Butterflocke
Ich brauche nochmal Eure Hilfe. Ich weiß, ich frage in regelmäßigen Abständen, kann mich dann aber doch nicht durchringen, das Medikament zu geben oder zu probieren. Letzte Woche hatte ich ein Gespräch mit der Lehrerin von Kind 2. Ihm wird die Teilnahme an einem Schulausflug im Januar verwehrt, weil die Lehrerin Angst hat, ihn mitzunehmen. Sie hat ihn bisher noch nicht bei Ausflügen erlebt und macht sich daher große Sorgen. Einerseits finde ich gut, dass sie ihre Verantwortung so ernst nimmt. Auf der anderen Seite wird er damit ausgeschlossen - womöglich nun jedes Mal. Ich müsste für eine Begleitperson sorgen oder selbst mitfahren - dann dürfte er mit. Aber tut mir leid, das KANN ich nicht. Zumindest nicht immer.... Somit habe ich also gleichzeitig ein Betreuungsproblem. Er ist ein lieber und aufgeschlossener Kerl, der in der Schule sehr gut mitkommt. Er ist halt manchmal (je nach Verfassung) ein "Flummi" - so nenne ich es manchmal....! Und ja, das ist natürlich anstrengend. Er hat Probleme mit der Körperwahrnehmung sowie der räumlichen Wahrnehmung - daher die Probleme. Wo die Ursache liegt, weiß kein Mensch. Auch die Diagnose Asperger wird mittlerweile von Therapeuten, Erziehern (und mir schon lange) angezweifelt. Die Schule klammert sich aber mit ihrem Verlangen nach einem Begleiter an diese Diagnose. Ich wusste, dass uns unser offener Umgang hier wohl irgendwann zum Verhängnis wird. Die Lehrerin hat mich nun bekniet, einen Integrationshelfer zu beantragen. Den möchte ich aber nicht und vor allem: er wird auch nicht gebraucht!!! Mein Sohn kommt in der Schule sehr gut zurecht (ich hatte es auch bezweifelt, aber es IST so), ist auch für die Klassengemeinschaft keine Belastung, macht seine Sachen - oft auch viel zu schnell. Natürlich ist er ein anstrengendes Kind für die Lehrerin. Nicht aggressiv oder im Sozialverhalten irgendwie gestört, aber eben einfach hibbelig bzw. sehr aktiv. Er erledigt, wie gesagt, in Windeseile alle Aufgaben und ist dann aktiv, will irgendwie weitermachen statt zu warten. Es macht ihm aber Spaß. Alles, was momentan in der Schule stattfindet, findet er interessant; er ist mit vollem Elan dabei. Ich solle doch nun lt. Lehrerin wenigstens über die Gabe von Ritalin nachdenken (ODER eben über einen Schulbegleiter). Schließlich wäre er ja soooooooo klug und ich würde ihm sonst womöglich den Übertritt zum Gym. vermasseln (mei, da denk ich heut noch gar nicht drüber nach....er ist in der ersten Klasse!!!). Ich weiß nun wirklich nicht, was ich machen soll... Mit dem Hort hat er bereits Ausflüge gemacht, die alle problemlos verliefen. Ich gebe zu, ich hatte jedes Mal Bauchschmerzen, aber lt. Aussage der Erzieherinnen war sein Verhalten völlig in Ordnung. Er ist, das weiß ich, manchmal unberechenbar. Daher kann ich die Lehrerin verstehen. Aber wie soll es weitergehen??? Er tut mir einfach auch so leid, weil er nun ein weiteres Mal ausgeschlossen wird.... Ich überlege jetzt, das Medikament zu probieren. Dann denke ich wieder: nein, nur damit er wie ein Häufchen Fügsamkeit in der Schule sitzt.... Die Langzeitfolgen kann man nicht abschätzen. Oder kann man? Er leidet ja nicht, er macht sein Zeug, kann sich konzentrieren, wenn´s drauf ankommt....usw.... Tja, was mach ich jetzt...
he... nur weil die Lehrerin sich nicht in der Lage fühlt, auf Ausflügen auf das Kind aufzupassen, soll er ein Medikament bekommen????? Never.....
Ich würde am Ausflugstag mitgehen, versuchen mich im Hintergrund zu halten und einmal beweisen, dass Ausflüge mit ihm ok sind. Im Vorfeld mit ihm sprechen, ihn überhaupt immer in die Diskussion mit einbeziehen (was möchte ER ?) Niemals würde ich in dem Stadium Ritalin geben. Das wäre eine bequeme Lösung, aber da scheint es doch noch ein paar andere Optionen zu geben. Für mich müsste ein großer Leidensdruck des Kindes gegeben sein, um diesen letzten Weg zu gehen. Der scheint mir hier nicht gegeben. Integrationshelferin käme beimir auch noch vorher dran. Wenn ich sehe was für "wilde Jungs" es in der Klasse meiner Tochter bis in die 8. Gymnasium geschafft haben ... Klar, wäre es für alle Beteiligten einfacher gewesen, sie ruhig zu stellen, aber auch die werden Abi machen. Nachdem sie die Lehrer viele graue Haare gekostet haben. Die Klassen sind einfach zu groß, um solchen "Individualisten" gerecht zu werden. Da können die Kinder nichts dafür. Und sie sollten auch nicht dafür bezahlen.
Ich weiß noch gar nicht, wie ich es ihm beibringen soll.... Ich habe mich seit Ewigkeiten für diesen Tag (insgesamt 3 Tage) zu einer Fortbildung angemeldet, die meinen AG richtig viel Geld kostet. Würde ich jetzt abspringen, müsste ich die Sache selbst zahlen. Du hast ganz recht, einen Leidensdruck sehe ich bei ihm nicht. Zumindest nicht in sich selbst begründet. Natürlich ist es ein Leidensdruck, immer auf´s Brot geschmiert zu bekommen, dass man "anders" und insofern "nicht gut" ist. Wenn man ausgeschlossen wird, ständig ermahnt wird....usw.... Noch wird das alles kompensiert durch seine wundervolle Offenherzigkeit und Gutmütigkeit. Er mag die Lehrerin, ist mit Stolz und Freude bei der Sache, hilft sogar seiner Schwester (3. Klasse) bei den Mathehausaufgaben, liest und rechnet des ganzen Tag an irgendwelchen Dingen herum...usw. Aber er merkt es natürlich schon und ich weiß noch nicht, wie ich ihm verkaufen soll, dass er nicht mitgehen darf.
Ich würde wirklich nochmal versuchen, mit der Lehrerin und evtl. auch Rektor zu reden. Ganz offen. Gibt es die Möglichkeit, dass jemand anders ihn abholt? Ansonsten evtl. eine Alternative anbieten? In meiner Klasse z.B. war ein ADHSler. Dieser ist nicht mit ins Schullandheim gefahren (nicht wegen mir, sondern weil seine Mutter nicht wollte), aber dafür war er jedes Jahr in einem Sommercamp, irgendwo in den Bergen. Muss saucool gewesen sein, er war richtig begeistert. Das war halt was spezielles, extre für besondere Jungs... Ich fände es aber sehr sehr schade, wenn das nicht klappen würde, v.a. weil er ja offensichtlich gar keine Probleme in der Schule hat. V.a. ist Schullandheim ja noch viel offener. Da muss man dann ja nicht auf seinem Pöpös sitzen und leise und ruhig irgendwelche Sachen erledigen...
Dann müsste halt der Papa einen Tag Urlaub nehmen. Wenn es im Hort bisher immer gut ging, kannst du die Hortbetreuerin nicht bitten, der KL über ihre Erfahrungen zu berichten ? Ich finde, das ist ein wichtiger Punkt jetzt. Ich würde auf alle Fälle vermeiden wollen, ihn auch nur einmal auszuschließen.
