Mitglied inaktiv
Hi! Wollte eigentlich etwas rechtliches wissen, wie es im Krankenhaus abzulaufen hat hat. Eigentlich bin ich ja auch dort, nur gerade 3 Stunden Flucht nach Hause, bevor ich morgen ganz entlassen werde:-)). Meine Frage bezieht sich auf die Anwesenheit des Personals. Das nachts auf einer Station meist nur eine Schwester ist, ist ja leider derweil normal, wohl sicherauch nicht ihre Schuld, aber darf sie die Station verlassen. Ich war vorletzte Nacht recht entsetzt, als ich im Nachbarzimmer eine Frau um Hilfe rufen hörte, erst hatte ich das gar nicht verstanden, weil ich nochlange TV guckte, und ich ging davon einfach aus, daß wer sich drum kümmern würde, das Zimmer lag auch genau gegenüber des Stationszimmers, nach ein paar Minuten ging das Geschrei aber von neuem los, ichmachte leiser und hörte dann daß es Hilferufe waren ganz eindueitg, also ab raus nach Schwester gesucht, Dienstzimmer abgeschlossen, Personalraum menschenleer. Ich dann zur Türe, muß zugeben, hab dreimal überlegt, bevor ich öffnete, denn die rufen waren "Was macht Ihr mit mir? das dürft Ihr nicht, Hilfe, hilfe!" dachte noch, vieleicht müssen da Ärzte gerade was machen, wo ich nicht reinplatzen wollte. Ging dann aber doch rein, Zimmer war stockduster, das erste Flehen war, das Licht anzumachen, zwei alte Damen lagen dort, die eine weiter am Hilfe schreien und ichmöge sofort ihren Schwiegersohn holen, sie wisse nicht wo sie ist, und was man mit ihr machte. Sie hatte die Beine voller Blut, warenauch Schläuche drin. Ich muß zugeben, ich war völlig überfordert, redete nur erstmal sachte auf sie ein und verspach ihr den Schwiegersohn, den ich sofort holen würde, darauf hin beruhigte sie sich fürs erste (die andere Frau war nur Frau, daß die erste endlich nicht mehr brüllte). Hab dann mal auf den Knopf gedrückt, kam aber immernoch keiner, wieder zur Station, wieder Aufenthaltsraum, keiner da, ab zur Nachbarstation, dort das gleiche, keiner da. ALso wieder zurück zur Frau, sie beruhigen, wieder losgelaufen irgendwann, dann kamen mir beide Nachtschwestern von beiden Stationen entgegen, sie kamen beide aus dem Treppenhaus, waren also irgendwo unten, das ganze hat mal locker 20 Min. gedauert, wo kein Personal auf Station war. Ist das überhaupt erlaubt? Das war eine chirurgische Station, also viele frisch operierte. Am liebsten hätte ich denen sonst was erzählt, war aber erstmal froh die Verantwortung abzudrücken für die arme alte senile Frau! LG Nina
man darf die station nur zu notfällen verlassen (reanimation auf anderen stationen) manchmal muß man sie auch verlassen um ein fehlendes medikament zu holen, man ist ja nur alleine. alles andere ist ein kündigungsgrund. les mir deinen thread nun aber mal ganz durch!
dein geschilderter fall sollte sofort gemeldet werden. im interesse der patienten. das ist auch kein petzen. wenn, dann müssen sie nachweisen, dass ein notfall vorlag (und das dürfte kein problem sein). aber es gibt auch bei uns stationen, auf denen das personal die station nicht mal im besagten notfall verlassen darf, bzw. für ersatz sorgen muß. geht GAR nicht!
ob sie Medikamente dabei hatten, kann ich ehrlich gesagt nicht sagen, aber selbst wenn, waren es nicht so viele, daß nicht eine Schwester zum Tragen gereicht hätte, also sie hatten nicht die Hände oder Arme voll,sie kamen locker, flockig plaudernd die Treppe hoch.
würde das auch nicht als petzen sehen, denn sie hatten nicht einmal den Anflug eines schlechten Gewissens redeten der Frau sogr noch ein, sie hätte doch selbst gewollt, daß sie das Licht aus machen sollen. Die taten so routniert, als wäre es normal so eine Oma da zwanzig Min. schreien zu lassen, das fand ich eigentlich am schlimmsten:-(
melde das unbedingt der pflegedienstleitung !
