Murmeltiermama
Die "Nachricht", dass diesmal in Köln zum Glück nichts passiert ist, ist für die Medien keine Nachricht, die sich gut verkaufen lässt. Also braucht man etwas anderes. Man könnte natürlich über die Türkei berichten, über Syrien, über den neuen Uno-Generalsekretär, aber das ist auch alles nicht so richtig spannend. Also schaut man mal, was irgendwelche "zweite oder dritte Reihe-Politiker" getwittet haben. Dann ruft man bei den "Erste-Reihe-Politikern" an und befragt sie zu diesem Thema. Natürlich ruft man immer die an, bei denen man etwas Spannendes erwartet. Und schon hat man eine Debatte initiiert und aller Welt den Eindruck vermittelt, dass sich Politiker nur mit Nebensächlichkeiten befassen.
Das Ganze schickt man dann noch mit der Frage "Was meinen Sie dazu?" über die sozialen Netzwerke. Und schon geht das Ganze viral, obwohl es nur mit einer unglücklichen Äußerung eines Polizei-Twitterers und einer ebenso unglücklichen Äußerung einer einzelnen Grünen-Politikerin angefangen hat. Und wenn ein Medium mal anfängt, müssen die anderen natürlich auch mitmachen Dass das Ganze die gesellschaftliche Stimmung weiter vergiftet und spaltet, wird billigend in Kauf genommen. Hauptsache genügend Klicks.
Ich bin genervt - von solchen initiierten Debatten (und auch von dem "Politiker beschäftigen sich nur mit Nebensachen"-Eindruck, der da (bewusst?) erzeugt wird).
(Bin aber heute auch massiv schlecht drauf und deshalb vermutlich weniger nachsichtiger als im Normalzustand. *seufz*)
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