Ich zweifle schon lange an der Notwendigkeit von Ritalin. Eigentlich finde ich es nur notwendig, wenn die "Störung" so weit geht, dass Kinder richtig aggressiv werden und sich überhaupt nicht mehr im Griff haben und so nicht mehr am Gesellschaftsleben teihaben können. Das scheint bei Deinem Sohn nicht der Fall zu sein. Vielleicht könnt ihr vereinbaren, dass er allein mitkommen darf und Du ihn sofort abholst, sollte es nicht klappen? Es wird ja schon nicht so weit weg sein oder?
selbst bei aggresivität ist Ritalin das falsche mittel. das Problem ist die schlechte Ausbildung der Lehrer. zur Ausbildung sollte auch umgang mit verhaltensauffälligen kindern gehören.
Naja, es gibt aber auch Ausmaße, die man, auch trotz guter Ausbildunng, im normalen Rahmen nicht handeln kann...
Überfliegen umgehen können - Aussage eines Psychologen, der Kinder auf Hochbegabung testet. Dabei ist es heute schon unerheblich, ob die betroffenen Kinder die magische Grenze des 130er IQ knacken oder knapp darunter liegen.
solche extremfälle werden aber schon auf förderschulen "abgeschoben", also handelt es sich um leichtere verhaltensauffällige kinder (wo steht eigentlich was die norm ist? alles eine Sache der eigenen Empfindlichkeit)
es ist IMMER der falsche Umgang mit den fraglichen Kindern.
Das ist klar, aber man kann eben nicht immer richtig damit umgehen. Und das mit der Förderschule stimmt übrigens nicht immer...
ich teile absolut deine Meinung..... für MICH gibt es eigentlich keine verhaltensauffällige kinder, jedes Kind ist anders und ich komm mit allen zurecht. von Natur aus.
ich kann nur von mir bekannten fällen sprechen in meiner Region. natürlich bekommen die meisten Ritalin und bleiben somit meist in der Regelschule. aber schwere bilder von asperger oder adhs kommen mit der zeit auf die förderschule.
wenn Eltern sich nicht hinein hängen. Im Jahrgang unseres Sohnes sind von anfänglich 39 Kindern in zwei Klassen schon 4 (!) auf die Förderschule verschoben worden und bei weiteren drei wird derzeit daran gearbeitet... Lehrerinnen, die bei so wenig Schülern schon dermaßen überfordert sind, dass sie in einer Klasse von 19 Schülern in der 2. mit nur 5 Kindern klar kommen, sollten über ihre Berufswahl nachdenken. Wir reden hier von ganz normalen Kindern in einem behüteten dörflichen Umfeld und nicht von einem großstädtischen Problemstadtteil...
Ich gebe euch auch absolut recht. Aber, wie gesagt, es gibt einfach Formen mit denen man im gegebenen Rahmen, sogar trotz guter Ausbildung und Erfahrung, nicht umgehen kann...
Diagnosen vorliegen, sondern schlicht "unbequeme" Kinder in diese Schiene geschoben werden sollen, weil sie schlicht keine Gänseblümchenpflücker sind...
von welcher form redest du?
ach komm. die Diagnose bekommst man doch quasi per ferndiagnose...
es gibt sogar Kinderärzte, die pauschal den Eltern ihrer kleinen Patienten den AD(H)S- Fragebogen bei der U7a oder U8 mitgeben.
nicht vorhandene Impulskontrolle, körperliche Gewalt gegen andere, sowie gegen sich selbst
Meine Tochter hat von übereifrigen Hobbypsychologen schon alles mögliche "attestiert" bekommen. Nichts davon hat sie, nicht mal bei Nahdiagnose. Macht aber nix, wenn man nichts findet ist halt die Mutter Schuld. Fand es sehr seltsam: die Lehrerin der 1./2. Klasse kam hervorragend mit meiner Tochter zurecht (29 Kinder in der Klasse!!). Für die Lehrerin der 3. Klasse war sie angeblich absolut nicht zu handlen (noch 18!!! Kinder in der Klasse). Lag sicher am Kind. LG Inge
wir haben eine musiklehrerin (eine stunde pro Woche), die kommt mit meinem sohn nicht zurecht. der rest (incl. Schulleiterin 4-6 h pro Woche) kommen klar mit ihm. ich sag ja, alles eine Sache der eigenen Empfindlichkeit.
Ich denke auch, dass es immer der falsche Umgang ist. Das liegt viell. aber nicht immer an der Fähigkeit der Lehrkraft, sondern auch an den Umständen, die an Regelschulen heutzutage eben Voraussetzung sind. Eine fähige Lehrkraft kann natürlich viel kompensieren... Seit der Lehrerin meiner Tochter, glaube ich ja wieder an Lehrer....:-) Sie hat sie jetzt in der 3. Klasse bekommen. Ich LIEBE sie regelrecht, habe noch keine so herzliche, engagierte Lehrerin erlebt. So viel Herzblut....., die Kinder sind motiviert; meine Tochter lernt sogar die verhassten Matheaufgaben gerne, singt englische Lieder, will sogar krank in die Schule, ist richtig aufgeblüht...;-) Es gibt SO riesige Unterschiede....
Ich denke immer wieder: Ja, in Kleingruppe ist das kein Problem, wenn du gut ausgebildet bist und die Kinder gut kennst. Aber in der Schule hast du halt keine Kleingruppen und Lehrer werden halt nicht bisher nicht dafür ausgebildet, sich um die immer größer werdende Zahl von Kindern mit besonderen Anforderungen zu kümmern. Außerdem ist nicht in erster Linie das Betüddeln das Hauptziel der Schule (damit meine ich, die Kinder soweit zu bringen, dass sie in der Lage sind dem Unterricht zu folgen), sondern es soll Wissen vermittelt werden, d.h. die Kinder sollten im Idealfall schon in der Lage sein dem Unterricht zu folgen. Es kann mir keiner sagen, dass man in einer Klasse mit 30 Kindern, von denn 5 auffällig sind (d.h. immer wieder stören, herumhampeln, hereinquatschen, herumlaufen) nur gut genug ausgebildet sein muss, um diese 5 speziellen Kinder unter Kontrolle zu halten, während man mit der ganzen Klasse auf unterschiedlichem Niveau Unterricht macht .... Zum Glück hat man Sonderpädagogen dabei und manche Stunde ist doppelt besetzt oder man kann mal aufteilen, aber das hat man ja nicht in allen Stunden. Insofern ist ein Helfer, der stundenweise mit dem Kind arbeitet, eine gute Sache und sollte wenn möglich in Anspruch genommen werden! Auch Ritalin ahbe ich bei manchen Kindern schon als sehr positiv erlebt: Sie konnten dem Unterricht folgen, hatten weniger Konflikte und das Klassengefüge hat sich sehr beruhigt. Man hat ja nicht nur dein Kind, sondern als Lehrer muss man sehen, dass die ganze Klassengemeinschaft gut "funktioniert". Die Kinder, die gut mitarbeiten, haben eben auch das recht auf einen störungsfreien Unterricht. Und wenn man früher mit einer Aufgabe fertig ist, muss man auch mal aushalten können, dass man 2 Minuten Leerlauf hat. Ich finde übrigens nicht, dass du durch den offenen Umgang jetzt Nachteile hast - hättest du es verschwiegen, wäre auch aufgefallen, dass es mit dem Kind Auffälligkeiten gibt und man hätte wohl die gleichen Vorschläge gemacht, wenn du ehrlich bist.
Immer mal wieder hört oder liest man die Klage, angehende Lehrer würden in ihrer Ausbildung viel zu selten und/oder zu spät mit der Praxis konfrontiert, wo der- oder diejenige selbst und andere erkennen könnten, ob denn eigentlich Eignung für diesen Beruf besteht. Problem bekannt - aber wird etwas getan zur Lösung? Wenn es schon daran hapert, die richtigen Leute für diesen Beruf zu finden, dann kann man wohl noch lange darauf warten, dass die auch noch für den Umgang mit nicht ganz pflegeleichten Kindern gut ausgebildet werden.
