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NDR Talk Show - Hochbegabung

NDR Talk Show - Hochbegabung

Barbaray

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Ist hier noch jemand während einer Zahnungsnacht oder aus anderen Gründen im halben Dämmerzustand in der ARD Mediathek bei der NDR Talk Show gelandet? Ich hatte gehofft, dass aus aktuellem Anlass Franz Beckenbauers Tod thematisiert oder die eine oder andere Anekdote zum Besten gegeben würde, stolperte dann jedoch über einen Talkgast. Da wird eine Vierzehnjährige interviewt, die hochbegabt ist, neben dem Abitur Mathematik studiert und elf Sprachen lernt. Würdet ihr als Eltern euer hochbegabtes Kind (und ein Kind ist die Kleine ja trotz ihrer beachtlichen geistigen Kapazitäten) zu einer Talkshow schicken? Ich bleibe zurück mit dem Gefühl der Befremdung und mit Unverständnis, ohne meine Reaktion klar begründen zu können. Irgendwo schaltete sich ein protektiver Impuls ein, so eine leise Stimme, die „nun lasst sie doch wenigstens ein bisschen Kind sein“ murmelte, während ich mich vordergründig schelte, was ich da für einen Stuss denke. Habt ihr eine Einschätzung zur Sache?


allin

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Ich habe es nicht gesehen. Aber nur von deinem Text: Sie ist 14, sie studiert bereits Mathematik und lernt 11 Sprachen. Warum sollte sie nicht selbst entscheiden können, an so einer Talkshow teilzunehmen? Es ist ja jetzt euch keine zwielichtige Talkshow.


kuestenkind68

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Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass das Mädchen das alles freiwillig macht? Und sie daran mehr Spaß hat als an Kindlichen Aktivitäten. Und mit 14 ist man Teenie und will eh kein Kind mehr sein.... Solange das Mädchen sich so wohlfühlt, ist doch dagegen nichts einzuwenden. Niemand würde doch etwas sagen, wenn das Mädchen Leistungssport betreibt oä... Warum finden manche Leute es schlimm, wenn man freiwillig lernt? Ich lerne zB auch gerne Sprachen, da ich das gut kann. Aktuell lerne ich holländisch (weil wir da oft im Urlaub sind), ich kann bereits, Englisch, Französisch, Spanisch und Latein und ein paar Brocken Japanisch, Italienisch und Dänisch.... Und 3-4 Wörter Türkisch... Mri macht das Spaß und ich werde das garantiert nicht aufgeben.... Aber dafür bin ich kein SuperSportler.... Ich finde es traurig, dass sich jeman darüber beschwert, dass ein Teenager freiwlilig lernt. Das Mädchen ist vermutlich nicht in der Schule ausgelastet und sucht sich Herausforderungen damit ihr Intellekt nicht verkümmert. Macht mein Sohn auch, der hat zig Hobbies, da er die Schule im Vorbeilaufen absolviert... Begabte Schüler werdne nämlcih idR nicht gefördert, müssen sehen wo sie bleiben...


Fantasielos

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Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Ich kann es aber auch nicht richtig benennen.... Die Frage wäre für mich wohl, warum sie dort ist. Soll sie über Hochbegabung generell aufklären, von ihren Erfahrungen berichten? Ist sie da eine Art Aktivistin? Leider rutschen solche Beiträge ja oft eher in die Schiene des Begaffens wie Tiere im Zoo. Guckt mal, wie besonders dieser Mensch ist... Und das, was die anderen schreiben, ist ja genau die riesen Herausforderung für Hochbegabte und ihre Eltern: Einerseits brauchen diese Kinder "geistiges Futter", benehmen sich oft sehr reif für ihr Alter. Gleichzeitig sind sie aber nicht tatsächlich älter, als sie sind und haben ähnliche Herausforderungen zu meistern, wie gleichaltrige. Das muss man immer ein bisschen im Hinterkopf behalten...


Caot

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….. denn das Problem, dass nun „alle“ Hochbegabung genau damit verbinden. Mit schlau, 10 Sprachen, schon mit 14 Jahren studieren. Ich hab die Show nicht gesehen. Ich weiß auch nicht, warum man sich dahin setzt, wer da nun insistiert hat oder nicht ….. ich find ein vorführen, egal ob nun positiv oder negativ, immer etwas schwierig. Das man dieses Kind noch Kind sein lassen sollte oder müsste. Das sind zwar auf dem Papier Kinder, aber es sind keine Kinder mehr. Zumindest mein Großer benahm sich nie wie ein Kind. Wenn er den Mund aufmacht denkt man mit einem vollwertigen Erwachsenen zu sprechen. Auch als er 14 war. Wenn die junge Dame das macht was Du aufzähltest, dann ist sie vom Kind sein sehr weit weg.


