Nurmalsoeben
Ich habe ChatGPT zum Thema des Stranges folgende Frage gestellt: "Hallo ChatGPT, der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat vor einigen Tagen in einer Pressekonferenz in Brandenburg folgende Sätze gesagt: „Bei der Migration sind wir sehr weit. Wir haben in dieser Bundesregierung die Zahlen August 24/August 25 im Vergleich um 60 Prozent nach unten gebracht. Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem. Und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.“ Diese Aussage hat ihm in der Öffentlichkeit sowie vor allem bei Politikern der Linken, der Grünen und der SPD große Kritik und Rassismusvorwürfe eingebracht, aber auch Zustimmung, dass er einfach Recht habe und viele Bürger das genauso sehen würden wie er. Wie siehst du das, wie bewertest du seine Aussagen und die Reaktionen darauf, auch vor dem Hintergrund der konkreten Zahlen aus verfügbaren Statistiken der Bundesländer, des BAMF oder des BMI und einer faktenbasierten Einordnung?" ChatGPT antwortet darauf: " Gern — kurz, sachlich und mit Belegen: ich bewerte erst die Fakten (Zahlen), dann die politisch-öffentliche Einordnung und zuletzt eine kurze, evidenzbasierte Schlussfolgerung mit Vorschlägen. 1) Zahlen – wie zutreffend ist Merz’ Behauptung? Friedrich Merz sagte, die Bundesregierung habe „die Zahlen August 24 / August 25 im Vergleich um 60 Prozent nach unten gebracht“. Das bezieht sich offenbar auf die Erstanträge auf Asyl (monatliche BAMF-Zahlen). Die BAMF-Meldung für August 2025 nennt 7.803 Erstanträge gegenüber 18.427 Erstanträgen im August 2024 — das ist ein Rückgang von etwa 58–60 %. Damit ist die konkrete Prozentangabe (≈60 %) zahlenmäßig korrekt für die Monatsvergleichsgröße, die Merz nennt. bamf.de+1 Wichtig ergänzend zu den Monatszahlen: Im August 2025 gab es nach BAMF-Angaben so viele Folgeanträge wie nie zuvor; erstmals wurden mehr Folge- als Erstanträge erfasst. Das zeigt: die Dynamik der Gesamtanträge verändert sich (weniger Erstzugänge, mehr Nachverfahren/Anträge innerhalb des Systems). bamf.de+1 Die Zahl der tatsächlich durchgeführten Abschiebungen (Rückführungen/Abschiebungen) ist zwar gestiegen: 2024 wurden rund 20.084 Menschen abgeschoben (BPB / öffentliche Statistik) und 2025 wurden — z. B. im 1. Halbjahr — mehrere Tausend Personen mit Charterflügen abgeschoben (im 1. HJ 2025: ~4.074 Personen per Charterflug laut Regierungspapier). Abschiebungen sind allerdings rechtlich und praktisch oft kompliziert (diplomatische Klärung, Rücknahmevereinbarungen, humanitäre Gründe, Gerichtsbeschlüsse). bpb.de+1 2) Politische und gesellschaftliche Einordnung der Aussage Faktisch: Die Feststellung, dass die Asylzugänge im genannten Monatsvergleich stark zurückgingen, ist belegbar. Merz’ Zahl ist also nicht off-label erfunden, sondern basiert auf den BAMF-Monatsdaten. bamf.de Kontext/Teilwahrheit: Ein Monatsvergleich ist ein punktuelles Bild — es sagt nichts über den Gesamtbestand an Menschen mit Schutzstatus, Geduldeten, anerkannten Geflüchteten oder den bereits seit Jahren in Deutschland lebenden Zuwandernden. Auch zeigt er nicht unmittelbar, welche Ursachen (europäische Kooperationen, Grenzpolitik, saisonale Effekte, Herkunftsländer) diesen Rückgang erklärten. Die Tatsache, dass Folgeanträge steigen, relativiert die Aussage zusätzlich. bamf.de+1 Wertende Wortwahl („Stadtbild“ / „wir haben dieses Problem“): Hier liegt der Kern der Kritik. Solche Formulierungen beschreiben ein subjektives, sichtbar-räumliches Gefühl („Stadtbild“) und