Es GIBT ja keine Probleme im Unterricht. Die Lehrerin beteuert bis jetzt, mit seiner Unruhe gut klar zu kommen. Sie muss ihm eben dann neue Aufgaben geben, aber dieser Aufwand dürfte überschaubar und zumutbar sein......... Dafür soll ich meinem Kind Drogen (jetzt sag ich es auch mal) geben oder einen Schulbegleiter beantragen? Natürlich ist die Lehrerin auch nur ein Mensch und mal mehr, mal weniger genervt. Das verstehe ich. Aber mein Sohn KANN dem Unterricht mehr als gut folgen, auch dafür braucht er weder einen Begleiter noch ein Medikament. SEINEN(!) Vorteil sehe ich also weder in der einen noch in der anderen Maßnahme. Es geht hier auch nur um einen AUSFLUG. Einen Ausflug, den sich die Lehrerin nicht zutraut. Dafür hab ich einerseits Verständnis, andererseits kann ich nicht immer alles abfangen und bei jedem Ausflug einen Tag Urlaub nehmen. Im Hort klappen derartige Ausflüge auch.... Dass es für den LEHRER(!) bequem ist, ein mit Ritalin ruhig gestelltes Kind in der Klasse zu haben, ist mir völlig klar. Mit Sicherheit GIBT es auch Fälle, wo das Medikament angezeigt ist und fürs KIND Erleichterung darstellt. Aber genau DAS sollte Priorität haben: das betroffene Kind!
Zum mitfahren oder auch nur "Gewehr bei Fuß", wenn Abholung nötig. Immer noch billiger als mehrtägiges Seminar selbst bezahlen. Falls die Teilnahme sonst verweigert wird.
Lass' uns telefonieren, Flocke...
Ja, das machen wir:-)
Wenn ich es recht verstanden habe, wäre das der erste Ausflug für Kind2 mit seiner Klasse und seiner Lehrerin, richtig? Und sie hat Angst, gerade weil sie ihn noch nie in vergleichbaren Situationen erlebt hat, oder sie ihrer Aufsichtpflicht für ihn und für die anderen Kinder gerecht werden kann, ja? Wenn Du für eine zusätzliche Begleitperson sorgent bzw. selbst mitfahren würdest, würde sie ihn aber mitnehmen?
Warum beißt Du dann nicht in den sauren Apfel und gehst dieses Mal mit? Wenn alles gut läuft, wird die Lehrerin aufgrund dieser Erfahrung die Sache dann bei einem nächste Ausflug anders sehen, so wie Du ja auch berichtest, vom Hort aus sind solche Ausflüge kein Problem, und das Betreuungsproblem hätte sich für die Zukunft hoffentlich erst einmal in Wohlgefallen aufgelöst?
Natürlich kannst Du nicht dauerhaft als Begleitperson dabei sein, gar keine Frage. Aber beim ersten Mal, sozusagen um Weichen zu stellen..?
Hielte ich persönlich für eine bessere Option als tatsächlich über Medikamentengaben nachzudenken, über die Du orginär deshalb nachzudenken scheinst...
Ich habe sicher keine Ahnung von dem Thema, kann aber spontan potentielle Bedenken verstehen - wir hatten mal bei einer betrieblichen Ferienbetreuung einen Jungen, bei dem mittlerweile Asperger wohl diagnostiziert wurde, und - da musste sich tatsächlich einer von uns Betreuer komplett um dieses Kind kümmern. Das ist, je nach Betreuungsschlüssel, teilweise nur schwer leistbar. Wobei ich das nicht an der Diagnose "Asperger" fest machen würde, sondern wirklich originär am Verhalten dieses Jungen, völlig unabhängig von irgendwelchen medizinischen Kategorien. Ich glaube übrigens trotz allem, dass Eure Offenheit der Schule und der Lehrerin gegenüber Euch und natürlich Eurem Sohn mehr Türen öffnet als sie ihm verschließt...
Okay, ich sehe gerade oben, Du kannst wirklich an dem Tag nicht mit. Gibt es denn aber niemand anderen, den Du als gescheite Begleitung organisieren könntest? Vater, sonstige Vertrauensperson..?? Puh... :-((
wäre auch mein vorschlag, eine andere Begleitperson (nahestehend)
Wenn das an dem Tag gut klappt, hat die Lehrerin vllt. in Zuklunft keine Bedenken mehr? Wobei - manche Kinder benehmen sich bei Lehern und Horterziehern viel besser und disziplinierter als mit Mama und Papa. Und wenn dann mal ein Elternteil mitgeht bei einem Schulausflug oder so, machen sie mehr Quatsch als bei der Lehrerin. Das Mitgehen muss also nicht immer ein Vorteil sein... Noch ne Idee: Könnte nicht vielleicht die Horterzieherin mitgehen, bei der das so gut geklappt hat?
Ich habe Berichte (fundierte!) gelesen, daß Kinder ausgeprägte ADHS-Symptome zeigen, wenn sie nachts Atemaussetzer haben und schlecht schlafen. Ich finde es schlimm, daß viele Kinder schon in der ersten Klasse in eine Schublade gesteckt werden. Wie kommt die Lehrerin dazu, Ritalin aufschwätzen zu wollen? Das kann höchstens ein sehr kompetenter Arzt, und auch da sollte man mehrere Diagnosen einholen, bevor man mit Ritalin arbeitet. Ich denke übrigens, daß der Schulleiter darüber bescheid wissen sollte. Mein Kind hat in der ersten die ganze Zeit gequasselt, Späßle gemacht und leider auch viele Kinder abgelenkt. Es war noch im KiGa-Modus. Aber der Lehrer hat es eingespurt, und ihm Zeit gegeben. Ist heute noch sehr schnell ablenkbar, aber das hat sich um Lichtjahre gebessert.
"Wie kommt die Lehrerin dazu, Ritalin aufschwätzen zu wollen" das ist der entscheidente satz. das gehört verboten. man verunsichert Eltern, setzt sie unter druck, quasi eine Erpressung. (so empfinde ich es)
den Einsatz von Ritalin generell anzweifeln, weil sowohl die tatsächliche Wirksamkeit alsauch die Spätfolgen absolut unerforscht sind.
ist ja absolut mein Thema! Förderschulen, so meine feste Überzeugung, müsste/dürfte es eigentlich gar nicht geben. Und diese Aussage treffe ich völlig unabhängig von meinem Kind. Unser Sohn sollte auch auf eine Förderschule. Bei der Schuleingangsuntersuchung begutachtete die Amtsärztin die bisherige Diagnose sowie das unterm Tisch herumkriechende Kind, das so nebenbei, aber wenig interessiert, die ihm gestellten Aufgaben löste. Urteil: Förderschule, ganz klar, denn "woanders kommt er nicht zurecht". Zum Glück war ich in diesem Moment nicht als "hysterische Mutter" alleine, sondern alle möglichen Personen (Ärzte, Therapeuten, Erzieherinnen des Kindergartens) standen mir helfend zu Seite. Sie alle kannten ihn und seine Fähigkeiten. Der IQ Test brachte bereits mit 5 Jahren entsprechende Ergebnisse, aber für mich ist das kein Thema und ich will davon auch irgendwie nichts mehr wissen. Ich habe den größten Fehler meines Lebens begangen, mich mit ihm in eine endlose Diagnose- und Test-Schleife zu begeben, damit ihm dann ein Stempelchen aufgedrückt wird, das ihm angeblich Hilfen bescheren soll, ihn aber tatsächlich bisher nur stigmatisiert und ausgrenzt. Etwas Positives ist noch nicht geschehen........ Man begegnet ihm nirgendwo mehr unvoreingenommen..., will ständig an ihm herumtherapieren, ihm Medikamente geben. JEDER, außer mir/uns selbstverständlich(!), weiß, was "das Beste" für ihn ist. Es ist wie ein Fluch! Mein Kind hat einen Stempel und ICH habe ihm die Stirn dafür gesäubert, so dass er auch besonders gut hält. Er merkt das natürlich, hat bereits mit 5 Jahren gefragt, ob es denn normal ist, ständig irgendwelche Tests über sich ergehen lassen zu müssen. Rückblickend betrachtet: NIE wieder würde ich das tun. Mein Kind ist wie es ist. Es ist mit guter Intelligenz gesegnet, offenherzig, wissbegierig, hibbelig. Ja hibbelig, aktiv....so ist er eben. Er darf aber nicht so sein.... Wie ich aus dieser Spirale je wieder herauskommen soll, weiß ich nicht. Der Schulleiter (irgendjemand fragte unten) weiß Bescheid, ist aber keine große Hilfe, da er sehr intensiv zum Schulbegleiter drängt. Für mich ist der Ausschluß von der Unternehmung eine Retourkutsche, weil ich mich weigere, ihn zu beantragen. Er will mir zeigen, dass mein Kind dadurch Nachteile hat! Und wenn schon nicht selbst gemacht, dann wird eben seitens der Schule dafür gesorgt.....