Lavendel79

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14 jährige besonders begabte Kinder können das sicher selbst entscheiden, ob sie im NDR von einigen Leuten in einer Talkshow gesehen werden. „Kind“ sein ist hier tatsächlich oft schwierig, da die Kinder einfach anders ticken und mit der Peer group kaum gemeinsame Interessen haben, was im Alltag schon schwierig ist. Umso schöner finde ich es, wenn sie auch mal stolz auf ihre Andersartigkeit sein können und durch so einen Auftritt andere Hochbegabte dazu bringen können, ihre Stärken auch zu fördern und sich nicht zu verstecken.


Ellert

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Ich habe es nicht gesehen, halte das aber nicht unbedingt für unseriös. Mit 14 rufen so viele die kinder sind fast erwachsen, sollens ich ausprobieren, dürfen mal über den Durst trinken - heute ist die Jugend viel reifer etc.... In dem Fall gilt das nicht auch wenn das Mädel sehr viel weiter ist als Gleichaltrige ? Auf Sachen aufmerksam machen kann man nur wenn man sie anspricht und auch zeigt, begaffen würde ich nun wenn da jemand "mit drei Beinen" vorgeführt würde als Sensation. Würde mein Kind das wollen in der Sitiuation würde man drüber reden und abwägen und ja, dann würde ich es auch erlauben.


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von Ellert

wenn sie Hochgbeagabt ist, dann hat sie dies auch selbst entschieden. da hat man als Eltern kein Einfluss. i


KKM

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Das Problem ist, dass Lernen als Habby und Begeisterung gesellschaftlich wenig Anerkennung bekommt. Könnte sie fantastisch Violine oder Klavier lernen oder einen 3fachen Salto, würden alle klatschen. Dass Violine und Klavier und Salti nicht über Nacht gekonnt werden sondern jahrelanges Training, stundenlang, täglich, erfordern, wird vergessen. Mein Kind 1 lernt auch so gerne. Schulisch war sie in einer Klasse absolute Außenseiterin, wurde deswegen teilweise gemobbt. Ihr Klassenlehrer hat sie vor der gesamten Klasse bloßgestellt. "Die einzige 1 hat mal wieder, wie könnte es anders sein, K...". "Hier an der Schule ist es ja üblich, Schülern ohne 3 auf dem Zeugnis, eine Urkunde auszuhändigen. Also K, extra für Dich...." "K wird mal wieder in der Schule fehlen und an einem politischen Kurs in Brüssel teilnehmen" Ich könnte das unendlich fortsetzen.... In der Oberstufe am Gymnasium wurde es dann besser. Dann das 1. Studium war gut. Jetzt im Jurastudium blüht sie richtig auf und will parallel den Master in Politik versuchen. An der Uni hat sie endlich Gleichgesinnte.


Dots

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Antwort auf Beitrag von KKM

Was du schreibst, ist unfassbar, KKM. Manche Lehrer haben einfach komplett ihren Beruf verfehlt.


