nicht, dass die Verkäuferin das schlimm fand (also Deinen Sohn, nicht die Asis). Für Kinder ist das erst einmal auch befremdlich. Wäre andersrum genauso. Grüßle Silvia


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Wir selbst sind nicht gläubig und ich möchte deshalb nicht taufen lassen. Mein Sohn soll das irgendwann mal selbst entscheiden. Deshalb treten wir auch nicht aus der Kirche aus. Ich werde aber nie zu meinem Sohn sagen, dass es Gott nicht gibt, sondern dass ich einfach nicht daran glaube, andere es wiederum tun. LG Jenny


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"Mutter bleibt eh daheim......usw..." Bitte nicht falsch verstehen. Natürlich steht auch einer Mutter bzw. deren Kind, ein Kiga-Platz zu, die nicht arbeiten geht. In meinem Fall wäre es nur so, dass das Kind der anderen Mutter schon vor dem 3. Geburtstag aufgenommen würde und mein Sohn erst 4 Wochen nach seinem 3. Geburtstag. Ich MUSS aber sobald mein Sohn 3 Jahre alt ist wieder arbeiten gehen und die andere Mutter steht eben nicht unter einem solchen Druck. Ich möchte ihr den Platz ja nicht absprechen, ich fände es nur schön, wenn ich bzw. mein Kind die gleiche Möglichkeit bekommen würde. LG Jenny


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Es kann natürlich auch sein, daß der KiGa zum Fortbestand eine Quote evangelischer Kinder erfüllen muß, sprich, das die Kirche für ihre Trägerschaft voraussetzt, daß ein gewisser Prozentsatz evangelische Kinder sind. Meine Freundin wohnt in einer evangelischen Gegend und hat ihren Sohn in einem katholischen Kindergarten angemeldet. Dort, wie auch hier bei uns, hat das Bistum erlassen, daß mindestens 70 % der Kinder katholisch sein müssen. Daher hatte sie ihre Zusage schon mit Anmeldung in der Tasche, da die NIE so viele katholische Kinder zusammenkriegen. Bei allen anderen Kindern wird mit der Zusage bis zum Ende der Anmelde- und Vergabefrist gewartet, da bei denen dann eben auch die sozialen Aspekte zählen. Möglich, daß das bei Euch auch der Fall ist, daß die froh über jedes evangelische Kind sind, daß sie kriegen können, weil man ihnen die Hütte sonst schließt!


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und ist nicht getauft.Ich finde die Atmosphäre sehr schön.Ich habe weder bei Max noch bei Luca irgendwelche Unterschiede gemerkt.Wir gehen aber nun auch zu kirchlichen Veranstaltungen die vom KiGa aus kommen.So sind wir immer am Erntedank,Martinstag,Weihnachten in der Kirche.