ich denke auch oft darüber nach ob die Diagnose ein vor- oder Nachteil ist. ich sehe es als Vorteil, leichter an Ergotherapie zu kommen. Kinderärzte kommen ja schnell an die grenzen ihres Budget. was bei Fachärzten ja nicht der fall ist. ich bin vom typ her bei solchen Themen eine "wand". sonst aber absolut aufgeschlossen und selbstbewußt. das hilft mir sehr dageben "anzukämpfen" (Ritalin-vorschläge) schlimm genug, dass man dagegen kämpfen muss, als wäre mein Kind ein Monster, was man bändigen müsste. so wie butterflocke ihr Kind beschreibt, so würde ich meinen sohn auch beschreiben. einfach motorische Unruhe....immer in Bewegung. das nervt natürlich manchmal. wir verfügen über ein gutes soziales Umfeld und ich glaube, dass ist auch der grund warum sich mein sohn noch nie gefragt hat ob er "anders" ist. er ist Kapitän beim Fußball, wird zu Geburtstagen eingeladen. mit den muttis trinke ich mal Kaffee oder sekt und kann so auch mal Missverständnisse aufklären (wenn notwendig).
und heruntergekommene Nachrichtensprecherinnen, die sonst keiner mehr sehen will, unter Vertrag nimmt und publiziert? :-) (ich weiß, nicht jeder, der dort veröffentlicht wird, ist ein "Spinner", aber es sind schon merkwürdige Gestalten da unterwegs, und die reißerische Promotion gegen Ritalin mit grausamen Kinderquälbildern ist doch schon eine sehr tiefe Schublade, Antipropoganda im großen Stil und schon so auffällig, daß es eigentlich peinlich ist;-)) Als Mutter mit einem Aspergerkind mit ADHS und einer Leserechtschreibschwäche kann ich sagen, daß Ritalin MEINEM Kind viele Möglichkeiten eröffnet hat und er damit sooo viel aufholen konnte! Er bekommt es allerdings nur im Zeitraum von Unterricht und Hausaufgaben, es wird nicht genutzt um das Kind dauerhaft ruhig zu halten, sondern um ihm zu helfen sich auf den Punkt besser zu konzentrieren. Bei Flockes Geschichte sehe ich den Sinn nicht, wenn das Kind gut in der Schule mitkommt.
Ritalin IST eine Droge und Kindern Drogen zu verabreichen bedarf schon sehr schwerwiegender Gründe, wie z.B. eine Schmerztherapie im Endstadium bei Krebs. Die klitzekleine Gruppe von Kindern, bei denen es vielleicht aktuell tatsächlich keine Alternative zu Ritalin gibt, ist so klein, dass du dich ja nun nicht so in Harnisch werfen müsstest. Entweder, dein Sohn gehört dazu und es ist Alles gerechtfertigt oder fühlst dich selber nicht ganz wohl mit dieser Medikation... bei deinem Einsatz tippe ich eher auf Letztgenanntes. Vielleicht solltest du deinen Frieden damit machen... ^^ Wenn du allerdings immer noch nicht verstanden hast, dass es noch wesentlich mehr Publikationen gibt, deren Ernsthaftigkeit und Wissenschaftlichkeit auch du nicht anzweifeln kannst, sehe ich keinen Sinn darin, das mit dir noch weiter auseinander zu setzen. Lies bitte einfach die zusätzlichen Links in der FB-Diskussion nach... da war Einiges dabei.
Ich glaube, das ergeben mehrere Themen auf einmal. 1. finde ich, daß man den Kopp Verlag noch differenzierter und kritischer beäugen muß als die Bildzeitung! ;-) Und ich bin kein radikaler Bildzeitungsgegner, weil manches schon einen wahren Kern hat... die Verpackung ist bei beidem allerdings oftmals extrem. Und manches aus meiner Sicht auch nur noch blühende Phantasie, man muß bei beiden filtern, was man da glaube kann. 2. würde ich nicht bestreiten, daß sehr schnell zu Diagnosen und auch zu Medikamenten gegriffen wird, wie groß die Prozentzahl derer ist, denen es wirklich hilft kann ich nicht schätzen. Ich finde, man muß auch hier ein kritisches Auge darauf haben, aber ohne ins Extrem für oder wider Ritalin zu fallen. es hat seine Berechtigung. 3. Natürlich ist es bei uns immer wieder ein Thema, und gerade aktuell gab es wieder einen Disput zwischen uns und der Wohngruppe meines Sohnes, die ihm an einem Schulfreien Tag, entgegen unserer Absprache, sein Medikament (Medikinet um genau zu sein) gaben, wo in der Tat auch von uns angenommen ist, daß das gemacht wird, damit es einfacher wird für die Erzieher... (ANNAHME!!!). Ich ersehe aber an seinen schulischen Leistungen, daß es ihn beim Lernen hilft, der Doppelblindversuch letzten Monat hat das auch wieder bestätigt. 4. Es ist natürlich nervig, wenn man auf Hardcoregegner trifft, die einem wirklich an den Kopf werfen, man würde seinem Kind was antun damit, nur seine Ruhe wollen (wobei er es Zuhause ja gar nicht bekommt), manche Sprüche sind wirklich sehr hart und unter jeder Gürtellinie, sich da immer wieder zu rechtfertigen lohnt nicht, aber es juckt dann schon in den Fingern. Meine liebsten Diskussionspartner ist dann die Fraktion, die schreibt "Meinem Kind würde ich NIE so etwas geben, stattdessen würde ich es in eine Waldorfschule schicken und Globulis geben".... allein der Konjuktiv zeigt, daß da keine Erfahrung hinter steckt....diejenigen nie in der Entscheidung standen. Natuürlich darf man auch ohne eigene Erfahrung eine Meinung haben, aber das NIE sollte man sich zweimal überlegen und der Sinn und Zweck von Globulis und Waldorfschulen bei gewissen Handicaps ist auch zweifelhaft und extrem leicht dahergesagt.
Ich bin ja immer sehr pro Schulmedizin, aber in dem Fall geb ich lastuni zu 100% recht! Alleine die Tatsache dass wir hier von einem Medikament reden, dass dem BTMG unterliegt!!!!! Warum wird es denn wohl ein BTM sein? Hier die Auflösung: weil es ein hohes abhängigkeitspotential hat! Alleine das, sollte einige Mütter mal aufhorchen lassen!
Ritalin etc macht nicht abhängig! es baut zu einem keinen spiegel auf und ist nach der wirkphase aus dem Körper. Ansonsten wäre es nie und nimmer möglich zb medikamente freie Phasen in den ferien zu machen um zb auszutesten, wie gut das kind mit hilfe der medikamente gelernt hat mit seiner impulsivität etc umzugehen... im gegenteil: unbehandelte ADHsler haben ein wesentlich höheres Risiko suchtkrank zu werden, an depressionen zu leiden etc,.als Adhsler die eine angemessene Therapie bekommen mit medikamenten...
