Mitglied inaktiv
Ich wollt ja nicht, weil ich ne dicke Erkältung habe und mir das Hirn etwas verschnupft ist, aber bevor ich vor langer Weile sonst was mache hier mal ein anderes Thema Wie seht ihr das Thema Mindestlohn? Ich finde es ehrlich gesagt gut, denn - jeder sollte sich von seinen regulären Job halbwegs ernähren können -keine Steuergeschenke in Form von Zusatzgeld an die Firmen -lieber arbeitslos als "versklavt" Ich finde, das, was der Axel-Springer-Verlag da veranstaltet (PIN) echt ein starkes Stück, es ist Erpressung. So, und jetzt ihr,. Gibts jemand mit guten Argumenten gegen den Mindestlohn? Auf die Plätze, fertig los Steffi ( mit Kopfaua)
denn ich hab eine familie gesehen die frau arbeit 60 h die woch, kann aber ihre familie nicht ordentlich ernähren,, da sie nur 3 euro irgendwas bekommt!!! echt ne frechheit. sie würde mehr vom staat bekommen würde sie nicht arbeiten!!!! sie ist aber so, dass sie niemandem auf der tasche liegen will-super einstellung-nur das ist ihr problem.. das ist echt unfair........
Arbeitgeber argumentieren jedoch, das so Arbeitsplätze geschaffen werden. Wobei ich persönlich nicht für 3 Euro arbeiten würde, schon um den AG zu sagen, für das Geld kriegste mich nicht. Da bleibe ich lieber auf meinen Popo sitzen... Was mich dabei ärgert, die AG´s bezahlen teilweise zu schlecht und die AN´s brauchen zusätzliches Geld vom Staat ( weiß jetzt nicht, wie das heißt). Mit anderen Worten, die, die einen normalen Job haben, bezahlen der Firma mit ganz schlechten Löhnen die AN. Steuersubvention nenne ich das, schön versteckt. Klar, die staatl. Förderungen sind auch Subventionen ( der Leute), aber eben nicht so verdeckt. Grüße
...habe ich gestern einen Kabarettisten sagen hören. Mir fällt beim besten Willen kein Argument gegen Mindestlöhne ein! Es ist unmoralisch wenn sich ein Arbeitnehmer mit dem Lohn seiner Arbeit nicht ernähren kann - genau so unmoralisch ist es einen "Lohn" (oder auch Abfindung) von mehreren Millionen anzunehmen. Ich kenne etliche die quasi in einem Hamsterlaufrad stecken und tag (und nacht)arbeiten , sich aber nix extra leisten können. Akzeptable Mindestlöhne und die Inlandskaufkraft steigt - oder seh ich das falsch?
Wo willst Du Mindestlöhne haben? Überall? Soll es für die Tagesmutter auch einen Mindestlohn geben ( damit sie nicht mehr bezahlbar ist )? Und wieso denken einige Teile der Politik nicht auch so? Manche tuns und werden runtergebuht, als Wachstumsbremse. Gut im Bundestag sitzen mächtige Lobbiisten (und der PIN-Angestellte hat keinen Lobbiisten, weil er ihn nicht bezahlen kann) Steffi
Es gibt heute schon Mechanismen, die gerade im Versandgeschäft jeden denkbaren Midestlohn unterbieten... Macht euch mal schlau, wie bspw. Hermes das handhabt... eine Form ist die Subunternehmung... Zu dem ist das Konsumentenverhalten ja auch noch marktregulierend... würden jetzt Alle so agieren, dass z.B. Hermes nichts mehr zu tun hätte, dann würde dieser Anbieter ganz schnell vom Markt verschwinden. Solange aber die Leute, welche Mindestlöhne fordern, fleißig bei ebay handeln und mit einem Billiganbieter versenden, bringen die Mindestlöhne garnichts. Wie gesagt... es gibt unendlich viele Wege, trotzdem die günstigen Preise auf die Schultern der Arbeitnehmer zu verlagern. LG, W
denke freie berufe wie tagesmutter, die ihre beiträge selber festsetzen brauchen schon ein mindestlohn-können aber immernoch nach eigenem ermessen entscheiden. ich bin auch tagesmutter und kann nicht 7 euro die stunde verlangen, wenn eine mutter ihr kind den ganzen tag bringt-dann braucht die nicht mehr arbeiten gehen....aber nur 50cent die stunde geht auch nicht..... und zu ebay bsp: das ist ja das problem, dass jeder nur das billigste haben will. so ist die ganze misere ja passiert vor jahren. qualität leidet auch darunter. aber die menschen wollen superqualität zum geringsten preis. das aber verbietet das gesetzt der wirtschaft.