KKM

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Es war schlimm. Sie hat freiwillig Französisch gelernt, ohne es als Schulfach gewählt zu haben, weil sie es für ein duales Studium brauchte. Da war Französisch A2 Einstellungsvoraussetzung. Die Schule bot die Delf-Prüfung A2 an. Nach Absprache mit der tollen Französischlehrerin hat sie 6 Monate nachmittags an der Vorbereitungs-AG für Delf A1 und Delf A2 teilgenommen. Dazu habe ich sie zu Hause in Grammatik und Vokabeln unterrichtet. Es war viel Arbeit, aber sie hat es tatsächlich geschafft und bestanden. Als Belohnung durfte sie, nach Absprache mit dem Direktor und der Französischlehrerin, mit der Französischklasse für 5 Tage nach Paris mitfahren. Der Klassenlehrer: "und mal wieder eine Extrawurst für K, die nach Paris fährt." Tochter war so oft total fertig. Sie spielt noch Kontrabass, Klavier und Blockflöte, darüber haben sich auch alle lustig gemacht. Außerdem interessiert sie sich für klassische Musik. Sie hat mit der Musikgruppe die Schulgottesdienst musikalisch begleitet. Auch dafür gab es ein Dankschreiben der Schule mit dem Zeugnis. Der Lehrer ließ es sich nie nehmen, das mit lächerlicher Dtimme laut vorzulesen.... In ihrer Klasse hatte sie nur 1 Mädchen, das ihre Interessen einigermaßen teilte. Deshslb hst sie es auch überstanden. Bis heute sind sie sehr gut befreundet. Mode, Musik, Schule schwänzen, Jungs,.... das war ihr egal. Aber: man konnte sie nicht in Ruhe lassen, sondern musste sich über sie lustig machen.... K ist keine Angeberin, total hilfsbereit und freundlich, lieb... aber nicht "massenkompatibel". Aber diese Eigenschaften waren nicht relevant. Sie leidet bis heute darunter, obwohl es seit 2016 gut läuft. Es hat Narben auf ihrer Seele hinterlassen, tiefe Narben. Könnte sie 4fachen Salto oder jonglieren, wäre das vielleicht toll gewesen.... Weiß man nicht


Maxikid

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KKM, total schlimm. Es gibt leider Kinder/Teens..,,die können machen was sie wollen, die werden immer geärgert, sind nie gut genug. Selbst, wenn das Kind in allem super gewesen wäre, were dann irgendwann etwas anderes gefunden wurden. Und sei es nur, dass die Haare falsch sitzen. LG


Dots

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Maxi, Geärgertwerden durch andere Kinder oder blöde Kommentare von Eltern von Klassenkameraden sind das eine. Eine LEHRERIN, die sich vor die Klasse stellt und eine Schülerin bloßstellt, die ihren Begabungen nachgeht, und Neid und Eifersucht in der Klasse befördert, ist eine Tyrannin. Es bringt auch nichts, darüber zu spekulieren, warum sie das getan hat, so jemand ist einfach eine pädagogische Niete, fertig.


KKM

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Danke. Das hast Du sehr treffend geschrieben. Denn natürlich wurde durch das Lehrerverhalten ihre Position in der Klasse noch schwieriger. Die Mitschüler hatten ja Rückendeckung und fühlten sich bestärkt.


Maxikid

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Ich meinte auch die Lehrerin. Solche sind uns bekannt und selbst erlebt. LG


Ellert

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Ich kannte mal eine Mutter ( Kontakt leider verloren) die zwei hochbegabte Mädels hatte, Klassen übersprangen, auch Sport und Musik lernten... Damals ( könnte heute anders sein) war das Thema total unbeachtet, keine Schule förderte, private Kurse musste sie selbst zahlen, Feriencamps etc, das kann kaum einer finanzieren die Kinder zu födern - sie gleich bei zweien. Soziale gute Kontakte hatten die Mädels nicht, in den Klassen waren sie Jahre jünger, die anderen fanden Jungs cool und um die Blöcke ziehen, keine Physikkurse am Wochenende. Nur bei den Feriencamps fühlten sie sich verstanden. Es gab damals schon Internate für Hochbegabte, dazu fehlte aber das Geld. Du hast Förderschulen für Schwache, aber nichts für die Starken, Lehrer sind überfordert was Du irgendwie ja auch beschreibst von Deinem KInd.


Maxikid

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Ich hatte so eine Lehrerin und meine Tochter auch. LG


Dots

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Antwort auf Beitrag von KKM

KKM, meines Erachtens wird diesem Thema noch immer nicht genug Beachtung geschenkt. Denn das deutsche Schulsystem hängt vielfach nicht nur weniger begabte Kinder ab, es bleiben oft auch Kinder auf der Strecke, die hochbegabt oder besonders sensibel sind. Und im Gegensatz zu Fördermaßnahmen für Kinder, die in der Schule wirklich nicht mitkommen, werden Fördermaßnahmen für Kinder, denen die Schule zu wenig Futter bietet oder die Extra-Input brauchen, oft wahnsinnig lächerlich gemacht. Man kann manchmal gar nicht so richtig sagen, ob das Neid ist oder Dummheit oder die Tatsache, dass der gemeine Deutsche lieber bewertet, als unvoreingenommen zuzuhören, weil er sich selbst damit besser fühlen kann - keine Ahnung. Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass sportliche Höchstleistungen jeder sehen kann, weil wir davon medial so viel geboten bekommen. Wirklich gute Musik zu schätzen, zum Beispiel, können dann schon wieder viel weniger. Gute Kunst zu schätzen, können auch viel weniger. Und gute akademische Leistungen richtig gut einzuschätzen und damit auch wertzuschätzen, können noch viel weniger. Leider ist das so. Und viele Deutsche verkennen in ihrer Bräsigkeit auch, dass es einige Länder gibt, die uns da viel voraus haben. Oder es ist ihnen egal. Das ist übrigens auch ein Problem für unsere Zukunftsfähigkeit.