Das macht auch nicht körperlich abhängig, aber psychisch... ist ja weniger schlimm - besonders, wenn man den Nutzen bedenkt: dass es nervende Kinder so im Zaum hält, dass überforderte GrundschullehrerInnen endlich wieder Zeit für den Tigerentenclub haben.
wer das zeug schnupft nimmt es aber auch nicht wegen einer erkrankung...und wegen diesen gibt es das zeug auf das btm gesetz... die lassen sich das aber garantiert nicht verschreiben sondern besorgen es sich anderweitig...
Wow, bei Deinen Antworten fühlt sich tatsächlich jede Mutter persönlich angegriffen, die ihr Kind hat medikamentieren lassen, damit es in seinem jungen Leben seinen Weg gehen kann. Ich wünsche Dir, dass Du diesen Weg nie gehen musst. Wenn das bereits schon mal geschehen sein sollte, dann tut es mir leid für Deine schlechten Erfahrungen.
das ging ans letzte Einhorn
Es macht dann nicht abhängig, wenn ein Kind eine gesicherte Diagnose hat! Und mir kann keiner erzählen dass mittlerweile in jeder Schulklasse mind 3 Kinder Ritalin nehmen MÜSSEN. Die These der Abhängigkeit im späteren leben ist nicht richtig, ich erlebe dass frühere Ritalinkinder später gerne zu Amphetaminen greifen.
Baut keinen Spiegel auf? Lässt sich somit also nicht nachweisen? Aha...also methamphetamin kann man auch nach drei Tagen nicht mehr nachweisen, macht also auch nicht abhängig. Juhuuuu!
Ich würde auch mit Lehrerin und Rektorin reden, ev. auch die Erzieherin vom Hort dazu holen, wenn das geht. Bei uns werden Kinder nur dann ausgeschlossen, wenn wirklich gravierende Dinge vorgefallen sind. Das ist aber nicht zappelig sein oder so. Und wenn er seine Aufgaben schnell fertig hat und danach vor Langeweile zappelig ist, ist es die Aufgabe der Lehrerin ihn zu fordern und andere Aufgaben zu geben oder ihn alternativ auch mal auf den Schulhof ne Runde laufen schicken. LG Inge
richtig. mein sohn darf in mathe z.b. an den Computer weitere aufgaben rechnen, wenn er schneller fertig ist.
Hallo Butterflocke, erstmal die Frage, ob die Lehrerin den Jungen denn vorab ausschliessen kann. Ich bin etwas verwundert weil ich ueber die Jahre mit vier Schulkindern wirklich wilde, ungehorsame, ungebaerdige Kinder, Jungen ausschliesslich, kennengelernt habe, aber quasi ausgeschlossen worden ist offiziell meines Wissens nach niemand. Fuer mich klingt es so nach Vorverurteilung. Ich meine, sie muss doch erst tatsaechlichen anlass zur Klage haben bevor sie das verfuegt. Wobei ich hier, anders als die meisten anderen, sehr viel Mitgefuehl fuer die Lehrer habe.Und wenn dann lediglich 2 Betreuungspersonen sich um 24 Kinder kuemmern sollen, davon gleich sechs Individualisten (womit ja im wesentlichen gemeint ist, dass sie sich der Gruppendisziplin nicht unterordnen), dann verstehe ich gut, dass die Lehrer versuchen, das Verhaeltnis von Betreuer zu Betreutem aufzubessern. Aber wie gesagt, ich weiss nicht, ob sie rechtlich die Moeglichkeit dazu hat. Zum Thema Ritalin habe ich das unterschieldichste gehoert. I der Klasse eines meiner Soehne hat es Wunder gewirkt, ein unkonzentrierter Aussenseiter, der staendig und uebrall angeeckt ist, dessen Schulkarriere auf des Messers Schneide stand, hat sich durch das medikament gefangen. Ist ruhiger geworden, erzielte ordentliche Ergebnisse in der Schule, verstand sich besser mit seinen Klassenkameraden, war kein Thema mehr. Meine Schwaegerin ist apothekerin in einem Kaff und eraehlt, dass noch vor guten zehn Jahren Ritalinverordnungen in der Apotheke stets ein durchzusprechendesEreignis waren ( Kaff von gut 30.000 Einwohnern, sprcih, da kennt jeder jeden) und wirklich nur Kinder das gekriegt hatten, die auffaelig waren und echte probleme hatten. heute sagt sie, waeren es mehr als zehnmal so viel verordnungen auch fuer Kinder, die ganz normal seien ( wieder , Kaff. Meine SchwieEltern waren Lehrer dort, meine Schwaegerin hat drei Kinder, ihr Mann drei geschwister mit Kindern, da kennt jeder jeden ) wo die Eltern sich einfach das erreichen eines Idealzustandes von verspraechen. Von daher waere ich vorsichtig. Ein medikament ist ein Medikament und sollte meines Erachtens genau dann und nur dann verodenet und genommen werden wenn es noetig ist und Hilfe verschafft. Das sehe ich nicht.Momentan nicht. Ich wuered sagen, sprich mit der lehrerin. Erwaehne die Fortbildung, sage, dass es im Hort immer geklappt hat und sage, dass Du ja offen fuer weitere Gespareche bist wenn es jetzt nicht klappt. Benedikte
Ja, sie darf ihn ausschließen, wenn sie der Meining ist, dass sie ihn dieser außergwöhnlichen Sitruation nicht die Verantwortung übernehmen kann. Sie gibt den Eltern aber die Möglichkeit, ihr Kind selber zu begleiten. Somit wäre er nicht ausgeschlossen.
Der Ausflug findet während der normalen Unterrichtszeit statt. Ich arbeite! Es müsste dann ja zumindest die Betreuung in einer anderen Klasse angeboten werden, oder? Aber das ist nicht der Fall. Ich würde alle Hebel in Bewegung setzen, mit frei nehmen wenn es ginge...usw. Aber an diesem Tag ist das wirklich mehr als schwierig. Wenn ich keine Schulung hätte, würde ich ihn mit zur Arbeit nehmen (oder eben frei nehmen wenns geht). Aber an genau diesem Tag....
meine Lieblingsfrage ist ja immer, ob das Kind denn keinen Vater hat. Gerde in dieser Situation. Die Lehrerin schliesst ihn doch vom Hoerensagen aus, das meine ich. Ich denke, vielleicht ja zu Unrecht, dass es doch eine art Unschuldsvermutung zugunsten eines Kindes geben muss. Motto, es darf solange normal an allem teilnehmen bis es das Gegegnteil beweist. Und so, wie das kind nach der ""Forumsaktenlage"" ist, ist es lediglich lebhaft, hibbelig, aber doch nicht trotzig schwererziehbar. Ich verstehe halt nicht, wieso er da, wo es sogar im Hort geklappt hat, nicht mal eine Chance kriegt. Benedikte
Tja der Vater...., der Vater.... Der Vater befindet sich (ganz knapp) noch in der Probezeit eines neuen Jobs, den er im Interesse der ganzen Familie auch möglichst behalten sollte. Klar habe ICH es da in aller Regel leichter, "gefahrlos" frei zu nehmen. Ö.D., verständnisvolle Kollegen, flexible Arbeitszeit, Gleitzeitmöglichkeiten...usw. Nur eben dieser Tag ist schwierig (siehe oben). Ich werde mal ein Gespräch zwischen Schule und Hort anregen. Ich trage durchaus eine Mitschuld, wenn man so möchte - ja. Ich habe selbst darauf hingewiesen, wie hibbelig mein Sohn auch ab und an sein kann. Ich habe über die bestehende Wahrnehmungsstörung und deren mögliche Folgen aufgeklärt....usw. Der Hort sieht es eben lockerer und geht anders damit (auch mit ihm ansich) um. Bisher wurden vom Hort nur gute Erfahrungen gemacht....
