Mitglied inaktiv
Hallo! Hab auch im RuB gepostet und den Rat bekommen es auch hier zu tun. Bin neu hier als Schreiberin eines eigenen Blogs, ich lese aber schon etwas länger mit und gebe gelegentlich meinen Senf dazu. Ich möchte gerne Eure Meinung wissen. In meiner Familie ist eine heisse Diskussion entbrannt: (Wir sind aus Österreich, hier sind die Nichtraucherschutzgesetze noch nicht so weit wie in Deutschland) Laut den Menschenrechten hat jeder Mensch das Recht auf Gesundheit und die Wahrung seiner Gesundheit. Es hat aber auch jeder Mensch die Freiheit über sich selbst und sein Handeln zu entscheiden. Das bedeutet, u.a. auch dass jeder selbst entscheiden darf, wann und wo er raucht. Ein witeres Menschrecht ist, dass jeder Mensch das Recht hat am kulturellen Leben teilzunehmen. Wie ist das jetzt wenn Raucher überall rauchen dürfen, müssten Nichtraucher zu Hause bleiben um ihre Gesundheit nicht zu gefährden? Was ist dann mit dem Recht an kulturellem Leben teilzunehmen? Wenn Rauchen verboten ist, dann ist der Raucher in seinem Recht über Selbstbestimmung beschnitten. Was sagt Ihr dazu? Ich sage jetzt absichtlich nicht ob ich Raucherin oder Nichtraucherin bin. LG Bettina P.S.: Bitte keine Info über Gesundheitsgefährdung durch Industrie, Auto, etc. Das würde, glaube ich, ins Unendliche führen. Danke
Nunja....ich kann solang meine Rechte auf Selbstbestimmung (und was auch immer) verfolgen, solang ich damit nicht in die Rechte eines anderen Menschen eingreife bzw. diese verletze. Genau das würde ich aber tun, wenn ich als Raucher in (beispielsweise) einem Restaurant rauchen würde. Die eigene "Freiheit" hört dort auf, wo ich durch dessen Ausübung in die Rechte eines anderen Menschen eingreife! LG Flocke
Wenn ich mich umbringen möchte, bin ich so rücksichtsvoll und fahre mit meinem Auto gegen einen Baum! Nicht in den Gegenverkehr! LG Flocke
Da wird sich der Baum aber freuen ! Grüßle
Stimmt! Dann nehm ich eine Mauer! LG Flocke, die JEDES Leben respektiert*g*
Hallo! Ich bin selbst Nichtraucherin zur Info. Ich finde, dass jeder das Recht hat selbst zu entscheiden ob er raucht oder nicht, die Frage ist nur wo. Es sollte in jedem Lokal eine rauchfreie Zone geben, weil es wirklich unzumutbar ist für Nichtraucher, aber in gewissen Lokalen ist es wahrscheinlich egal (in einer Bar oder so). Dass das gerade für manche Lokale den finanzielle Rhuin bedeutet ist klar. Die ganze Diskussion finde ich aber ehrlich gesagt irgendwie trotzdem übertrieben. Wem schert es denn, dass jeder den Abgasen ausgesetzt ist, oder dem Industriequalm, auch dafür gibt es sicher Gegner - und soll man jetzt alle Autos deshalb abschaffen? Es gibt sicher wichtigere Dinge die von der Politik in Angriff genommen gehören als das Rauchgesetz... Und wenn wir schon beim Thema sind - was würde die Regierung denn ohne die Gelder, also Steuern die für Zigaretten eingenommen werden machen (das sind Millionenbeträge)??? Was würde dann bitte teurer werden - denn von irgendwo würden sie sich das Geld garantiert wiederholen... Also laßt rauchen wer rauchen möchte. Liebe Grüße Traude
Und wenn wir schon beim Thema sind - was würde die Regierung denn ohne die Gelder, also Steuern die für Zigaretten eingenommen werden machen (das sind Millionenbeträge)??? .... und dann müssen erst wieder die nichtraucher daran glauben (bzw. auch)... Und richtig, es würde wichtigere Dinge geben für die Politik als sich mit so einen Schmarrn zu beschäftigen... z.b. verhungerte und misshandelte Kinder...