Dots

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Dann habe ich dich falsch verstanden, entschuldige.


KKM

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Ich weiß nicht, ob Tochter hochbegabt ist. Ich denke nicht. Sie ist sicher klug, vor allem aber fleißig und lernt mit Freude. Unterstützung haben wir nie bekommen, das stimmt. Eher musste sie kämpfen, damit sie etwas zusätzlich machen durfte. Und wurde dann von diesem blöden Klassenlehrer noch bloßgestellt.... Sie hat regelmäßig in der Schule entschuldigt gefehlt, weil sie sich für etwas interessiert hat. Politische Seminare in Brüssel. 1 Woche im Anschluss an die Herbstferien war sie in einer amerikanischen Schule. Das hat vielleicht auch Neid bei Mitschülern ausgelöst. Und der Klassenlehrer hat das forciert. Ihr Auslandsjahr in den USA hat er als absoluten Quatsch bezeichnet und was sie wohl mit dem amerikanischen High School Diploma anfangen wolle.... Die schulischen Inhalte musste sie immer nachlernen, war ja auch ok. Aber glaub nicht, dass ihr jemand gesagt hat, dass direkt am 1. Tag ihrer Rückkehr ein Test geschrieben wurde, den sie mitschreiben musste.... Es ist nicht einfach, "anders" zu sein....


Maxikid

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für Sport wird in D , auch wenn viel medial gesehen wird, doch lange nicht so viel unterstützt wie in vielen anderen Ländern. USA zum Beispiel…Sportler, haben dort noch mal einen ganz anderen Wert. Davon ist D Meilen entfernt. LG


KKM

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Es ist auch abhängig von der Schule. Meine Freundin unterrichtet an einem solchen Gymnasium mit wirklich guten Fördermöglichkeiten. Tochter durfte es in den USA erleben. Sie hat mit gerade 17 Jahren das amerkianische High School Diploma bekommen. Im 4. Quartal gehörte sie zu den Top 10 des Jahrgangs. Das wurde anerkannt, neidlos. Das hat sie nicht gebraucht, nicht ausgelacht zu werden war schon toll. Sie hat mit dem Jugendauswahlorchester des Bundesstaates Konzerte gegeben. Ihr Gastvater ist vor Stolz fast geplatzt. Da war kein Neid dabei, eher Unterstützung. Das hat ihr so gut getan.


Maxikid

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Das hört sich super an. LG


KKM

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In der gymnasialen Oberstufe wurde es besser. Im 1. Studium hatte sie tollen Anschluss. Jetzt, im 2. Studium, ist sie glücklich. Außerdem spielt sie in einem tollen Blockflötenochester, in dem sie vollkommen akzeptiert ist. Ich vermute, dass alle Musiker wegen des Instruments schon blöde Kommentare erfahren haben..... Die Narben sind aber da....


Dots

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Antwort auf Beitrag von KKM

Wie toll, das freut mich sehr für deine Tochter. Aber das meinte ich eben: In den USA oder in Fernost, aber auch in Staaten wie Indien, früher Afghanistan oder auch Syrien oder dem Irak, wäre man wahnsinnig stolz auf solche Begabungen und würde das fördern ohne Ende. Hier hat man an manchen staatlichen Schulen, aber auch Hochschulen, eher das Gefühl, es müssen erst mal alle auf ein Mittelmaß "herunternivelliert" werden, damit Frontalunterricht für alle möglich ist. Das ändert sich teilweise, aber auch nur sehr zögerlich und da, wo Geld für mehr und besseres Personal in den Schulen und Hochschulen in die Hand genommen wird.


Maxikid

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Da bleibt immer etwas zurück. Aber toll, wenn das Kind etwas schönes für sich entdeckt. LG


Ellert

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Antwort auf Beitrag von KKM

für Schwache Verständnis und für die Starken nicht ? Eigentlichs ollte der Lehrer stolz auf solche Schüler sein, sie fördern und sich dann selbst auf die Schultern klopfen was er da Tolles hervorgebracht hat. Das aber runterzumachen - was sagte die denn darauf angesprochen, das ist ja schon Mobbing !