WAS genau kann/will die Lehrerin auf dem Ausflug nicht auf sich nehmen/verantworten???
kopiert aus einer anderen Antwort: Aufgrund seiner Wahrnehmungsstörung kann er Gefahren/Entfernungen sowie die eigene Motorik schlecht steuern und einschätzen (tue ich mir weh, wenn ich dortunddort herunterfalle?, wie weit ist das Auto entfernt?, wie schnell ist es? usw....). Das merkt man, man merkt es beim spielen, toben, rennen, im Sportunterricht. Er kann schlecht einschätzen, wo sich sein Körper gerade befindet. Klingt ausdämlich, aber so ungefähr hat es mir die Ergotherapeutin erklärt. Es ist wie eine Verlorenheit in Körper und Raum. Was sieht man: Unruhe, unkoordinierte Bewegungen, waghalsige Manöver, das Stolpern über die eigenen Füße...
wobei saudämlich ein saudämliches Wort ist...irgendwie...;-)
da dann bei einem Ausflug nicht die Verantwortung übernehmen will, wenn sie daneben noch 25 andere Kinder alleine? hat. Wenn was passieren würde, hätte das ggf. gravierende Konsequenzen für sie. Dem kann sie nur begegnen, wenn sie im Vorfeld geeignete Maßnahmen einleitet und sich nicht blauäugig darauf verlässt, dass es schon gutgehen wird!
ist in deinem Umfeld keine andere Person vorstellbar, die ihn an diesem Tag begleitet ? (Herr Flocke, Oma etcpp.) Wenn es tatsächlich so ist, dass es so problemlos läuft im Schulalltag musst Du eben in den sauren Apfel beissen und ihn an diesen Tagen begleiten. Ist es aber tatsächlich für die Lehrer auch bei normalen Schultagen nicht ganz so locker wie Du es beschreibst (da müsstest Du schon mal Mäuschen spielen) finde ich die Idee mit dem Schulbegleiter gut. Warum wehrst Du dich so dagegen?
der junge hat keine schulischen probleme
egal ob ob er den Stoff beherrscht oder nicht: wenn er emotional verhaltensauffällig ist (ja klingt furchtbar....) dann kann solch eine Integrationshilfe auch das "auffangen" und so eine Erleichterung sein für alle Beteiligten. Ich verstehe nicht warum das so abwegig ist....
mir wurde das verwehrt, weil Begründung "der integrationsbegleiter setzt sich im unterricht daneben und unterstützt das Kind, nicht auf dem pausenhof oder im hort" für solche emotionale Sachen wäre das Jugendamt zuständig. wahrscheinlich als Familienhilfe....
Er ist zu aktiv, hibbelig, unruhig. Mit emotionaler Auffälligkeit hat das nichts zu tun!!!! Es muss nichts aufgefangen werden im Schulalltag. Die Lehrerin berichtete mir gerade vor 2 Wochen, dass es gut läuft. Ja, er gehört zu den Kindern, die sie sehr fordern würden (schnell fertig mit allem, will dann beschäftigt sein mit neuen Aufgaben usw...), aber er ist ein sozial äußerst verträgliches Kerlchen. Er benötigt keinen Schulbegleiter im normalen Schulalltag! Und ich werde ihn auch nicht beantragen, damit er zu Ausflügen mitkommt. Klar ist es für den Lehrer einfach, ein (lebhaftes) Kind sonderbesitten zu lassen. Ich sehe darin aber auch eine Stigmatisierung, die eben - und darauf kommt es an: nicht NOTWENDIG ist.
die könnten aber in folge des sich ständigen sortierens, absteckens, anderweitig als mit dem stoff beschäftig seins und sich behaupten müssens auf ihn zukommen, und wenn man als klassenlehrerin schon so ein exemplar hat, dann ist es doch ein segen jemanden 1:1 zur seite gesteltl zu bekommen, oder seh ich das falsch? butterflocke beschreibt mit ihren worten auch meinen ältesten sohn (aktuell vorschulkind), ich aber weigere mich ihm die stirn für den stempel zu säubern, wir haben genau zwei tests gemacht, letztes jahr (er ist nun in der vorschule) und da sprach die erzieherin schon von evtl förderschule. aber: nein. die schulleiterin der förderschule begleitete das ganze, sagte, sie sehe keinen bedarf, der herr von der erziehungsberatung testete auch (mit umfangreichen fragebogen), ich war einige male alleine bei ihm, mein sohn war einmal dabei, einmal besuchte er uns daheim, und zweimal ging erin den kindergarten zum beobachten. auch der kinderarzt winkt ab, der meinen sohn gut kennt (auch privat) sieht keinerlei handlungsbedarf. ja, er ist ein flummi, aber bei uns war die quintessenz: der kindergarten ist schlichtweg nicht in der lage (gewesen) ihn entsprechend zu beschäftigen, er lief eben nicht brav im watschelschritt wie die anderen kinder seiner gruppe (maximal 25 kinder bei 2-3 betreuern, 2 standard, 3 wenn die praktikantin praxiswochen hat) mit sondern eckte an. IQ ist vollkommen altersentsprechend, eher an der oberen schwelle. was auffällig war, es wurden letztes jahr 7 jungs entsprechend so vrsortiert in dieser gruppe. einer davon wird wohl wirklich auf die förderschule kommen, beim rest bekam die gruppenleiterin eine kraft von der förderschule zur seite gestellt um die jungs forderner zu beschäftigen, was auch teilweise in 1:1 oder 2:1 verhältnis gemacht wird (also max 2 kinder, 1 erwachsener), 1 - 2x die woche, je nach kind. mein sohn ist alle zwei wochen einmal dabei in der rotation und es tut ihm gut. und plötzlich, so scheint es, sind die jungs alle "geheilt". (war das feedback beim ersten vorschul-elternabend vorletzte woche...) von medikamenten würde ich komplett absehen, da zählt einzig und alleine 1) euer leidungsdruck als familie ("sprengt" das kind die familie? muß man alles immer wiederholend abstecken? kann er regeln akzeptieren? sich in die gemeinschaft einfügen?) und 2) eine ÄRZTLICHE DIAGNOSE!!!! das pädagogische fachpersonal sollte da bei seinen kompetenzen bleiben und nicht vorschnell bei eigener überforderung the easy way out wählen, und damit womöglich eine medikamenten-karriere, bei der kein mensch um die spätfolgen weiß, einläuten...
Flocke, nicht gleich negativ werten. Wenn er nur "hibbelig" wäre, dann verstehe nicht warum du schon längere Zeit diverse Untersuchungen hast durchführen lassen. Ich selber habe so ein "besonderes"(in eine etwas andere Richtung...) Kind, und ich habe die Tests nicht durchführen lassen weil mir der Kiga dazu geraten hat (das hat er) sondern weil auch wir als Eltern gemerkt haben, dass er anders tickt als die meisten. Wenn es tatsächlich so ist, das er im Schulalltag völlig problemlos gehandelt werden kann, dann ist ja gut. Andererseits schreibst Du dass es erst seit 2 Wochen gut läuft und da verstehe ich die Lehrerein, dass sie in dieser Ausflugs-Situation noch Bedenken äussert. Aber dann musst Du eben dafür sorgen, dass dieser Tag irgendwie aufgefangen wird (wo ist denn nun Herr Flocke ?)
.... - aber was ist das Besondere, (angeblich?) "Extreme" bei ihm? Was genau befürchtet die Lehrerin, das auf dem Ausflug passieren wird/könnte?