verbinden es mit Migration als Ursache. Kritiker (Linke, Grüne, SPD, zivilgesellschaftliche Gruppen) sehen darin eine Stigmatisierung von Menschen mit Migrationshintergrund und warnen vor der Übernahme von AfD-Narrativen, die bestimmte Gruppen als „Problem“ markieren. Befürworter sagen dagegen, Merz spreche ein reales Sicherheits-/Ordnungsgefühl vieler Bürger an. Berichterstattung und Kommentare zeigen diese Polarisierung. Handelsblatt+2DIE WELT+2 3) Rechtliche / operationelle Realität von „Rückführungen ermöglichen und durchführen“ Die Bundesregierung und das BMI haben erklärt, Rückführungen zu forcieren; Zahlen zeigen einen Anstieg der Abschiebungen gegenüber 2022/2023 (z. B. +30 % bei bestimmten Zeitvergleichen, plus mehr Charterflüge). Aber: Rückführungen stoßen an rechtliche, diplomatische und praktische Grenzen — viele Ausreisepflichtige sind „geduldet“, Herkunftsländer verweigern mitunter Rücknahmen, es gibt laufende Gerichtsverfahren und humanitäre Einwände; deshalb ist eine schnelle, großflächige Abschiebung nicht einfach per administrativem Dekret realisierbar. bmi.bund.de+2Mediendienst Integration+2 4) Bewertung / Abwägung Zahlenbewertung: Merz’ Zahl ist korrekt für den benannten Monatsvergleich (Aug 24 → Aug 25). Es ist jedoch eine punktuelle Statistik — kein vollständiges Bild der Migrationslage. bamf.de Politisch-rhetorisch: Die Formulierung „Stadtbild“ und das Hervorheben sichtbarer Gruppen kann leicht als Stigmatisierung gelesen werden. Politik sollte bei sicherheits- und ordnungspolitischen Themen präzise unterscheiden zwischen (1) konkreten Straftaten/ordnungsrechtlichen Problemen, (2) sozialen Missständen (Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung) und (3) ethnischer/erscheinungsbezogener Zuschreibung. Pauschale Aussagen, die „das Stadtbild“ als Problem markieren, tragen eher zur Polarisierung bei und sind öffentlichkeitswirksam — deswegen die scharfe Kritik. DIE WELT+1 Politikfolgen: Mehr Rückführungen können Teil einer Migrationspolitik sein — sie müssen aber rechtsstaatlich, mit internationalen Absprachen und individuellen Prüfungen erfolgen. Nur auf Abschiebungen zu setzen, löst nicht die Probleme von Integration, kommunalen Belastungen oder der polizeilichen Sicherheitslage. Daten zeigen: Abschiebungen sind zwar gestiegen, bleiben aber operativ begrenzt gegenüber der Zahl derjenigen, die legal hier leben oder in langwierigen Verfahren stecken. bpb.de+1 5) Kurze Empfehlungen (evidenzbasiert) Transparenz: Regierung sollte Zahlen (Erstanträge, Folgeanträge, Statusbestände, Abschiebungen, Duldungen) laufend, verständlich und kontextualisiert veröffentlichen — Monatsvergleiche plus Jahres-/Bestandsgrößen. (BAMF-Modell bewährt). bamf.de Trennung von Themen: Kriminalitätsbekämpfung, ordnungsrechtliche Maßnahmen, Integrationsangebote und Rückkehrpolitik getrennt adressieren; Daten-Targeting statt pauschaler Zuschreibungen. Kommunale Unterstützung: Sozialarbeit, Jugendarbeit und Beschäftigungsangebote in Gemeinden, wo „Stadtbild-Probleme“ wahrgenommen werden — Zahlen und Evaluationen zeigen, dass Prävention vor Repression langfristig wirkungsvoller ist. (vgl. Diskussionen in Medien und Fachstellen). DIE WELT+1 Rechtsstaatlichkeit sichern: Rückführungen müssen rechtsstaatlichen Standards sowie humanitären Verpflichtungen entsprechen; diplomatische Verhandlungen mit Herkunftsländern ausbauen, statt nur operative Erklärungen. bmi.bund.de+1 Fazit (kurz) Merz’ Zahlenbehauptung (≈60 % weniger