Ein interessanter Gedanke... (Wie ist das jetzt wenn Raucher überall rauchen dürfen, müssten Nichtraucher zu Hause bleiben um ihre Gesundheit nicht zu gefährden? Was ist dann mit dem Recht an kulturellem Leben teilzunehmen? Wenn Rauchen verboten ist, dann ist der Raucher in seinem Recht über Selbstbestimmung beschnitten.) ...ich bin übrigens Raucher, und mich stört es nicht das man an einigen Orten nicht rauchen darf... ist so.... Aber andererseits kann man auch anders denken. Angenommen ich bin besitzer eines Lokals, und würde dort das rauchen verbieten, schließlich ist es meines... dann könnten raucher wenn sie es aushalten kommen, oder sie müssen sich halt was anderes suchen. Bei mir zuhause ist auch rauchverbot... Andererseits kann man dieses "Es hat aber auch jeder Mensch die Freiheit über sich selbst und sein Handeln zu entscheiden." anders sehen, denn wenn jeder Mensch die Freiheit hat, dann kann ich in zukunft auch in der Stadt mitten auf dem Gehweg mein Geschäft verrichten, weil ich ja über mein Handeln Freiheit habe!?!? meine gedanken dazu:-) lg michaela
..."Laut den Menschenrechten hat jeder Mensch das Recht auf Gesundheit und die Wahrung seiner Gesundheit"... Theoretisch ! Aber nur Theoretisch ! Die "Raucherrechte" werden sowieso schon jahrelang überbewertet und das Recht auf Gesundheit selbst von den Krankenkassen eingeschränkt. Grüßle
Ich sehe das so: Da die Luft uns "rein" angeboten wird sehe ich mich als Nichtraucherin sehr beeinträchtigt durch das rauchende "Volk"... Meinetwegen könnte das Gesetz noch sehr viel strenger gehandhabt werden. Da unser Staat allerdings sehr von "Rauchern" gefördert wird, denke ich nicht, daß es jemals soweit kommt annika
Durch das Rauchverbot wird sich kein Raucher das Rauchen abgewöhnen.....*g* Wie schön wäre es, denn dann hätte das Gesetz ja für NOCH mehr Menschen etwas Gutes getan! Die kaufen schon weiter! Keine Sorge! Flocke
trotzdem heb ich mein Fingerlein für schärfere Gesetzen. Die können fluppen soviel sie wollen in Ihrer Wohnung....eben nicht in der Öffentlichkeit annika
Hallo, ich glaub, das ist mal wieder ein Thema, bei dem sich nicht alle einig sein werden. Ich und mein Mann sind Nichtraucher. Wir haben 3 Kinder. Ich persönlich muss sagen, dass ich es gut finde, dass in öffentlichen Gebäuden usw. nicht mehr geraucht werden darf. Denn ich finde es einfach widerwärtgi, wenn ich irgendwo in nem Restaurant bin, wo neben mir gequarzt wird und ich esse, wo danach meine Sachen nach Qualm stinken usw. Selbst die bis jetzt gehandhabte Regelung der Raucherabschnitte finde ich total dämlich. Denn der Qualm zieht doch rüber. Wie gesagt, beim Essen fänd ich es doof. Ich war mal mit meiner Freundin und meiner Tochter (damals 1 Jahr) alt bei MC Donalds. Uns gegenüber saß eine Dame mit ihrer Freundin, Schwester oder ?. Die eine (wir saßen übrigens im Nichtraucherabschnitt) quarzte ständig in unsere Richtung und meine Tochter war regelrecht eingeschwärzt. Als ich sie höflich bat, sich woanders hinzusetzen, da wo sie auch rauchen dürfte, kam sie mir noch dumm, ich solle doch mit dem Kind rausgehen. Das war frech. Und damit gar nicht erst Streitereien im Restaurant auftreten, soll es gleich verboten werden. Wie ist es eigentlich mit einer typischen Kneipe? Soll auch hier das Raucherverbot gelten? Das wiederum fände ich als "nicht angebracht". Ich meine, wer geht schon in einer echte Kneipe mit seinen Kindern? Und wenn ich als Erwachener meine, dort ein Bier, Schnaps oder was auch immer zu trinken, weiß man doch, dass dort auch geraucht wird, oder? Naja, doch schon irgendwie ein schwieriges Thema. Aber beim Essen oder auch mit Kindern finde ich es schon wichtig, dass da nicht geraucht wird. Ich besuche auch keinen Haushalt mit unseren Kindern, wo geraucht wird. Aber wenn mein Mann und ich abends irgendwo eingeladen sind und dort wird geraucht, finde ich es nicht schlimm. Auf der einen Seite muss man die Nichtraucher verstehen, dass sie sich gestört fühlen, wenn sie angequalmt werden, auf der anderen Seite kann man dem Raucher ja nicht stets und überall das Rauchen verbieten. LG Steffi