KKM

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Es war Mobbing. Mobbing durch Mitschüler und Mobbing durch den Lehrer. Das öffentliche Mobbing durch den Lehrer hat das Mobbing durch die Schüler legitimiert. Sie brauchten ja nichts zu befürchten und konnten über die Sprüche des Lehrer mitlachen. Wir konnten nichts machen. Augen zu und durch.... Der Lehrer ist dann in den Ruhestand.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von KKM

Und die Eltern , mischten bei uns auch noch mit. Ansonsten, wie bei uns. Nur, dass meine Tochter nicht schlau war, nicht sportlich etc. So wie der Rest der Klasse. Eine Klasse, voll mit extrem leistungsstarken Kindern….da ist normal dann auch nicht gut. LG


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Die Lehrerin war ja sehr stolz auf ihre Klasse, sehr gut in Sport, waren sie auch alle noch. Meine Tochter schmälerte halt das Gesamtbild. LG


KKM

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Wie schrecklich... Was macht das System Schule mit vielen Kindern.....


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von KKM

Ja…die meisten die ich so kenne, hatten eine extrem schlechte Zeit, in der Grundschule. Ab der 5. Blüten sie dann auf….LG


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von KKM

Oh - was ein A…. Dieser Klassenlehrer. Furchtbar. Super, dass deine Tochter sich nicht hat beirren lassen und sich nicht absichtlich blöd gemacht hat - passiert bei Mädchen leider oft.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

zumindest die es können geben dann die Schüler dorthin. Wir schlugen mit der Jüngsten dann auch den Weg ein. Kleine Klasse getrenntes Lernen für die den Schnitt über- oder unterschritten. Aber das geht nur wenn genug Lehrer vorhanden sind. Hier gabs in den ersten 2 Klassen keinen Englischunterricht an der örtlichen Schule obwohl das im Lehrplan stand - Grund: keine Lehrer und O-Ton Rektor, früher gabs das auch nicht Wer das will könne es ja privat lernen.


Maxikid

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Ellert, unsere lütten geht demnächst auf eine private schule. Die leiden aber genauso unter dem Lehrermangel. Und die privaten Schulen, sind hier mehr als voll…da alle nicht teuer. An Waldorf schulen, sind hier 38 Kinder, in einer Klasse. LG


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Dots

Dots - da hast du recht Hochbegabte bleiben sehr häufig auf der Strecke - besonders Hochbegabte Mädchen. Das liegt meines Erachtens daran, dass diese scheiss Gleichmacherei ausschläge nach oben nicht haben will. Zum einen sind die Kapazitäten mit den auffälligen Kindern gebunden und es wird (zu) viel wert darauf gelegt, nur ja alle mit zu nehmen und zum anderen „sind ja alle gleich“. Müssen also unbedingt alle in dieselbe Schule gehen. In Berlin hat der Senat jahrelang versucht, die Schnelllernerklassen zu schließen. Es gibt auch nur an sehr wenigen Orten Schnelllernerklassen. Und es ist diese Haltung: ach das arme Kind - lasst das Kind doch Kind sein - drängt es doch nicht so - setzt es nicht so unter Druck. Das Ende von Lied - die Kinder sind unterfordert - werden auffällig oder krank.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Dots

Aber nur bei Jungs Dots - in diesen Staaten nur bei Jungs!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Eigentlich war dies bei uns der Grund da 30 pro Klasse im Ort die Regel war. Viel Zuzug, keine Lehrer... Ich finde es an sich schon wer eine passende Schule zu finden aber wenn Du dann noch Lehrer hast wie hier beschrieben was soll aus den Kindern denn werden, die gehen unweigerlich unter. Und wenn mobbende Lehrer damit einfach so durchkommen - was bin ich froh dass unsere schon groß sind.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die große schreibt jetzt Abi und die lütte möchte nach der 10. aufhören. LG


KKM

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich bin auch unendlich froh, dass wir mit der Schule durch sind.