Erstanträge im Monatsvergleich Aug 2024 → Aug 2025) ist durch BAMF-Daten gedeckt. bamf.de Seine Wertung („Stadtbild“ = Problem) ist hingegen eine politisch-wertende Aussage, die viele Kritiker als stigmatisierend und potenziell spaltend empfinden — beides (Zahl + Wertung) erklärt die gemischten Reaktionen. DIE WELT+1 Politisch sinnvoll wäre, auf offene, datenbasierte Kommunikation, gezielte Maßnahmen gegen konkrete Sicherheits- und Sozialprobleme und rechtsstaatliche Rückführungsprozesse zu setzen – statt pauschaler, bildhafter Formulierungen, die die Debatte emotionalisieren."
Ich bin gespannt, ob das einer komplett lesen wird. Du solltest Bücher schreiben. Mich persönlich interessiert die Meinung von Chat GPT überhaupt nicht. Das ist keine höhere Intelligenz, sondern eine Maschine, die auswirft womit sie vorher gefüttert wurde.
Nun, es ist vor allem eine Maschine, die sehr gut Aussagen mit Statistiken vergleichen, faktenbasierte Einordnungen vornehmen und Analysen und Vergleiche erstellen kann. Interessant fand ich gerade, dass hier keinerlei persönliche Wertung stattfindet und keine politische Vorbelastung da ist. Deshalb habe ich die Fragen auch bewusst neutral gestellt, ohne meinen eigenen Senf dazu zu geben. Übrigens: Der lange Text ist nicht von mir, sondern von ChatGPT. Die Maschine nennt die Antwort selbst "kurz". Einordnungen und Analysen enthalten nun einmal naturgemäß mehr Text und Differenzierung als das übliche "einfach mal einen raushauen". Deshalb dauert es auch immer länger, auf populistische Behauptungen sachlich und faktenorientiert einzugehen, als sie aufzustellen.
Es ging noch ein bisschen weiter: Da Silvia unten ergänzt hat, dass zu viele Wähler den Eindruck hätten, dass Probleme in Zusammenhang mit Migration totgeschwiegen würden und das eine Strategie sei, die nur der AfD helfe, wollte ich, dass ChatGPT die Aussage von Friedrich Merz vor dem Hintergrund der aktuellen Wahlumfragen bewertet und analysiert, für wie erfolgreich die KI die Aussage von Friedrich Merz politisch-strategisch hält. Ich habe konkret gefragt: "Kommen wir noch einmal auf die oben genannte Aussage von Friedrich Merz zurück. Die CDU/CSU hat seit einiger Zeit das Problem, dass sie in Umfragen gegenüber der AfD Stimmen verliert, sodass die AfD in den letzten Umfragen sogar mit zwei Prozentpunkten vor der CDU/CSU lag. Daraus zieht die CDU/CSU unter anderem den Schluss, politisch-strategisch und rhetorisch gerade in Migrationsfragen stärker auf das Stimmungsbild und die Empfindungen der Wahlbevölkerung eingehen zu müssen. Für wie erfolgreich hältst du eine Aussage wie die oben genannte vor diesem Hintergrund?" ChatGPT hat geantwortet: " Sehr gute und differenzierte Anschlussfrage — das geht jetzt in die politische Strategie- und Kommunikationsanalyse. Ich kann das für dich in drei Ebenen strukturieren: (1) strategischer Kontext der CDU/CSU, (2) Wirkungslogik einer solchen Aussage, (3) Einschätzung der möglichen kurzfristigen und langfristigen Folgen. 1. Strategischer Kontext Die CDU/CSU steht tatsächlich in einem strategischen Dilemma: Nach rechts verliert sie Stimmen an die AfD, insbesondere in Ostdeutschland und in bestimmten Milieus (ländlich, männlich, mittleres Alter, bildungsferner, sicherheitsorientiert). Nach links-zentristisch will sie aber zugleich regierungsfähig bleiben — also keine radikale Rhetorik, um Koalitionsoptionen (z. B. mit Grünen oder FDP) offen zu halten. Parteiintern gibt es eine Spannung: Teile des konservativen Flügels (z. B. Wüst, Söder, Linnemann) fordern „klare Kante“ bei Migration und Ordnung, während andere (z. B. Günther, Prien) vor einer zu starken Rhetorikwarnen, die gemäßigte Wähler und urbane Mittelschichten abschrecken könnte. In dieser Lage ist Merz’ Aussage kein Ausrutscher, sondern Teil einer bewussten Kommunikationslinie: → Wahrnehmung: „Wir benennen, was viele denken, ohne AfD zu sein.