Gründe dagegen: - Mindestlöhne erhöhen die Arbeitslosigkeit - und zwar genau bei den Leuten, die unter dem Mindestlohn arbeiten würden. - Mindestlöhne erhöhen zudem den Anreiz, das System zu unterlaufen. Alles regelt sich über Angebot und Nachfrage. Wenn es genügend Leute gibt, die für drei Euro arbeiten wollen, warum nicht? Das Problem ist eine Stufe vorher anzusetzen - oftmals kann jemand nur so einen Job annehmen, wenn er vom Staat nebenbei noch unterstützt wird. Entfiele dies, würde dieser keine Arbeit für drei Euro mehr annehmen können, ergo müssten die Firmen, um genügend Leute zu finden, bessere Löhne anbieten...
Steffi, schau Dir doch mal an, was gerade in D passiert. Fuer die Sparte Postzusteller hat die Bundesregierung jetzt einen Mindestlohn beschlossen. Ganz tapfer, bis zu 9,80 Euro die Stunde. Super, sozial, klasse. Nur- leider haben die PIN AG oder die aus den Niederlanden, die sich mit der Post um dieses Geschaeft einen Wettbewerb liefern, danach sofort zurueckgezogen. Sie koennen diese Mindestloehne nicht bezahlen- und haben die Entlassung von 1000 Leuten angedroht. Und die sind ziemlich sauer- weil die liber arbeiten wollten als arbeitslos sein. Viele haben das in Teilzeit oder Nebengewerbe gemacht und konnten so zum Familieneinkommen beitragen- hat sich erledigt. Wer das als Hauptgewerbe gemacht hat, kann nun ALG beantragen. Selbst wenn das finanziell nicht so viel weniger sein wird- man hat den leuten ihr Selbstwertgefuehl kaputtgemacht und ihren Anspruch, fuer sich selber sorgen zu koennen. Und die Post darf ihr Monopol behalten, hat keine Wettbewerber mehr und kann in Ruhe demnaechst die Preise erhoehen. Die SAche mit dem Mindestlohn hoert sich zunaechst gut an- eben klasse und sozial. Das Problem ist nur, wenn man den mindestlohn zu hoch ansetzt- wie hier bei den Zustellern- dann machen die AG nicht mit. Wenn das nicht erwirtschaftet wird, machen die zu und die Leute stehen auf der Strasse. Wenn man den Mindestlohn zu niedrig ansetzt, bringt er auch nichts. Schon heute haben grosse bedarfsgemeinscahten mehr Anspruch als Hart IV als die meisten durch Arbeit verdienen.Wir sind zu sechst- sprich, wir wuerden rund 1700 Euro auf die Flosse kriegen plus Miete und kRankenversicherung- kann man nur schaetzen, sind aber auch mindestens 1000 Euro.Mindestlohn wuerde uns also im Falle unserer Arbeitslosigkeit nur reizen wenn wir mehr als 2700 Euro raushaetten- rechne mal.Von daher- der Mindestlohn, der den Ernaehrer einer sechskoepfigen Familie reizen wuerde, muesste schon bei ueber 20 Euro die Stunde liegen ( man muss, sobald man arbeitet, ja Steueren, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Solidaritaetsbeitrag, Kirchensteuer etc.pp. zahlen). Von daher sehe ich das naders als Du. Ich finde immer, dass Arbeit besser ist als keine Arbeit. Alleine auch aus dem grund, dass man viel besser neue RAbeit findet, wenn man gearbeitet hat statt aus der Arbeitslosigkeit heraus. Da hat man nicht nur Willen zur ARbeit bewiesen, sondern auch zusaetzliche Kenntnisse erworben- was man zu Hause nicht tut. Selbst ohne grosse Fortbildungenb lernt man bei der Arbeit immer dazu- Verwaltung, Organsiation, Teamfaheigkeit- und fuehrung,man hat ein besseres Selbstwertgefuehl- nein, ich finde Arbeit besser als Arbeitslosoigkeit. Und bin sauer, dass die Bundesregierung so das Postmonopol unterstuertzt. HAetten die das ehrlich gemeint, haetten die fuer alle Branchen den Mindestlohn gesetzlich verordnet. Die haben die PIn Leute geopfert- so sehe ich das. Benedikte