Mit dem Recht auf Selbstverwirklichung ist das so seine Sache... Es hat z.B. da Grenzen, wo die Rechte eines anderen verletzt werden. Und in der Regel ist es so, dass man das Recht eines anderen nur aus einem ganz, ganz wichtigen Grund verletzen darf. Rauchen ist für nichts gut und zu gar nichts nützlich. Es gibt kein Recht auf Rauchen. Es ist Privatsache, die man einem anderen Menschen nicht passiv aufzwingen dürfte. Und weil das leider nicht selbstverständlich ist, muss es gesetzlich geregelt werden. Wie alles, bei dem sich irgendwann gezeigt hat, dass der gesunde Menschenverstand im Zusammenleben der Gesellschaft nicht ausreicht. Und mit Süchtigen kann man nun mal nicht vernünftig diskutieren. Da können sie nichts für, sie sind halt fremdbestimmt und abhängig. Solange sie das selbst nicht durchschauen, geht es nur mit Verboten, damit sie andere nicht gefährden und damit ihre Rechte verletzen. Es geht ja nicht ums Rauchen allgemein. Wer seine eigene Gesundheit ruinieren will, soll das mit sich selbst und mit seiner Krankenkasse abmachen ;-) Es geht „nur“ (hahahahah) darum, dass keiner das Recht hat, über die Gesundheit und das Wohlbefinden eines anderen so zu verfügen, wie es Raucher tun, indem sie andere zum passiven Mitrauchen zwingen. Jeder Raucher kann draußen rauchen. Aber Nichtraucher können nicht stundenlang die Luft anhalten, um den Rauch nicht einatmen zu müssen. Interessant ist aber immer wieder, wie die leidenschaftlichsten Raucher zu militanten Nichtrauchern werden können wenn sie erstmal selbst erleben / erleiden, was sie anderen mit ihrer Raucherei angetan haben. Liebe Grüße Sabine
....wie sie tun, dann wäre das Gesetz gar nicht nötig gewesen! Aber da wir "nur"(!) Menschen sind...... LG Flocke
Jetzt hast du mich aber Überfordert ;-) Also,was das Rauchen anbelangt(selber Raucherin) kann ich dazu nur sagen das ich mich in meinen Rechten nicht eingeschrnkt fühle nur weil ich in Lokalitäten nicht mehr Rauchen darf. Sicher wäre es schön nach dem essen beim Alster eine zu Rauchen aber wie du schon sagtest Hat jeder ein recht auf Gesundheit was durch das Rauchen ja eingeschrängt wird. Zudem finde ich es OK da ich jetzt entlich mal it meinen Kinder essen gehen kann ohne vom Nachbartisch zugequalmt zu werden. Da wir weder im Haus noch im Auto Rauchen ist es für mich keine große Umstellung mich nach draussen zu stellen. lg
Ich bin Raucherin und ich fühle mich nicht in meinen Menschenrechten eingeschränkt, wenn ich in öffentlichen gebäuden nicht rauchen darf. Ich würde mir wünschen, dass es den Wirten von Lokalen selbst überlassen würde, ob sie ein Raucher- oder Nichtraucherlokal führen wollen, aber ich habe kein Problem damit, nicht zu rauchen, wenn es unerwünscht ist. Solange ich noch auf meinem Balkon, bei meine Mutter im Wohnzimmer und vor der Tür rauchen darf, bin ich zufrieden. Abgewöhnen werde ich es mir sicher auch durch strengere Nichtrauchergesetze sicher nicht, dazu genieße ich es einfach viel zu sehr. Ich habe aber vollstes Verständnis dafür, wenn ein Nichtraucher nicht eingenebelt werden möchte, das ist imho auch eine Frage des Anstandes.