“ 2. Wirkungslogik der Aussage a) Kurzfristig (Kommunikation) Der Satz „Wir haben in dieser Bundesregierung die Zahlen um 60 % gesenkt“ vermittelt Handlungsfähigkeit und Erfolge, was konservative und sicherheitsorientierte Wähler anspricht. Das Wort „Stadtbild“ ruft visuelle Assoziationen hervor („sichtbare Migration“), also ein Gefühl von Überforderung oder Kontrollverlust – ein Topos, den die AfD regelmäßig nutzt. Damit dockt Merz rhetorisch an jene Emotionen an, die Umfragen zufolge bei rund 30–40 % der Bevölkerung vorhanden sind („Zuwanderung ist zu hoch“, „Städte verändern sich zu stark“). Kurzfristig kann das Aufmerksamkeit, Zustimmung und Mobilisierung bringen – insbesondere bei unentschlossenen, migrationsskeptischen Wählern. b) Mittelfristig (Strategie) Aber: solche Formulierungen bergen Risiken: Sie normalisieren AfD-Frames (Migration = „Stadtbildproblem“) und verschieben den öffentlichen Diskurs nach rechts. In empirischen Studien (u. a. Forschungsgruppe Wahlen, Konrad-Adenauer-Stiftung, Decker/Brähler) zeigt sich: Parteien, die versuchen, AfD-Themen mit ähnlicher Sprache zu besetzen, holen kaum Wähler zurück, verlieren aber Vertrauen bei moderaten Gruppen (Christdemokraten, urbane Bildungsbürger, junge Erstwähler). Beispielhaft: Die österreichische ÖVP konnte 2017/19 mit einer harten Linie kurzfristig punkten, hat aber langfristig die FPÖ stabilisiert, nicht verdrängt. 3. Bewertung der Erfolgsaussichten Zeithorizont Potenzieller Effekt Risiko Bewertung Kurzfristig (2–4 Wochen) Medienaufmerksamkeit, Zustimmung bei konservativ-populistischen Wählern, leichte Stabilisierung in Umfragen möglich Empörung der Opposition, Polarisierung + kurzfristiger Effekt möglich Mittelfristig (6–12 Monate) Kann zur „Verhärtung“ des Diskurses führen, ohne Stimmen von AfD dauerhaft zurückzuholen Glaubwürdigkeitsverlust im bürgerlichen Lager, Bruch mit Integrationsnarrativ – strategisch riskant Langfristig (Wahlen 2025/26) CDU bleibt „Themenbesitzer Migration“, aber im moralischen Spannungsfeld zwischen AfD und gesellschaftlicher Mitte Erosion von Koalitionsfähigkeit und Markenkern (christlich-demokratisch) ambivalent bis kontraproduktiv
Diese "Stadtbildaffäre" zeigt sehr deutlich wie ungeeignet Merz als Kanzler ist. Anstatt diesem Land zu dienen, Zusammenhalt zu förden und den Bürgern eine Zukunftsvision zu bieten, fördert er die Spaltung, stärkt rassistische/rechtsextreme Ansichten. Mit dieser Aussage und der für ihn durchaus absehbaren Empörung darüber, hofft er wahrscheinlich darüber wegzutäuschen wie die jetzigen Massnahmen der Regierung das "Stadtbild" zerstören werden. Es ist ja leicht die Schuld den Migranten zu zuschieben, wenn es in Wahrheit am Unvermögen der Politik liegt. Die anstatt zu entschärfen, die sozialen Spannungen nicht nur mit Rhetorik sondern auch in den Entscheidungen verschärft. Insbesondere die schwächsten unserer Gesellschaft sind es die durch Merzs Politik am meisten betroffen sind und Ängste haben. Also er verschärft durch seine politischen Entscheidungen faktisch die Lage der Menschen und schiebt die Schuld auf die "Migration".