Dots

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

In Syrien und im Irak kam es m. E. ein bisschen darauf an, welcher Schicht man angehört. in Afghanistan ist es damit jetzt natürlich erst mal generell vorbei.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

wenn er es nicht braucht, was will ich mit 3,9 denn ? Wenn Jemand sicher ist er braucht es nicht - so war meine Mittlere ja leider auch. Sie wollte nie studieren, hat Erzieher gelernt, leider ja damals 5 Jahre wegen des fehlenden Abiturs. Alles in die Richtung könnte sie jetzt auch studieren mit Berufserfahrung. Wenn jemand weiss wohin der Weg geht soll er den auch einschlagen


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Es funktioniert bei uns einfach nicht. Gut zu sein, schnell zu lernen, ehrgeizig zu sein ist ja mittlerweile teilweise schon verpöhnt... Förderung für gute Schüler? In der Grundschule bestand das meist daraus, dass man den Schwachen helfen sollte und ggf mal irgendein Wettbewerb. Und das Kind hat alle AGs mitgemacht: Orchester, Schach-AG, Sport... Ab und zu gab es mal ein Förderheft, aber das wurde schnell durchgearbeitet. Fertig. Kind hat sich so aufs Gymnasium gefreut. Ja, war am Anfang toll. Unterricht war aber auch ganz schnell zu langsam... Also auch wieder in diversen AGs mitgearbeitet... Weitere Angebote? Gab es nciht, außer Wettbewerbe hier und da... Dann kam Corona... Seither gibt es gar ncihts mehr an Angeboten, weil alle Ressourcen dafür eingesetzt werden, den Schülern zu helfen die nach Corona Defizite hatten und dann kamen die Ukrainer... Wieder keine Kapazität für begabte Schüler... Meiner hat daher ein unglaublich volles Nachmittagsprogramm: Musikunterricht, Band, Tennis, Paartanz, Hiphop Tanzen, Freundin. Ist in Klausur-Zeiten etwas eng, aber er will nichts aufgeben und arbeitet am 1,0 Abitur. Gsd ist mein Kind sehr sozial, hat gute Freunde und geht mit Spaß durch die Schulzeit. Wichtigste Entscheidung war übrigens sich in der Oberstufe der Schul-Big-Band anzuschließen... Auch viel arbeit, weil die oft auftreten, auch außerhalb der Schule, aber da ist er gefordert, hat Gleichgesinnte und viele nette Freunde (und eine Freundin gefunden)... Aber intellektuell hat er sein Limit noch nie erreicht... Vielleicht irgendwann im Studium, wir werden sehen...


KKM

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

So war es bei uns auch. Interessensförderung, bei uns in Form von Musikunterricht, erfolgte nachmittags. In der Schule fanden viele Lehrer es sensationell originell, meine Kinder mit den Leistungsschwächsten an einem Projekt oder einer Präsentation arbeiten zu lassen. Meine Kinder sollten die Nachhilfelehrer geben. Leider hatten die anderen Schüler oft nicht sooooo große Lust an den jeweiligen Aufgaben, während meinen Kindern im Hinblick auf die Abiturnote auch die Projektnote wichtig war. Und so die meiste Arbeit alleine machten....


dann

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Ich habe es nicht gesehen, sehe im Auftreten in der Talkshow aber erst mal nicht so das Problem. Was mich mehr interessieren würde, ist wie die Hochbegabung dargestellt wird. Leider heißt Hochbegabung nicht alles easy und schon studieren und so weiter.....ich hoffe da wurden auch andere Aspekte beleuchtet, sodass das nicht das Bild ist, das zurück bleibt. Abgesehen davon denke ich, die Eltern hatten womöglich bei der Entscheidung gar nicht so viel mit zu tun. Aus Erfahrung weiß ich, wie autonom die meisten mit Hochbegabung sind, sodass ich da denke, es war eher aus eigenem Antrieb.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Ich gehe mal nicht davon aus, dass das Mädchen in die Talkshow "geschickt" wurde, sondern dass die Teilnahme in der Familie besprochen wurde und sie das selbst so entschieden hat, dass sie teilnehmen möchte. So wäre es zumindest bei uns mit unseren (wahrscheinlich) nicht hochbegabten Kindern. Wenn sie keinen Bock hätten, würde man sie da nicht hinbekommen, wenn sie gerne teilnehmen würden und man würde sie nicht lassen, wäre hier Feuer in der Hütte. Das heißt nicht, dass wir ihnen immer nachgeben, aber gegen eine Teilnahme an einer seriösen Talkshow ist ja nix einzuwenden. Letzteres haben sich die Eltern des Mädchens wohl auchngedacht.