Die Löhne sind teilweise wirklich mehr als niedrig. Das man sich als AG traut, sowas zu zahlen, werde ich nie verstehen. Allerdings sehe ich wirklich die Gefahr, daß dann AG beim Mindestlohn mit Entlassungen reagieren oder ins Ausland expandieren, während die Gewinne der Firma weiter nach oben schnellen (ups, ein Schelm der Böses dabei denkt) sandra
Die Kurse der Post sind sodort nach oben nach Beseitigung der laestigen Wettbewerber ud POstchef Zumwinkel hat fuer 2,4 Mio Euro Aktien versilbert. Sprich- dem hat der Mindestlohn genuetzt- aber nicht denen, die jetzt arbeitslos werden. Benedikte
...dass davon ausgegangen wird, dass "es" tatsächlich NICHT erwirtschaftet wird von den Unternehmen......*g* Diesen Gesichtspunkt, der da mal locker vorausgesetzt wird, wäre noch zu überdenken! Aber über das Thema habe ich mich bereits einmal (über AyLe) ergossen. Es macht wenig Sinn, darüber zu diskutieren, da ich mir aufgrund der hier abgegebenen Meinungen an 5 Fingern abzählen kann, WER betroffen ist und wer nicht. Ich bin es zum Glück nicht. Dennoch: Es sollten endlich mal DIEjenigen zur Verantwortung gezogen werden, die verantwortlich sind!!! Bisher sind alle anderen verantwortlich, nur die AG nicht! Mir ist es letztlich wurscht, ob ich 3 € mehr für mein Paket zahle oder durch Steuern 40% eines Lohnes zahle(ergänzendes ALG II), der eigentlich zu Lasten des AG gehen sollte und auch KANN! Der AG hat also keinen Spielraum? Da bin ich ganz anderer Meinung! LG Flocke
oder selbst Deine 10 im JAhr machen den Kohl nicht fett. Da ist es wirklich egal, ob man da 3 oder 7 oder 10 Euro bezahlt. Aber ueberleg mal, wie das bspw. mit ebayern ist. Sie Pakete mit Inhalten von 15-30 Euro haben, KLamotten, Spoielzeug, und pro Woche einige Pakte schicken bzw. empfangen. Findest Du massenweise im Sparforum. DA macht es dann schon einen groesseren Unterschied. Oder frag mal die ganzen hauptberuflichen Versender- nicht nur Quelle, sondern auch DoC Morris, Amazon, etc. DA macht es einen grossen Unterschied, ob man pro Paket 3, 5 oder 10 Euro zahlt. Wobei ich gerade das Thema Zustelldienst auch hier kompliziert finde. Bislang heisst es ja, dass ueberall in D der brief das gleiche kosten muss- sprich, ich kann einen Brief in NAchbarhaus schicken oder von der Alm auf die HAllig Hogge- kostet das gleiche. Und bislang macht das nur die Post- das ist natuerlich teurer als ausschliesslicher Lieferung vom und in die Ballungsraeumje. Und wenn die Konkurrenz nur die lukrativen Sachhen macht, bleibt der Post nur das weniger lukrative. Jedenfalls wird es sehr interessant sein, zu sehen, wie sich hier in diesem augewaehlten Fall das Gefuege bewegt, wenn ein hoher Mindestlohn diktiert wird. Ob dann auf einmal alle Arbeitnehmer viel bzw. ausreichend Geld verdienen oder ob einfach Arbeitslose en gros produziert werden. Und wenn es gehen sollte, dass man einen hohen Lohn egsetzlich verordnet udn alles wunderbar laeuft, keine Firma Pleite geht oder so, dann mache ich mich fuer 5000 Euro Mindestlohn fuer alle stark. Mal schauen, was passiert. Benedikte