KI antwortet politisch nicht neutral. Sie ist immer Spiegel der Daten, mit denen sie gefüttert wurde. Im Moment antwortet KI tendenziell links, woke, progressiv - aber ja, deswegen nutzt Du sie hier. Sie redet wie Deine Blase. Ich werde mich hier nicht verbal mit KI batteln, sry. Zu der CDU. Es ist gut, dass Merz vorhandene Probleme anspricht. Die Mehrheit der Bürger sieht und erlebt es doch. Auch wenn hier im Forum noch ein paar wenige leugnen. Der Stimmenzuwachs der AFD kommt daher, dass mehr und mehr Wählern klar wird, dass eine Stimme für die CDU eine verschenkte Stimme ist. Wähle CDU, bekomme mittelinksgrün. Megaschulden, die nun verkonsumiert werden. Eine Bürgergeldreform, die keine ist. Klimageld ist vom Tisch, bald zündet die nächste Stufe der CO2 Abgabe, die nun einfach eine weitere Steuer ist. Wohnen, Essen, Urlaub wird noch teurer! Schau nach Sachsen-Anhalt, schau Dir Ulrich Siegmund an. Da kommt der charismatische junge Politiker... Was nutzt eine Brandmauer, wenn die AFD demnächst gar keinen Juniorpartner mehr braucht?
Zum Thema "Unvermögen der Politik": Wenn von den Wählern konservativer Parteien beklagt wird, dass Probleme mit Migration totgeschwiegen würden und man die Wähler damit der A*D zutreibt, dann ist das zwar ein gängiges Narrativ, aber: Stimmt das wirklich? Und ändert man irgendetwas, wenn man Wut und Ängste benennt und aufgreift, aber keine ehrliche Ursachenforschung betreibt und lösungsorientiert handelt? Die entscheidende Frage ist ja nicht, wer die Wut und Angst versteht, bedient und teilt (auch wenn sich das vielleicht im ersten Augenblick gut anfühlt), sondern wer sie in Lösungen verwandelt. Nun steht aber gerade die CDU/CSU schon lange nicht mehr für eine gemeinwohl- oder lösungsorientierte Politik, sondern zunehmend für Populismus, und sie hat programmatisch große Überlappungen mit der A*D: - Steuerentlastungen für Reiche, also genau diejenigen, die am wenigsten Probleme haben, die aber gleichzeitig auch den prozentual geringsten Anteil am inländischen Konsum haben (weil sie zahlenmäßig viel weniger und außerdem international mobiler sind) - Blockadehaltung gegenüber Klimaschutz und Energiewende, also der Grundlage für Arbeitsplätze, Energieversorgung und Zukunftssicherheit. - Schüren von Feindbildern und Hetze gegen Minderheiten, Arbeitslose und Finanzschwache, statt sich um die Mehrheit der Bevölkerung zu kümmern. Die KI sagt übrigens zu gemeinwohlorientierter vs. populistischer Politik folgendes: Gemeinwohlorientierte Politik Fokus: Langfristiger Nutzen für die gesamte Gemeinschaft, auch wenn er kurzfristig unpopulär ist. Vorgehen: Suche nach politischen Lösungen, die das Wohl aller anstreben. Dies kann auch bedeuten, unpopuläre, aber notwendige Reformen umzusetzen