Nein, nicht negativ....keine Sorge, ich wollte es nur klarstellen. Das mit Herrn Flocke schrub ich irgendwo weiter oben... Es geht auch nicht darum, wen ICH mir JEDES Mal aus den Rippen leiere, sondern wie es generell laufen wird, eben auch in Zukunft. Das mit dem Schulalltag hast Du falsch verstanden. Er geht in die ERSTE Klasse. Das erste Elterngespräch fand also erst vor 2 Wochen statt. Dort wurde mir von der Lehrerin berichtet, dass es gut läuft/lief - von Beginn an! Natürlich ist er eben sehr aktiv und unruhig, aber wenn er eine Aufgabe hat, die ihn fordert, dann zieht er sie konzentriert durch. Nur eben zu schnell. Und wenn er fertig ist, hüpft er auf, zeigt seine Ergebnisse...und kann dann eben nicht ruhig bleiben, bis die anderen fertig sind. Ja, das ist nervig, aber eine erfahrene Lehrerin sollte damit umgehen können und Plan B in Form von neuen Aufgaben bereithalten. So zumindest meine laienhafte Vorstellung davon, wie es laufen könnte. Ruhig sitzen und verträumt Nase bohren IST halt nicht bei ihm.... Aufgrund seiner Wahrnehmungsstörung kann er Gefahren/Entfernungen sowie die eigene Motorik schlecht steuern und einschätzen (tue ich mir weh, wenn ich dortunddort herunterfalle?, wie weit ist das Auto entfernt?, wie schnell ist es? usw....). Das merkt man, man merkt es beim spielen, toben, rennen, im Sportunterricht. Nicht falsch verstehen...ich sehe schon auch die Zwickmühle der Lehrerin, die offensichtlich sehr ängstlich und verantwortungsvoll ist. Aber für mich/uns stellt es eben auch ein Problem für die Zukunft dar. Ich habe keine Oma, Tante, Freundin, die mitgehen könnten. ICH selbst brauche meinen Urlaub auch für die Ferienzeiten usw........ Außerdem möchte ich nicht, dass er ausgschlossen wird. Schwierig....
... das Kind an die Hand nehmen, auf dem Ausflug, wenn sie z.B. an der vielbefahrenen Strasse entlang gehen...? Ich meine, das macht man doch bei kleineren Kindern auch, wenn diese auch irgendwelche "Störungen" sowas noch nicht einschätzen können... Und wenn es nur ein Kind in der Klasse ist, müsste das doch zu handhaben sein - oder?
den Ausschluß für die Schule rechtfertigt! Das Problem nämlich: es befinden sich in dieser Klasse noch mehr "schwierige" Kinder, die ein Extra-Auge benötigen. DIE kann man aber nicht ausschließen, weil sie keine entsprechende Diagnose "bieten". Tja, da waren die Eltern eben schlauer als ich!!!!!
Du übersiehst, dass, wenn etwas unter ihrer Verantwortung passiert, deinem Sohn oder einem anderen Kind, sie sich rechtlichen (zivil- und strafrechtlichen) Konsequenzen gegenüber sieht, das kannst du nicht verlangen. Wenn der Hort diese Gefahr nicht sieht, ist das sein Problem, aber NICHT das der Lehrerin. Versetz dich mal in ihre Lage. würdest du ihr anbieten, dass sie sich im Vorfeld auf deine Verantwortung von der Haftung freizeichnet und du übernimmst die Haftung für Schäden, die anderen Kindern aufgrund des Verhaltens deines Sohns entstehen? Wohl kaum,. oder.
Aber Danke, dass Du es ein zweites Mal schreibst.... Es geht mir gar nicht darum durchzusetzen, dass er mitfährt. Es ging mir, sie Ausgangs-Beitrag, eher um die Frage nach dem Medikament. Gleichzeitig geht es mir um die Zukunft und darum, wie die Sache in Zukunft gehandhabt werden kann. Ich kann nicht immer begleiten. Weißt Du Silke, ich kenne einige Kinder aus dieser Klasse, die WEITAUS "schlimmer" sind bezüglich überschießenden Temperaments, um es mal so neutral wie möglich zu formulieren...... Es existiert aber da keine Diagnose, aufgrund derer man das Kind ausschließen könnte. Also schließt man das Kind aus, das einem einen Grund bietet - und schon hat man einen Risikofaktor weniger. Letztlich ist JEDES Kind, das NICHT dabei ist, ein Risikofaktor weniger! Ich möchte damit NICHT sagen, dass andere Kinder ausgeschlossen werden. Ich möchte damit nur sagen, dass die Diagnose gar nicht die Problematik begründet, aber als Grund natürlich nun willkommen ist.
ist mit der lehrerin tabula rasa zu machen. sie soll deinem kind künftig vorurteilsfrei begegnen. es war doof dass du "vorbeugend" (?) entschuldigend ie diagnose mitgeteilt hast. lern daraus für die zukunft, dem arbeitgeber muß man auch nicht alles mitteilen, ergo: dem lehrer schon drei mal nicht. außer das kind hat insulinpflichitgen diabetes oder epileptische anfälle, und könnte u U in so eine notlage geraten wo es dann gut wäre dass andere wissen wie zu reagiern ist. was marion oben geschrieben hat, unterschreibe ich: sie ist grundschullehrerin und muß damit umgehen können. das ist ihr job. sie macht sich dadurch dass sie deinen sohn jetzt schon ausschliesst, das alles etwas zu einfach. und auch ich verstehe silkes einwände, aber wie du auch richtig schreibst: jedes kind ist ein pot. risikofaktor. sie muß einen weg finden damit umzugehen. gute nerven weiterhin. schlimm allerdings, wenn du sie eher der lehrerin, und nciht des kindes wegen bruachst. von daher: sprech mit ihr.
dass man manche Fehler eben nicht mehr gut machen kann.... Was bekam ich ins mein Hirn geimpft, ich sei eine verantwortungslose Mutter, wenn ich nicht abklären lasse, was das Kind hat. Ich sah natürlich einen aktiven Jungen, der manchmal meine letzten Nerven raubte. Ich war ja auch ein Lämmchen von Tochter gewöhnt..., es war also einfach eine Umstellung. Ich sah aber auch den dauerfröhlichen, aufgeschlossenen, liebevollen, phantasievollen Jungen, der eben einfach LEBHAFT war. Wäre ich auf meinem blöden Hintern sitzen geblieben und hätte auf mein Bauchgefühl vertraut. Mittlerweile bin ich fest überzeugt: man kann JEDES(!) noch so gesunde Kind in eine Diagnose-Spirale schubsen: es wird auch IMMER eine Diagnose dabei herauskommen. IMMER!
über einen gastschulantrag nachgedacht?
gern pn.
oder einfach mal mit dem "alten" sprechen, evtl auch das SPZ erlangen einbeziehen.
auch ein zustand, der mal war, kann sich ja bessern.
kann ja nicht sein dass sich das als stigma durch die schullaufbahn zieht.
und dass du so reagiert hast ist nachvollziehbar, zieh du dir jetzt nicht die schuldkappe auf deswegen.
das spz erlangen hat ja die - meiner ansicht nach - fehldiagnose gestellt... bei welchem kinderarzt bist du? (gern per pn)...
ich hatte Dir weiter unten geschrieben aber gut, wenn Du gegen Medikamente bist und auch gegen einen Schulhelfer, dann frage ich mich aber, warum Du hier nach Meinungen fragst? Lediglich zu Deiner Beruhigung und Bestätigung? Wenn alles so toll läuft, dann gibts ja anscheinend doch kein Problem. Ich finde es nur sehr schade, dass Du den Nutzen für Dein Kind nicht siehst, einen Schulhelfer einzuschalten, der sich eben genau in DEN Phasen mit Deinem Kind beschäftigen könnte und ihn mit anderem Lehrstoff füttern könnte, wenn er mit seinen Aufgaben fertig ist - und DA scheint er ja dann unruhig zu werden. Und auch DAS kann dann einfach zur Belastung für den Lehrer werden. Die Lehrerin möchte Deinem Sohn ja nichts Böses, sie möchte ihm helfen und was liegt da spontan erstmal näher an einem Schulhelfer? Wobei es, um den zu bekommen, tatsächlich einer richtigen Diagnose bedarf. Mein Sohn (wie gesagt weiter unten geschrieben) hat ADHS, nichtmal der hat einen SChulhelfer bekommen, weils in unserem BL für diese Diagnose keinen Schulhelfer GIBT. Dafür nimmt er aber jetzt, da er diesen sonderpädagogischen Mehrbedarfsparagraphen bekommen hat, an anderen Aktivitäten im Hort teil, die eben den "normalen" Kindern nicht zustehen.