die war ganz klar für einen Mindestlohn. Sie sagte, wenn sie auf das geld angewiesen wäre (wie eben vieler ihrer Kollegen) und sie davon leben müsste, würden 3 Euro in der Stunde einfach nicht reichen. Ich denke, PIN macht hier eine ganz miese erpressung. Un dich hoffe, dass diese Mindestlöhne nicht wieder zurückgenommen werden. Dann sollen die Bosse lieber mal einen Ferrari weniger kaufen oder ähnliches. Ist doch nicht zu glauben, dass die einen sich auf Kosten der Arbeiter bereichern und bereichern. Wir sind nun mal ein SOZIALSTAAT und der muss auch ein bißchen ein Auge darauf werfen. Sonst haben wir Sitten wie vor der Arbeiterrevolution. Dann werden die Streiks wieder heftiger und länger etcetcetc Oder wir bekommen bald ein Lohnniveau wie in den Ländern der Dritten Welt. Allerdings sind wir da alle auch ein bißchen selber schuld daran. Kaufe billig billig... bekomme irgendwann kaum noch Lohn....
und die dort haben ziemlich eindeutig gesagt, dass sie lieber fuer wenig Geld arbeiten wuerden als bei hohem Mindestlohn arbeitslos. FAkt ist, dass man sich das ja jetzt nicht aussuchen kann. Ich glaube auch, dass man in vielen berufen zu wenig verdient um damit einen angemessenen Lebensunterhalt bestreiten zu koennen. Und ich bin der Ansicht, dass, wenn keiner die mehrzu diesen niedrigen Loehnen macht, die Stundenloehne steigen. Und ich bin der Ansicht, dass es viele Berufe - mit kleiner Qualifikation-zukuenftig nicht mehr als Hauptberufe geben wird, sondern nur noch als Minijobs, Teilzeit, Aushilfen. Und von Studenten, HAusfrauen, Rentnern, Schuelrn erledigt werden. Supermarktkassiererin, Kellnerin,Klofrau, Strassenfeger,m Kinoticketverkaeufer, Autowaescher etc. Und- soweit ich aus den Medien weiss, lag das Durchschnittsgehalt bei PIN um die 7 Euro pro Stunde. DAs ist auch wenig- aber doppeltsovioel wie die drei und war fuer viele besser als ALG. Wie dem auch sei- die Post hat nun laestige Konkurrenten aus dem Feld, ein potentieler Arbeitgeber fuer Niedrigqualifizierte wird entweder 1000 Leute rauswerfenb oder aber zumnindest keine neuen mehr einstellen, mal schauen. Benedikte MAleja, ich habe ja immer geschreiben, dass ich fuer einige Gruene durchaus Sympathien hege. NAchdem Ihr aber den groessten Wirtschaftsliberalen aller Zeiten ( bei den Gruenen zumindest) ausgebootet habt- gibt es jetzt wieder weniger. Meinst Du, er wird parteilos bleiben? Und- hattest Du was von der von uns gemeinsam gesuchten userin gehoert? Sonst rufe ich da wirklich mal an.
Mensch, jetzt wo Du es erwähnst, nein, ich hab schon ewig nichts mehr gehört. Ich hab aber nun mal kurz nachgeschaut, sie ist nach wie vor in ihrer Stadt aktiv. Das klingt ja schon mal beruhigend. Aber antworten tut sie mir nicht mehr.... Die anscheindend auch nicht, oder? Vielleicht will sie einfach nichts mehr mit dem Forum zu tun haben. Und zu den Grünen: Ich geh mal schwer davon aus, dass Du Oswald Metzger meinst. ja, das ist schade. Und ob er woanders hingeht? Wohin denn? Zur FDP? Ich finde es immer komisch, wenn man so radikal seine Fraktion ändert. Grüßle Silvia
Eürdest DU für 3 Euro die Stunde arbeiten gehen? Für 5, für 6?