So wie ich es kenne gibt es nachts einen Springer im KH den man anrufen kann um Medikamente zu holen, Patienten in den OP zu fahren usw. damit immer jemand auf der Station ist. Es gibt aber auch Häuser wo nachts 2 Stationen von einer Schwester betreut werden. Auf einer chirurgischen Station kann ich mir das aber nicht vorstellen. Wenn die 2 grad aus dem Treppenhaus kamen vermute ich mal die waren eine rauchen und das geht gar nicht. Auch wenn auf der anderen Station ein Notfall ist kenne ich es nicht dass jemand von einer anderen Station kommt sondern die Hauptnachtwache oder der Springer. LG Tanja
Bei uns im Haus gibt es leider auch keine Springer...aber normal darf die Station nicht verlassen werden. Dann muss man auf Stationen anrufen, wo 2 Wachen sind oder in der Notaufnahme. Zu den Pat kann ich dir nichts sagen, wir haben auch oft welche, die leider verwirrt sind und dann viel rufen, klingeln und leider hat man auch nicht immer Zeit, sich gescheit zu kümmern, wenn man z.B. bei anderen Pat ist. Und wenn man das dann einschätzen kann, dass nichts akutes ist, dann rennt man da auch nicht ständig hin. Und es kommt leider immer wieder vor, dass sich Pat Schläuche, Infusionen...ziehen. Aber in dem Fall hört es sich schon so an, als ob die Schwester eher "Privat" unterwegs war und das ist nicht ok. Würde die Stationsleitung darauf ansprechen und wenn die nicht reagiert, dann die Pflegedienstleitung.
tanja, wir haben nur ein sehr kleines haus und manchmal sogar über nacht die station unbesetzt. trotzdem, zum "gackern" haben wir ein telefon und in der psych dürfen wir ja auch rauchen auf station. bei uns ist es etwas einfacher, was das betrifft. in einem großen haus gibt es ja noch ein "reateam", bei uns leider nicht. manchmal müssen wir eben auch zum fxieren auf die geschlossene, da kann man die kollegen nicht einfach hängen lassen und es ist sogar eine anordnung von oben. allerdings können solche notfälle ja nachvollzogen werden. pflegedienstleitung ist der ansprechpartner für so etwas. die leitung deckt die mitarbeiter, was in manchen dingen auch gut so ist, in dem fall aber nicht.
Psychiatrie kenn ich nur von meinen 7 Wochen auf der Geschlossenen in der Ausbildung. War ein recht grosser Kasten und da gab es auch ein Notfall Team. Geraucht wurde da auch auf Station weil die Bewohner zu der Zeit auch jede Stunde da eine rauchen durften. Krankenhäuser arbeite ich jetzt im Dritten, alle so um die 400 Betten. Im ersten Krankenhaus in dem ich gearbeitet habe hab ich selber 2 Jahre auf Station gearbeitet, auch Nachtdienste. Da durfte man die Station nicht verlassen, es gab Hauptnachtwachen. In dem Haus danach waren der diensthabende Anästhesist und die Anästhesiepflege dank Anwesenheitsdienst für die Rea's zuständig, und es gab Springer. Im aktuellen Haus gibt es auch Springer. Wie es da bei Rea's aussieht weiss ich gar nicht da ich im OP ja nix damit am Hut habe. Aber es geht gar nicht dass 20 Minuten niemand zu erreichen ist. Vor allem auf einer chirurgisch operativen Station. Bei ner Lungenembolie oder Nachblutung ist nach 20 Minuten doch Schicht im Schacht.
ja, wie so überall muß halt erstmal was passieren. einen springerdienst für nachts hätte ich auch schon vorgeschlagen. vor allem für die geschlossenen und nachtaufnahmen. aber auch da, es muß erst was passieren, dann sind sie schlauer.
ich kenn, daß oft nur eine Schwester für zwei Stationen zuständig ist. Wie geht das dann?
kommt auf die station an. auf der rheuma war nachts auch keiner, man mußte immer klingeln und warten, warten, warten. eine übergabe bekommen die meistens auch nicht. ich hatte nachts einen heftigen fieberschub und vor schmerzen gekotzt, dann hab ich mnir erlaubt zu klingeln. man sagte mir, ich muß mich bis zum frühdienst gedulden. überwachung gabs keine. einmal und NIE wieder!
"man sagte mir, ich muß mich bis zum frühdienst gedulden."
die sind ja lustig....
ja, aber ich wäre nicht em, wenn ich keinen aufstand im frühdienst hingelegt hätte. der physio wollte mih tatsächlich zur wassermassage holen, mit fieber, DER hat dann alles abbekommen!
der Arme....
war doch unschuldig...