und die Öffentlichkeit von deren langfristigen Vorteilen zu überzeugen. Beispiel: Förderung bezahlbaren Wohnraums und Wiederbelebung von Quartieren durch die Berücksichtigung langfristiger ökologischer und sozialer Aspekte anstelle der reinen Gewinnmaximierung Populistische Politik Fokus: Kurzfristige Gewinne und die Mobilisierung von Wählern durch die Ausnutzung von Ängsten und Stimmungen. Vorgehen: Polarisierende Rhetorik, einfache Lösungen für komplexe Probleme und die Abgrenzung von einer vermeintlich "elitären" Politik. Beispiel: Darstellung von Sündenböcken, die angeblich die Ursache für Probleme sind, um eine vermeintliche "Elite" oder bestimmte Gruppen anzugreifen Allein an dieser kurzen Gegenüberstellung sieht man ja schon, wo die Reise sowohl mit der A*D als auch mit der Union hingeht. Das ist eine Sackgassenentwicklung, die >50% der Wahlbevölkerung offenbar bewusst in Kauf nehmen, weil sie stärker auf eine emotionalisierende Sprache ansprechen als auf eine sachliche Argumentation.
Gut, Progressivität bei ChatGPT mag daher rühren, dass ChatGPT gerade auch auf Portale mit wissenschaftlichen Fachartikeln zugreift und die sich eben auf aktuelle Forschung und Zukunftsperspektiven beziehen. Und grundsätzlich hat progressiv mehr Überschneidungen mit links als mit rechts. Außerdem wurde und wird ChatGPT sicherlich gegen eine intolerante, rassistische, wertende Sprache trainiert. Trotzdem kommt es ein bisschen darauf an, wie man seine Fragen an ChatGPT formuliert. Ich nutze es übrigens im Alltag kaum, nur weil du meintest, dass ich es "deswegen nutze" - also, weil es "meine Sprache spricht". Ich nutze ChatGPT höchstens manchmal aus Neugierde. Zum "Battlen" mit der KI wollte ich auch niemanden einladen, ChatGPT zu fragen, war nur eine Idee, die mir heute Morgen in den Kopf kam und die ich mit anderen teilen wollte. Do with it what you will. Aber was sagst du denn hierzu? "Die entscheidende Frage ist ja nicht, wer die Wut und Angst versteht, bedient und teilt (auch wenn sich das vielleicht im ersten Augenblick gut anfühlt), sondern wer sie in Lösungen verwandelt." Was hat da ein Ulrich Siegmund anzubieten? Oder auch ein Friedrich Merz?
Lösungen kann man ja nur anbieten, wenn man das Problem benannt hat. Wenn man aber stur behauptet, es gäbe kein Problem, was dann? " Wir können die Grenzen nicht schützen. " " Es liegt nicht in unserer Hand, wer und wieviele kommen. " " Es ist nicht unsicherer geworden. Was hat denn die Mittelinksfraktion an Lösungen, wenn sie sogar leugnet, dass es da ein ToDo gäbe? Merz benennt wenigstens eins der Probleme und hat gleich seine Lösung ( Rückführung) mit benannt. Ich teile dies so nicht, allein Rückführungen werden uns nicht helfen, wäre ja aber Mal ein Anfang.