Einstein Mama, ich habe schon fuer das Geld gearbeitet. Als Spuelerin, als Kuechenhilfe, als MAndelabpellerin, als Eisverkaeuferin, als Portionierin ( fuer Essen auf Readern habe ich die Gemuesekomponente eingepackt). Und ich habe fuer das Geld gearbeitet weil es sich fuer mich gelohnt hat- und ausserdem immer motiviert hat, doch das etwas droege Jurastudium abzuschliessen. Von daher- klares ja fuer die Vergangenheit. Fuer die Gegenwart- ganz schwer zu sagen.Wenn wir auf das Geld angewiesen sein sollten und ich aus irgendeinem Grund meinen Job nicht mehr haben sollte und trotz meiner Kenntnisse keinen besser bezahlten kriege ( was ich nicht glaube )- dann ja. Aber so wie es im Moment ausseiht ist eine 3 Euro Bezahlung fuer mich keine Alternative. Gegenfrage: Glaubst Du, dass die, die einwilligen, fuer drei Euro die Stunde haben, grosse Alternativen haben? Findest Du es besser, Leute - die das ja doch freiwillig machen- zur Abeitslosoigkeit zu verdammen? Sagst Du denen: Ihr habt so einen uebelbezahlten Job, den nehme ich Euch weg, Ihr koennt Euch ja was fuer 20 Euro Stundenlohn suchen ? FRei nach dem MArie Antoinette untergeschobenen Zitat: Wenn das Volk kein Brot hat, soll es doch Kuchen essen? Also, Billigjobs weg, soll sich jeder einen gutbezahlten Job suchen. Gutgemeint ist oft das Gegenteil von gut. my mind, Benedikte
ja, daran dachte ich auch weshalb mir unsere gemeinsam geschaetzte userin einfiel. Ich glaube einfach, dass er schwankte zwischen vielen Extremen und jetzt, wo die Gruenen sich so polarisieren, solche ultimativ realos das Gefuehl haben, nur noch unverstanden zu sein. Was meinst Du denn, wohin die Gruenen sich bewegen? NAchdem alles um den Platz in der Mitte kaempft, bis auf Oskar, gehen die doch auch eher nach links. Die Parteitagsbeschluesse zu Afghanistan waren ja eindeutig, ich hatte gedacht, beim Grundeinkommen kommt wieder ein HAuer. Dann haette die gesamte Spitze weggemusst, Anarchie geherrscht ( Neuorientierung, sagt man ja wohl) und es waere spannend geworden. So machen die Gruenen derzeit einen sehr gespaltenen Eindruck auf mich. Ich mail Dir mal die Woche, Benedikte PS- Mit mehr Oswals wuerde ich sagen, dass JAmaika fuer die neachtse Wahl eine echte Option ist.
Gut, dann kann ich ja ruhigen Gewissens Produkte aus Kinderarbeit kaufen. Denn die Kinder haben auch keine größeren Alternativen als die Zwangsprostitution. Und die Frage kann ich mit NEIN beantworten, obwohl mir das nicht zusteht. Mein Mann, sowie auch ich haben einen sicheren Job mit Tarifen, wie Du ja auch. Mit anderen Worten, für uns stellt sich die Frage gar nicht erst. Trotzdem kann ich mich in die Lage der versklavten Putzfrau einer Reinigungsfirma versetzen. Du redest hier von Quantität, also viele unterbezahlte Arbeiter, dafür weniger Arbeitslose. Auf Dauer wird das dem Staat aber auch nichts nützen. Kein Gehalt, keine Kaufkraft. Von den Umständen eine Familie überhaupt ernähren zu können, mal ganz abgesehen.