Ich würde darauf drängen, dass es ausprobiert wird, ihn mitzunehmen. Sollte es dann wirklich untragbar für die Lehrerin sein, muss er halt von euch abgeholt werden. Und dann muss ihm Unterricht in einer anderen Klasse ermöglicht werden!
Oh Mann, ich bin ja blöd. WIe komme ich eigentlich auf Schullandheim? Es ist nur ein Tagesausflug? Das sollte ja wohl machbar sein...
Das geht mir aus deinem Posting nicht so klar hervor... Ich meine, "hibbelig" sind doch viele Kinder, und viele Lehrer/innen kommen sich auf Ausflügen vor, als müssten sie einen Sack Flöhe hüten... ;-) Was ist denn bei deinem Sohn das "Besondere"? Ist er unberechenbar, hält keine Regeln ein (z.B. wie nicht einfach auf/über die Strasse rennen) oder...? Wie kann denn die Lehrerin (kein Arzt!) beurteilen wollen, ob dein Kind Medikamente braucht??? Das finde ich ziemlich absurd un vermessen! Und ich würde den Teufel tun, meinem Kind irgendwelche Medikamente einzuwerfen, nur weil die Lehrerin sich nicht zutraut, es auf einem Ausflug zu "bändigen"! Ich würde wohl genau wissen wollen, was die Verhaltensweisen des Kindes sind, die so untragbar für einen gemeinsamen Ausflug sind. Ich verstehe schon, dass es Verhalten geben kann, das wirklich gefährlich ist etc. Aber das würde ich konkret wissen wollen, am besten schriftlich. Und dann sehen, wie ich damit umgehe... Bringt es denn nichts, mit dem Kind zu reden??? UNd kann man nicht vllt. mir der Lehrerin vereinbaren, dass es noch eine Chance bekommt, sich auf dem Ausflug gut zu benehmen? Man kann das doch dem Kind so sagen - dass, wenn das jetzt nicht klappt. es halt sonst nicht mehr auf Ausflüge mit darf oder nur, wenn ihr eine Begleitperson auftreiben könnt. Vielleicht reisst es sich dann am Riemen? Oder ist die "Störung" eine solche, die es nicht wirklich selber beeinflussen kann...? P.S.Habe sonst noch keine Beiträge gelesen.
Gruss, M.
Sorry, kenne mich mit der Thematik gar nicht aus aber trotzdem die Rückfrage: Warum keinen Schulbegleiter oder Integrationshelfer? Auch wenn er speziell für Deinen Sohn beantragt wird, kann so ein Helfer doch der ganzen Klasse helfen und muss nicht speziell für Deinen Sohn da sein? OK, der Stempel "dieser Junge braucht/hat einen Helfer" ist dann natürlich aufgedrückt. Ist das Dein Grund? Andere Frage - gibt es keinen anderen Verwandten/Tante/Onkel die als Begleiter unterstützen könnten damit der Lehrerin die Sorge genommen wird? Liebe Grüße Laufente
Mein Sohn ist zehn, seit er fünf ist auf ADHS diagnostiziert und das in verschiedenen Städten (mussten zwischendurch umziehen und hier muss man sich dann leider noch mal ein neues Gutachten holen bzw. das müssen wir eh alle paar Jahre) Mein Sohn ist auch ohne Medikamentengabe im Unterricht immer super mitgekommen, selbst wenn er vor der Tür Strafsitzen musste und vom Unterricht nicht mal was mitbekam, lag er vom Können her immer und jedes Mal im oberen Feld bzw. war auch in einigen Fächern Klassenbester. Sein Können war nie ein Problem, sein Verhalten war es! Und das war mitunter auch so schlimm, dass wir ähnliches erlebt haben, dass man ihn als Risiko sah, dem man nicht mehr Herr wurde und auch er wurde von Ausflügen ausgeschlossen aufgrund seines Verhaltens. Wir haben letztes Jahr, als mein Sohn dann kurz vor dem Schulrauswurf stand, die Lehrer ihn nicht mehr unterrichten wollten und es eine Schulhilfskonferenz gab, mit der Gabe von Medikamenten angefangen und das war für alle ein Segen! Mein Sohn sitzt auch sicherlich nicht wie ein Häufchen Elend im Unterricht… Was Du gegen einen I-Helfer hast, ist mir allerdings schleierhaft, denn das ist nichts Schlimmes. Der könnte sogar noch helfen, könnte eventuell sogar auf die Ausflüge mitfahren. Außerdem wäre er vor Ort, wenn Dein Kind zum Flummi wird und könnte hier einschreiten, während die Lehrerin ganz normal ihren Unterricht fortführen kann. Ein besonderes Kind IST einfach für jeden eine Belastung, für die Lehrer, für mich als Mutter und für seine Freunde, aber auch für sich selbst, egal welche Diagnose vorliegt. Mein Sohn hat ganze Ausflüge gesprengt mit seinem Verhalten, Geburtstage und so was… das war am Ende wirklich nicht mehr schön. Ich denke auch eher es geht bei Deinem Kind gar nicht um seine Leistungen, das hat ja die Lehrerin betont, sondern um sein nicht einschätzbares Handeln, so dass sie sich einen Ausflug mit ihm nicht zutraut. Und Du sagst ja auch selbst, DASS er Probleme hat mit der Wahrnehmung, also liegt auch ein Problem vor. Das kann so bleiben, kann aber auch schlimmer werden. In den ersten zwei Schuljahren war mein Sohn ohne Medis tatsächlich nicht „schlimm“, das kam erst ab der dritten Klasse massiv zum Vorschein. Und es funktionieren schon Ausflüge mit meinem Kind, aber nur, wenn sie in kleinen Rahmen stattfinden. Oder wenn er ungeteilte Aufmerksamkeit hat. Ich würde mir zuerst mal eine Therapeuten suchen, der Dein Kind wirklich diagnostiziert, WAS er hat…
Das mit dem Ausflug finde ich superschade und kann verstehen, dass du es als "Retourkutsche" empfindest. Grundsätzlich sind I-Helfer schon toll, wenn dein Sohn ihn oder sie nicht wirklich braucht, wird sich auch die gesamte Klasse über eine Person mehr freuen und Unterstützung! Frag doch beim Amt nach (anhand dieses konkreten Falles), ob du eine Begleitung für Ausflüge und Klassenfahrten bekommen kannst. Den nötigen Bericht wird die Lehrkraft ja sicher schreiben. Ritalin wenn es eigentlich gut läuft: NEIN. Mit der Begleitung würde ich versuchen offen auf die Schule zuzugehen. Mit einem Antrag auf Begleitung. Vielleicht gibt es in einer Klasse einen Praktikanten, der für den Tag mitkommen kann? Nicht aufgeben! Eine Hand mehr, im wahrsten Sinne, bei Ausflügen ... und kein anhaltender Stress zwischen der Schule und dir. Ich drück die Daumen!
Die letzten 10 Beiträge
- Margot Friedländer ist tot
- Habemus Papam
- Beantragung von zwei Monaten Elternzeit bei Arbeitgeber
- Merz scheitert im ersten Wahlgang
- Wenn die Eltern alt werden und man selbst weit weg ist
- Alarmanlage Haus
- Ministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Rassistisches Gegröhle von Sylt
- Tolle Themen hier…
- Kopfhörer Reiseetui