Butterflocke hat es eigentlich scho gesagt: hier nochmal sehr vereinfacht aus juristischer Sicht: Die Würde des Menschen (Art. 1 GG) ist unantastbar. Die übrigen Grundrechte haben aber bestimmte Grenzen, sei es aus ihnen selbst heraus, sei es, dass ihnen diese durch andere Grundrechte gesetzt werden. Damit stellt sich die Frage, welchem Grundrecht, wann der Vorzug zu geben ist. Diese Frage kann m.E. nur dahin beantwortet werden, dass die Gesundheit hier vor die persönliche Freiheit geht, zu rauchen, wann und wo man will. GLG RObina
wird die Welt um uns herum in D auch ein wenig mehr "Rauchfrei". Die halbherzige Lösung mit der "Nich-Raucherecke" funktioniert (wenn wir ehrlich sind) nicht richtig, denn der Rauch verteilt sich trotzdem über das ganze Lokal. Ausserdem hat mir eine Bedienung mal erzählt, daß sie verpflichtet waren die Lüftung im Raucherbereich abzustellen weil es einigen Damen und Herren Raucher dann zu zugig wurde!? Dass somit das Ganze Café nach Rauch stank hat den Rauchern nicht gestört, aber mir; ich bin rausgegangen. Ich begrüsse die neue Reglung und es wird für mich einfacher werden in ein Lokal zu gehen als früher. Wir meiden am WE bestimmte Gasthäuser, weil wir dort immer eingequalmt werden. Die Leute qualmen sogar auch wenn man als Tischnachbar seinen Teller aus der Küche bekommt! Weiter ist es auch unangenehm, daß man von Kopf bis Socke nach Zigaretten stinkt und man sich praktisch neben der Waschmaschine komplett ausziehen muss. Für das Personal im Service ist diese neue Reglung bestimmt auch nicht unangenehm ! Als ich vor sehr sehr vielen Jahren noch das Büro mit einer Kettenraucherin teilte hatte ich grosse Probleme eine Bronchitis loszuwerden. Mein Arzt dachte, ich wäre Raucherin. Er empfahl mir dann auf mein Recht auf "saubere Luft" zu bestehen wenn ich denn irgendwann mal gesund werden möchte. Es stand für ihn fest, daß meine schlechte Gesundheit der Kettenraucherin zu verdanken war. Mein Chef war von diesem ärztlichen Urteil so entsetzt, daß er unser Büro sofort zur rauchfreien Zone erklärte. Insgeheim, hat er mir danach erzählt, daß ihm das rauchfreie Büro auch viel lieber war. Dies war vor 20 Jahren ! Da es nun bewiesen ist, daß Passivrauchen ein Risikofaktor ist, kann man die ganze Diskussion eigentlich meiner Meinung nach vergessen. Rauchen gefährdet nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die der Menschen die einem während des Rauchens umgeben...somit ist es für mich automatisch Tabu.
Die Würde des Menschen (Art. 1 GG) ist unantastbar. Das sieht aber ein Postzusteller bei PIN mit 4 Euro auf die Stunde etwas differenzierter ! Grüßle
Deswegen ist er ja auch jetzt seinen Job los. Gruß, Elisabeth.
Hallöchen! Wir wohnen in Lettland. Nehmt euch ein Beispiel an diesem Land! Hier darf nur "draußen" geraucht werden. D.h. es ist verboten, in Räumen zu rauchen (sei es Restaurant, Einkaufszentrum, Bahnhof, etc.). Alle Menschen halten sich daran. Sie gehen vor die Tür zum Rauchen. Ich kann euch nur sagen, dass es in z.B. Restaurants wesentlich angenehmer ist, als in Deutschland (da haben mir ja schon nach 20 Minuten manchmal die Augen derart gebrannt...). Ich finde, Deutschland sollte sich nicht so "anstellen" und ebenfalls ein Rauchverbot verhängen. :o) Viele Grüsse aus dem dunklen Riga, Moni
Danke für Eure Antworten! Nun zur Erklärung: Mein Mann und ich sind Nichtraucher. Wir wollen nicht eingenebelt werden! Seit wir unsere Kinder haben, fordern wir das auch wehement. Es gibt in der Familie einen 18-jährigen, der das in die Richtung "Rauchen ist ein Menschenrecht" losgelassen hat. Alle, die ihn darum bitten, einmal nicht zu rauchen sind "deppert". Gestern war wieder mal Familientreffen, wo er diese Meinung vertreten hat und in meine Richtung von "der Depperten" gesprochen hat. Daraufhin ist meinem Mann der Kragen geplatzt und er dem Burschen die Meinung gesagt. Jetzt ist ein Teil der Familie beleidigt, wärend der andere Teil uns beipflichtet. Familienstreit vor Weihnachten! Ich finde die Postings der Raucher, die Verständniss für Nichtraucher haben einfach super, da ich langsam den Glauben daran verloren hatte. LG Bettina
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