...Kinder werden durch ihre Eltern verdonnert. Für dich, mich und sonst jeden, ist es die freie Entscheidung: tun oder lassen mit allen Konsequenzen. Du vergisst, dass eine höhere Bezahlung zu Einsparungen an anderer Stelle führt - höchstwahrscheinlich an der Anzahl Arbeitnehmer. In Deutschland MUSS NIEMAND arbeiten gehen, auch nicht für 3 Euro, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Was aber viele in Zukunft einfach viele MÜSSEN WERDEN, ist sich einen neuen Job suchen oder arbeitslos sein. Sorry, dein Vergleich hinkt und Benedikte hat es eigentlich schon sehr gut beschrieben um was es geht. LG
die weit über dem Mindestlohn arbeiten. Ich wäre ja, nebenbei erwähnt, für die Bezahlung nach Leistung bei allen Beamten.
Ich denke, jede/-r, der schon mal als Zusteller gearbeitet hat, weißt, dass die Arbeit nicht so einfach ist wie sie aussieht. Tatsache ist, dass auch Post sehr viele Entlassungen durführt um auch nach dem Fall des Monopoles wettbewerbsfähig zu bleiben. Wettbewerbsfähig kann man aber nicht werden, wenn das auf den Beinen der AN ausgetragen wird. Axel-Springer-Verlag ist einer der größten in D - da stellt sich bei mir die Frage warum den Zustellern den PIN nicht mindestens 9,80 EUR bezahlt werden können. Tatsache ist auch, dass die Zusteller bei sämtlichen privaten Zustelldiensten 400-EUR-Kräfte sind. Also erübrigt sich in diesem Fall auch die Steuerfrage. Die Post hat nur bedingt 400 EUR Kräfte, zahlt ihren MA noch Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und andere Zuwendungen und trotzdem können sich sich Mindestlöhne leisten (und die meisten bekomen sogar mehr) Ja, ich bin für den Mindeslohn. Kürzlich wurden Mindeslöhne im Reinigungsgewerbe eingeführt - eigenartigerweise hatte hier keiner Gründe dagegen angegeben. LG Violetta
nur weil meine ehemalige Nachbarin eine Reinigungsfirma hat und ich da ab und zu was gehört habe: Ich bin nicht gegen einen Mindestlohn, aber denke das im Reinigungsgewerbe dann halt doppelt so viel gearbeitet werden muß in der vorgegebenen Zeit und/oder weitere Entlassungen drohen. sandra
... dass die meisten Leute lieber arbeitslos sind, als dass sie für 3 EUR/Std. arbeiten. Fragst du dich nicht warum? Soziale Unterstützung des Staates, sei es Harz4, Arbeitsolsengeld o. ä. wird den "Lebensumständen" angepasst. D. h. bei stetig steigenden Preisen, erhöhen sich die Sätze von Harz4 (das ist wirklich so!!!!), ebenso Zuschüsse für (steigende) Mieten. Das arbeitende Volk hat jedoch mit keinen Lohnerhöhungen zu rechnen. Viele die arbeiten leben schlechter als diejenigen, die Unterstützung vom Staat haben. Ich sehe es auch in unserem Bekanntenkreis, der sowohl als solchen wie auch aus solchen besteht. Desweiteren glaube ich nicht, dass unsere Regierung die Post unterstützt (mein Mann meint, dass Fr. Merkl die Post überhaupt nicht leiden kann). Sie lässt sich lediglich von Pin AG nicht erpressen. Ebenso wie sich die Bahn nicht von ihren Lokführern nicht erpressen lassen will. Und eine weitere Tatsache ist, dass die Post auch ohne Mindestlohn konkurrenfähig bleiben kann - mit wenigeren Mitarbeitern, die für ihre entlassenen Kollegen Mehrarbeit leisten müssten. Im Endeffekt ein Rattenschwanz - mit Mindestlöhnen wird PIN ihre MA entlassen, ohne Mindestlöhnen wird Post noch mehr Leute enlassen. LG Violetta P.S. Wisst ihr eigentlich, dass alle privaten Zustelldienste, ihre Sendungen die sie nicht zustellen können/wollen an die Post weiter geben. Die Post stellt diese (ohne weítere Kosten und oft mit tagelangen Verspätung) zu und der Zusteller erntet oft den Ansch... sagen wir Ärger. Denn keiner sieht auf den Stempel wer eigentlich zustellen sollte.