Nun ja, die beiden ersten Aussagen sind - sorry, habe ich kurz recherchiert, weil ich mich nicht daran erinnern konnte, wer das gesagt haben soll - 2015 in Zusammenhang mit der "Flüchtlingskrise" gefallen. Das erste hat Angela Merkel gesagt (bzw. hat sie gesagt "Wir können die Grenzen nicht schließen."), und die zweite Aussage stammt von Horst Seehofer. Seitdem ist eine Menge passiert, und die Politik reagiert seit Jahren mit migrationssteuernden Maßnahmen auf das Stimmungsbild in der Bevölkerung und die Verunsicherung in Zusammenhang mit Migration. Gerade im letzten Jahr haben die Verhandlungen der Ampel-Koalition (also auch von SPD und Grünen, die grundsätzlich als eher migrationsfreundlich gelten) auf EU-Ebene dazu geführt, dass die Migrationszahlen zurückgegangen sind - neben den Effekten, die durch den Regimewechsel in Syrien bedingt sind. Nur: Die Erfolge heften sich jetzt Herr Dobrindt und Herr Merz ans Revers, so als seien die Zurückweisungen an der dt.-polnischen Grenze der Grund für den Rückgang. Es stimmt also nicht, dass nicht reagiert und "nichts getan" wurde oder würde. Sowohl die Regierungen Merkel als auch die Ampel-Regierung waren in Migrationsfragen eher konservativ-streng und begrenzend unterwegs. Die Erfolgsbilanz von Dobrindt und Merz ist eine, die sich auf diesen Erfolgen ausruht und sie sich teilweise zu eigen macht, indem sie gezielt einen bestimmten Zeitabschnitt wählt. Mit der letzten Aussage meinst du vermutlich Frau Winkelmann, die so etwas Ähnliches letztens in einer Talkshow sagte. Die Aussage bewegte sich irgendwo im Bereich zwischen eigener gefühlter Wahrnehmung, selektiver Interpretation von Kriminalstatistiken (weniger Straftaten, aber mehr Gewaltdelikten) und der haarsträubenden Aussage, dass man sich in problematischen Vierteln "automatisch so verhält, dass man nicht zum Opfer wird". Dass die Gewaltdelikte, nachdem sie eine Zeit lang stark rückläufig waren, in den letzten zwei Jahren (für 2025 gibt's noch keine Zahlen, meine ich) wieder zugenommen haben, ist auch, aber eben nicht nur auf Migrations- und Integrationsproblematiken zurückzuführen, sondern auch auf Corona-Nachwirkungen, die generelle Krisenstimmung und zunehmende soziale Missstände. Und gerade zu letzterem trägt die CDU massiv bei und würde die AfD noch mehr beitragen. Rückführungen, wie Merz sie ankündigt, wären nur ein winziger Tropfen auf den heißen Stein der Probleme, die es tatsächlich zu lösen gälte. Und das merken die Menschen irgendwann natürlich. Und wählen dann die A*D die verspricht, dass sie "alle rausschmeißen, die nicht hierhergehören", so blödsinnig und unrealistisch das auch ist. Übrigens, noch mal ein bisschen anekdotische Evidenz am Rande, weil ja gerne behauptet wird, ich säße nur in einer Theorieblase und hätte keinerlei praktische Erfahrung. Ich habe 1994/1995 in Frankfurt gearbeitet und in Offenbach gewohnt und musste in dieser Zeit häufig durch das Frankfurter Bahnhofsviertel. Das war also lange vor der "Flüchtlingskrise" und den aktuellen Migrationsdebatten. Schon damals war das Bahnhofsviertel unsicher und es fühlte sich als junge Frau seltsam an, nach Einbruch der Dunkelheit dort unterwegs zu sein. Einmal habe ich sogar in der Bahnhofshalle eine Verfolgungsjagd zwischen Polizei und Kriminellen erlebt, bei denen der Kriminelle auch von einer Schusswaffe Gebrauch gemacht hat. Wie ich mich da nach Ansicht von Frau Winkelmann hätte verhalten sollen, falls ich zufällig in die Schusslinie geraten wäre, weiß ich auch nicht. Das Problem der gefühlten Unsicherheit in solchen Vierteln gibt es aber nach meiner eigenen Erfahrung schon seit mind. 30 Jahren.
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