Geburtstagsmama, Deiner Analyse, dass sich Arbeiten fuer viele nicht lohnt weil sie durch Transfer mehr erhalten, teile ich absolut. oBen habe ich da auch was zu geschreiben. Wir selber sind sechs Leute und ich war voellig uebrrascht, als ich mal bei einem HAtrzrechner unsere DAten ausgegeben ahbe und gesehen habe, dass wir auf TRansfer 1700 Euro netto auf die HAND kriegen wuerden plus MIter und Krankenversicherung und Zuschuesse fuer Klassenfahren. Das koennen viele Geringqualisizierte nicht erwirtschaften und somit macht es keinen Sinn zu arbeiten. Nur- die, die jetzt arbeitslos werden muessen auch leben. Und zwar von dem, was andere erwirtschaften- Du, Dein Mann, ich.Selbst wenn sie vorher sog. Aufstocker waren, also HArtz plus ALG erhalten haben, haben sie zumindest teilweise ihren Bedarf selber gedeckt. Das tun sie jetzt nicht mehr. Und viele haben das im Nebenjob oder als Teilzeit gemacht- auch weil sie nichts anderes gefunden haben- denen fehlt das Geld komplett. Und noch eine FRAge: Wenn es so einfach geht mit dem Mindestlohn, so voellig unschaedlich, warum beschliesst die Regierung dann keinen Mindestlohn fuer alle? Nicht nur fuer die Post? Meine Antwort kennst Du- die Post ist noch nicht konkurrenzfaehig, das ehemalige Postministerium, sie koennen sich im Wettbewerb nicht bhauptan ( gar nicht mal unverdient, sie haben ja noch unendlich viele Postbeamte da sitzen, genau wie die Telekom)und der Hauptshareholder ist die BuReg. Also, was machen die? Schaffen die Konkurrenz ab. Und- ich weiss, dass die Privaten Rosinenpicker sind und das wenig lukrative Geschaeft der Post ueberlassen. Klar- da widerspreche ich Dir nicht. Ich sag nur, die Bundesregierung verfolgte hier andere Zwecke als den schlech bezahlten zu einem ordentlichen Lohn verhelfen. Benedikte
Ein Mindestlohn für alle Bereiche. Ich glaube aber nicht, dass es tatsächlich umsetzbar ist. Was die alten Postbeamten angeht, hast du Recht. Leider "gehen die nicht mit der Zeit", ich hoffe du weißt was ich meine. Mein Mann ist als Arbeiter bei der Post, von daher weiß ich sehr viel was da auch im Hintergrund läuft. Zu Konkurrenzfähigkeit: Schau mal, auch wenn das Paketmonopol schon lange gefallen ist, kann sich Post immer noch behaupten und das trotz Dienste wie DPD, UPS, Hermes usw. Die Post hat zu Weihnachten die spätesten Abgabetermine für Pakete und garantiert die Zustellung bis zum 24. Andere Anbieter geben dir keine Garantie. Bei Brief ist die Zustellzeit Versendetag + 1, welcher private Dienst gibt dir diese Zusicherung? Ich weiß, dass bei uns in Augsburg die lokalen Zusteldienste schon einige Kunden verloren haben - wegen unpünktlichkeit und zu langen Zustellzeiten. Dein Vergleich, dass du schon für 3 EUR gearbeitet hast, kann ich nur bedingt stehen lassen. Du tatest es um dein Studium zu finanzieren. Diese Arbeiter mussen aber davon ihr Leben bestreiten und ihre Familien ernähren. Ich glaube, dass du mir in diesem Punkt Recht geben kannst - du hast nämlich mittlerweile 4 Kinder und weißt, dass das alles nicht finanziert werden kann von Niedriglöhnen. Unser Nachhilfestudent bekommt 16,00 EUR/dreiviertel Stunde. Das ist erheblich mehr als mein Mann pro Std. verdient, obwohl sein Verdienst über dem Mindestlohn liegt. Der sitzt aber in unserem warmen Zimmer (klar muss er sich mit meinem 12 jährigen Sohn auseinander setzen) während mein Mann stunden lang bei Wind, Schnee und Regen oder Hitze unterwegs ist. Und das sind auch die Zusteller der PIN (auch wenn die nicht so lange arbeiten, weil die einfach nicht so ein hohes Postaufkommen haben) LG Violetta
Du hast das Dilemma schoen umschreiben- mit Hungerloehnen kann man keine Familie ernaehren und an unserem Beispiel, was wir sechs mit Hartz 4 kriegen wuerden, sieht man ja, dass es da grosse Konflikte gibt. NAemlich einmal die gewahrung von Hartz 4 nach Bedarf, andererseits Loehne, die nach anderen Parametern bestimmt werden als Leistung. Und ganz klar soll der, der arbeitet, mehr haben als der, der das nicht tut. Das ist derzeit nicht der Fall. Man kann nicht die Hartz 4 Saetze senken- sie sind ja nur auf das Minimum ausgerichtet. Ob man dann aber die Loehne erhoehen kann- per gesetz, was mich eh frgen lkaesst, ob wir denn ekine Tarifautomie haben, ist die andere Sache. Ich glaube einfach nicht, dass das geht. Oder sie werden den leistungsdruck verdichten/- sprich, mehr Piutput verlangen. Staat wie bislang x Pakte austragen, einfach Doppelx. Und ja, ich habe mich ueber priivate Zusteller mehr als geaergert. Wir haben fusslaeufig einen Drogeriemarkt. Wenn man da fuer 130 Euro bestellt, liefern die umsonst. Bei mir mit Windelkindern, Waschmittel, Getraenkekaesten etc. keine Frage- ich sammel meine Bestellungen und lasse die aisliefern. Und was macht der Depp vom privaten Zustelldienst? der weiss, dass wir im Regelfall beide arbeiten, klingelt gar nicht, schmeisst nur diesen Zettel rein- Bitte abholen bei der Post- und die ist doppeltsoweit weg wie der Drogeriemarkt.Den Zusteller habe ich zusammengepfiffen- aber er sagt, wenn er ueberall klingelt und immer wartetm kaeme er nie durch. Tja, so ist das, Mal abwarten. Benedikte
...sie müssten doch eigentlich einen sozialen Auftrag haben? Eine Firma maximiert ihren Gewinn. Und wenn es möglich ist, Leute für drei Euro zu beschäftigen statt für zehn, dann wird dies getan. Und wenn Profitmaximierung nicht angestrebt wird, dann wird dieses Unternehmen vom Markt über kurz oder lang vom Markt verschwinden.
http://debatte.welt.de/kommentare/50793/staat+post+monopol?#comment-50987
Hallo, so weit ich weiß, ist die Post bzw. deren Dienstleistungen mehrwertsteuerbefreit, die privaten Zustellfirmen aber nicht. Somit haben diese Firmen einen Wettbewerbsnachteil von 19 %, um überhaupt konkurrenzfähig zu sein. Wie sollen sie dann noch Mindestlöhne zahlen können? Hier müßte also der Staat zunächst einmal eingreifen, um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Auch denke ich, wie schon bereits erwähnt, dass dann der Mindestlohn unterwandert wird, indem auf Akkordlohn umgestellt wird. Das Stundenpensum wird aber nicht zu schaffen sein, somit kommen die Zusteller wieder unterm Mindestlohn heraus. Viele Grüße Kleiner Löwe
..das wird den unternehmen deshalb unterstellt, petra, weil wir die soziale, nicht die freie, marktwirtschaft haben. und profitmaximierung ist kein synonym für markterfolg.
"..das wird den unternehmen deshalb unterstellt, petra, weil wir die soziale, nicht die freie, marktwirtschaft haben." ==>Das "sozial" bezieht sich auf den Rahmen, den der Staat vorgibt und nicht auf die Handlungen der Unternehmen. "und profitmaximierung ist kein synonym für markterfolg" ==>Natürlich nicht, denn nicht jedes Unternehmen ist erfolgreich. Aber jedes Unternehmen hat das Ziel, seinen Profit zu maximieren.
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